Funksignal weiterleiten

heavybyte
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Re: Funksignal weiterleiten

#46

Beitrag von heavybyte »

Daniel, ein gewisses Maß an Misstrauen und Skepsis ist äusserst gesund. Es darf nur nicht soweit führen, dass man selbst in seinen Handlungen eingeschränkt oder gelähmt wird.
Ich betreibe Banking schon seit seinen Urzeiten. Mein erster BTX-Dekoder kostete Anfang der 80er Jahre noch richtig Kohle, 300DM musste ich damals hinblättern......damit man mit einem Modem seine Bankdaten abrufen konnte.
Die Argumente gegen diese Dienste waren damals schon dieselben wie heute, weil sie aus Unkenntnis resultieren.

Seitdem habe ich alle Folgesysteme intensiv genutzt.
Natürlich gab es hin und wieder einige Vorgänge, die nicht so abliefen wie sie sollten, aber sie wurden immer zu meiner vollen Zufriedenheit geregelt.

Ich muss es ganz deutlich sagen: Der Feind des Fortschrittes ist die Unkenntnis.

Also, think it over :D
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
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DocEmmettBrown
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Re: Funksignal weiterleiten

#47

Beitrag von DocEmmettBrown »

heavybyte hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 23:24Ich betreibe Banking schon seit seinen Urzeiten. Mein erster BTX-Dekoder kostete Anfang der 80er Jahre noch richtig Kohle [...] Ich muss es ganz deutlich sagen: Der Feind des Fortschrittes ist die Unkenntnis.
BTX war damals ein geschlossenes System, sogar die Protokolle EHKP4 und EHKP6 waren relativ geschlossen. Da kam nicht jeder Hanswurst drauf. Tatsächlich war BTX damals sicherer als das offene Internet heute.

73 de Daniel
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der_Kölner
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Re: Funksignal weiterleiten

#48

Beitrag von der_Kölner »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 23:29BTX war damals ein geschlossenes System, sogar die Protokolle EHKP4 und EHKP6 waren relativ geschlossen. Da kam nicht jeder Hanswurst drauf. Tatsächlich war BTX damals sicherer als das offene Internet heute.
Wau Holland und der Chaos Computer Club sehen das bestimmt anders. Vor allem 1984. ;-)
Das wäre aber besser in einem eigenem Thread aufgehoben.
Hier schweifen wir immer weiter vom eigentlichen Thema dieses Threads ab...
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DocEmmettBrown
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Re: Funksignal weiterleiten

#49

Beitrag von DocEmmettBrown »

der_Kölner hat geschrieben: Fr 29. Nov 2019, 01:14
DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 23:29BTX war damals ein geschlossenes System, sogar die Protokolle EHKP4 und EHKP6 waren relativ geschlossen. Da kam nicht jeder Hanswurst drauf. Tatsächlich war BTX damals sicherer als das offene Internet heute.
Wau Holland und der Chaos Computer Club sehen das bestimmt anders. Vor allem 1984. ;-)
Die Datenübertragung geschah unter BTX damals unverschlüsselt, aber in eigenen Leitungen der Deutschen Bundespost. Ein Hacker hätte sich erst einmal physisch Zugang zu einer Leitung verschaffen müssen und genau das war nicht trivial. Richtig ist freilich: Hatte er erst einmal diesen Zugang, konnte er mit PIN und TAN-Listen Blödsinn treiben. Solange alles noch über die eigenen Leitungen (X.25) der Post und später Telekom lief, war das System praktisch sicher. Mir war kein einziger Fall bekannt, wo es zu einem Einbruch kam.

Es wäre halt doch aufgefallen, wenn man damals, um XYs Konto zu hacken, erst mal das Erdreich ausgehoben hätte, um an die Leitungen zu kommen, außer vielleicht in einem riesigen, anonymen Hochhaus, wo niemand mehr jemanden kennt. ;) Kniffliger wurde es erst, als die Leitungen nicht mehr unter die Hoheit der Telekom waren, sondern irgendwelche wilden Leitungen fremder Anbietern. Aber das führt jetzt zu weit...

