Ältere KW-Empfänger.

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Charly Whisky
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#16

Beitrag von Charly Whisky »

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Re: Ältere KW-Empfänger.

#17

Beitrag von Derby Station »

Moin.

Ich benutze noch temporär ältere Geräte. Leider verkaufte ich damals meinen, von Hartmut Brodien - DE2HBD - gekauften, Yaesu FRG-7700 :wall:. Daher kauften ich einen Yaesu FRG-100 mit Yaesu FRT-7700 nach. Den nutze ich ab und an. Und einen Yaesu FRG-9600. Für QO-100. Und meinen Commtel Com-212 für 2m/70cm.

Alles mal dann und wann... :D

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Re: Ältere KW-Empfänger.

#18

Beitrag von Derby Station »

13HN516 hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 18:38 in den Fall noch einen zweiten Empfänger FRG 100 dazu warum nicht.
Jo. Genau. Der FRG-7700 war halt "griffiger". Hatte irgendwie mehr Stil als der FRG-100. Aber: Habe mit beiden Geräten schöne Erlebnisse gehabt. Von daher...

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Re: Ältere KW-Empfänger.

#19

Beitrag von Derby Station »

Den XR100 habe ich auch noch. Kaputt das Ding. Irgendwann gingen diese Gummitasten nicht mehr. Und der rotary encoder war auch dahin. ABER: DAS war mein erster oder zweiter RX. Mit dem habe ich damals zum allerersten Mal RTTY auf 147 KHz decodiert. War zwar in AM, aber das PC-Programm - keine Ahnung welches ich damals nahm- konnte das Signal decodieren. Ich saß so am PC: :banane: :geil:

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Re: Ältere KW-Empfänger.

#20

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

... meine ersten Empfangs Erlebnisse, hatte ich mit zwei alten Röhrenradio's im 20m- Band: Das eine Radio stellte man auf die gewünschte Frequenz (naja so ungefãhr) und mit dem anderen überlagerte ich die Frequenz so, dass ich CW-Stationen und auch die ersten SSB-Stationen empfangen konnte. Und natürlich auch Rundfunk: Von Radio Warschau, Tirana bis zu meinem Lieblings Sender Radio HCJB-die Stimme der Anden, kannte ich den kompletten Sendeplatz aller Stationen nahezu auswendig. Später dann, den ersten 0V2, noch später den ersten Bausatz von Heathkit, noch später meinen ersten Geloso-Empfänger. Irgendwann besorgte ich mit gebraucht den RX von Telefunken (es war glaube ich der E127- genau weiß ich es nimmer) Damit konnte ich einen rein deutsprachigen Rundfunk-Sender aus Montevideo hören, welcher angeblich nur mit 50 Watt, sein Programm für die versteckten Nazi's an dem Ort gesendet hat. Später als ich mit 14 1/2 Jahren schon zur See gefahren bin, habe ich mein erstes Kurzwellen-Telefonat für DM 21,80 die Minute über Norddeich-Radio DAN geführt. Natürlich konnte ich meine Freunden an Bord, alles über Norddeich--Radio erzählen.

Auf dem 80m-Band, war die Nachteulen-Runde meine Lieblings Runde, welche mit den OMs und einer YL aus Hamburg ( ich glaub sie hieß Bettina) jede Nacht zu hören waren.

Ja das waren noch Zeiten, die sind wohl unwiederbringlich vorbei. Ach ja, ich bin dann scheinbar doch der Älteste von den "Alten Säcken" hier.

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Re: Ältere KW-Empfänger.

#21

Beitrag von juergenegg »

Alexander hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 20:41 Hallo zusammen...

