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Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Sa 30. Jun 2012, 18:15
von noone
Du kannst auch Alkalimanganzellen (Alkaline) ein paar mal aufladen ACCUCEL sind auch LR gemarkert.

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Sa 30. Jun 2012, 18:46
von Kanalratte I
Questor hat geschrieben:
Kanalratte I hat geschrieben:Auch zum Laden brauchst Du ein Ladegerät daß LiIon Akkus erkennt und entsprechend lädt. Mit einem normalen Ladegerät hast Du eine Bombe im Zimmer stehen (und das ist kein Witz).

Meinst Du nicht vielleicht doch LiPo Akkus?!
Das spielt keine Rolle. LiIon und LiPo Akkus sind technisch zwar nicht gleich, können aber in den gleichen Ladegeräten geladen werden.

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Sa 30. Jun 2012, 19:40
von Ulrichstein1
odo hat geschrieben:
recado hat geschrieben:Ich habe mir die Akkus von Ansmann bestellt und bin gespannt.

Ohne ein wirklich vernünftiges Ladegerät mit Einzelschachtüberwachung sind die aber nicht optimal nutzbar.
Sehr zu empfehlen: BC-700
Da muss ich jetzt aber auch noch meinen Favoriten erwähnen:
Maha MH-C9000 WizardOne (Powerex)
http://www.mahaenergy.com/store/viewIte ... roduct=423
Der ist teuerer als der BC700, kann aber auch deutlich mehr, hat vorallem auch Ladestrom bis zu 2 A wenns mal schnell gehen muss.
Ich bin ich von dem Gerät total begeistert, habe es seit ca. 18 Monaten:
Z.B.:
* Natürlich Einzelschacht-Ladung
* Ladestrom frei wählbar zwischen 200 und 2000 mA in 100 mA-Schritten
* Entladestrom 100-1000 mA wählbar.
* Volle Akkus werden nicht nur über delta-U, sondern auch über absolute Spannung erkannt. Ein Temperaturwächter ist auch noch drin.
* Formatierungsprogramm für neue/geschädigte Akkus (bei vorgeladenen Akkus diese bitte erst entladen, bevor man formatiert!) und Ermittlung der Kapazität nach IEC-Norm:
Man gibt die Akku-Kapazität ein (500 - 20000 mAh in 100 maH-Schritten) und er lädt den Akkus genau mit 1/10 C. Entladen/Kapazität gemessen wird dann mit 2/10 C gemäß IEC.
* Lädt Akkus bis 20000 mAh => wenn man sich Adapter bastelt, kann man damit problemlos auch Baby und Mono-Akkus laden.
* 12-Volt-Eingang (Hohlsteckerbuchse, Adapter optional)
...

Es hat eigentlich nur zwei Nachteile:
* Leider ist die Bedienung etwas umständlich, wenn man seine Akkus mit einem anderen Ladestrom als 1000 mA laden möchte.
* Bei alten hochohmigen Akkus ist das Gerät etwas zu pingelig und verweigert die Aufladung. Solche Akkus kann man aber für eine CB-Funke oder alles andere was mit hohen Strömen arbeitet dann sowieso vollkommen vergessen.

Es gibt auch welche mit 8 Ladeschächten, aber nicht ganz so viel Einstellmöglichkeiten. Diesen habe ich aber nicht. Kennt die jemand?
http://www.mahaenergy.com/store/viewIte ... roduct=422
oder
http://www.mahaenergy.com/store/viewIte ... roduct=407

und den ganz großen mit 8 Schächten, der auch Baby und Mono lädt:
http://www.mahaenergy.com/store/viewIte ... roduct=408

Im Vergleich zu den Ansmann-Geräten spottbillig (und Ansmann Ladegeräte sind nicht mehr das was sie mal waren!)

Wir haben den BC700 übrigens an der Arbeit. Ich kenne also beide Geräte.

Was Akkus angeht, verwende ich nur noch Eneloops. Die AA-Zellen gibt es ja jezt auch in einer 2500 mAh-Version.

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Mi 24. Dez 2014, 23:22
von hotelsierra1
Questor hat geschrieben: Meinst Du nicht vielleicht doch LiPo Akkus?!
Auch mit einem NiMH Akku kann man ein Flugzeug runter holen, wenn man etwas kreativ ist...

