Ich habe mal meinen Fundus durchgewühlt und da ist mir klar geworden , daß man den Kunststoffkram auch nicht soo vernachlässigen sollte , sonst schmälert sich die Freude.
Zumal das Zeug auch von selbst nicht besser wird, auch wenn man es neben dem guten Wein einlagert.
Da gibt es schon ein paar Einträge im Forum , aber die sind auch sehr komplex, deswegen wollte ich das mit dem Eintrag hier mal aktualisieren und komplettieren. Außerdem habe ich nicht alles gefunden, und deswegen wollte ich mit euch hier dazu einen "virtuellen Stuhlkreis" bilden.
Als alter Schrottfunker habe ich also auch "Hardware" um etwas Abstand zu gewinnen, für den rauhen Testbetrieb und wenig Höhe eine Ansammlung sinnvoll erscheinender Utensilien:
- Windsurf- oder ähnliche Masten, ca. 4 - 5 Meter, vermutlich GFK, Netz & Rauten im Material sind zu sehen
- Tarnnetzstangen ,Olivgrün , die von der BW
- Alte Angelruten , wohl kein Carbon
- Alte Angelruten , teilweise aus Alu
- verschieden lange Zeltstangen aus alten Zelten als Spreizer
- Kunststoff-Panzerrohre, meist für Antennenbau
Das aktuelle Material konnte ich bisher wertschätzen und wollte es deswegen pflegen , warten und erhalten.
- Die Kunststoff-Panzerrohre sind Handwerksqualität aus deutscher Markenproduktion. Laut HEGLER aus PVC.
Die härten zwar irgendwann aus, aber machen nach mindestens 10 Jahren immer noch freudig ihren Dienst.
Ich benutze die eher für die Antennen als als Mast.
- Die BW-Tarnnetzstangen zeigen bisher keine Ermüdungen, aber die sollen noch länger halten und vielleicht gibt es ein "Pflegebalsam" zu empfehlen.
- Die Surfmasten auch nicht, könnten aber auch "balsamiert" werden.
- Bei den Angelruten und Zeltstsangenbzw. Drachengestänge zeigen sich die bekannten Unannehmlichkeiten: rauhe, spröde Oberfläche, kleine Splitter wenn man mit der Hand drüberstreift.
- Die Angelruten gehen zum Teil auch schwerlich auseinander bzw. lassen sich kaum wieder zusammenfahren, daß man sie beinahe beschädigt beim zusammenkloppen.
Natürlich soll der Lack nicht zu dick auftragen , sonst gehen die Ruten ja nicht mehr ganz auseinander.
Die Ruten wollte ich irgendwie "gangbar" halten , so daß sie sich auch relativ leicht nochmal abbauen lassen.
Von selbst sollen sie aber auch nicht immer zusammenfallen.
Mit WD40 und oder Nitro-Verdünnung wollte ich erstmal nicht viel machen. Ist ja generell nicht für Kunststoffe zu empfehlen.
Ich habe noch Glyzerin und Industrie-Vaseline, aber wie sinnvoll deren Einsatz ist , kann ich nicht sagen. Gestern konnte ich mit Glyzerin die Rute lösen.
Als Reinigungsmittel hatte ich mit mehr oder weniger Erfolg Spülmittel/Prilwasser (nicht Pißwasser,das gips nur virtuell bei GTA).
Im Härte-Fall auch Alkohol/Spiritus oder Bremsenreiniger.
Bei Alu auch Nitro, aber ohne Glyzerin.
Die Alu-Masten und -Ruten riechen irgendwie (gleich) nach einer Art Fett(Hirschfett?) und sind da auch etwas schwergängiger, ich würde eher sagen klebrig bis verharzt. Das wollte ich ändern !
Da wollte ich auch wissen , ob ich die nur putzen & säubern soll, oder inwieweit da was drauf soll, damit nix klemmt und rostet(ja, Alu oxidiert ja ähnlich wie Zink und das ist ja gut so). Eine Rute ist laut Aufkleber aus "Duralminium" , das eine besondere Legierung mit (auch für uns) tollen Eigenschaften aus dem Flugzeugbau sein soll.
Habt ihr dazu praktische Erfahrungen, die sich auch obendrein noch bewährt haben ??
Rolf