Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

noone
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Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#1

Beitrag von noone »

http://funkmagazin.de/010216.htm

Hier frage ich mich wirklich wer die Zeche zahlt, der Funkamateur wurde gestört, der Bauer betrogen und hat keine Ahnung, ist es hier nun so aus, daß die Ausgaben schon wieder zu ungunsten von EMV-Beitragszahlern und Steuerzahlern sozialisiert werden. So war es auch in Zeitlofs und dem Heilbronner Fall

In diesem Fall dürfte es eindeutig sein, das Ingenieur-Büro hat diese Schaltung oder ähnliches bestimmt schon oft eingesetzt, also sollte auf die Kundendatei zugegriffen und die Anlagen der ganzen Kundschaft überprüft werden um dann den Aufwand und eine lehrsame Abgabe (Erhöhung bei Widerholung) in ausreichender Höhe zu erheben, so daß auch nicht so klare Fälle gedeckt sind damit diese Poolgelder aus Abgaben und Steuermitteln geschont und die Abgaben gesenkt oder ganz vermieden werden können.

Ich will nicht rummosern aber wir sollten eigentlich jede Störung dokumentieren sammeln und die Liste die öffentlich einsehbar sein sollte vierteljährlich vielleicht zusammen mit einem Brief der veröffentlicht wird bei zuständiger Stelle einsenden.

Die Frage ist nur wer machts.

Stichwort Störungen und Zeitlofs, mit den Störquellen dort in Rossbach ist ja wohl auch nichts geschehen. Die Messaktionen haben diese Störquellen wohl nicht tangiert.
Yaesu FT857D

Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#2

Beitrag von Yaesu FT857D »

Sorry, aber um auf den Fall http://funkmagazin.de/010216.htm mal zurück zukommen:
Das Ing. Büro hätte bei Anbindung an das öffentliche Stromnetz, die NAV des Stromnetzbetreibers beachten müssen.
Diese sieht eine Störung des Stromnetzes durch solche Anlagen nicht vor bzw. verbietet indirekt solche PLC-Anlagen mit privatem Charakter.

Der Betreiber dieser Anlage, hatte noch mal Glück gehabt...Wenn einem anderen Teilnehmer diese Störung anderweitig aufgefallen wäre
und dies dem Stromnetzbetreiber gemeldet hätte, wäre das sehr teuer geworden....
DF5WW

Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#3

Beitrag von DF5WW »

Hi @ noone,

ich finde toll was da passiert ist. Eingestörter Funkamateur der sich an die Behörde wendet und trotzdem selbst nach der Verursachung sucht .... Eine Behörde die den Störer ermittelt und die Stillegung fordert .... Ein Landwirt der vom Ingeneurbüro "besch..." wurde und zuguterletzt wieder der FA der dem Bauern hilft was aufzubauen das nicht stört ......

I Prinzip ein tolles miteinander von Gestörtem und Störer das dann ganz ohne Zank und Streit ausgeht.

Ich Denke mal das, in den Augen des Bäuerleins, der AFu garnicht mehr so schlecht dasteht .... Zudem Denke ich das der FA die, für die WLAN Anbindung nötige Hardware, nicht selbst gezahlt hat sondern nur beim Aufbau und der Integration behilflich war ...

Für mich eine super Sache was da abgelaufen ist ... :tup: :tup:
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JFK
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#4

Beitrag von JFK »

Da kann ich meinem Vorredner/Vorposter vollkommen Zustimmen. :tup:
64±9 vom JFK - 13RT25, Tobias

2 dB, or not 2 dB, that is the question.
Wolf
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#5

Beitrag von Wolf »

noone hat geschrieben:(...)
Hier frage ich mich wirklich wer die Zeche zahlt, der Funkamateur wurde gestört, der Bauer betrogen und hat keine Ahnung, (...)
Grundsätzlich muss der Betreiber der störenden Anlage die Kosten für die Störungsermittlung zahlen - aber nur dann, wenn er (wie es im EMVG so schön heißt) die Anlage "schuldhaft" entgegen den Vorschriften betrieben hat.

Das dürfte im vorliegenden Fall auf den Bauern kaum zutreffen. Aber natürlich kann der gute Mann Unkosten, die ihm durch den PLC-Pfusch entstanden sind, gegenüber dem Ingenieurbüro, das den Murks aufgebaut hat, geltend machen.

Gruß
Wolf :-)
DF5WW

Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#6

Beitrag von DF5WW »

Sei es wie es sei .... Ich finde es toll wie sich Störer und Gestörter zusammengerauft haben ... Würde das überall so funktionieren hätten wir vermutlich auch keine Aluhut Träger mehr die schon AUA KOPF haben wenn sie eine Antenne sehen :tup: :tup:
noone
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#7

Beitrag von noone »

Ja Wolf nur hier liegt eine Inverkehrbringung von nicht zulassungsfähigen Geräten vor meiner Meinung sollte der Gesetzgeber mit voller Härte vorgehen, nicht gegen den Kunden sondern gegen den Inverkehrbringer dieses Gerätes.

