Batteriebetrieb Yaesu FT817

29dk02
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Batteriebetrieb Yaesu FT817

#1

Beitrag von 29dk02 »

Mein Yaesu FT 817 ND musste mal wieder aufgeladen werden. Hatte das Originalakkupack von Yaesu drinne und haengte das Geraet wie immer 8 Stunden zum Laden an das Originalnetzgeraet.Nach 8 Stunden habe ich das Geraet wieder an die Antenne angeschlossen und ein QSO auf 17 Meter gefahren. Der TRX schaltete mitten im QSO ab- Akku leer ! Habe den TRX wieder angestellt und mit 2.5 Watt das QSO weitergefuehrt- das Akkusignal auf dem Display blinkte die ganze Zeit. Habe dann noch etwa 30 Minuten hoeren koennen, bis der Akku voellig aufgab.
Dachte mir, der Akku ist vielleicht zu alt und nicht mehr ok. Habe dann den Akku gegen das optionale Batteriefach ausgetauscht und dieses mit 8 frisch geladenen Zellen bestueckt. Aber auch hier schaltete sich der TRX mitten im ersten QSO ab. Nach Wiedereinschalten zeigte das Display erneut das Symbol fuer leere Batterien an.
Habe dann die Zellen wieder herausgenommen, nachdem ich einen Masterreset des TRX gemacht habe.
Anschliessend habe ich das Batteriefach mit nagelneuen Alkalizellen gefuellt und getestet. Bei 5 Watt auf 70 cm schaltete das Geraet nach 10 Sekunden ab. Beim Wiedereinschalten zeigt das Display das Symbol fuer leere Batterien.
Mit einem Netzgeraet laeuft der TRX einwandfrei.
Offensichtlich liegt da irgendwo ein Fehler beim Batteriebetrieb vor.
Hat jemand schon mal das Problem gehabt ?
13sf1508

Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#2

Beitrag von 13sf1508 »

Tja, das ist das liebe Problem mit dem FT-817.

Das hatte mir schon mal den Teneriffa-Urlaub verhagelt, da ich dachte, im Zuge der Fluggepäckoptimierung mir einfach vor Ort zwei Sätze 1,5V Mignonbatterien im Supermarkt zu kaufen und dann QSO's zu führen.
Nach je 10 min. waren beide Batteriesätze unbrauchbar und der FT-817ND schaltete sich bei TX ab ! :angry:

Wenn Du Akkubetrieb machst, dann lege in das Batteriefach ENELOOP-Akkus ein und trenne/isoliere den grünen Draht vom Batteriefach. Dann können diese auch mit der 817-Ladefunktion aufgeladen werden.

Beim FT-817 hast Du leider mit mehreren Problemen zu kämpfen:
  • * Batteriebetrieb taugt nur für RX, da die Mignonbatterien systembedingt den notwendigen Sendestrom von ca. 2A nur ganz kurz aufbringen und dann zusammenbrechen
  • * Die käuflichen YAESU Akkus sind mit 1.400mAh äußerst "dünn" gehalten und lassen somit leider keine lange Betriebszeit erwarten. Ebenfalls haben sie anfänglich nur 9,6V und bei knapp unter 9V schaltet der 817 bereits ab. Auch hier ist nicht viel Luft übrig.
  • * Akkubetrieb im internen Batteriekasten hat ggf. mit Kontaktproblemen der Kontaktfedern zu kämpfen, diese sollten sauber bzw. vor Einlegen gereinigt sein. Dafür lassen sich aber leistungsfähige ENELOOP Akkus einlegen, die mit 2.000mAh sowie hauptsächlich wegen ihrer sehr FLACHEN Entladekurve einen DEUTLICH längeren Betrieb zulassen. Hierfür muss das grüne Kabel vom Batteriekasten abgelötet und isoliert werden. Dann kann man sich aber auch einen kleinen, leistungsfähigen 4-fach-Prozessor-Steckerlader kaufen. Dieser lädt 4 Akkus nicht nur in knapp 2 Std. wieder voll auf, sondern hat ggf. noch eine Einzelzellenüberwachung drin und meldet sofort, wenn auch nur eine Zelle defekt wäre. Mit zwei Ladedurchgängen à 4 Akkus wäre man somit in rd. 4 Std. wieder online. Oder man verwendet 2-3 Akkusätze und kann damit durchgängigen Betrieb garantieren. Die geräte-interne Ladefunktion würde zwar auch weiterhin funktionieren, macht aber durch ihre Konstantstromladung (ohne jegliche Qualitäts- oder Füllstandsmessung) sowie der mit 8h/10h sehr langen Ladezeit für mich keinen Sinn. Die 10h sind sogar für den "jämmerlichen" 1.400mAh Akku gedacht. Höherkapazitive moderne Akkus müssten somit mit 2x 8h hintereinander möglichst vollgeladen werden.
  • * Meine Lösung ist aktuell ein passender, aber leider sehr schwer erhältlicher Li-Po-Akku, der anstelle des Batteriefachs in den Schacht passt. Li-Po's sind aber gefährlich. Der von meinem zweiten FT-817ND hatte sich kürzlich tatsächlich langsam gebläht und wurde inzwischen entsorgt. Am ersten FT-817ND ist ein baugleicher Akku derzeit noch problemlos in Betrieb. Dieser Akku hat stolze 11,1V/3.600mAh und sichert sowohl aufgrund der viel höheren Ausgangsspannung als auch durch die deutlich höhere Kapazität problemlos einen längeren Betrieb - und das sogar bei vollen 5W Output.
Benutze mal bitte die Suchfunktion. Ich hatte hierzu hier im Forum mal einen Artikel verfasst.

