Moin, moin aus dem Norden

Antworten
Sigi_aus_N
Santiago 1
Beiträge: 10
Registriert: Do 28. Okt 2021, 11:15
Standort in der Userkarte: Rastede

Moin, moin aus dem Norden

#1

Beitrag von Sigi_aus_N »

Moin, moin aus dem Norden der Republik (nördl. Oldenburg i.O.).

Nachdem ich nun schon einige Wochen experimentell in Sachen CB-Funk unterwegs bin, häufen sich so einige Fragen trotz der Fülle der Informationen, die sich hier im Forum finden lassen.

Ich bin 72 Jahre alt und hatte im Gegensatz zu meinen Altersgenossen in der Vergangenheit nie etwas mit CB-Funk 'am Hut' ;-)

Vor ewigen Zeiten habe ich mal das 'Allgemeine Sprechfunkzeugnis für den Seefunkdienst' und das 'Beschränkt gültige Betriebszeugnis für Funker' gemacht und später dann noch das 'Beschränkt gültige Sprechfunkzeugnis für den Flugfunkdienst'.

So ganz fremd ist mir daher die 'Funkerei' natürlich nicht.

Da mein 'Bewegungsradius' mit fortschreitendem Alter naturgemäß schrumpft, bietet es sich natürlich an, mitunter durch den 'Äther' zu reisen. Einige meiner Bekannten wollten ursprünglich mit auf die 'Reise' gehen, aber wie das so ist im Leben : erst ist die Begeisterung groß, aber wenn man merkt, dass es mit einer einfachen 'Handfunke' nicht getan ist und man sich allein wegen der Antenne ein wenig mit der Physik beschäftigen muss, trennt sich fix die Spreu vom Weizen ;-)

Ich habe mich bei einem der Board-Sponsoren nach eingehender (ausgezeichneter) Beratung hardwaremäßig ausgerüstet, bin aber bei der Antenne noch im 'Experimentierstadium'. Habe bereits die sog. T2TL (nach Angaben von Andreas [Krampfader]) erfolgreich nachgebaut und betreibe diese an einem 10m-GFK-Mast, aber auf Dauer wird es wohl auf eine fest aufgebaute Stationsantenne hinauslaufen.

Mit meiner jetzigen Konfiguration habe ich bereits nette Kontakte zu 'Funkkollegen' im näheren Umkreis (bis ca. 40 km), was aber wohl in erster Linie an der leistungsfähigen (Antennen-) Ausrüstung der Kollegen liegt.

Was mich allerdings regelrecht 'angetriggert' hat, war die Tatsache, dass ich vor einigen Tagen DX-Verbindungen nach Bayern, Österreich nahe der italienischen Grenze und nach NW-England (Carlisle, Manchester usw.) hatte. Ich weiß natürlich, dass das nicht die Regel ist und von speziellen atmosphärischen Bedingungen abhängig ist.

So, erst einmal genug meinerseits. Werde sicherlich noch mit einigen Fragen die 'Schwarmintelligenz' des Forums in Anspruch nehmen.

Gruß Sigi
Benutzeravatar
13HN135
Santiago 5
Beiträge: 343
Registriert: Do 13. Sep 2018, 16:52
Standort in der Userkarte: Berlin-Spandau/OT Staaken
Wohnort: Berlin-Spandau/OT Staaken

Re: Moin, moin aus dem Norden

#2

Beitrag von 13HN135 »

Toll Sigi, mit 72 Jahren soviel Mut für dieses Hobby. Bin selbst 68 Jahre alt, deshalb freut es mich wieder einen neuen Oldy
in unserer Runde zu haben. Mit Deiner Ausrüstung bist Du schon auf den richtigen Weg, bei Antennen halte Dich ruhig an
den Erfahrungen von "Krampfader". Seine Beiträge haben mir weitergeholfen, konnte viele Antennen testen und selbst
Erfahrungen sammeln. :mrgreen: Jetzt mein Überfall auf Dich:
Mach Dich mal hier bzw. auf der Seite: www.funkstaffel.de schlau ! Wenn möglich, freuen wir uns Dich auch als Teilnehmer
dabei zu haben. Denn die nördlichle Seite unserer Republik ist ein bissel dünn mit CB-Funkern bestückt :wink:

73&55
Wolfgang
13HN135
73&55
Wolfgang
13HN135 (DX) / Elster03 (Regional)
Benutzeravatar
Herbert K.
Santiago 6
Beiträge: 493
Registriert: Fr 6. Okt 2006, 14:30
Wohnort: Bookwoodmountain

Re: Moin, moin aus dem Norden

#3

Beitrag von Herbert K. »

Hallo Sigi, willkommen im Forum und bei den "alten Säcken". :dlol:

(Wir haben natürlich auch jüngere hier)
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4373
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Moin, moin aus dem Norden

#4

Beitrag von lonee »

Moin Sigi,
Zunächst: Willkommen im Forum!

und gleich die erste Antwort;
Ja, die DX-Verbindungen sind atmosphärisch bedingt und leider schlecht vorhersehbar.
Vielleicht dazu noch ein paar passende Stichworte wie MUF und LUF.
Hier etwas Lesestoff dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Maximum_Usable_Frequency

