Turner +3B an Kenwood TS570D

DL6SEX
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Re: Turner +3B an Kenwood TS570D

#31

Beitrag von DL6SEX »

@Jürgen: Ich habe ja beide Mikrofone, d.h. ein +3 und ein +3B. Ich weiß nicht genau deren Historie, aber ich werde beide probieren. Dann werde ich ja sehen wie es klappt oder eben nicht......
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Re: Turner +3B an Kenwood TS570D

#32

Beitrag von 13sf1508 »

ax73 hat geschrieben:Bei den inzwischen teilweise 40+ Jahre alten Mikrofonen kann natürlich auch immer mal ein Kontakt
rascheln oder ein Poti Probleme machen. Das ist aber nix turnereigenes und sollte überprüft werden
wenn irgendwas nicht so läuft wie gewünscht.
Stimmt, danke für die Erinnerung. Ich verdränge das gerne. :D

Sofern CB-Mikrofone jeglicher Art an Amateurfunkgeräten angeschlossen werden (und dort auch verbleiben) sollen, überbrücke ich grundsätzlich an deren PTT-Taste die MOD-OUT Leitung.
Dann raschelt nichts mehr, sofern die restliche Elektronik des Mikrofons noch in Ordnung ist und keine Elkos altersbedingt ausgetrocknet sind.

Die übliche 9V-Batteriespannung wird dann allerdings noch weiterhin über die PTT gesteuert, d.h. VOX-Betrieb ist am Afu-Gerät somit weiterhin nicht möglich.
Wenn man hingegen auch die Versorgungsspannung über das Funkgerät beziehen kann, könnte man das auch noch umbauen und das CB-Mikrofon wird am Afugerät dann VOX-tauglich.

Viel wichtiger ist aber der MOD-OUT-PTT-Überbrückungsdraht !

Wenn's dann noch raschelt, muss wirklich noch das VOL-Poti ausgetauscht werden.

Ich hatte kürzlich mit sehr gutem Ergebnis ein TURNER +3 Standmikrofon an einen ICOM IC-7100 angeschlossen.
Hierbei gleich alle Elkos des Mikrofonkompressor-VV's ausgelötet und durch ungepolte SMD-Kondensatoren ersetzt.
Alterserscheinungen somit passé. Und das Mikrofon kann nun vermutlich weitere 20 Jahre ackern...hihi.

Der OM bekam kürzlich sogar aus Ecuador einen hervorragenden Audio-Rapport und die Gegenstation wollte gar nicht glauben, dass das ein IC-7100 sei.
Das war wohl Kompliment genug und meinem Funkfreund ging das runter wie Öl.

Leider wohnen wir zu weit weg und ich konnte das Ergebnis i.V.m. seiner Stimmlage selbst noch nicht hören. Kenne somit nur mein eigenes Gelaber aus dem Kopfhörer des Zweitempfängers. :D

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Re: Turner +3B an Kenwood TS570D

#33

Beitrag von DL6SEX »

@Jochen: Wie überbrücke ich denn die Mod-out-Leitung? Ist denn die Mod dadurch nicht ganz weg?

Außerdem: Ich kann zwar leidlich löten, aber mit SMD-Bauteilen habe ich das noch nicht gemacht. Geht das auch anders?

Ja, ja, shame on me und das als langjähriger Krawattenfunker :banane:

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Re: Turner +3B an Kenwood TS570D

#34

Beitrag von 13sf1508 »

DL6SEX hat geschrieben:@Jochen: Wie überbrücke ich denn die Mod-out-Leitung? Ist denn die Mod dadurch nicht ganz weg?
Nein. Denn die PTT-Taste arbeitet für die Audioleitung seriell, d.h. sie unterbricht im Empfangsfall die MOD-OUT Leitung zum Funkgerät.

Das ist für CB-Geräte noch ok, weil es durch die dortige TX-/RX-Umschaltung ansonsten akustische Rückkopplungen mit dem Lautsprecher geben kann.
Amateurfunkgeräte sind hier anders beschaltet, hier kann das Mikrofon dauerhaft einen Audiopegel liefern, das wird dann im Gerät gestoppt.
Bzw. SOLL das Mikrofon sogar dauerhaft Audiopegel liefern, da ansonsten die VOX-Ansteuerung nicht funktionieren kann.

Ist nun die PTT-Taste eines Mikrofons altersbedingt verzundert oder angelaufen, "knistert" es in der Modulation durch den nicht mehr niederohmigen Schaltwiderstand der PTT-Zungen.
Oder die Modulation schwankt laut/leise, je nachdem welchen Übergangswiderstand die PTT-Taste gerade liefern.

Mit der Drahtbrücke überbrückt man nur den Audioteil der PTT-Taste dauerhaft und somit hat zumindest diese Kontaktzunge keinerlei Funktion mehr und das Knistern oder alle Negativeffekte sind schlagartig weg.
Außerdem: Ich kann zwar leidlich löten, aber mit SMD-Bauteilen habe ich das noch nicht gemacht. Geht das auch anders?

Ja, ja, shame on me und das als langjähriger Krawattenfunker :banane:

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Ja, shame on you !!! Mir zwar persönlich völlig egal, aber bei DER verbalen Vorlage musste jetzt so ne Antwort einfach rausgeschossen werden. :sup:

Ich verwende hier gerne ungepolte SMD-Kondensatoren, weil es damit keine Austrocknungseffekte des Elektrolyts mehr geben kann - wie leider bei den verbauten Becherelkos der angesprochenen TURNER Standmikrofone.
Du kannst anstelle auch Tantal-Elkos einlöten (Polarität beachten !), die sind klein genug selbst für die untere Lötseite der Platine - sodass der Bodendeckel wieder drauf passt. Wenn Du sie wie die Originalkondensatoren auf die Bauteileseite steckst, ist das sowieso kein Platzproblem.

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Re: Turner +3B an Kenwood TS570D

#35

Beitrag von DL6SEX »

@Jochen: Ich werde, wie gesagt die Mikrofone ausprobieren und sollte es dann nicht so funktionieren wie es muß, dann werde ich auf Fehlersuche gehen.

Das Überbrücken der Mod-Out-Leitung und der Austausch der eventuell vertrockneten Kondensatoren kann dann ja immer noch folgen.

Bei einem der Turner-Mikrofone besteht die Möglichkeit der Umschaltung (Relay/Electronic). Welche Stellung bietet sich den hier an?

Übrigens:

Ja, shame on you !!! Mir zwar persönlich völlig egal, aber bei DER verbalen Vorlage musste jetzt so ne Antwort einfach rausgeschossen werden. :sup:

Da sag ich nur: Der Steckdosenamateur hat es schwer :dlol:

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