ENELOOPS im Batteriehalter und getrenntem grünen Draht, sowie einem mini 4-Fach-Prozessor-Steckerlader wären allerdings die Lösung, die den geringsten Änderungsaufwand verursacht.


vy 73,
Jochen
13sf1508

Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#3

Beitrag von 13sf1508 »

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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#4

Beitrag von DocEmmettBrown »

13sf1508 hat geschrieben:Here it is...
Immer dieses Englisch! :grrr:

Zum Thema Akkus: Eneloops sind die Meßlatte.
Zum Thema Ladegerät: Das hatten wir schon mal. Ich würde beim Ladegerät nicht sparen, da zahlt man hinterher drauf.

73 de Daniel
13sf1508

Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#5

Beitrag von 13sf1508 »

DocEmmettBrown hat geschrieben:
13sf1508 hat geschrieben:Here it is...
Immer dieses Englisch! :grrr:
Sorry, hast ja vollkommen recht. Wollte natürlich schreiben....

"Found by myself. Hier ist es..."

Kommt nicht wieder vor. :dlol:
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#6

Beitrag von DocEmmettBrown »

13sf1508 hat geschrieben:Sorry, hast ja vollkommen recht. Wollte natürlich schreiben....

"Found by myself. Hier ist es..."

Kommt nicht wieder vor. :dlol:
Boah!

:asfire: :asfire: :asfire:

73 de Daniel
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#7

Beitrag von 29dk02 »

Thanks for all the answers !

Habe das Geraet seit 2008 und war immer damit zufrieden. Viel portabel war ich aber damit nicht. Bin mal die ganzen Logbuecher durchgegangen, um zu sehen, was ich mit dem Geraet gemacht habe.
Hatte zwei Bergevents- beide mangelns Kunden nur jeweils eine halbe Stunde. Alle QSOs waren mit 500 mW.
Dann hatte ich noch ein paar QSOs aus dem Garten. Recht kurz. Power 2.5 und 5 Watt.
Alle QSOs waren auf 2 Meter und 70 cm.
Dann habe ich eine Menge QSOs damit im Shack gefuehrt. Fast alle waren mit Netzgereat, alle auf HF. Meist 0.5/1/2.5 Watt, um zu sehen, was geht.
Geht sehr viel- und das Geraet hoert vor allem gut.
Habe das Geraet auch etwa 2 Jahre zum Hoeren der Satellitendownlinks benutzt.
Die letzten zwei Jahre verbrachte es als Treiber fuer einen 70 MHz Transverter.
Ich habe das Geraet auch immer bei Stromausfall benutzt- der hier so 3 Mal im Jahr vorkommt. Dabei ist mir schon in der Vergangenheit aufgefallen, dass das Geraet schnell schlapp gemacht hat. Ich habe aber immer gedacht, dass der Grund dafuer die lange Zeit seit der letzten Aufladung war.
Habe also nicht weiter darueber nachgedacht.
Bis wir dann eine angekuendigten Powercut durch die lokalen E-Werke hatten, die hier Wartungsarbeiten machten. Geraet wurde 24 Stunden vor Abschaltung des Stroms aufgeladen. Zeigte volle Ladung.
Und war dann im Ernstfall ...sofort leer !
Shit happens !
Gut das ich jetzt weiss, dass hier ein Problem vorliegt- und kein technischer Defekt.
Habe zwar eine Autobatterie, die dann im echten Notfall eingesprungen waere. Aber Portabel wollte ich doch nochmal ohne schweres Gepaeck.
Fahre ein bis zwei Mal pro Jahr nach Dublin. Habe bisher immer den VX7R mitgenommen, der mich nie im Stich gelassen hat. Was fuer eine Entaeuschung waere das gewesen. Und das Ding dann nutzlos den ganzen Tag rumschleppen muessen.
Werde mal sehen, wie ich das Ding fit bekomme.Separater Akku schwebt mir vor.Alles in einer kleinenTasche,mit Faechern fuer VHF/UHF/HF Antennen. Tasche dann zum Umhaengen.Meine Frau stellt sowas gerne her.
We'll see about that down the road.
Danke nochmal fuer die schnellen Antworten.
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#8