73 de Daniel
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Re: Funksignal weiterleiten

#50

Beitrag von guglielmo »

heavybyte hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 21:50
DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 21:25 Meine Frau sagte mir eben, wir hätten gestern beim Lidl kontaktlos über 30 € ausgegeben. Ohne PIN und ohne Unterschrift!
Ja, bis 50€ darf der Anbieter bestimmen.
Im Allgemeinen sind es nur 25€, bis dahin haftet die Bank, darüberhinaus haftet der Anbieter, aber bei 50€ ist Schluss.

Schade, ich hätte mir gerne die Wette eingesackt :wink:

Was der guglielmo da schreibt, beantworte ich garnicht mehr, das ist völliger ........
Das ist auch wirklich besser so!
Aberglaube bringt Unglück
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Re: Funksignal weiterleiten

#51

Beitrag von guglielmo »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 21:57
guglielmo hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 21:46Der Kram ist noch älter. Der RSA Algorithmus wurde 1977 an der Universität Haifa, wenn ich mich richtig erinnere, entwickelt. Das Grundprinzip basiert auf dem kleinen Satz von Fermat. Dieser wurde bereits vor 1665 entdeckt. Das RSA Verfahren findet heute noch fast überall Anwendung. Jedenfalls solange es noch keine praktikable Lösung gibt die Primfaktoren aus sehr großen Zahlen zu bestimmen. Hiermit sind Zahlen gemeint die aus mehreren hundert Stellen bestehen. Also alter Kram aber im Augenblick immer noch sehr aktuell.
Also RSA dürfte eigentlich schon lange nimmer in Gebrauch sein. Schon in den 90ern kam doch der Diffie Hellman (oder wie man den schreibt) in Mode. Hatte damals versucht, von PGPi 2.63 auf PGP 5.0 und dann auf GnuPG umzusteigen, es aber wieder bleiben gelassen: Alle meine E-Mailpartner hatten sich mit Händen und Füßen gegen Verschlüsselung gewehrt wie der Deivel gegen das Weihwasser. :(
heavybyte hat geschrieben: Do 28. Nov 2019, 21:50Schade, ich hätte mir gerne die Wette eingesackt :wink:

Was der guglielmo da schreibt, beantworte ich garnicht mehr, das ist völliger ........
Ein Problem bleibt aber: Was nützt das beste Zahlungsverfahren, wenn die Software (wie damals bei der Einführung im Globus) Fehler hat? Und wenn das, was Du schreibst, stimmt, dann hatte sie definitiv Fehler.

73 de Daniel
Wie soll man das jetzt knapp darstellen? Ich versuche es.

1976 entwickelten Whitfield Diffie und Martin Hellman eine Methode zu asymmetrischen Kryptographie basierend auf einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel. Rivest, Shamir und Adleman traten an dieses Verfahren mathematisch zu wiederlegen. Dies ist ihnen bei verschiedenen Verfahren gelungen, auch bei der Diffie Hellman Methode. Bei ihren Untersuchungen stießen sie auf ein Verfahren bei dem sie keine methodischen Sicherheitslücken entdecken konnten. Daraus wurde das RSA Verfahren. Verschlüsselungssoftware wie PGP oder gnuGPG können verschiedene Verfahren verwenden. Auch heute noch ist RSA häufig dabei. RSA lässt sich angreifen, wenn die beiden Primfaktoren zu dicht beieinander liegen.

Neben RSA verwenden solche Kryptolösungen auch El-Gamal und andere Methoden. Die Sicherheit hängt stark von der Schlüssellänge und der Wahl der Primfaktoren ab. Über weitere Verfahren wie Elliptische Kurven und anderes brauchen wir hier nicht zu sprechen. Ja der Thread ist abgedriftet und ich klinke mich nun auch aus.
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