Sendeleistung der Klasse A

heavybyte
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#16

Beitrag von heavybyte »

Krampfader hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 09:29 Hier die Schaltung seiner "elektronischen Gegenmaßnahme": viewtopic.php?p=540895#p540895
Naja, ich will jetzt nicht ein neues Fass aufmachen, aber wie in dem Thread schon erwähnt wurde, ist das gezeigte Schaltbild nichts weiter als die Einspeisung in das Netz. Primärseitig zwei Clip-Dioden.
Die Signalerzeugung geht daraus nicht hervor.

ich würde mir gerne mal mittels Spektrumanalyzer ein PLC-Signal anschauen. Bisher hat mich PLC noch nicht allzusehr interessiert.
Habe hier auchnoch zwei alte PLC-Warzen herumliegen. Wenn ich mal gaaanz viel Langeweile habe, schaue ich mir das Spektrum mal an.

Gruß
Lothar
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heavybyte
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#17

Beitrag von heavybyte »

Krampfader hat geschrieben: Sa 15. Aug 2020, 09:50 Angeblich speist er die Schaltung mit 20W Sägezahn.
Angeblich...
Ich habe mich mal auf die Schnelle etwas oberflächlich eingelesen:
http://www.net-im-web.de/pdf/Dostert.pdf
und hier: http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/ ... ik/plc.htm

So ganz einfach mit Sägezahn lässt sich PLC nicht aus dem Tritt bringen.

Da werden Frequenzen bis 30MHz genutzt und das Modulationsverfahren CDMA ist so flexibel, dass einfache Störungen nicht viel bewirken.
http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/ ... ik/plc.htm

Aber, wie schon gesagt, ich will hier kein neues Fass aufmachen, obwohl die Technik nicht ganz uninteressant ist.

Gruß
Lothar
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#18

Beitrag von HF-Loser »

Der_René hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 12:35 Moin, ich bin begeisterter SWLer und höre immer wieder auf KW das die OM´s dort gerne mal 1kW+ fahren.
Kann mir einer erklären ob es dort Ausnahmegenehmigungen gibt?
Ach und es wird ja immer wieder gern im PMR und Freenet Forum drüber diskutiert, dass Leistung halt nix bring. Was ja im Grunde auch stimmt. Aber warum gibt es 2m/70cm Geräte die mehrere 100W in die Luft bringen. Wofür setzt man diese Leistung als Funkamateur eigentlich ein?
Hallo ????

1.) Wir sind nicht angehalten kalibrierte Messsysteme zu nutzen, somit werden Abweichungen von bis zu 3dB toleriert. Also wenn man dann 1 KW macht ist absolut in der Toleranz.

2.) Es gibt die Möglichkeit sich bei der BNetzA eine Sondergenehmigung zu holen. Das setzt einen Grund voraus, hier reicht aber einfach anzugeben das man die technischen Möglichkeiten ausloten möchte.

3-) Hohe Leistung macht im normalen Kurzstrecken Betrieb auf UKW kaum sind. Wenn man allerdings in die Grenzbereiche geht , EME oder MS dann kann man wieder sagen , "viel hilft viel". Mein alter OVV machte EME auf 70cm mit 3 KW ... und war absolut keine "Big Gun"

73 de Thomas
Alles kann nichts muss der Online OV des Distrikts G https://www.darc.de/der-club/distrikte/ ... baende/73/
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#19

Beitrag von guglielmo »

Wies es schon gesagt wurde. Viel hilft nicht unbedingt viel. Wenn man mit 750 Watt PEP nicht zufrieden ist, sollte man sich fragen ob man die richtige Antenne hat. Hier wiederum hilft viel mitunter sehr viel. Hiermit meine ich viel an Höhe und auch genügend Länge. Elektrisches verlängern bringt es dann im Endeffeckt auch nicht, trotz besserer Anpassung. Es kommt auf die richtige geometrische Länge an. Auch das zuschalten von Reflektoren und Direktroren hilft viel aber geht häufig nur bei den kürzeren Bändern.

