Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

Toni-G
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Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#1

Beitrag von Toni-G »

Wie lese ich den SWR an diesem Gerät richtig ab? Wenn möglich mit Bild. Die Roten Striche irritieren mich etwas.
Die einen gehen gerade manche geknickt.
Maas RX-20 / SX-20 SWR/PWR



LG Toni
Jack4300
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#2

Beitrag von Jack4300 »

Ich habe gerade leider kein Bild, aber eigentlich ganz einfach. Es gibt ja einen Punkt an dem sich die Zeiger kreuzen. An diesem Punkt guckst du welche rote Linie in der Nähe ist. An dieser roten Linie steht dann das SWR.
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DH2PA
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#3

Beitrag von DH2PA »

Wo ist das Problem?
Wenn der Kreuzungspunkt der beiden Zeiger zwischen 2 und 3 ist, ist dein SWR zwischen 2 und 3.

Also hier im Beispiel SWR = 1,55:

RS_SWR.jpg
Von HBD20 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.p ... d=26636949

Patrick -DH2PA-
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#4

Beitrag von Toni-G »

Danke! :D
Toni-G
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#5

Beitrag von Toni-G »

Hallo Andreas, recht vielen Dank. Das ist doch mal ein richtig gutes Lernvideo mit Beschreibung.
Du hast da sicher vielen damit geholfen.

DANKE :wave:




LG Toni
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DH2PA
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#6

Beitrag von DH2PA »

Die Rechnung sagt nichts über die Genauigkeit aus. Sie beweist lediglich, dass die drei Skalen Vorlauf, Rücklauf und SWR zusammen passen. Kreuzzeigerinstrumente sind in der Regel eher ungenau. Besser als 10% sollte hier niemand erwarten in der Preisklasse, eher 20%.

Sie eignen sich aber prima in Verbindung mit Antennentunern, wo es ja darum geht die Antenne schnell bestmöglich anzupassen und der absolute Messwert garnicht so interessiert.

Patrick -DH2PA-
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#7

Beitrag von 13CT925 »

DH2PA hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 07:51 Kreuzzeigerinstrumente sind in der Regel eher ungenau. Besser als 10% sollte hier niemand erwarten in der Preisklasse, eher 20%.
Das kann ich so nicht bestätigen, ich habe ein Daiwa Kreuzzeiger für 2,4Ghz (CN-801S2), da kann ich die Messwerte mit Gegenmessungen schon ziemlich gut bestätigen. Ok, is auch ne etwas andere Preisklasse ;-)
Aber grundsätzlich handelt es sich beim Rücklauf um eine STEHENDE WELLE und keinen statischen Pegel.
Wenn man bei einem vorhandenen Rücklauf die Kabellänge zwischen Sender und Anzeige deutlich verändert, wird sich auch der Anzeigewert verändern.
...daher auch die alte Veteranen-Bezeichnung "Schätzeisen" die lediglich zeigen soll ob "was" von der Antenne zurück kommt.
....73 Joe
Jack4300
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#8

Beitrag von Jack4300 »

Wenn wir 10% Messungenauigkeit bei den beiden Leistungsangaben annehmen liegt hier an dem Beispiel die zurücklaufende Leistung im Bereich zw. 15% und 22%. Also ein SWR von 2,3-2,8.
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lonee
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#9

Beitrag von lonee »

Irgendwie verstehe ich Debatte gerade nicht ganz.
Es ist doch wie immer: je genauer, je Teuro!
Und mal ganz ehrlich, auch wenn Kreuzzeiger ggf. etwas unpräziser sind, kann man mittels dieser aber mit einem Blick die Sachlage erfassen.
Ich habe z.B. noch diese alte Variante SWR/Powermeter mit Set an meinem TenTec-Tuner und ich ärgere mich jedes Mal darüber.
Mittlerweile habe ich einen Daiwa Kreuzzeiger zwischengeklemmt, was mir eine wesentlich schnellere Abstimmung ermöglicht.

Wer es genauer haben möchte, hat ja auch die Wahl anderer Messmittel. Gibt es ja mittlerweile auch in digital und geringeren Toleranzwerten.
Praktische Erfahrungswerte habe ich mit so etwas allerdings nicht.

Gruß,
André
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Jack4300
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#10

Beitrag von Jack4300 »

Ich halte die Ungenauigkeit auch nicht für relevant. Die Werte die ich ganannt habe gelten auch für die Worst-Cases wo die Abweichung von 10% in jeweils unterschiedliche Richtungen auftritt. Ich glaube auch nicht, dass SWR-Meter mit einem Zeiger und Set-Regler genauer sind.
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#11

Beitrag von noone »

10% Abweichung für jedes Dreheiseninstrument das ergibt 0,9 bis 1.1 das ergibt auf beide Zeiger bezogen 0,81 bis 1,21 also satte 40% maximale Spreizung der Messwerte.
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lonee
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#12

Beitrag von lonee »

Naja, alles steht und fällt halt mit der Qualität von den Richtkopplern / Wandlern.
(wenn man manchmal sieht für welch großen Frequenzbereich die "Messgeräte" angegeben sind, sollten einem schon Bedenken kommen)
Dazu kommt dann noch die Toleranz der Anzeige.
Wenn man aber dann mal überschlägt, was man da zuweilen so an "Dämpfungsgliedern" (ggf. Adapter etc.)in den Zuleitungen hat, dann fallen die Toleranzen des Messgerätes kaum ins Gewicht.