Da Du ja in recht flacher Region ansässig bist, würde sich bei Dir eine möglichst flach abstrahlende Antenne gut eignen.
Zum Einen, weil Du dann eine etwas höhere Reichweite bei Bodenwelle erreichst, und zum anderen weil ein flacher Erhebungswinkel bei DX zumeist ebenfalls eine höhere Reichweite ergibt. (Ähnlich wie Billard, nur mit Funkwellen und Ionosphäre als Reflektor).
Wenn Du dann noch einen Hop zustande bringst (quasi nach der ersten Reflektion vom Erdboden wieder nach oben) wird es noch einmal etwas weiter.
Oh, fast vergessen; mittlerweile sind auf CB auch Richtantennen und 12W SSB erlaubt. Mit diesen Voraussetzungen ist schon einiges auf legalem Wege möglich!
Gruß,
André
Sigi_aus_N
Santiago 1
Beiträge: 10
Registriert: Do 28. Okt 2021, 11:15
Standort in der Userkarte: Rastede

Re: Moin, moin aus dem Norden

#5

Beitrag von Sigi_aus_N »

Tja, vielen Dank für die nette Begrüßung :wave:

Im Moment gehe ich ja schwanger mit der Entscheidung, mir eine 'richtige' Antenne anzuschaffen. So gut mein Selbstbau am GFK-Mast auch funktioniert, ich muss sehen, dass ich damit höher komme, als der First unseres Hauses und der Nachbarhäuser.

Nun habe ich schon alles Mögliche probiert, aber an einem 13,7m hohen GFK-Mast hatte ich nicht nur ein schlechteres SWR, sondern auch mehr Störungen und konnte meine 'Funkpartner' auch schlechter verstehen. Außerdem ist hier letzte Woche ein Sturm durchgefetzt - da habe ich den GFK-Mast wieder eingeholt. Das ist ja nix auf Dauer :sdown:

Nun überlege ich, einen 9,5m Alu-Schiebemast aufzustellen (Firsthöhe ist 9,1m) und eine Sirio Gainmaster daran zu befestigen. Die würde dann knapp oberhalb des Firsts mit der Spule beginnen und 'frei' stehen. Da mir die Erfahrung fehlt, habe ich mir Rat bei den 'Kollegen' hier in der Nähe geholt und einhellig die Empfehlung bekommen, eben die (Gainmaster) zu nehmen.
Ich muss mich allerdings noch schlau machen, ob und wie ich den Mast abspannen muss, da die Einspannlänge mal gerade gut einen Meter beträgt.

Na ja, kommt Zeit, kommt Rat :banane:

Gruß Sigi
Sigi_aus_N
Santiago 1
Beiträge: 10
Registriert: Do 28. Okt 2021, 11:15
Standort in der Userkarte: Rastede

Re: Moin, moin aus dem Norden

#6

Beitrag von Sigi_aus_N »

Krampfader hat geschrieben: Sa 30. Okt 2021, 05:49 Hallo Sigi........
.....Erwarte Dir aber nicht zu viel, Deine T2LT spielt in der selben/gleichen Liga..........
Hallo Andreas,

danke für die nette Begrüßung :thup:

Ohne Dein hier preisgegebenes Wissen über den Selbstbau von Antennen wäre ich sicher in Punkto Antennen noch viel ahnungsloser, als ich sowieso schon bin.

Ich würde ja gern die nachgebaute T2TL (viewtopic.php?p=611836#p611836) auch als Dauerlösung einsetzen, da sie in der jetzigen Situation gute Ergebnisse bringt. Leider fehlen mir dafür (die Dauerlösung) ein paar Voraussetzungen. Erstens muss sie höher, verändert aber ihre Eigenschaften zum schlechteren (warum auch immer), zweitens muss sie in dieser Gegend auch heftige Stürme 'wegstecken' können.

Ich würde gern meine Fragen bzw. Erkenntnisse dazu diskutieren, denke aber, dass das hier in 'Uservorstellungen' nicht die richtige Rubrik: Wäre es akzeptabel, das in dem Thread 'Die "T2LT-Sekundenkleber-Methode"' weiterzuverfolgen oder ist es besser, dazu einen neuen Thread zu erstellen ?

Noch eine Frage : kann ich Fotos (Screenshots vom RigExpert AA-35 ZOOM) als Dateianhänge hochladen und diese im Thread verlinken oder muss ich sie bei einem Bilderhoster deponieren ??

Gruß Sigi
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4373
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Moin, moin aus dem Norden

#7

Beitrag von lonee »

Man könnte einen GFK-Mast auch permanent nutzen. Spiderbeam hat das bei den ersten Modellen mit ihren Beams auch gemacht.
Da wurden die Elemente mittels 2-K Epoxy-Kleber permanent verklebt. Dazu sollte man allerdings den langsam abbindenden verwenden und eine zweite Person zum Gegenhalten, wenn man die Elemente in den Kleber zieht.
Seku würde zwar auch gehen, ist meines Erachtens bei sehr langen Ruten etwas zu hart.
Sodann könnte man die Drahtantenne auch im Inneren der Rute/Mastes verlaufen lassen.

Übrigens gibt es diese Masten auch noch >20m mit Schlauchschellen für den längeren Aufbau.
(wobei ich 18m schon sehr eindrucksvoll finde, wenn man direkt davor steht).

Bedenke bitte die Windgeschwindigkeiten bei Euch oben im "Flachland". Da geht mehr Wind als im Landesinneren.
Der Grundsatz: "Was sich biegen kann, bricht nicht so schnell!" ist da gar nicht abwegig.
Ansonsten hast Du ja noch die Möglichkeit eines Gittermastes im Garten. Die kürzeren werden aktuell gerade häufig verkauft, weil die Besitzer ein längeres Upgrade im Auge haben.
Gruß,
André
Antworten

Zurück zu „Uservorstellungen“