Ich selber experimentiere zur Zeit in die andere Richtung. Ich versuche mit möglichst wenig Leistung möglichst weit zu kommen. Das ist eine Not die ich zur Tugend auserkoren habe. In den letzten Tagen in der Hitze des Shacks habe ich auf das Zuschalten der Röhren-PA verzichtet und meine Endstufe meistens nicht höher als mit 25 W betrieben. Auch damit funktionieren innereuropäische Verbindungen.

Es wird erst dann schwierig, wenn Leistungspotenzprotze aus Süd- oder Osteuropa mit mehreren KW auftauchen. Teilweise mit Geräte die mit einer zu hohen Bandbreite arbeiten und die Bänder verstopfen. Dabei ginge es auch mit bedeutend weniger Leistung und wesentlich rücksichtsvoller.

Vy 73
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#20

Beitrag von Siebenschläfer »

Genau richtig,
wenn die mit den dicken Hosen, vornehmlich aus östlicher Richtung teilweise 5-7kHz rauf und runter splattern ist das doch schon manchmal nervig.
Doch leider nicht zu ändern. Ich probiere im allgemeinen gerne aus was auch mit kleinster Leistung so geht. Also mit 5W auf 80m geht es oft durch ganz D und auch das umliegende Europa ist manchmal zu machen.
Ich hab ca. 20m neben meiner Antenne einen recht großen Teich und einen Bach, vielleicht hilft das auch.
Ich hab auch schon Versuche gemacht den Garten unter und neben der Antenne vor dem Funkbetrieb so richtig nass zu machen, habe mir eingebildet es bringt etwas mehr Feldstärke bei kleiner Leistung im D Betrieb. Kann aber auch nur eine zufällige Erscheinung gewesen sein.
Grüße
Marco
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#21

Beitrag von 13CT925 »

Der_René hat geschrieben: Fr 14. Aug 2020, 13:56 Das mit der 750W PEP ist auch das einzige was ich gefunden habe. Aber das mit der B Lizenz ist interessant.
In den 80er gab es in DL drei Lizenzklassen:
C = UKW ohne Telegrafiekenntnisse bis 75W
A = UKW und paar KW-Bänder bis 150W und langsame Telegrafiekenntnisse mit Tempo 25
B = volles Rohr bis 750W auf allen Bändern und Telegrafie Tempo 60

...falls ich mich noch richtig erinnere.....
Um 2000 oder 2001 wurde die Telegrafieprüfung aufgehoben.

Heute gibt es auch für die Klasse-A auf verschiedenen KW-Bändern Leistungsbegrenzungen mit 1W, 10W, 15W oder 100W
....73 Joe
heavybyte
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#22

Beitrag von heavybyte »

Ich merke, da wurde an den Bestimmungen schon oft herumgeschraubt.

Also Ich habe 1969 die Prüfung gemacht.
Damals galt:
A= max. 150W Anodenverlustleistung Betrieb auf allen Bändern
B= max. 250W Anodenverlustleistung, Betrieb auf allen Bändern, gabs auf Antrag erst nach 2 Jahren in der Klasse A
C= max. 10W Anodenverlustleistung, Betrieb nur auf den UKW-UHF-Bändern

A und B nur mit Telegraphie 50 Zeichen/min.

Die Prüfungsaufgaben waren für A und C die gleichen, A musste nur nach der Prüfung noch Telegraphie ablegen.
B gab es, wie schon gesagt, auf Antrag nach 2 Jahren in der Klasse A.

Ich hatte etwa 10 Jahre lang enthusiastisch das Hobby betrieben und dann war Pause. Erst seit etwa 5 Jahren habe ich mich nochmal neu damit beschäftigt. Deshalb habe ich, was die Bestimmungen angeht, grosse Wissenslücken.

