Erd- und Untergrund Antennen

Antworten
Alexander
Santiago 9+30
Beiträge: 4170
Registriert: Fr 6. Nov 2009, 19:40
Standort in der Userkarte: Dortwojoachimsnichthinkommen
Wohnort: Moderatorenstreckbank

Erd- und Untergrund Antennen

#1

Beitrag von Alexander »

Also ehrlich:

Wer kommt schon auf die Idee, eine Antenne statt wie üblich aufs Dach, einfach in den Boden zu vergraben? Und dann auch noch zu behaupten z.T. weltweiten Empfang auf Längst- , Lang- und auch Kurzwelle zu haben?

Und doch scheint das alles zu gehen. Nicht nur zahlreiche - heute noch existierende - Anlagen der ehemaligen NVA im Osten Deutschlands, sprechen da eine eindeutige Sprache.

Das hat mich ziemlich gereizt und ich wollte mehr wissen. Ich habe mir dazu bei Hein und Sohn in Dessau-Rösslau, aus dem Wilhelm Herbst Verlag dle Dokumentation " "Erdantennen und Untergrundantennen" bestellt und heute bekommen. Auf 228 Seiten wird das Thema ausführlich behandelt und besprochen.

Ganz ehrlich? Man wundert sich welche Arten und Formen es von solchen Antennen gibt und vor allem wie einfach diese Antennen zu bauen sind. Dabei soll das Buch keine Rezeptsammlung von zahlreichen Vorschlägen sein, es ist die Beschreibung von gebauten und realisierten Antennen, bis hin in Ende des 19ten Jahrhunderts.

Es macht Spaß aus diesem Buch eigene Anregungen zu holen.

vy 73 de Alexander
Aestuosi pedes Romanos
Romanorum pede sudore
Silva Nigra non est sedes Romanorum
Benutzeravatar
hf-grabber
Santiago 1
Beiträge: 13
Registriert: Mi 2. Feb 2011, 14:16
Standort in der Userkarte: Königs Wusterhausen
Wohnort: JO62TH

Re: Erd- und Untergrund Antennen

#2

Beitrag von hf-grabber »

Hallo Alexander,

ich konnte selbst (als einer der ersten) eine solche vergrabene Erdantenne in Betrieb nehmen. Und es funktioniert!
Der historische Hintergrund dazu:
Für den Fall eines nuklearen Schlages hatte man ab etwa 1956 die Idee, leistungsstarke Kurzwellenantennen zu verwenden, die nach der Kernwaffenexplosion noch betriebsbereit währen. Die Antennen hätten einen atomaren "Nahtreffer" tatsächlich überlebt. Nur eine Kommunikation ist bei vollständig radioaktiv gesättigter Atmosphäre nicht mehr möglich - eine Einsicht, die erst ab ca. 1970 zur Entwicklung des Troposphären-Reflektionsfunk (BARS) führte. Das BARS arbeitete mit bis zu 4 MW ERP auf etwa 5 GHz und war auch bei hoher Radioaktivität noch einsetzbar.

Hier gibt es Infos: https://www.facebook.com/amateurfunk.doppeldorf/

Stefan
hf-grabber
Hilfs-Hausmeister bei: Gemeinschaft zur Förderung der drahtlosen Kommunikation
VictorPapa
Santiago 5
Beiträge: 394
Registriert: Sa 22. Okt 2016, 19:55
Standort in der Userkarte: .

Re: Erd- und Untergrund Antennen

#3

Beitrag von VictorPapa »

Hallo Alexander,

ich hab damals als noch die Mittelwelle aktiv war einen 100m Draht, der auf dem Rasen lag, verwendet. Das funktionierte gut und die Signale waren in sich schön ruhig, aber kräftig.

Was bietet das Buch den so von Inhalt? Kannst du das Inhaltsverzeichnis einmal als Fotos einstellen?

73 Victor.
Alexander
Santiago 9+30
Beiträge: 4170
Registriert: Fr 6. Nov 2009, 19:40
Standort in der Userkarte: Dortwojoachimsnichthinkommen
Wohnort: Moderatorenstreckbank

Re: Erd- und Untergrund Antennen

#4

Beitrag von Alexander »

Ich versuche Fotos vom Inhaltsverzeichnis einzustellen.Hier der Versuch: https://www.directupload.net/file/d/573 ... os_jpg.htm
Das ist ungefähr die Hälfte des Buches.

73 de Alexander
Aestuosi pedes Romanos
Romanorum pede sudore
Silva Nigra non est sedes Romanorum
Antworten

Zurück zu „AFU - Allgemein“