... meine ersten Empfangs Erlebnisse, hatte ich mit zwei alten Röhrenradio's im 20m- Band: Das eine Radio stellte man auf die gewünschte Frequenz (naja so ungefãhr) und mit dem anderen überlagerte ich die Frequenz so, dass ich CW-Stationen und auch die ersten SSB-Stationen empfangen konnte. Und natürlich auch Rundfunk: Von Radio Warschau, Tirana bis zu meinem Lieblings Sender Radio HCJB-die Stimme der Anden, kannte ich den kompletten Sendeplatz aller Stationen nahezu auswendig. Später dann, den ersten 0V2, noch später den ersten Bausatz von Heathkit, noch später meinen ersten Geloso-Empfänger. Irgendwann besorgte ich mit gebraucht den RX von Telefunken (es war glaube ich der E127- genau weiß ich es nimmer) Damit konnte ich einen rein deutsprachigen Rundfunk-Sender aus Montevideo hören, welcher angeblich nur mit 50 Watt, sein Programm für die versteckten Nazi's an dem Ort gesendet hat. Später als ich mit 14 1/2 Jahren schon zur See gefahren bin, habe ich mein erstes Kurzwellen-Telefonat für DM 21,80 die Minute über Norddeich-Radio DAN geführt. Natürlich konnte ich meine Freunden an Bord, alles über Norddeich--Radio erzählen.

Auf dem 80m-Band, war die Nachteulen-Runde meine Lieblings Runde, welche mit den OMs und einer YL aus Hamburg ( ich glaub sie hieß Bettina) jede Nacht zu hören waren.

Ja das waren noch Zeiten, die sind wohl unwiederbringlich vorbei. Ach ja, ich bin dann scheinbar doch der Älteste von den "Alten Säcken" hier.

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Hallo
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#22

Beitrag von Alexander »

Ne doch nicht Jürgen, ich wurde im Herbst/Winter 1949 Kiel gelegt.. Oder so ähnlich
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#23

Beitrag von DK3NH »

Alexander hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 20:41 Auf dem 80m-Band, war die Nachteulen-Runde meine Lieblings Runde, welche mit den OMs und einer YL aus Hamburg ( ich glaub sie hieß Bettina) jede Nacht zu hören waren.
Da war ich in der ersten Hälfte der 70er auch regelmässig; dann bin ich QRL-bedingt von Hamburg nach Hanover umgezogen und nur noch manchmal am Wochenende vom alten QTH zu hören gewesen. Habe gerade im uralten Logbuch nachgesehen: Helene, DJ9XC war da häufig mit dabei.
Bei einem Treffen der Runde im Westerwald bekam ich auch die "Silberne Nachteule Nr.13" verliehen; die Nadel ist noch irgendwo in einer Schublade.
Und Du bist ein halbes Jahr älter als ich...

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DF2JP
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#24

Beitrag von DF2JP »

Hallo Leute,

zu DL1KW, den kannte ich tatsächlich, aber dessen Name war Richard Schönbronn. Das war ein Funfreund meines Vaters aus der Zeit des DASD.
Der hatte dieses Call 1949 erhalten ist aber dann in den 60ern gestorben.

Bei mir hat alles mit einer Musiktruhe angefangen, mit Bandspreizung und BFO versehen ging es auf DX-Jagd, das war Mitte der 60er. Das war noch die Zeit als man :" Schau mir ins magische Auge, Baby" sagte %)
Zu meinem 8 Geburtstag, bekam ich dann einen 2K-Kopfhörer geschenkt mit dem Versprechen, diesen an Weihnachten mit der "Truhe" zu verheiraten, damit ich halt auch Abends hören konnte. Am Tag darauf, der 24.12.1966 stand unterm Baum einer große Holzkiste, darin verbarg sich ein nagelneuer Collins R-392/URR, mit Werkzeugsatz, Ersatzröhren und allem was dazu gehört... ich war völlig "Baff" und von da an "König der SWLs", zumindest habe ich mich so gefühlt..hi.hi.
Ich muss dazu schreiben, dass mir mein Onkel nie verraten hat wo, er den RX her hatte noch was er dafür "eingetauscht" hatte, ich weiß nur, dass er gute Kontakte zur US-Army unterhielt (Schwarzmarkt).