-h

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Fr 26. Dez 2014, 15:58
von Yaesu FT857D
Mal die Fragen: Da die Eneloops scheinbar NiMH Akkus sind, können die auch mit guten Ladegeräten mit denen normalerweise NiMH geladen werden,
auch aufgeladen werden?
Oder muss man unbedingt ein Ladegerät nur für solche Akkus kaufen?
Müssen diese (nach Verwendung z.B. im HFG auf minimale Spannung) normal geladen werden oder vorher noch extra entladen werden?

Ich frage deshalb, weil ich nicht ständig meine NiMH Akkus (Mignon AA) für mein Yaesu FT530 aufladen will,
bloss weil das Batteriecase mal so 1 Monat drangehängt war und die eingebaute Uhr einen kleinen Strom abzieht,
sodass alle Akkus wieder neu geladen werden müssen....

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Fr 26. Dez 2014, 19:24
von Mikado
Yaesu FT847 hat geschrieben:Mal die Fragen: Da die Eneloops scheinbar NiMH Akkus sind, können die auch mit guten Ladegeräten mit denen normalerweise NiMH geladen werden, auch aufgeladen werden?
Es sind nicht "scheinbar" NiMH, es sind NiMH mit noch ein bissel mehr/anderer Chemie! ;)
Oder muss man unbedingt ein Ladegerät nur für solche Akkus kaufen?
Nö. Was NiMh "verknust", lädt auch brav und tapfer Eneloops.
Müssen diese (nach Verwendung z.B. im HFG auf minimale Spannung) normal geladen werden oder vorher noch extra entladen werden?
Normal laden. Die Eneloops haben ja keinen Memory-Effekt. Und die Selbstentladung ist minimal. Hängt thematisch sehr dicht beieinander, die Selbtsentladung und der Memory-Effekt.
Ich frage deshalb, weil ich nicht ständig meine NiMH Akkus (Mignon AA) für mein Yaesu FT530 aufladen will,
bloss weil das Batteriecase mal so 1 Monat drangehängt war und die eingebaute Uhr einen kleinen Strom abzieht,
sodass alle Akkus wieder neu geladen werden müssen....
Moin!
Also die Eneloops sind im Bereich der Nickel-basierenden Akkus ein grosser Durchbruch im Bezug auf Zuverlässigkeit und minimalem Pflegeaufwand.

73 Mikado

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Fr 26. Dez 2014, 21:48
von Mikado
Krampfader hat geschrieben: Ich behaupte im Vergleich zu konventionellen NiMH ist das Technologie von einem anderen Stern, siehe http://www.taschenlampen-forum.de/nimh- ... post346863
;) SO hoch wollte ich die Lampe nicht hängen, hihi. Ich habe seinerzeit viel mit Ni-Cd "gearbeitet" im Flugmodellbau (aber auch Handfunken natürlich) und da war für elektrische Antriebe sowie Sender- und Empfängerversorgung einiges an Pflege notwendig, um die Kerlchen fit zu halten.

Mit Einzug von den Drehstrommotoren ("Brushless") und Li-Ionen-Technologie war das nach kurzer Eingewöhnungszeit ebenfalls ein "Quantensprung". Für Empfänger von Flugzeugen mit Verbrennungsmotor sind aber nun die Eneloops bei mir längst eingezogen.
Im Zweifel nachladen, gut gewesen.
Also wer heute noch normale NiMH kauft, sollte gehauen werden. ^^
Den "Taschenlampentest" werde ich mir aber auch mal durchlesen. Die Eneloops sind ja keine Leistungsgiganten, aber für AFu- und CB-Handgurken sind sie schon ne klasse Besetzung!

73 Mikado

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Fr 26. Dez 2014, 22:53
von DE6PET
recado2 hat geschrieben:kann man das Alan 42 Multi mit Akkus oder Batterien betreiben?
Ich habe mir mal die technischen Daten angeschaut und dort steht, daß
die Gurke mit einer Stromversorgung von 7,2 bis 13,2 Volt Gleichstrom
mehr oder weniger gut funktioniert und weniger als 900 mA Strom zieht.

Du kannst also alles an Akkus oder Batterien verwenden, was in diesem
vom Hersteller angegebenen Bereich liegt.

