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Ich mal wieder

Da ich bei der Jahreszeit nicht mit dem Auto auf nen Berg fahren will,

will ich vielleicht eine Festantenne auf mein Spänesilo (15,00m) + 6,00m Rohr montieren.

Die länge des Kabels von der Antenne bis zur Funke wären ca. 55,00m.

Funktioniert das überhaupt

Oder doch lieber bleiben lassen ?

Wenn ja, welches kabel sollte ich dafür verwenden?



55 + 73 vom Wolfgang (Artus der vorher Etzel war)

Suche dir ein Kabel mit möglichst geringer Dämpfung und das deinen Geldbeutel nicht allzu sehr belastet. (z.B. RG-213)

Deine maximale Kabellänge hängt nur von der Dämpfung ab, die du bereit bist zu akzeptieren.

Somit kannst du praktisch jede Länge verlegen.

Richtiges Koax-Kabel findest du auch hier: http://kvantefir.com/assets/files/pdfdo ... _cable.pdf

Falls du doch mal einen halben Kilomter, mit geringer Dämpfung, verlegen möchtest.

Wenn bei Dir der Biegeradius des Kabels kein Problem darstellt ( 270 mm), dann nimm 1/2 Zoll Kabel, bekommst Du nur ab 100m aber, Ecoflex 15 ist bei der Länge deutlich teurer und schlechter.

Ekoflex 15 etwa 7,00€ , 1/2 Zoll Kabel 4,20 € pro Meter.

73

Hallo Wolfgang,

versuche es mal mit SAT-TV Kabel. Ein gutes Kabel kommt von den Werten locker mit RG-213 mit. Der einzige Unterschied ist das es statt 50 Ohm eben 75 Ohm hat und einen Verkürzungsfaktor von 0,8 und 7 mm Durchmesser. Ich verwende das Kabel momentan für fast alles. Eine 100 Meter Rolle Kostet um die 25 Euro inklusiv 10 F-Steckern. Ich verwende die normalen F-Stecker und Adapter F-Buchse auf PL-Stecker. Der Adapter kostet ca. 5 Euro. Ich kann fast keinen Unterschied zu den von mir vorher verwendeten Kabeln feststellen. Ich war erst sehr skeptisch, aber ich habe inzwischen schon 500 Meter davon im Einsatz.

73 Victor.

VictorPapa hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 01:46 versuche es mal mit SAT-TV Kabel

Bitte nur das nicht! Das ist Pfusch hoch 10!
In einem 50 Ohm-System sollte ausschließlich 50 Ohm-Koaxialkabel verwendet werden!

Sonst wird das Kabel zum Teil der Antenne .. strahlt und nimmt Störungen auf .. und transformiert dazu noch die Impedanz!
Dämpfungswerte sind nicht alles! Außerdem sind SAT-Kabel nur für Empfangsanlagen (deswegen auch die 75 Ohm).
Keine Angaben darüber, wieviel Sendeleistung die Kabel aushalten.

Wenn es bei Dir zufällig gut geht, muss das noch lange nicht für andere gelten. Sowas solltest Du nicht weiter empfehlen.

Wer das Geld nicht hat .. wegen mir. Aber ansonsten sollte am Kabel nicht gespart werden. Vor allem bei größeren Längen.

Gruß,
Lothar

Damit es stressfrei geht, verwendest Du ein 50 Ohm Kabel. Das 75 Ohm Kabel ginge auch, nur treten dann Widerstandstransformationen auf und man muss die geeigneten Kabellängen berechnen. Ist die Leitung angepasst, also z.B. mit einer Antenne die einen Fußpunktwiderstand von 50 Ohm hat abgeschlossen, dann muss nur noch die reine Dämpfung betrachtet werden. Die Dämpfungskonstanten sind Frequenz bzw. Wellenlängenabhängig. Je höher die Frequenz ist, um so höher ist die Dämpfung.

Die Dämpfungen variieren je nach Produkt:
z.B. RG59 6dB/100m und Hyperflex10 2dB/100m (Aus der Tabelle für 30 MHz)

Konkret sind dies für 55m LP=-3,3 dB bzw. LP=-1,1 dB

dB ist eine Pseudoeinheit für die Dämpfung der Leistung bzw. des Pegels.

Leistungsdämpfung:
(Logarithmus zur Basis 10)
LP=-10*log(P1/P0) wobei P1<P0 ist.

Berechnung der Leistung am Ausgang nach Umstellung der Formel.
P1=P0*10^(LP/10)

Nimmt man das schlechte Kabel mit LP=-3,3dB und speist eine Leistung von 4 Watt ein erhält man an der Antenne
P1=4*10^(-3,3/10) Watt = 4*10^(-0,33) Watt = 1,87 Watt

Nimmt man das gute Kabel mit LP=-1,1dB und speist eine Leistung von 4 Watt ein erhält man an der Antenne
P1=4*10^(-1,1/10) Watt = 4*10^(-0,11) Watt = 3,1 Watt

Man kann schon sehen, das billig nicht immer gut ist. Ich würde schon ein etwas hochwertigers Kabel einbauen, damit an der Antenne noch ein bisschen was zum Abstrahlen an kommt.