Diesen Collins RX habe ich bis zur Lizensierung 1977 behalten und dann, ich könnte mir immer noch dafür in den Hintern treten, verkauft um mir einen KW-TRX zu kaufen.

In den Jahrzehnten seither hat hier alles "was Rang und Namen" hat auf dem Tisch gestanden, mehr oder weniger lange.

Die gabzen YAESU RXe waren in Punkto Großsignalfestigkeit und Intermodulation ein Krampf.
JRC NRD 525, der sieht zwar professionell aus, mit seiner modularen Bauweise ist aber empfangstechnisch eine "Gurke", den habe ich schon nach 2 Tagen wieder abgestoßen.
Dazu kamen eine Menge kommerzieller Empfänger von R&S, Telefunken, Hagenuk, Plessley und und und...
In der Liga bin ich dann auch hängen geblieben ;o)
Z.Zt. hier tagtäglich im Einsatz
R&S EK 890, R&S EB-150, Telefunken E-1800 und ein Hagenuk RX-1001
Dazu diverse SDRs: SDR-IQ, das Arbeitspherd, SDRPlay RSP-1 zum schnellen gucken wo was los ist und ein Quicksilver QS1R Rev. D, ein High End 16 Bit SDR RX.
Obwohl ich aus einer Zeit stamme, in der man mir empfahl: "Soviel Draht in die Luft wie möglich Jung, dann klappt dat schon...", schwöre ich empfangsmäßig auf aktive Antennen.
Diverse MinWhips, Breitband.Loops sind hier auf dem Gelände verteilt, Mindestabstand zur Hauselektronik 60m, Abstand zum nächsten Nachbarn ca. 800m. Störungen = keine :D
Das Grundrauschen auf 160m z. Zt. bei S2

Radioempfang = BCL war nie mein Ding. Ich hatte mich am Anfag meiner SWL-Zeit auf Utillity-Stationen spezialisiert. Den SWL bin ich aber trotz Lizenz nie losgeworden, die Zeit die ich auf den Bändern verbringe geht zu 90% auf RX und im Rest wird dann auch mal ein QSO gefahren.

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#25

Beitrag von Alexander »

Hallo Werner...

... ja es waren Zeiten, wo Amateurfunk noch Amateurfunk war. Nichts gegen moderne Technik, ganz im Gegenteil, aber so manche "Errungenschaft" z. B. Hammer, sind so überflüssig wie ein Kropf.

Wir alle haben den Amateurfunk - zumindest über einen längeren Zeitraum - in seiner besten und schönsten Form erlebt, dies kann uns niemand nehmen. Das ist die Erkenntnis die durch nichts ersetzt werden kann.

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Re: Ältere KW-Empfänger.

#26

Beitrag von DF2JP »

Moin Peter,
Hallo Joe deine Geschichte kann ich mir bildlich vorstellen, ja die Musik Truhe war es in meinem Fall auch, von Grundig stand bei meiner Oma im Wohnzimmer. Das magische Auge ( in grün) hatte in der Tat etwas Magisches, ach wie sehne ich mich manchmal nach dieser tollen Zeit.
Frage wie alt warst du da?
Bei uns war das eine Nordmende Arabella :D
Das muss so um 1964 -65 gewesen sein, da war ich 5 -6 Jahre alt. Ich war aber schon durch meinen Vater und meinen Onkel "vorbelastet".
Wir wohnten damals als Großfamilie, heute würde man Clan dazu sagen...hi.hi, in der Nordeifel in einem Bauernhof. Vater und Onkel waren schon vor dem Krieg lizensiert, zur "Belohnung" durften sie dann ab 1939 auf große Europa- und Nordafrika-Tournee mit dem bekannt miesen Finale %)
Die beiden unterhielten sich, wenn die "Weiber" das nichts anging...hi.hi. in phonetischem CW. das fand ich als kleiner Junge natürlich unheimlich spannend und wollte das auch können. Ich habe dann wohl so lange "gequengelt", bis ich mit Fünfeinhalb meine kombinierte Luftwaffe/Wehrmachts CW Ausbildung bekam. Mit 7 jahren war ich dann bei 200 BpM... CW ist "kinderleicht" :lol:
So hat das Ganze angefangen... und hat mich mein Leben lang begleitet :D

