Amateurfunk-Lizenz

BWO
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#241

Beitrag von BWO »

Schlimm sowas lesen zu müssen. :cry:
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DocEmmettBrown
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#242

Beitrag von DocEmmettBrown »

Bandito76 hat geschrieben: Mo 23. Dez 2019, 18:17Das Recht des Selbstbaus ist für mich ein Relikt aus grauer Vorzeit und mich persönlich würde es auch nicht stören, wenn mir dieses Recht als Amateurfunker aberkannt werden würde.
Au, weia. Lieber Funkamateur oder, wie Du Dich nennst, Amateurfunker: Ist Dir eigentlich der Unterschied zwischen CB-Funk und AFu bekannt?
Bandito76 hat geschrieben: Mo 23. Dez 2019, 18:17Ich glaube genau die oberlehrerhafte Art manches OM ist der Grund dafür, das der Amateurfunk diese Nachwuchssorgen hat.
Hat er das? Also bei uns die Kurse an der FH und Uni sind immer gerammelt voll. Ja, man kann den Stoff möglicherweise auswendiglernen. Aber ist das denn auch erstrebenswert?

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Wurstauge
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#243

Beitrag von Wurstauge »

Ihr dreht euch im Kreis... es wird langweilig
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Radnor
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#244

Beitrag von Radnor »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 23. Dez 2019, 19:02Ja, man kann den Stoff möglicherweise auswendiglernen. Aber ist das denn auch erstrebenswert?
ich schätze mal ca. 70%-80% aller Prüfungsfragen sind ganz normale Textfragen, die kann man nur lesen und merken, also auswendig lernen. Warum sollte das nicht "erstrebenswert" sein? Wie sollte man das auch sonst lernen :clue:

Edit: wenn man alle "normalen" Textfragen korrekt beantworten kann, also gut auswendig gelernt hat, dann kann man die Technik-Rechenfragen sogar einfach nur raten oder gar nicht beantworten, die nötigen 75% zum bestehen der Prüfung schafft man dann trotzdem. Wer es nicht glaubt, einfach mal ausprobieren :link:

Nachfolgend ein "Selbstversuch" mit ein paar extra Fehlern ...hätte trotzdem gereicht. Das zeigt doch, dass man den Technik-Rechenbereich schon von der Prüfungsstelle nicht so große Bedeutung beigemessen wird ...also sollten wir da auch nicht so einen Aufstand darum machen ...es ist nicht mehr so wichtig

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Juliett Sierra
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#245

Beitrag von Juliett Sierra »

Bandito76 hat geschrieben: Mo 23. Dez 2019, 18:17Mir ist es total Würstchen welche Farbringel der Widerstand hat - ich halte da ein Multimeter dran.
Is klar.
Aber wenn dir dein Multimeter kaputt geht - und du wohnst auf Hallig Südfall ... was dann?

:banane:
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Eger1
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#246

Beitrag von Eger1 »

Juliett Sierra hat geschrieben: Mo 23. Dez 2019, 19:50 Aber wenn dir dein Multimeter kaputt geht - und du wohnst auf Hallig Südfall ... was dann?
Habt ihr keine Funkgeräte?
Da funkt man nen Kollegen an und fragt den. :dlol:
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Siebenschläfer
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#247

Beitrag von Siebenschläfer »

Servus,
@Radnor, bandito, Juliett Sierra
Meine volle Zustimmung.
Auch ich hab die Fragen für die Klasse E und dann später Klasse A auswendig gelernt. Fragt heut kein Mensch mehr danach wie man die Prüfung abgelegt hat.
Kann ja jeder der gerne mag seine Geräte selbst bauen.
Aber wer das nicht mag muss es ja nicht machen.
Wenn man da mal auf 80m oder 160m zuhört, meint man manche bauen ein Gerät nach dem anderen. Doch bei genauerem hinhören erzählen die seit Jahren immer den selben Summs. Und genau das sind die Leute welche mit ihrer Überheblichkeit viele Funker abschrecken. Aber dann alle paar Minuten irgendwas Nachstimmen müssen weils doch nicht so hinhaut, das tolle Selbstbaugerät.
Ich möchte natürlich nicht alle Selbstbauer über einen Kamm scheren, es gibt auch welche die sich das nicht raushängen lassen und die haben meist mehr drauf.
Also lernt auswendig, das ist effizient und funktioniert. Verstehen lernen kann man später immer noch, wenns interessiert.
KW ist immer interessant und ordentliches Benehmen kann man eh nicht in AfU-Kursen lernen. Das hat man oder eben nicht.
Grüße
Marco
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DocEmmettBrown
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#248

Beitrag von DocEmmettBrown »

Siebenschläfer hat geschrieben: Mo 23. Dez 2019, 23:52Und genau das sind die Leute welche mit ihrer Überheblichkeit viele Funker abschrecken.
Um überheblich sein zu können, muß man eine Distanz zu dem wahren, der unter einem ist. Wenn man aber jemanden einlädt und sagt: "Komm, so schwer ist das nicht, ich bring's Dir bei, dann kannst Du das auch.", dann ist das alles mögliche aber ganz sicher nicht überheblich.