Oh Gott. Bitte nicht.

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Man kann es schon kompliziert und aus allen ein Drama machen !!!!!!!
RG 213 und gut ist es .......bei 55 m kein Problem .....und die paar € wird er schon übrig haben .....wenn nicht sollte er es einfach lassen und Socken stricken .....ist billiger und sind mehr m auf der Rolle
vom baroni

Andreas, was willst du da diskutieren? 4 Watt am Gerät gemessen und gut. Was gibt es da rein rechtlich zu diskutieren? Zumal, wer funkt denn mit 4 Watt???

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Hi,

um etwas auszuprobieren ist SAT-TV Kabel perfekt! Ich habe mein RG-58 mal ausgemessen und es kamen nicht 52, sondern 59 Ohm raus. Beim SAT-TV kamen statt 75 nur 67 Ohm raus. Also nur 8 Ohm Differenz. Auf Erbsenzählerei stehe ich nun wirklich nicht. Ich habe Kabellängen zwischen 80 und 120 Meter im Einsatz. Meine Endstufe macht im Mittel 1,5 Kilo Watt auf allen Kurzwellen-Bändern und hat damit überhaupt keinen Stress. Die Antennen verhalten sich Messtechnisch alle genauso wie sie sollen. Ich war ja erst auch skeptisch, aber es geht eben doch!

Meine 500 Meter SAT-TV Kabel haben 125 Euro gekostet, 500 Meter RG-213 UBX kosten 775 Euro.

Kann ja jeder machen wie er will, war nur so ein Tipp.

73 Victor.

Danke für eure Antworten.

Werde dann mal das das RG 213 bestell

@ Roter baron

roter-baron hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 16:11 .....wenn nicht sollte er es einfach lassen und Socken stricken .....ist billiger und sind mehr m auf der Rolle
vom baroni

Meine Frau strickt schon seit Sommer Socken, weil sie bemerkt hat, das funken Geld kostet.

55 + 73 Wolfgang

Mit RG213 kannst du nichts falsch machen. Viel Erfolg.

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@Krampfader: Vom gesunden Menschenverstand würde ich es auch so sehen. Die Kiste solange hoch drehen bis am Ende 4 Watt heraus kommen. Dies wird keine Sau interessieren und es wird auch keine Sau bemerken. Rechtlich darf dies allerdings niemand. Noch nicht einmal Funkamateure. Wenn man als Funkamateur auf CB geht, darf man dies nur mit für CB zugelassenen Geräten. Ein Nachbrenner ist Garantiert nicht für CB zugelassen. Denselben Nachbrenner allerdings darf er dann für seine Amateurfunkbänder nutzen. Natürlich in völliger Eigenverantwortung.

Ich überlege auch mir noch mal eine CB Quäke zuzulegen. Mit meinem Amateurfunktransciever höre ich CB aber werde niemals auf CB ein QSO fahren. Es währe auch ein leichtes eine CB Quätsche an meinen HF Verstärker anzuschließen um dann mit 750 Watt in die Botanik zu funken. Auch das ist ein absolutes NoGo.

P.S. Ich möchte nochmal die nötigen Eingangsleistung ermitteln, damit am Ende 4 Watt heraus kommen.

Berechnung der Leistung am Ausgang nach Umstellung der Formel. (Siehe Beispiel aus meinem vorigen Post.)
P0=P1*10^(-LP/10)

Das gute Kabel mit LP=-1,1dB
P0=4*10^(1,1/10) Watt = 4*10^(0,11) Watt = 5,15 Watt ==> Verstärkerleistung also 1,1 dB Verstärkung

Das schlechte Kabel mit LP=-3,3dB
P0=4*10^(3,3/10) Watt = 4*10^(0,33) Watt = 8,55 Watt ==> Verstärkerleitung also 3,3 dB Verstärkung

Durch eine gute Antenne z.B 3/8 Lambda Strahler lassen sich diese Verluste ohne Verstärker kompensieren. Eine Sirio Gainmaster sollte auch die schlechte Leitung kompensieren können und das völlig legal. Alleine schon eine 1/4 Lambda Strahler hat einen Gewinn von von ca. 2,15 dBi- Das "i" steht für einen isotropen Kugelstrahler.

"Es währe auch ein leichtes eine CB Quätsche an meinen HF Verstärker anzuschließen um dann mit 750 Watt in die Botanik zu funken."

mit 4 Watt Steuerleistung