73 Joe
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#27

Beitrag von juergenegg »

Hallo Oldi´s

Ein Stück Geschichte steht noch in meinem Büro..... selbsverständlich funktiontüchtig. :thup:
Meine Mutter bekam 1952 von meinem Opa einen Loewe Reingold zur Geburt meines Bruders in
das "Geburtshospital" gebracht, als Geschenk. Mit einigen KW Bändern LW /MW und UKW
Das war dann mein Ding :banane: Heimlich , ich erinnere mich, habe ich in unbeobachteten Augenblicken
die Rückwand abgemacht. :rolleyes: Das war einfach mehrere Pappexzenter mit Loch, der mußte nur gedreht werden
schon war das Teil hinten offen. Langsam gingen die Beleuchgtungen kaputt und ich habe sie heimlich ausgetaucht !
Meine ersten Reparaturen ware das ......... :dlol: Damit hörte ich Radio Norddeich . Als ich dann
irgendwann so ein gequarke hörte habe ich meinen Onkel befragt der mir dann SSB der Amateure erklärte.
Er gab mir Leihweise einen Koffersuper mit und erklärte mir wie man damit überlagerung macht um SSB hörbar zu machen .
Irgendwann baut mein Onkel und in seiner TV Werkstatt ich einen Oszilator auf den man in die Antennenleitung
Induktiv einkoppeln konnte. Wie man schon hier lesen konnte war ich da nicht der einzige mit solchen Anfängen.
Ab und zu schalte ich den Reingold an er funktioniert noch tadelos .....
.... in Erinnerungen versunken!

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Re: Ältere KW-Empfänger.

#28

Beitrag von heavybyte »

Schöne Geschichten :tup:

Mit solche Oszillatoren als Ersatz für einen BFO musste man "kämpfen", damit die SSB-Stationen nicht so weinerlich klangen :sup:

Eines will ich noch berichten, weil es für viele HF-Klempner nur theoretisch vorkommt:
Thema: Interferenz oder Kreuzmodulation.

Ich hatte einen SSB-RX für 80m gebaut, völlig herkömmlich, Einfachsuperhet mit einer ZF von 455kHz.

Eingangsverstärkung konnte ich nicht genug bekommen, da ich nur eine random wire von undefinierter Länge hatte.
In den Abendstunden war das Band voller QRM, Gezwitscher ohne Ende, auch Rundfunkstationen waren dabei.
Wie konnte das sein?

Als ich den Empfangsoszillator abschaltete, ging das Gezwitscher trotzdem weiter und die Rundfunkstationen waren auch nicht verschwunden.

Da dämmerte mir, dass sich Stationen im Abstand von 455kHz befindlich, sich an der Vorstufe gegenseitig selbst herunter mischten.
Einen Oszillator braucht es dazu garnicht.

Na gut, die Schule zum "echten" Funkamateur war nicht einfach :sup:

Gruß
Lothar
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
Willi
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#29

Beitrag von Willi »

heavybyte hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 21:29 Schöne Geschichten :tup:

Mit solche Oszillatoren als Ersatz für einen BFO musste man "kämpfen", damit die SSB-Stationen nicht so weinerlich klangen :sup:

Eines will ich noch berichten, weil es für viele HF-Klempner nur theoretisch vorkommt:
Thema: Interferenz oder Kreuzmodulation.

Ich hatte einen SSB-RX für 80m gebaut, völlig herkömmlich, Einfachsuperhet mit einer ZF von 455kHz.