Nicht weil es möglicherweise keine Zertifizierung hat sondern weil beim Inverkehrbringen die Gesetzeslage bekannt sein müsste, es handelt sich schließlich um ein Ingenieurbüro. Es kann nicht sein, dass man einfach irgendwelche Applikationen aus den Schaltungssammlungen der Bauteilhersteller rauskopiert die bekanntermaßen nur Schaltungsausscnitte darstellen ohne Rücksicht auf sonstige technische Aspekte oder der Rechtslage (Eigentumsrecht an der Schaltung.

Ich bin ja nicht für die Scharia sondern befürwortete nur heftige Amputationen am Geldbeutel und Kontostand des für die Inverkehrbringung verantwortlichen, der eigentlich über die Rechtslage bescheid hätte wissen müssen.

Der Bauer kann nix dafür, der macht nur Gas und Strom, das ist sein Job, außerdem wäre beim Ingenieur mehr zu holen, denn der MUSS bescheid wissen sogar derjenige der den Verstärker zusammengeschustert hat ist nicht so eindeutig rechtlich zu belangen wie der Ingenieur.
DF5WW

Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#8

Beitrag von DF5WW »

@ noone

Was meinst Du mt "In Verkehrbringung nicht zugelassener Geräte" ??? Lehnst Dich ja weit aus dem Fenster ... Gerade hier bei den Forenteilnehmern ist es doch fast schon Pflicht sich nicht an Statuten zu halten und mit Geräten zu funken für die eine CE schon lange erloschen ist weil entsprechende "Eingriffe" gemacht wurden oder weil man ganz einfach was "nachschaltet" ...

Ich finde die Vorgehensweise des Funkamateurs jedenfalls bemerkenswert gut ... Beiden Seiten geholfen und kein Zank :tup: :tup:
noone
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#9

Beitrag von noone »

Es geht nicht um Funker gegen Bauer sondern um solche Geschäftemacher die einen schönen Schnitt zulasten anderer machen.
Hier was absolut illegales und dann gibt es diese Geräte mit gefälschten CE Zeichen oder TV-Geräte und andere UE mit variierende Entstörausstattung.

Der Bauer ist Opfer eines Betruges und möglicherweise viele andere Landwirte die aus Faulgas Strom machen auch!

Das Opfer der Inverkehrbringung ist hier der Funkamateur der infolge der Inverkehrbringung keinen Empfang mehr hatte, dazu kommt auch eine unbekannte Menge von Rundfunknutzern die deshalb von 3m UKW auf BAB oder DVB-Radio bzw Webradio umgestiegen sind, ob hier ein finanzieller Schaden entstanden ist dürfte strittig sein, OK das Radio das man nicht gebraucht hätte und eventuell eine Antennenanlage ......

Die Betreiber von Pfusch TVs und Pfusch UE sind auch die Betrogenen.

Aber irgendwo kann Geiz nicht mehr geil sein!

Es müssen die Profite aus solchen Geschäften mehr als abgeschöpft werden.
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#10

Beitrag von KLC »

:thup: Leider muß ich dem NOONE weider nur Recht geben.

:nono: Hier war der Pfuscher & Knauper kein unbedarfter Mofa-Rocker, der sich im Gegensatz zu unserem Funkkollegen Peter Baum sich keinen Kopp macht und nicht nicht um dem Funk schert , und irgendwas zusammenknaupt.
:hammer: Dieser Knauper nennt sich Ingenieur. Wohl das lebende Argument für Zuwanderung in seinem Metier. :kotz:
Aufgrund seiner Ausbildung muß er nicht auswendig wissen , was Sache ist. Er muß aber merken, wann er sich im Grenzbereich befindet und wann ers sich schlau machen muß. Sonst kann das auch der AZuBi aus dem dritten Lehrjahr machen.

:shock: Aber es zeigt schön , wo die Reise hingeht, in Bezug auf die Hochfrequenz, wo jeder Stinker seinen Müll ablagern kann, in Spekulation darauf , daß es nicht auffällt. Mit der allseits beliebten Jubelelectronic haben wir diese Machenschaften in wirtschaftsmächtiger Serienreife.

:paper: Was sich schön in dem Thread "Störung auf gesamten CB Band" ,aktuell Eintrag vom Sidney 55 und folgende http://funkbasis.de/viewtopic.php?p=457282#p457282 herauslesen läßt.
:king: Da kristallisiert sich eine schöne Menthalität heraus. Ich laß meinen Köter schön beim Nachbarn vor die Haustür sc...ßen, in unserem Fall beim ortlichen Hobbyfunker und Kurzwellenhörer.

