Dass das so ist, ist für den Anwendungsfall Funken normalerweise nicht weiter "tragisch".
andy_gi hat geschrieben:Wenn der Minus-Pol auch Erde führt, habe ich es
ja 2mal am Funkgerät, einmal per Antenne und
einmal über das Hausstromnetz.
Da dein Antennenmast ohnehin geerdet sein sollte und diese Erdung (falls vorhanden) durch einen Potentialausgleich mit der PAS (
http://de.wikipedia.org/wiki/Potentialausgleichsschiene) verbunden sein muß, ist das Potential zwischen "Antenne" und "Hausstromnetz" vernachlässigbar gering.
Vermutlich ist bei dir ein TN-C-S Netz vorhanden.
Durch die sekundärseitige Verbindung von "-" mit PE ist das Bezugspotential der "-" Buchse/Polklemme auf PE (0V) definiert. Sprich du hast keine "floating voltage source" (Erdfreie Spannungsquelle) wie sie z. B. bei einem Trenntrafo üblich ist. Es existieren auch Netzteile, die extra mit drei Buchsen (+, -, GND) ausgestattet sind um je nach Anwendungsfall dementsprechend verschaltet werden zu können.
Angenommen:
1) Deine Funke "floatet" und deine Antenne ist geerdet, dann "holt" sich die Funke von der Antennenerdung das "-" Bezugspotential
2) Deine Funke ist übers NT geerdet und deine Antenne ist nicht geerdet, dann wird die Antenne über das Funkgerät mit"geerdet"
3) Dein Funkgerät und deine Antenne sind beide geerdet, aber die beiden Erder sind nicht mittels Potentialausgleich verbunden. Dann kann es sein, dass dort ein Potential auftritt, welches deine Kiste schrottet.
Ich hoffe damit alle Klarheiten beseitigt zu haben
