Amateurfunk-Lizenz

Funky
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#106

Beitrag von Funky »

Radnor hat geschrieben: Mi 11. Dez 2019, 07:21
Jack4300 hat geschrieben: Mi 11. Dez 2019, 06:59Die Frage ist vielmehr, warum machen soviele die E, obwohl sie auch die A schaffen würden. Mehr als mit Taschenrechner und Formelsammlung umgehen können ist nicht nötig. Wenn man nicht alle Schaltungen erkennt, geschenkt.
weil sie es nicht wissen, sie werden ja auch regelrecht getäuscht!

Die E nennt sich Einsteiger/Novicelizenz wird als solche massiv beworben. Ein Interessierter schaut sich die Sache an und hat erstmal genug. Er geht dann nicht davon aus, dass er auch die A schaffen kann, wenn diese doch "eine gaaannz andere Hausnummer" und "viiieel schwieriger" ist als die Klasse E. Auf diese Art und Weise verkauft man zwei Prüfungen. Als Dank wird der Prüfling dann (wenn er sich die E schwer erarbeitet) hat, als nicht fertiger OM betitelt ...das System gehört angepasst und das schnell

Und natürlich ist die Prüfung generelles Auswendiglernen. Bei den Vorschriften und der Betriebstechnik sowieso, was sollte es auch anderes sein, da gibt es nichts wo plötzlich der Groschen fällt und man alles versteht. Man muss es stumpfsinnig auswendig lernen, sonst nichts.

Ebenso beim Technikteil, geschätzt 70% davon sind Textaufgaben in gleicher Manier wie bei den anderen beiden Prüfungsteilen. Auch hier heißt es einfach nur lesen, merken und bei Bedarf abrufen ...wie sollte es auch anders gehen?

...witzig, die Welt ist klein. Wir saßen bei der Prüfung nebeneinander und ich habe Dich anschließend gefragt, wie Du so schnell und ohne Rechner die Aufgaben lösen konntest...
Ich habe länger gebraucht, musste viel rechnen. Jeder scheint die Vorbereitung auf die Prüfung wohl anders anzugehen.
Für mich war der Weg des geringsten Widerstandes tatsächlich nicht das Auswendiglernen der Antworten (immerhin über 1000), sondern das Verstehen der Fragestellung. Hatte ich diese dann verstanden, konnte ich auf einen Schlag alle Aufgaben zu dem Thema beantworten bzw. ausrechnen, auch wenn es dann in der Prüfung etwas länger dauert. Positiver Nebeneffekt: ich habe wirklich verstanden worum es geht.
Die Strategie, alle Antworten auswendig zu lernen und bei komplexen Rechenaufgaben dann einfach zu raten/zu schätzen und Mut zur Lücke zu beweisen, kann aufgehen, wie Du ja bewiesen hast.
Deine Meinung, die A Klasse wäre kaum schwerer als die Technik E, kann ich aus dieser Sicht verstehen. Ich kann das für mich nicht bestätigen, denn wenn man alle Rechnungen und Aufgaben verstehen will, ist dies DEUTLICH anspruchsvoller als die Anforderungen in der E Klasse. Für mich lag der Lernaufwand für die Technik A (nach 3 Jahren) etwa bei 150 Prozent des Gesamtaufwandes für Klasse E.
Ich kann jedem nur empfehlen, mit der E Klasse anzufangen und später dann auf die A zu gehen.
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Radnor
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#107

Beitrag von Radnor »

Funky hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 13:27 ...witzig, die Welt ist klein. Wir saßen bei der Prüfung nebeneinander und ich habe Dich anschließend gefragt, wie Du so schnell und ohne Rechner die Aufgaben lösen konntest...
ich kann mich erinnern, Hallo auch hier :wave:
Für mich war der Weg des geringsten Widerstandes tatsächlich nicht das Auswendiglernen der Antworten (immerhin über 1000), sondern das Verstehen der Fragestellung.
es heißt ja nicht, dass ich es nicht verstanden habe :roll:

Für mich war es von Anfang an wichtig, einfach keine falschen Antworten zu lesen, bei der Prüfungsvorbereitung steckt man so viele Stunden mit dem Kopf im Buch ...da brennt sich das dann automatisch ein und macht die Kreuzfindung bei der Prüfung sehr einfach.