73 de Daniel
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Radnor
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#249

Beitrag von Radnor »

Siebenschläfer hat geschrieben: Mo 23. Dez 2019, 23:52 Servus,
@Radnor, bandito, Juliett Sierra
Meine volle Zustimmung.
Auch ich hab die Fragen für die Klasse E und dann später Klasse A auswendig gelernt. Fragt heut kein Mensch mehr danach wie man die Prüfung abgelegt hat....
KW ist immer interessant und ordentliches Benehmen kann man eh nicht in AfU-Kursen lernen. Das hat man oder eben nicht.
Marco, vielen Dank für Deinen ehrlichen und mutigen Beitrag. Scheinbar ist das ein sehr sensibles Tabuthema. Ich habe sehr viele PN bekommen, in denen volle Zustimmung ausgedrückt wurde, es öffentlich zu schreiben trauen sich aber leider nur die Wenigsten. Viele Funkamateure haben natürlich auch für ihre Prüfung gelernt, es sich aber in manchen Bereichen eben so einfach gemacht wie es möglich ist. Denke das ist auch so gewollt, sonst würden die Prüfungsfragen wechseln und der gesamte Fragepool würde auch nicht öffentlich bereitgestellt werden.

Wenn schon in einem amtlichen Dokument, (hier die Zulassung zum Amateurfunkdienst) ein Vermerk eingedruckt ist, dass die Zulassung entzogen werden kann, wenn die Frequenznutzungsgebühr nicht bezahlt wird, zeigt doch auch schon das primäre Interesse. Im Prinzip ist das so, als wenn in einem KFZ Brief stehen würde, dass das Fahrzeug von Amts wegen abgemeldet werden kann, wenn die KFZ Steuer nicht bezahlt wird.

Es geht offensichtlich nicht primär darum dass der Inhaber der Zulassung den Prüfungsstoff wirklich verstanden hat (sonst wäre die Prüfung anderer Qualität). Wahrscheinlicher ist wohl eher, möglichst viele Gebührenzahler generieren zu können. Die niedrige Schwelle mit 75% zum Bestehen der Prüfung, ist dafür ein weiteres Indiz.

Also ran an den Speck, holt euch die Lizenz, funkt und habt Spaß. Davon profitieren dann alle ... aber nicht vergessen immer schön die Frequenznutzungsgebühren zu bezahlen :paper:
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DocEmmettBrown
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#250

Beitrag von DocEmmettBrown »

Radnor hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 01:07Die niedrige Schwelle mit 75% zum Bestehen der Prüfung, ist dafür ein weiteres Indiz.
Du weißt aber schon, daß früher vor der Lottozeit noch 50% gereicht haben, gell?

73 de Daniel
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Charly Whisky
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#251

Beitrag von Charly Whisky »

Andreas,

bei mir ist schon länger Ernüchterung angesagt.

Wie bekannt habe ich hier im Schwarzwald des öfteren bei Gemeindeverwaltungen vorgesprochen, um Genehmigungen für das Aufsuchen idealer Funkstandorte mit dem Auto zu bekommen.

Ich dachte "Funkamateur" sorgt für mehr Verständnis bei den Behörden.
Leider erzeugt das eher ein mitleidiges Grinsen gepaart mit Verweigerung des Anliegens.
So Antworten wie "da dürft ihr Funker nicht mehr hin", hörte ich hier und da.

Sicher, es gibt auch noch die ANDEREN, die tatsächlich das verkörpern, was man zunächst mit dem "Titel" verbindet.

Erstrebenswert ist der Titel jedoch nur zum Teil- denn die kompetenzen sind nicht geklärt, weil die "STAATLICHE" Prüfung dem "Titel" nicht entspricht.

VG
Christian
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#252

Beitrag von jerome »

Vielleicht sollte eine andere Frage gestellt werden. Mal ehrlich, was machen tatsächlich Funker?

Ich höre ab und zu auf bestimmte Bänder und habe folgendes beobachtet:

A: DX QSO. D.h., irgendwie weit entfernte Kontakte sammeln, QSO Karten usw. Dies geht auf Kurzwelle sogar zwischen Kontinente, aber der UHF Funker, der auf einem Berg 40km überbrücken mag, gehört auch dazu. Alle wollen eigentlich prüfen, wie weit das Gerät es heute schafft.

B: Infrastruktur aufbauen. Dies sind z.B. die zahlreiche Relaisnetzwerke, Brandmeister und co. Dabei würde ich auch die sogenannte "Preppers" zählen, Katastrophenschutz, usw.

C: Gerade auf dieser Infrastruktur: gleichgesinnte Kontakte knüpfen. So, wie auf diesem Forum aber Verbal.

Ich gestehe, dass ich nicht den kompletten Überblick haben kann. Mir entgehen Sachen wie Packet Radio, z.B. Gibt es noch was, dass ich vergessen habe?
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Radnor
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#253

Beitrag von Radnor »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 06:58Du weißt aber schon, daß früher vor der Lottozeit noch 50% gereicht haben, gell?
nein, weiß ich nicht ...aber selbst 25% ohne mulitple choise wäre anspruchsvoller als 75% RTL2 Quiz mit vorher bekannten Fragen und Antworten
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#254

Beitrag von 64Digger295 »

@ Krampfader
genau dies ist Einer der Gründe, warum ich keine Lizenz habe und mich mit CB begnüge.

73
64Digger295
Zuletzt geändert von 64Digger295 am Di 24. Dez 2019, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
Tradition bedeutet nicht das Bewahren der Asche, sondern das Weitergeben des Feuers

Am Mike Hartmut, 13HN958 / 13RF958
Portabel: KPO Panther V2
Mobil: Albrecht AE 6110,DV27T,DELTA 27-95,DV27S,DV27L,
KF: CRT Xenon, Eigenbau (3/4λ)
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Radnor
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#255

Beitrag von Radnor »

64Digger295 hat geschrieben: Di 24. Dez 2019, 15:12...genau dies ist der Grund, warum ich noch immer keiner bin sonder mich mit CB begnüge.
man kann auch als FA noch CB Funk betreiben, da spricht nichts dagegen :roll:
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