gernstel hat geschrieben: ↑Di 25. Jun 2019, 18:05Die Codeplugs sind deswegen so schwierig, weil es bei DMR eigentlich darum geht, mit bestimmten vorprogrammierten Stationen selektiv zu sprechen und nicht mit beliebigen.
Die Codeplugs wären das geringere Problem, wenn es denn nur die CPs wären. Aber ganz ohne Kenntnisse des Brandmeisternetzes wird das nichts, also muß ich mich erst mal in BM einarbeiten. Ok, kann man machen, ich bin schon berufsbedingt gewohnt, mit schwierigen Situationen umzugehen. Aber wenn ich dann vom heimischen PC aus, wo man an den CPs herumwursteln kann, das örtliche DMR-Relais nicht erreiche, stelle ich mir das kompliziert vor. Das wäre ungefähr so, als wäre Dein Texteditor in Stuttgart, Dein Compiler in München und bei jeder Änderung müßtest Du zwischen den beiden Städten pendeln. An dieser Stelle könnte man das
Ailunce HD1 einwerfen, aber das hat wieder andere Macken.
gernstel hat geschrieben: ↑Di 25. Jun 2019, 18:05Bevor ich mir umständlich und teuer einen eigenen HotSpot kaufe, um dann mit einem Handfunkgerät über ein paar Meter und diesen letztlich nur wieder über meinen Internetzugang zu kommunizieren, verwende ich lieber gleich Skype.
Der Hotspot würde mich wenigstens davor bewahren, auf den nächsten Berg krabbeln zu müssen. Natürlich bedeutet er eine weitere Geldausgabe und nochmals Einarbeitungszeit. Und wenn ich erst mal ein ganzes Jahr mehr oder weniger im Dunkeln tapsend herummurksen muß, bis ich das erste QSO fahren kann, dann könnte das doch sehr ermüden.
gernstel hat geschrieben: ↑Di 25. Jun 2019, 18:05Ich nutze immer noch gerne analoge Übertragung, da lässt sich "Entfernung" akustisch wahrnehmen, da lassen sich Störungen noch begreifen. Hoffnungslos altmodisch, ich weiß.
Gar nicht altmodisch, aber klappt das von meinem Heim-QTH aus? Der DMR- (und meinetwegen auch C4FM-) Hotspot hätte bei aller Einarbeitungszeit und Kosten einen unschätzbaren Vorteil: Selbst bei einem faradayschen Käfig würde die Funkverbindung garantiert gelingen. Daher komme ich ja auch auf solche irren Ideen.
gernstel hat geschrieben: ↑Di 25. Jun 2019, 18:05Auf 2 m und 70 cm lässt sich eigentlich immer irgend ein Repeater erreichen. Es gibt schöne kleine und doch leistungsfähige Antennen wie beispielsweise die DQ70. Und die Geräte sind ausreichend klein, um sie auch portabel gut einsetzen zu können.
Gleich 200 € bei der BNetzA für ein Relais-Rufzeichen hinlegen? Und eine Linkstrecke (TCP/IP) müßte dann ja doch wieder geschaffen werden.
Jack4300 hat geschrieben: ↑Di 25. Jun 2019, 19:42Bleib einfach unter 10 W EIRP für den Anfang. Dann hast du schonmal weniger Stress. Mit <10W EIRP geht es digital mit einer Magloop auf 20m locker bis Portugal. Wenn du irgendwie 23m Draht unterm Dach unterbringen kannst könnte man eine 5-Band Hyendfed oder einen entsprechenden Nachbau installieren. Ob damit auf 80m phonetisch gern gesehen ist entzieht sich meiner Kenntnis.
Das mit den 10 W EIRP war auch so ein Gedanke meinerseits. Aber Magloop auf dem Balkon ständig neu ausrichten? Ok, Schrittmotor, µC, CAT-Steuerung. Und natürlich passenden TRX. Aber so viel finanzieller Aufwand für 10 W EIRP?
So ein wenig hatte ich gehofft, daß für den Einstieg alles
eine Nummer kleiner ginge. Aber langsam bereite ich mich im Kopf zumindest auf die Möglichkeit vor, daß es entweder überhaupt nicht klappt oder zumindest eine längerfristige Geschichte wird.
Ich fürchte, einen dieser Tode werde ich sterben müssen.
73 de Daniel