Gruß
DE6PET

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Sa 27. Dez 2014, 00:10
von Mikado
Krampfader hat geschrieben:Das waren noch Zeiten als wir Sub-C (NiCd) gepusht+gematched hatten um sie dann mit 120A Kurzschlussstrom im Hotliner zu knechten. Schon damals waren die Akkus von Sanyo die einzigen die sich derart malträtieren ließen ohne anschließend in die Tonne zu wandern ...
Grüße
Andreas
Hi Andreas!
Ich will jetzt nicht unbedingt den Thread hier zerreden, hihi... Ja, das haben einige bei uns im Verein auch gemacht, diese "Übungen".
Ich kenne die "roten" von Sanyo auch noch aus meiner Rennboot-Zeit, das war so bis '81 etwa. "Pushen" war damals glaub ich noch nicht erfunden, aber F1 (Dreieckskurs der Naviga), das war auch ne Materialschlacht. Timing beim Ladeschluss, damit vor dem Rennen der Akkublock unter 42V (glaub ich..) abgesackt war wegen VDE-Vorschriften. Als Motor kam eigentlich nur der "100'er Keller" in Frage. Hattest du endlich die richtige Schiffsschraubengrösse raus, war der Akkusatz nur noch zum Training gut, boah... Das alles für nen Kurs von rechnerisch 180m und zeitlich im Bereich von 12-13 Sekunden. Ich war damals nur "Mitbauer" an den Reglern, konnte mir das selbst alles nicht leisten. Dafür hab ich FSR-E 2kg gemacht, 2000g Boot max. und ne Viertelstunde Rennzeit. Hat auch Bock gemacht. Welle, Kupplung, Zahnriemenübersetzung, Ruder, Boot, alles selbst gebaut. Dafür gibts dann heute die A123 28650 LiFePo4. Hab ich für meine elektrischen Alltagsflieger um ca. 1,20m auch in Betrieb und die halten schon Jahre ohne merklich nachzulassen.

Aber wir sind hier bei den Eneloops -eigentlich-. Die können zwar nicht -die- Ströme, aber für Handfunkenzwecke sind sie prima. Für manche Geräte gibts ja auch Batteriefächer, wo 8 oder 10 Stück reinpassen, wenn das letzte Watt gefragt ist. Das streichelt aber nur die Seele meistens...

73 Mikado, Lutz

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: So 28. Dez 2014, 20:22
von Yaesu FT857D
Sagt mir eindeutig, die nächsten Akkus für mein HFG und andere Geräte, die längerfristig ihren Strom brauchen, werden Eneloops sein/werden!
Danke für die Infos!

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Mo 29. Dez 2014, 14:49
von DE6PET
Ich bin mit den 2000mA Eneloop Akkus sehr zufrieden, denn
damit funktioniert sogar mein über 30 Jahre altes Kenwood
Mobilgerät besser als je zuvor.

Anstelle von 9 normalen 1,5V Batterien setzte ich einfach
10 Akkus zu 1,2V ein und die Kiste läuft damit einen Tag
problemlos durch. Mit den Akkus alter Bauart war schon
nach etwa 3 Stunden Feierabend ...

Als Ladegerät verwende ich das ganz einfache "Basic Modell"
von Fa. Panasonic mit dem geringsten Ladestrom (also kein
Schnelladegerät). Das braucht zwar 8 Stunden, schont aber
die Akkus.

Gruß
DE6PET

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Mo 29. Dez 2014, 20:43
von DE6PET
Krampfader hat geschrieben:Durch das Laden mit zu geringem Strom bilden sich im Akku große, reaktionsträge Kristalle. Diese machen den Akku faul, träge und letztendlich unbrauchbar. Hingegen fördert ein hoher Ladestrom kleine, reaktionsfreudige Kristalle. Der Akku wird trainiert, bleibt fit und gesund.
Vielen Dank für die Info ...

Mit der "Kristallbildung" habe ich mich noch nie beschäftigt, aber
wenn die Eneloops nur 1000 der versprochenen 2100 Ladezyklen
überstehen, bin ich froh und glücklich und das reicht für mich für
die nächsten drei Jahre ... :D

Mein Job ist übrigens Fotograf und ich quäle die Akkus daher auch
in Blitzgeräten, die relativ viel Strom innerhalb weniger Sekunden
brauchen. Dann werden die Akkus natürlich relativ heiß (mehr als
handwarm), aber abgekratzt ist in den letzten Monaten keiner ...