Denke "meine Vorstellung" in Eschborn gibt mir recht oder?
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#108

Beitrag von Funky »


Denke "meine Vorstellung" in Eschborn gibt mir recht oder?
War in der Tat eindrucksvoll 8)
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DocEmmettBrown
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#109

Beitrag von DocEmmettBrown »

13DS29 hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 08:26So schaut's aus. Wer nur die A hat, kann immer noch gar nix.
[...]
Es gibt genug Runden von gelangweilten Berufsamateuren zum Austausch von Krankheitsgeschichten und oft fragwürdigen politischen Einstellungen. Da müssen nicht noch Hausfrauen Kochrezepte und Kindererlebnisse austauschen. Noch vor einigen Jahren waren andere Gesprächsinhalte als Technik verboten.
Du verwechselst Verbote mit Schinkengeist! Damals waren QSOs über Religion und Politik verboten und untechnische QSOs verpönt. Heute sind QSOs über Religion und Politik nicht mehr verboten, aber verpönt, und untechnische erlaubt.

Dahinter verbirgt sich sogar eine Logik: Es ist ein bißchen absurd, von Völkerverständigung zu sprechen und dann nur den Austausch von Rapporten oder den Vergleich des eigenen Rigs zuzulassen. Ob man jetzt seine eigenen Krankheitsgeschichten (am besten noch ICD-10-verschlüsselt) oder Politik austauschen will, muß jeder selber wissen. Speziell bei der Politik gibt's halt auch Leute mit demokratischen Defiziten, die mit anderen Meinungen nicht umgehen können. ;)
Krampfader hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:03Als geprüfter Inhaber der Klasse E darf ich die Geräte ja nicht verändern (und muss sie so verwenden wie sie aus dem Karton kommen)
Das ist in der Tat ein bißchen widersinnig, denn den Büchsen liegt ja ab Werk ohnehin keine Konformitätserklärung bei.

Im Gegensatz zu den meisten, die sich für eine Klasse-K ohne Selbstbaurecht aussprechen, bin ich definitiv für ein Selbstbaurecht selbst bei einer allerkleinsten Klasse. Dementsprechend sollten die Prüfungsinhalte, die sich mit Schutzabständen, TVI/BCI und Nebenaussendungen beschäftigen, genauso streng geprüft werden wie bei den Klassen E und A. Dummerweise ist der Abstand zwischen der nicht existenten K und E dann aber so gering, daß alle, die mit einer K liebäugeln, auch mindestens gleich die E machen könnten.

Das ist ja das, was viele nicht verstehen: SWL, K, E und A haben technisch nur geringe Abstufungen.
Funky hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 13:27Deine Meinung, die A Klasse wäre kaum schwerer als die Technik E, kann ich aus dieser Sicht verstehen. Ich kann das für mich nicht bestätigen, denn wenn man alle Rechnungen und Aufgaben verstehen will, ist dies DEUTLICH anspruchsvoller als die Anforderungen in der E Klasse. Für mich lag der Lernaufwand für die Technik A (nach 3 Jahren) etwa bei 150 Prozent des Gesamtaufwandes für Klasse E.
Ich kann jedem nur empfehlen, mit der E Klasse anzufangen und später dann auf die A zu gehen.
Getreu dem Motto: lieber der Spatz in der Hand...
Ich weiß nicht, wer Dir den Technikstoff erklärt hat oder ob Du autodidaktisch gelernt hast, ob da wieder etwas vergessen wurde oder was auch immer. Tatsächlich ist der A-Lernstoff nicht schwieriger in der Qualität, sondern nur mehr in der Quantität. Sowohl beim FH-Kurs, bei dem ich gelernt hatte, als auch beim Uni-Kurs wird der A-Lernstoff nach 1,5 E-Stunden einfach noch in Form einer halben A-Stunde "angehängt", wobei der Dozent aber hauptsächlich damit beschäftigt ist, die ganzen PDF-Wiederholungsfolien weiterzublättern. Tatsächlich ist bei A etwas mehr Mathematik erforderlich, Du mußt zum Lösen einer Aufgabe bis zu vier Formeln benutzen und der Lernstoff geht etwas mehr in die Tiefe als bei der oberflächlichen E.

Mehr ist da aber nicht dahinter. Der Unterschied zwischen E und A ist hauptsächlich psychologischer Natur. Wer die E schafft, schafft auch auf A. Und wer gerne mit einer AFu-Lizenz liebäugelt, dem empfehle ich dringend, gleich die A zu machen.
Radnor hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 13:39Denke "meine Vorstellung" in Eschborn gibt mir recht oder?
Das ist das, was ich an Dir kritisiere: Du sollst da keine "Vorstellung" oder "Show" abziehen, sondern zeigen, daß Du etwas kannst (und nicht, daß Du tricksen kannst, das ist nicht der Sinn und Zweck der AFu-Prüfung). Eine "Vorstellung" wäre bei Team Wallraff besser aufgehoben. :sdown:

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Re: Amateurfunk-Lizenz

#110

Beitrag von Radnor »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 17:56Das ist das, was ich an Dir kritisiere: Du sollst da keine "Vorstellung" oder "Show" abziehen,
das habe ich nicht gemacht. Ich habe mich unauffällig und lautlos auf meinen Stuhl gesetzt, meinen Bogen ausgefüllt und genauso unauffällig und lautlos abgegeben. Was soll ich denn machen wenn ich fertig bin, den Campingkocher auspacken und ein Bohnenpfännchen aufsetzen?
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DocEmmettBrown
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#111

Beitrag von DocEmmettBrown »

Radnor hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 18:02Was soll ich denn machen wenn ich fertig bin, den Campingkocher auspacken und ein Bohnenpfännchen aufsetzen?
Wenn's die Hose aushält... :lol:

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Re: Amateurfunk-Lizenz

#112

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

... Ich werde keinen Namen nennen, ich werde niemand persönlich ansprechen oder beleidigen. Jedoch das nachfolgende muss ich unbedingt loswerden.

Die Art und Weise, wie hier von bestimmten Personen der Amateurfunk - zu dessen weltweiter Familie ich seit über 50 Jahre gehöre - lächerlich gemacht wird, kann ich nicht länger ertragen. Das Niveau und auch die Rechtfertigungsversuche mancher Zeitgenossen, liegen weit unter einem erträglichen menschlichen Maß

Aus diesem Grund, werde ich jegliche weitere Diskussionen, mit derartigen Menschen ab sofort einstellen. Nein, ich werde zu diesem Thema keine Fragen beantworten.

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Re: Amateurfunk-Lizenz

#113

Beitrag von DocEmmettBrown »

Alexander hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 19:31Die Art und Weise, wie hier von bestimmten Personen der Amateurfunk [...] lächerlich gemacht wird, kann ich nicht länger ertragen. Das Niveau und auch die Rechtfertigungsversuche mancher Zeitgenossen, liegen weit unter einem erträglichen menschlichen Maß
Dem kann ich mich nur anschließen.

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Re: Amateurfunk-Lizenz

#114

Beitrag von Radnor »

Alexander hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 19:31Die Art und Weise, wie hier von bestimmten Personen der Amateurfunk - zu dessen weltweiter Familie ich seit über 50 Jahre gehöre - lächerlich gemacht wird, kann ich nicht länger ertragen.
der Amateurfunk hat sich mit seiner lächerlichen RTL2 mulitple choise Prüfung selbst und ganz alleine lächerlich gemacht. Zuerst war er nicht bereit seine verkrusteten Strukturen ein wenig aufzuweichen und dann musste der Zugang aufgeweicht werden, um dem Mitgliederschwund überhaupt noch irgendwie entgegnen zu können. Jetzt auf die "neue Kandidaten" zu schimpfen ist Kritik an der falschen Stelle, die eigene Nase wäre der bessere Adressat
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#115

Beitrag von Spargel »

Super Alexander :tup: :tup: :tup:
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Re: Amateurfunk-Lizenz

#116

Beitrag von Jack4300 »

Radnor hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 19:45
der Amateurfunk hat sich mit seiner lächerlichen RTL2 mulitple choise Prüfung selbst und ganz alleine lächerlich gemacht.
Was genau ist eigentlich das Problem? Gibt es eine größere Zahl OMs welche auf den zugewiesenen Bändern oder schlimmer noch abseits der Bänder negativ aufallen? Und wenn ja hätte es eine schwierigere Prüfung rausgerissen? Die Einzelfälle welche mir bekannt sind haben eher etwas mit etwas schwieriger, sozial unverträglicher Persönlichkeitstruktur tun.
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Re: Technik A Merkhilfen

#117

Beitrag von neodym »

Ich bin auch der Meinung, das die Technikfragen mit den Schaltungsdetails heutzutage obsolet sind. Es sei den man ist verpflichtet nur und ausschließlich mit selbstgebauten Funkgeräten auf den Bändern zu funken, welche nur den A-Lizenzern vorbehalten ist. :think:
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Re: Technik A Merkhilfen

#118

Beitrag von guglielmo »

Diese Diskussion ist äußerst lustig. Sie zeigt deutlich, auf welchem Niveau hier, in diesem unseren Land, geprüft und gelernt wird. Das ist ja nicht auf diese Funkprüfung beschränkt. In den Schulen und selbst in vielen Studiengängen wird für die Prüfungen mittlerweile nur noch stur auswendig gelernt. Was dabei heraus kommt sehen wir heutzutage sehr deutlich. Vieles funktioniert nicht mehr einwandfrei. Daher die vielen Chaosprojekte und vermurkste Produkte die zurück gerufen werden.