Beitrag von DocEmmettBrown »

Schrecklich, diese anglolinguistischen Terroristen! :grrr:

Was anderes: Es gibt doch diese Blei-Gel-Akkus in allen möglichen Größen und Kapazitäten. Ist da nicht etwas passendes zu Befeuerung des Yaesus dabei? Ich hatte sowas früher mal in meinem trangbaren Mobiltelephon, als die Dinger noch 8 W hatten (GSM-Klasse 2).

73 de Daniel
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#9

Beitrag von Jokosan »

Also ich benütze bei meinen FT-817er so was:
http://www.ebay.de/itm/Powersonic-12V-7 ... 401wt_1105
29dk02
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#10

Beitrag von 29dk02 »

Jokosan hat geschrieben:Also ich benütze bei meinen FT-817er so was:
http://www.ebay.de/itm/Powersonic-12V-7 ... 401wt_1105

Nice one !
In der Beschreibung wird leider kein Gewicht angegeben. Weiss Du wie schwer das Ding ist ?
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DocEmmettBrown
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#11

Beitrag von DocEmmettBrown »

Genau sowas meinte ich, aber mit vielleicht etwas mehr "Dampf": Die gibt es auch mit höheren Kapazitäten. Aber genau die habe ich gemeint! :tup:

73 de Daniel
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#12

Beitrag von Jokosan »

29dk02 hat geschrieben:
Jokosan hat geschrieben:Also ich benütze bei meinen FT-817er so was:
http://www.ebay.de/itm/Powersonic-12V-7 ... 401wt_1105

Nice one !
In der Beschreibung wird leider kein Gewicht angegeben. Weiss Du wie schwer das Ding ist ?
Eben mal nachgemessen. Genau 5,3 Kg.
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#13

Beitrag von 13HW01 »

Jokosan hat geschrieben:
29dk02 hat geschrieben:
Jokosan hat geschrieben:Also ich benütze bei meinen FT-817er so was:
http://www.ebay.de/itm/Powersonic-12V-7 ... 401wt_1105

Nice one !
In der Beschreibung wird leider kein Gewicht angegeben. Weiss Du wie schwer das Ding ist ?
Eben mal nachgemessen. Genau 5,3 Kg.

Also, wenn du was für`n Flieger brauchst, oder mit dir rumschleppen willst, was is`n hiermit:

http://www.accu-24.de/AIRBATT-LiFePO4-E ... 12-V-10-Ah

Nunja, 1,40Kg ist doch mal `ne Ansagen. :tup: Gut,.......über den Preis kann man diskutieren..... :rolleyes:

73. de Holger :wave:
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#14

Beitrag von Jokosan »

Man sollte schon richtig Wiegen können. Es sind nur 2,25 Kg.
http://www.power-sonic-de.com/files/PS-1270.pdf
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Re: Batteriebetrieb Yaesu FT817

#15

Beitrag von 29dk02 »

Sieht gut aus.
Der Yaesu FT817 wiegt mit Mikro 1,3 Kg. Alles in eine Tasche plus ein paar Antennen. Macht dann so vier Kilo. Geht gerade noch zum laengeren Tragen.
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