Gruß
DE6PET

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Mo 29. Dez 2014, 22:35
von Mikado
Krampfader hat geschrieben:Durch das Laden mit zu geringem Strom bilden sich im Akku große, reaktionsträge Kristalle. Diese machen den Akku faul, träge und letztendlich unbrauchbar. Hingegen fördert ein hoher Ladestrom kleine, reaktionsfreudige Kristalle. Der Akku wird trainiert, bleibt fit und gesund. ...

Nicht nur zu geringe Ladeströme, besonders quasi permanente, schön langsame Selbstentladung wie sie besonders bei herkömmlichen NiMH ja die Regel ist, führt zu dieser Kristallstruktur, die grosse Kristalle bevorzugt. Das weiss jeder "Kristallzüchter".
Die Kristalle können dabei sogar so gross werden, dass sie den Separator durchdringen und einen zellinternen Kurzschluss hervorrufen.

Also aufladen, liegenlassen, nach ein paar Wochen wieder aufladen, liegenlassen (bloss nicht benutzen....) ist der sicherste Tod von Nickel-Cadmium-Akkus und Nickel-Metallhydrid-Akkus, ausser eben den Eneloop. Da diese eine äusserst geringe Selbstentladung haben.

Es gibt auch sogar noch einen Grund für den sagenhaften "Memory-Effekt"! Entdeckt wurde er an dem Betriebsverhalten eines Satelliten und man hat es auf dem Erdboden nachempfunden: Der Satellit wurde bei ausreichenden Sonneneinstrahlung PERMANENT durch eine falsche Lademimik überladen. Auch dieses führte zu einer grob-kristallinen Umstrukturierung, die halt sehr ungünstig ist.

"Memory-Effekt" hat daher nicht direkt mit der Kapazität zu tun, sondern durch die groben Kristallstrukturen hat man weniger Wirk-Oberfläche. Guter Vergleich dazu: Ein Stück Würfelzucker und ein grosser Kristall, sog. "Kluntje" von gleichem Gewicht.
Durch die viel viel grössere verfügbare Oberfläche löst ein Würfelzucker sich viel schneller auf als ein gleich schwerer Monokristall. Der Akku kann sich nicht merken, wie weit er jeweils benutzt wurde, wie immer falsch und gern behauptet wird. Aber durch die gröbere kristalline Struktur sinkt der entnehmbare Strom, weil der Innenwiderstand steigt. Dann ist es völlig logisch, dass der Akku, obwohl voll, viel viel früher in der Spannung einbricht und so den Eindruck erweckt, er wäre leer.

Lebensverlängernd wirkt sich bei NiCd und normalen NiMH aus, wenn man sie kontrolliert ENTLADEN lagert, evtl. sogar im Kühlschrank. Bei erreichen der Ladeschlussspannung von ca. 1V hört wundersamerweise die Selbstentladung fast vollständig auf.

Die Eneloop sind zwar keine Strom-Giganten aber sehr gut für den allgemeinen Hausgebrauch und durch ihre sehr geringe Selbstentladung in zweifacher Hinsicht ein grosser Gewinn: Man hat Akku-Strom wenn man ihn braucht und sie stehen sich nicht kaputt. Akkus erst zu laden, wenn man sie wirklich braucht, ist ja nicht eben alltagsgerecht, in manchen Fällen aber sinnvoll.


73 Mikado

p.s. DE6PET: Dass du Fotograf bist wissen wir ja aus deinem "ersten Leben" hier als Peter Herhold. :sup:

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Di 30. Dez 2014, 21:12
von Russel55
Mensch Anton, jetzt weist du aber bescheid über Akku´s!
Ech interresant, wuste nicht das es so große Unterschiede gibt.

Re: Batterie oder Akku

Verfasst: Sa 3. Jan 2015, 19:43
von solaris
Eneloop wäre auch meine 1.Wahl, nutze diese auch im Modellbau in IOM Segelbooten.....mit der automatischen Ladeschlussspannung von Delta Peak= 10mV sind sie dann auch richtig voll :banane: ....Gruss Mario