Re: Alan 42 DS (sowie 52 DS), was ist der Digitalsquelch ?
Verfasst: Fr 26. Apr 2019, 07:31
Also "digital" bedeutet "diskrete Abstufungen", im einfachsten Fall an/aus. Genau das erwartet man von einer Rauschsperre, und ein blumiges Marketing macht vielleicht daraus originell-spannend klingende Begriffe, die Neugier auslösen und Kaufanzreize bieten.
Soweit der schlimmste Fall. Im besten Fall gäbe es unter vielen denkbaren Lösungen beispielsweise diese hier:
Für FM ist ein Tick-Counter einsetzbar. Ohne Signal liefert der FM-Diskriminator dieses beinharte Rauschen, das aus einer Vielzahl von Nadelimpulsen pro Zeiteinheit besteht. Ein Sprachsignal liefert hingegen eine deutlich geringere Frequenz um 1...2 kHz mit Spitzen um 3 kHz. Man muss also nur das Ausgangssignal auf einen Frequenzzähler geben, der die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit zählt und je nachdem die Rauschsperre öffnet oder schließt. Das kann ein heutiger Mikrocontroller bequem nebenher erledigen.
Bei AM liegen die Dinge anders. Da müsste man genau umgekehrt auswerten: Die Rauschsperre müsste dann erst bei einer Überschreitung von z.B. 200 Hz öffnen.
Das funktioniert i.d.R. recht gut und wurde auch schon vor langer Zeit "analog" eingesetzt mit Hoch-/Tiefpässen und nachfolgender Pegelauswertung. Gab es komplett in Motorola-ICs wie dem uralten MC3357.
Einen Nachteil hat diese Schaltung: Sie bringt alles zu Gehör, was halbwegs Sprache sein könnte. Also auch Töne und Gebrabbel aus dem Hintergrund/Ausland, was man vielleicht eher nicht hören möchte.
Soweit der schlimmste Fall. Im besten Fall gäbe es unter vielen denkbaren Lösungen beispielsweise diese hier:
Für FM ist ein Tick-Counter einsetzbar. Ohne Signal liefert der FM-Diskriminator dieses beinharte Rauschen, das aus einer Vielzahl von Nadelimpulsen pro Zeiteinheit besteht. Ein Sprachsignal liefert hingegen eine deutlich geringere Frequenz um 1...2 kHz mit Spitzen um 3 kHz. Man muss also nur das Ausgangssignal auf einen Frequenzzähler geben, der die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit zählt und je nachdem die Rauschsperre öffnet oder schließt. Das kann ein heutiger Mikrocontroller bequem nebenher erledigen.
Bei AM liegen die Dinge anders. Da müsste man genau umgekehrt auswerten: Die Rauschsperre müsste dann erst bei einer Überschreitung von z.B. 200 Hz öffnen.
Das funktioniert i.d.R. recht gut und wurde auch schon vor langer Zeit "analog" eingesetzt mit Hoch-/Tiefpässen und nachfolgender Pegelauswertung. Gab es komplett in Motorola-ICs wie dem uralten MC3357.
Einen Nachteil hat diese Schaltung: Sie bringt alles zu Gehör, was halbwegs Sprache sein könnte. Also auch Töne und Gebrabbel aus dem Hintergrund/Ausland, was man vielleicht eher nicht hören möchte.