Zetagi 130 und baugleiche Modelle

Mia
Santiago 3
Beiträge: 125
Registriert: Fr 29. Jan 2021, 14:01
Standort in der Userkarte: Canberra

Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#16

Beitrag von Mia »

Edit
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4373
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#17

Beitrag von lonee »

Eigentlich logisch, was die "Störungen" angeht. Eine Röhren-PA, zahm angefahren, wird immer schmalbandiger sein und zudem weniger Harmonische aussenden. Was der Unterschied zur Transe ist, hast Du ja schon bemerkt. Das liegt aber auch daran, dass diese preiswerten Transen, immer "fast" im C-Betrieb laufen. Ist ja auch klar, ansonsten käme da ja auch kein "Dampf" raus.

Ich bin mal eben im Keller gewesen, und habe mal meinen 2m-PA-Verstärkerbaustein abgelichtet.
R&S.png
R&S.png (79.86 KiB) 992 mal betrachtet
Das Teil wird nur durch diese "kleine" Röhre im Vordergrund "befeuert".
Mit 60W Steuerleistung hat dieses Teil 1KW auf dem UKW-Rundfunkband gemacht.
Hier fehlen noch die Netzteile für Anodenspannung, Gitterspannung und die Steuerelektronik samt Koaxrelais.
Also fast alles... :-(

Das Untere soll mal was für 70 werden..
Aber hier habe ich noch gar keine Ahnung, was da auf mich zukommt. Unterlagen sind keine vorhanden.
Allerdings steckt in diesem Ding auch noch eine Treiberröhre. Die Hauptröhre steckt in dem großen Loch oben links.
Angeblich soll der Kram aus dem Ostblock stammen, was den Schriftzeichen und den Röhrentypen entsprechen würde.
Mal sehen was draus wird.
70cm.png
70cm.png (319.18 KiB) 992 mal betrachtet
Gruß,
André
Gruß,
André
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4106
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#18

Beitrag von noone »

DF2JP hat geschrieben: So 26. Sep 2021, 09:45
Warum die 3CX? wegen der Mehrleistung?
Moin André,

nein, die Mehrleistung war nicht das Kriterium.
Guck Dir mal die IMD-Werte der 3CX800A7 an, die liegen um gut 10 dB besser als bei vergleichbaren Röhren (z. B. gu74)...
Ich hatte mal eine sehr gute Quelle für diese Röhren bei der USAF in Frankfurt, so dass ich einen ganzen Eimer voll 3CX800A7, bzw. 3CPX800A7 habe, da die in fast allen meiner PAs werken :D
Die Röhren sind bei EIMAC noch in Produktion, da die US Airforce immer noch Großabnehmer ist, die gehen also auch nicht so schnell aus.
Die sind übrigens auch noch im vielen Plasmageneratoren verbaut, wo die nach 1000 Stunden Betrieb getauscht werden, das sind dann aber CPX mit größerem Kühlkörper und höherer Anodenspannung.
Mein Umbau sah ähnlich diesem hier aus, nur dass meine Airbox aus Teflon gefertigt war.

http://w4emf.gs35b.com/mla2500-retro-3c ... index.html

73 Joe

@Mia, sorry ich wollte Deinen Thread nicht kapern, kann aber zu dem Zetagi Teil nichts beitragen, das kenne ich nicht.
Diese Standart-Keramik-Röhren (und ihre Clone und Abwandlungen ) sind gut und weshalb sind die bei sämtlichen Machtblöcken und für den Flugfunk und Rundfunk in Verwendung und natürlich bei deren Hilfstruppen und Schaugegnern (Bananenstaaten Söldner und Texxxxxx denen man das alte Material zugeschanzt hat). Die Dinger haben den Vorteil, dass sie meist langsam an Power verlieren und nicht plötzlich wie Halbleiter, sie vertragen auch mal ein Gewitter so mit Blitzeinschlag neben der Antenne.

Bei den Plasmaheizungen muss ich zu bedenken geben, dass es da sehr auf die Frequenz ankommt Die Firma ENI verwendet seit Jahren Transistoren und genau wie im AFU wird gerne auf FET-Halbleiter zurückgegriffen die durchgesteuert werden und diese Endstufen werden parallel gebündel, die HF wird dann danach gefiltert.

Das mit dem Durchsteuern hat den Sinn, dass wesentliche thermische Verluste im aktiven Bauelement in der Zeit zwischen Sperr und Durchlasswiderstand ist, anfallen. Beim Funk kann man Bedenken haben bei nicht amplitudenkonstanten Betriebsarten in der Industie ist es egal das wird dann über die Speisespannung geregelt die Signalqualität ist egal wenns nur ums heizen geht.

Aus dem Amateurfunk sind ja auch die Endstufen auf Basis von IRF Transistoren bekannt, es sind nicht die besten aber würdige Halbleiter-Nachfolger der Zeilenendpentoden für CW gibt es schon Endstufenschaltungen die um die 85% Effektivität haben.

Im übrigen je jünger die Röhren sind desto weniger Hersteller und tatsächliche Typen gab es zum Schluss wirklich irgendwann wurden nur noch in Russland Ungarn und Jugoslawien auf alten Anlagen der aus BRD und DDR oder Ostblockanlagen hergestellt, ein kleiner Wermutstropfen für Freunde der HiFi Esotherik die an Kabel aus monokristallinen Vakuumkupfer dotiert mit monoatomaren monoisotopischen Gold glauben die meisten mythischen Röhren die als EL34 und deren Äquivalente herumgeistern sind nicht nur Typgleich sondern auch meist aus einem der Deutschlands oder aus aus dem Ostblock ausnahme zumindest ein Typ der EL34 aus der Siemensfertigung war innen eine EL504 bzw EL36 ohne Anodenkappe.

Wie sieht es heute aus?

Heute werden wieder EL519 gefertigt jedoch als Audioröhren das heißt bedrahtet montiert auf Oktalsockel und nicht in Version bestiftet mit Glassockel Ferner gibt es noch Versionen ohne Anodenkappe manche Typen von denen sind nicht HF-Tauglich keine Elektronenstrahlpentoden.

Diese neuen meist nicht funktauglichen Typen werden in Svetlana und JJ-Elektronic gefertigt (stand 2006) aber auch von den üblichen Chinesischen Herstellern.
Mia
Santiago 3
Beiträge: 125
Registriert: Fr 29. Jan 2021, 14:01
Standort in der Userkarte: Canberra

Re: Zetagi 130 und baugleiche Modelle

#19

Beitrag von Mia »

Versuch 2, Röhren aus Kanada, die 6JU6.
Plate Regler fast auf Anschlag, funktionieren aber einwandfrei!
Fast noch besser wie die 6JB6.
Lieben Gruß Mia.
Antworten

Zurück zu „CB - Zubehör“