Jetzt, als Rentner, habe ich wieder die Zeit, mich ganz dem Hobby zu widmen und ich habe gemerkt, dass sich der Amateurfunk so quasi zum Rentnerfunk
entwickelt hat, ich fühle mich also in guter Gesellschaft :sup:
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#23

Beitrag von 13TM003 »

Mensch Lothar :D

Urgestein :tup: Du hast aber Mittlerweile durchaus unzählige Möglichkeiten im Internet Deinen Wissensfundus wieder auf Stand zu hiefen ...
Zumindest was Deine "neuen" Möglichkeiten angeht ... wer weiß was Dir sonst entgeht :wink:

Viele Grüße,
Axel
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#24

Beitrag von heavybyte »

Hallo Axel,
13TM003 hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 08:28 Mensch Lothar :D
Urgestein :tup:
Danke
Du hast aber Mittlerweile durchaus unzählige Möglichkeiten im Internet Deinen Wissensfundus wieder auf Stand zu hiefen ...
Jo klar, was Technik anbetrifft, habe ich den Anschluss nie verloren, weshalb ich ja schrieb: "Deshalb habe ich, was die Bestimmungen angeht, grosse Wissenslücken".

Bestimmungen waren und sind mir zutiefst zuwider, denn sie entstammen einer Juristenseele und Technik und Jura passen irgendwie nicht zusammen :sup:
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#25

Beitrag von Tim »

Soweit ich weiß, benötigt man heute ab einer Sendeleistung von 35 kW die Klasse A. Zwischen 11 kW und 35 kW reicht die Klasse A2. Darunter reicht die Klasse A1.

73 de Tim
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#26

Beitrag von KLC »

Wir mußten uns mit 18 und dem 1A noch mit ein paar 30 PS zufriedengeben . Und offiziell gabs nix über 100 PS. Im letzten Jahrhundert.
Aber was solls. Und warum muß man das in einem Funkforum klären ?
:tup: Wer hat denn eigentlich CB-Funk auf dem Mopped ! NEIN! Kein PMR !! das kann ja jeder mit Mühle in der Jacke und mit Headset incl.
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#27

Beitrag von heavybyte »

Tim hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 20:37 Soweit ich weiß, benötigt man heute ab einer Sendeleistung von 35 kW die Klasse A. Zwischen 11 kW und 35 kW reicht die Klasse A2. Darunter reicht die Klasse A1.
Yep, du hast es klar erfasst, mach´ weiter so, dann wird ein ganz Grosser aus dir :sup:
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#28

Beitrag von BWO »

KLC hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 20:47 Wir mußten uns mit 18 und dem 1A noch mit ein paar 30 PS zufriedengeben .
Zu meiner Zeit gab es noch die richtige Klasse 1 (ohne dieses kastrierte A). Lappen machen (damals 1 Fahrstunde) und dann mit der Münch Mammut davon düsen. :geil:
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#29

Beitrag von heavybyte »

BWO hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 21:39 Zu meiner Zeit gab es noch die richtige Klasse 1 (ohne dieses kastrierte A). Lappen machen (damals 1 Fahrstunde) und dann mit der Münch Mammut davon düsen. :geil:
Zu meiner Zeit war die Horex, obwohl sie ja nur 26PS hatte, das Nonplusultra der Mopeds.
Ehrfurchtsvoll hat man den Besitzer einer Horex gegrüsst.
Die Münch Mammut, kam später, war ein Spielzeug für Gunter Sachs, für uns Normalos unerreichbar.
Wer eine Vespa oder Lambretta hatte, war bei den Mädels der King.

Lappen habe ich dann auf Opel Kadett A gemacht, drei Fahrstunden bis zur Prüfung.

Ich war vorhin etwas verwirrt durch die kW-Angaben. PS war damals das Zauberwort.

Der VW-Käfer mit seinen Schlaufen oben am Holm.....es gibt Mädels die träumen heute noch davon....naja, sind wohl keine Mädels mehr :sup:
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Re: Sendeleistung der Klasse A

#30

Beitrag von BWO »

heavybyte hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 22:07 Zu meiner Zeit war die Horex, obwohl sie ja nur 26PS hatte, das Nonplusultra der Mopeds.
Klar, aber Horex lässt sich schwerlich mit Münch vergleichen. Horex war ja ursprünglich irgendwo aus den 20-er Jahren. Die "Regina" ist natürlich unvergessen! :tup:
Aber Friedel Münch hat damals mit dem Prinz-Motor eine bis dato neue Kombination zwischen Auto und Motorrad geschaffen. Das war schon aussergewöhnlich.
Letztlich egal... Beide waren Motorradschmieden die es so nie mehr wiedergeben wird.
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