:kotz:
:wave: Rolf
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#11

Beitrag von heavybyte »

Es stellt sich auch die Frage, ob nicht auch der FA geltendes Recht gebrochen hat, indem er eine WLAN-Verbindung über 300m zur Fernwartung einrichtete. Mit erlaubten 20dBm EIRP ist das schon fast ausgeschlossen.
Wenn dabei noch Grundstücksgrenzen überschritten wurden, ist er vollends auf der illegalen Seite.
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#12

Beitrag von HF-Loser »

Hallo,

..... wer zahlt die Zeche ?

Nun das ist ganz klar, das ist der Verursacher .... in diesem Fall nennen wir in mal Bauer Hein !

In wieweit er er jetzt diesem ihm entstandenen Schaden an das Entwickler Büro oder den der ausführenden Firma weitergeben kann hängt davon ab
wie die Verträge und die Übergabe Protokolle aussehen.

Unter Umständen bleibt er hier auf dem Schaden sitzen !

Jedem sollte klar sein das mit dem Betreiben einer solchen Anlage auch eine gewisse Verantwortung anheim geht.
Wenn einem hier zur Prüfung und Abnahme des Systems das Wissen fehlt muss man das halt zusätzlich einkaufen.

73 de Thomas
Alles kann nichts muss der Online OV des Distrikts G https://www.darc.de/der-club/distrikte/ ... baende/73/
noone
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#13

Beitrag von noone »

heavybyte hat geschrieben:Es stellt sich auch die Frage, ob nicht auch der FA geltendes Recht gebrochen hat, indem er eine WLAN-Verbindung über 300m zur Fernwartung einrichtete. Mit erlaubten 20dBm EIRP ist das schon fast ausgeschlossen.
Wenn dabei noch Grundstücksgrenzen überschritten wurden, ist er vollends auf der illegalen Seite.
100mW zulässig

https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11

Schmalband-Betrieb erhöht die Reichweite ungemein, Breitband senkt sie der Router brauchen eventuel eine andere Einstellung!

Geräte mit getrennten RX und TX Antennen waren einmal USUS und solche Router haben viele Funktionen die bekommt man nachgeschmissen wenn man sich auskennt dann kann man damit auch viel anfangen

RX Seite kann an Antenne mit beliebig hohem Gewinn und Antennenverstärker angeschlossen werden, Verstärkerpatrone mit Inlinespeisung sind ab 5 Euro zu bekommen es gibt auch besseres!

TX Seite liegt jeweils an einfacher Antenne
.
Gundstücksgrenze das gilt auch für die PLC-Lösung und für Telefonkabel der Begriff Grundstücksgrenze ist obsolet du dürftest zb wenn deine Garage eine andere Hausnummer hat aber dennnoch neben deinen Haus ist im Prinzip noch nicht einmal Strom vom Haus zapfen die Praxis ist aber mehr und mehr verschieden von der Rechtsvorschriften da in der Praxis überholt heute ist die Elektrifizierung um jeden Preis kein Thema mehr.

Landwirte sind bestrebt Gelände zu pachten das ist billiger und flexibler als kaufen und so ist es denkbar daß er damit über ein geschlossenes "Betriebsgelände" in einer Hand verfügt selbst wenn er es weiterverpachtet um eine Fruchtfolge einzuhalten. (Jedes Jahr Mais das ist es nicht)
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KLC
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#14

Beitrag von KLC »

heavybyte hat geschrieben:Es stellt sich auch die Frage, ob nicht auch der FA .... WLAN-Verbindung über 300m ... ... fast ausgeschlossen.
... noch Grundstücksgrenzen überschritten ... illegalen Seite.
Dannn brauch ich mir ja gar keine Gedanken mehr um meinen Freifunk-Zugang https://freifunk.net/ zu machen.
Oder wie soll das dann funzen, wenn ich mutamßlich per WLAN in der Gegend rum-net-surfe.
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Re: Störungen-Messdienst...... wer zahlt die Zeche?

#15

Beitrag von heavybyte »

noone hat geschrieben: 100mW zulässig
Sagte ich doch, 100mW = 20dBm, aber vergiss nicht: EIRP
KLC hat geschrieben: Dannn brauch ich mir ja gar keine Gedanken mehr um meinen Freifunk-Zugang https://freifunk.net/ zu machen.
Hier handelt es sich nicht um Freifunk, sondern um eine Richtstrecke für kommerzielle Dienste, das ist ein ganz großer Unterschied.
Daß ein Landwirt kommerziell unterwegs ist, ist wohl unbestritten.

Gruß
Lothar
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
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