Abgebogener Dipol für 20 m

[13sw001]

Hallo Gemeinde,

hat einer von euch schon Erfahrungen mit einem zurückgebogenen Dipol gemacht? Würde mich interessieren, platzmäßig. Würde den mir gerne mal selberbauen, als drehbare Ausführung . Ein normaler Dipol für 20 m ist ja 10 m lang, die umgebogene Version mit ca. 2x 2,40 = 4,8 m ca. Gesamtlänge würde auch auf mein kleines Häuschen drehbar gemacht , passen. Bin kein so ein Selbermacher mit Spulen wickeln. Kaufen würde ich eh nicht, und der Drahtdipol im Garten stört zunehmend die Ehefrau.

73 de im Voraus vom Frank

[dco333]

Wenn du Platz sparen willst gibt es auch die Möglichkeit eien Doppel-T bzw. H-Dipol zu bauen. Benötigt nur etwa 2/3 des Platzes des Originaldipols. Vorteil ist, dass durch diese Form auch direkt 50 Ohm Eingang an der Antenne möglich sind anstatt die üblichen rund 70 Ohm. Martin DK7ZB hat das auch mal beschrieben in einem Artikel (leider nicht auf seiner Webseite).

[KLC]

Hallo Frank,
wenn du dir aus Platzmangel wirklich verknitterte antennen aufhängen mußt, dann schau dir noch die Seite von den Funkerfreunden vom OV V03 Stralsund an. Die scheinen wirklich die Meinung zu vetreten , das umgelegte Enden außer einen nicht wirlklich interessieren.

Im Internet gibts bestimmt noch mehr , aber die "M-Beam" ist mir als erstes zu deiner Frage eingfallen




Hier veröffentlicht der Klaus Warsow DG0KW, sein Pamphlet über verknitterte Yagis.
Er geht wohl wie andere Funker & Antennenbauer davon aus , daß das Umknicken der Enden kaum ins Gewicht fällt.
Ähnlich wie bei diesen "Spider Beams", die den Aspekt der portablen Handlichkeit erfüllen sollen. Dazu geht man wohl auch landläufig aus , daß nämlich der "Strom-Bauch" sich schön entfalten muß und die Extremitäten weniger ins Gewicht fallen.
(Logisch wie bei uns auch , nur für unseren Freß- & Bierbauch sind wir heutzutage etwas verschämt)

Entgegen dieser Thesen wird heute sehr oft bemängelt , daß viele (Mobil-)Antennen eine Fußspule haben , was für die Abstrahlung verhältnismäßig schlechter wäre. Es also heute viel weniger "Top-Loaded"-Antennen gibt.

Aber zum Thema:
Seine M-Beams:
http://www.dl0hst.de/doppel-m-beam-berechnung.htm
http://www.dl0hst.de/triple-m-beam-berechnung.htm

Ich hatte mir mal diese Yagi-Uda-"Abhandlungen" mal durchgesehen , auch aus der Überlegung , nicht viel Platz zu haben.
Ich gehe mal davon aus , daß sich auch bei nur bei Verwendung des Strahlers in dieser Art sich die Rundstrahlcharakteristik merklich verbiegt.

Laut seiner Beschreibung scheint , was sich mit den Überlegungen von vielen Funkenden & Antennen(selbst)bauern deckt.


Rolf