Natürlich muss man einige Schaltungen irgendwie in den Kopf hinein kriegen oder meinetwegen auch irgendwelche Erkennungsmuster um das lernen zu vereinfachen. Nur die Art und Weise wie diese Eselsbrücken aufgebaut werden ist schon traurig. Sie haben keinerlei Fachbezug mehr. Genau dasselbe beim elementaren Wechselstromverhalten der passiven Bauteile. Dort kann man sich jede Menge Eselsbrücken bauen. Aber diese Beispiele aus den Wörtern abgeleitet und dann noch falsch zeigt das Problem deutlich. Ich selber würde es mir nicht antun jede Menge Stoff, zu dem ich keinerlei Bezug habe, einfach in die Birne hinein zu drücken um alles wieder hinterher zu vergessen. Ich spreche nur für mich und nicht für andere Leute.

Es ist einfach ein gesellschaftlicher Irrweg der hier gegangen wird, und diejenigen die ihn mitgehen sind nur Kinder ihrer Zeit die das tun was ihnen vorgelebt wird.
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Re: Technik A Merkhilfen

#119

Beitrag von guglielmo »

neodym hat geschrieben: Fr 13. Dez 2019, 07:00 Ich bin auch der Meinung, das die Technikfragen mit den Schaltungsdetails heutzutage obsolet sind. Es sei den man ist verpflichtet nur und ausschließlich mit selbstgebauten Funkgeräten auf den Bändern zu funken, welche nur den A-Lizenzern vorbehalten ist. :think:
Damit stellst Du den Sinn des Amateurfunks völlig in Frage. Er müsste sich in so einem Fall neu erfinden. Was mir mittlerweile fehlt ist der digitale Bezug.

Mit den Ansprüchen von heute müsste der Prüfungsstoff noch entsprechend erweitert werden. Genauso wie das ohmsche Gesetz gehören das Shannon Theorem (Abtasttheorem) und das Nyquist Kriterium sowie andere ganz wichtige Dinge wie das OSI-Schichtenmodell oder Grundlagen zu den IP Protokollen, Grundlagen zum Aufbau und Funktion von Mini- und Mikrorechnern und eingebetteten (embedded) Systemen zum Prüfungsstoff. Schließlich werden wir es künftig mit SDRs, auch im Selbstbauprojekt und Netzkopplungen zu tun haben. Um hier als Amateurfunker kretiv tätig zu werden ist wesentlich mehr Wissen erforderlich als in den etwas veralteten Stoffvorgaben vorgesehen.

Vielleicht ist aber auch die Zeit über unser Hobby weggegangen und unsere Zukunft liegt im auspacken, anschließen und konsumieren der entsprechenden Industrieprodukte.
Zuletzt geändert von guglielmo am Fr 13. Dez 2019, 08:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Technik A Merkhilfen

#120

Beitrag von doeskopp »

guglielmo hat geschrieben: Fr 13. Dez 2019, 07:11
Eigentlich müsste der Prüfungsstoff noch entsprechend erweitert werden. Genauso wir das ohmsche Gesetz gehören das Shannon Theorem und das Nyquist Kriterium sowie andere ganz wichtige Dinge wie das OSI-Schichtenmodell oder Grundlagen zu den IP Protokollen zum Prüfungsstoff. Schließlich werden wir es künftig mit SDRs, auch im Selbstbauprojekt und Netzkopplungen zu tun haben.
Finde ich nicht. Dann könnte man den Amateurfunk auf Grund zu hoher Spezialisierung auch gleich abschaffen. Welcher Hobbyfunker soll den Stoff dann ohne mehrjährige Fachausbildung noch beherrschen? Die technische Prüfung,wenn überhaupt nötig, sollte sich auf das beschränken was "funkt" also abstrahlt und gegebenenfalls eine Aussenwirkung erzeugt. TCP/ IP oder das OSI-Schichtenmodell haben dabei nichts zu suchen. Sonst müssten auch andere Anwendungen wie Digimodes, ATV u.ä. geprüft werden.
Vielleicht ist aber auch die Zeit über unser Hobby weggegangen und unsere Zukunft liegt im auspacken, anschließen und konsumieren der entsprechenden Industrieprodukte.
Darauf läuft es schon lange hinaus. Die Sicherheitsstandards und andere Vorschriften, sowie die technischen Entwicklungen sind den Möglichkeiten die sich für Hobbyleute aus dem Selbstbaurecht ergeben längst enteilt. Man darf zwar theoretisch vieles, aber kaum einer kann es.

Grüße from Doeskopp
Zuletzt geändert von doeskopp am Fr 13. Dez 2019, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
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