Heute kam mein aus den USA ersteigertes Turner 253 endlich an. Natürlich habe ich mit Sigolin sofort alle unschönen Stellen poliert. Aussen wie auch innen sieht es total unverbastelt und fast neuwertig aus. Natürlich war darum die Freude sehr gross. Nachdem ich es aber an einen KO gehängt habe, es mit normaler Lautsträrke und Abstand besprach, fiel mir gleich das niedrige Ausgangssignal von nur rund 15-20mV PP auf. Am Ft-857 musste ich den Mic-Gain gar auf 100% drehen um ein "gutes" Signal zu erlangen.
Laut Typenschild ("Terminate with 100-250 Ohms") muss die Impedanz vom Stecker her gesehen also zwischen 100-250 Ohm liegen. Wenn ich nun mit dem Ohmmeter messe, erhalte ich einen Wert von ca. 15 Ohm. Mir ist klar, dass dies nur der Gleichstromwiderstand ist, den ich da messe, aber kann der wirklich so viel kleiner sein, als die angeschriebene Impedanz? Wie man auf dem Schild auch sieht ist zwischen Mikrofonkapsel und Ausgang ein kleiner Übertrager. Wäre es möglich, dass durch irgend ein Ereignis ein Windungsschluss auf der Sekundärseite enstanden ist?
Evt. rührt der gute äussere Zustand auch daher, dass das Mikrofon schon seit einer halben Ewigkeit diesen Defekt aufweist und darum nie mehr gebraucht wurde...