Eingangsverstärkung konnte ich nicht genug bekommen, da ich nur eine random wire von undefinierter Länge hatte.
In den Abendstunden war das Band voller QRM, Gezwitscher ohne Ende, auch Rundfunkstationen waren dabei.
Wie konnte das sein?

Als ich den Empfangsoszillator abschaltete, ging das Gezwitscher trotzdem weiter und die Rundfunkstationen waren auch nicht verschwunden.

Da dämmerte mir, dass sich Stationen im Abstand von 455kHz befindlich, sich an der Vorstufe gegenseitig selbst herunter mischten.
Einen Oszillator braucht es dazu garnicht.

Na gut, die Schule zum "echten" Funkamateur war nicht einfach :sup:

Gruß
Lothar

Lothar,

dieses 'Phänomen' ist mir von KW-Rx durchaus bekannt, Signale z.B. in Bereichen, auf denen die Stationen gar nicht senden.

Als leicht fortgeschrittener HF-Klempner habe ich mal versucht, einen BFO-Bausatz in einen 'Grundig Ocean-Boy 820' einzubauen, bzw. habe ihn eingebaut. In geschirmtem Gehäuse.

Der BFO war immer 'auf der Flucht', variierte auch im Pegel.
Auch die Filter des 'Ocean-Boy' waren viel zu breit.

Aber so lernt der Klempner.

73 Willi.
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Re: Ältere KW-Empfänger.

#30

Beitrag von Willi »

DF2JP hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 10:54 Moin Peter,
Hallo Joe deine Geschichte kann ich mir bildlich vorstellen, ja die Musik Truhe war es in meinem Fall auch, von Grundig stand bei meiner Oma im Wohnzimmer. Das magische Auge ( in grün) hatte in der Tat etwas Magisches, ach wie sehne ich mich manchmal nach dieser tollen Zeit.
Frage wie alt warst du da?
Bei uns war das eine Nordmende Arabella :D
Das muss so um 1964 -65 gewesen sein, da war ich 5 -6 Jahre alt. Ich war aber schon durch meinen Vater und meinen Onkel "vorbelastet".
Wir wohnten damals als Großfamilie, heute würde man Clan dazu sagen...hi.hi, in der Nordeifel in einem Bauernhof. Vater und Onkel waren schon vor dem Krieg lizensiert, zur "Belohnung" durften sie dann ab 1939 auf große Europa- und Nordafrika-Tournee mit dem bekannt miesen Finale %)
Die beiden unterhielten sich, wenn die "Weiber" das nichts anging...hi.hi. in phonetischem CW. das fand ich als kleiner Junge natürlich unheimlich spannend und wollte das auch können. Ich habe dann wohl so lange "gequengelt", bis ich mit Fünfeinhalb meine kombinierte Luftwaffe/Wehrmachts CW Ausbildung bekam. Mit 7 jahren war ich dann bei 200 BpM... CW ist "kinderleicht" :lol:
So hat das Ganze angefangen... und hat mich mein Leben lang begleitet :D

73 Joe

Guten Abend Joe!

Da waren Dein Vater und Onkel klar im Vorteil, denn sie verstanden etwas von der Sache.

Meinem Vater wurde paar Wochen vor dem 'bekannt miesen Finale' im Osten ein sog. 'Nachrichtenzug' unterstellt. Also Fernsprecher und Funker. Letztere sollen bis zum Finale Verbindungen auch zu weit entfernten Einheiten unterhalten haben.

Mein Vater hatte keine Ahnung vom 'Nachrichtenwesen', hat während seiner Dienstzeit nur mit KFZ und Nachschub zu tun gehabt.

Auf meine Frage meinte er: Ich habe die machen lassen, was sie wollten, habe nur Dienstpläne für Gerätedienst und Wachen erstellt.
Dann kam irgendwann der 'Heldenklau', und wer konnte suchte das Weite, kurz vor dem Finale.

73 Willi.
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