Ich meine, nicht umsonst hat man früher den Antennenstrom gemessen um die maximale Leistung auf die Antenne zu bringen, und nicht das SWR als Referenz genommen.
Ich würde mir auch wünschen, wenn solche "Antennenstrommessgeräte" in aktuellen Tunern vorhanden wären.
Mittels des Antennenstroms abgestimmt, kommt man nie in die Situation der "Harakiristellung" des Tuners.
Bei CB natürlich vernachlässtigbar, weil ja die Antenne "immer in Resonanz" ist! ;-)

Gruß,
André
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Jack4300
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#13

Beitrag von Jack4300 »

noone hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 10:11 10% Abweichung für jedes Dreheiseninstrument das ergibt 0,9 bis 1.1 das ergibt auf beide Zeiger bezogen 0,81 bis 1,21 also satte 40% maximale Spreizung der Messwerte.
Mir kommt das erstmal komisch vor die Abweichungen einfach zu addieren, zumal beide Werte unter normalen Umständen in verschiedenen Größenordnungen spielen. Also z.B. 10W Forward und 1W Relfected. Könnte man dann messen als 11W/0,9W bzw. 9W/1,1W. Bei dem Verhältnis der beiden Werte bleibt aber natürlich eine Spreizung von rund 40%

Nehmen wir ein Messgerät mit 10% genauer Leistungsmessung und verschiedene Rückläufe:

10% Rücklauf real (SWR 1,9), Messung zw. 8,2 und 12,2% (SWR 1,8-2,1)
20% Rücklauf real (SWR 2,6), Messung zw. 16,4 und 24,4% (SWR 2,4-3,0)
50% Rücklauf real (SWR 5,8), Messung zw. 40,1 und 61,6% (SWR 4,5-8,1)

Ich glaube nicht, dass diese Abweichungen für den praktischen Betrieb relevant sind.
noone
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#14

Beitrag von noone »

Jack4300 hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 10:57
noone hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 10:11 10% Abweichung für jedes Dreheiseninstrument das ergibt 0,9 bis 1.1 das ergibt auf beide Zeiger bezogen 0,81 bis 1,21 also satte 40% maximale Spreizung der Messwerte.
Mir kommt das erstmal komisch vor die Abweichungen einfach zu addieren, zumal beide Werte unter normalen Umständen in verschiedenen Größenordnungen spielen. Also z.B. 10W Forward und 1W Relfected. Könnte man dann messen als 11W/0,9W bzw. 9W/1,1W. Bei dem Verhältnis der beiden Werte bleibt aber natürlich eine Spreizung von rund 40%

Nehmen wir ein Messgerät mit 10% genauer Leistungsmessung und verschiedene Rückläufe:

10% Rücklauf real (SWR 1,9), Messung zw. 8,2 und 12,2% (SWR 1,8-2,1)
20% Rücklauf real (SWR 2,6), Messung zw. 16,4 und 24,4% (SWR 2,4-3,0)
50% Rücklauf real (SWR 5,8), Messung zw. 40,1 und 61,6% (SWR 4,5-8,1)

Ich glaube nicht, dass diese Abweichungen für den praktischen Betrieb relevant sind.
Es wurden die niedrigsten Werte wie die höchsten Werte miteinander multipliziert.

Toleranzen addieren sich nicht sondern multiplizieren sich. (besonders wenn man sie als Prozentwert vorliegen hat)

Eigentlich gilt die Instrumentgenauigkeit ja als Anteil des größten Messwertes für die gesammte Anzeige, wenn man es so rechnet könnte man das Messgerät in die Tonne kippen.

Kalibration

So ein Messgerät muss kalibriert werden, was ja ab Werk verlässlich geschehen sollte. Man stellt am Messquellen jedes Instrument einzeln mit Messpegeln ein sprich man lässt ein Signal bekannter Spannung mal vorwärts und mal rückwärtes durch und stellt die Zeiger richtig ein.

Aber

Mit der Zeit fordert die Alterung ihren Tribut, sprich die Halbleiter die auch schon gewaltige Toleranzen haben verlieren ihre Dotierung, bzw oxidieren durch. Auch ohne Betrieb. Die Werte weichen ab.
criticalcore5711
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Re: Wie Kreuzzeiger richtig ablesen?

#15

Beitrag von criticalcore5711 »

Hmm sorry das ich da so ganz doll und wehement widersprechen muss, aber immer in Resonanz stimmt nicht.

Eine 5/8 ist zb. eine Nicht resonante Antenne.

Resonanz oder auch nicht ist zweitrangig, es ist tatsächlich so das der antennenstrom die viel wichtige Größe ist.
Resonanz bestimmt auch nicht ob die Antenne 50 Ohm hat.

Man schaue sich die Spulen mit anzapfung an, diese kann man sich vereinfacht wie ein Potentiometer vorstellen, der schleifer am Potentiometer bestimmt welchen Widerstand man hat. (Anzapfung der spule)
Dabei ist es wurscht ob der Strahler nun eine resonante oder nicht resonante Länge hat. Man findet mit der passenden Spule einen "Sweet Spot" mit gutem SWR also 50 Ohm.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
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