Turner Expander Restauration

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DL6SEX
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Turner Expander Restauration

#1

Beitrag von DL6SEX »

Werte Funkfreunde,

"Mein" Turner Expander wurde vom Vorbesitzer ganz schrecklich lackiert. Es sieht so aus, als wäre erst eine rote Farbschicht aufgebracht worden und dann eine schwarze. Und die ganze Farbe blättert ab.

Ich würde das Mikrofon gerne wieder herrichten, da das Mike ja ganz gut sein soll :tup:

Lohnt sich das?

Und aus welchem Material ist das Gehäuse? Der Boden ist noch gut, also müsste ich daran nichts machen.

Kann man die Farbe einfach irgendwie abschleifen?

Und wie sehr kann man alles zerlegen? Ist es auch möglich das "Gitter" vom Mikrofonkopf zu lösen?

Kann mir jemand sagen, welchen Wert die beiden Schiebepotentiometer haben?

Ich bräuchte auch Skalenabdeckungen für diese Schiebepotentiometer, da die Anzeigewerte auch noch überlackiert wurden.
Kennt jemand eine Bezugsquelle?

Vielleicht hat ja jemand so etwas gemacht und kann mir Tipps geben :D

Oder hat vielleicht jemand ein defektes Turner Expander übrig? Es sollte nur das Gehäuse in Ordnung sein, die Technik kann ruhig defekt sein.


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KLC
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Re: Turner Expander Restauration

#2

Beitrag von KLC »

DL6SEX hat geschrieben: So 2. Sep 2018, 16:11 Ich bräuchte auch Skalenabdeckungen für diese Schiebepotentiometer, ...
Brauchst du die wirklich ??? Sonst ...

Wenn du dich bei der Farbwahl nicht entscheiden könntest, dann laß es und triff keine Entscheidung. :ballon:
:thup: :king: So wie der Forumskollege HELLDRIVER mit seinem (gleichen) Mike. Guckst du hier: :paper: https://funkbasis.de/viewtopic.php?p=436274#p436274 Ge-miß-brauchtes Metallstück so aufzupolieren , da gehört schon was. Er hat Maschinen noch dazu gehabt. Ohne Maschinen und ohne erlernten Metaller-Enthusiasmus ist es schwieriger ! :shock: Hab mal ein Namensschild aufpoliert, ich sag dir , das muß man schon wollen , wenn man da nicht so firm ist.
Wenn du mehrere Schieberegler hast , wäre es ein anderes Modell , aber kein Grund zur Panik.
Frag ihn doch mal direkt persönlich nach Tipps.

:thup: Weiter hat der DELTA SIERRA im gleichen Thread sein "goldiges Turner" präsentiert.
:book: Und die "Einheimischen" hier werden zu deinen "elektronischen Diskrepanzen" mit dem Mike zum Überblick verhelfen. Da haben einige den Plan :paper: - im wahrsten Sinne des Wortes !! :tup:

:clue: Rolf
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Re: Turner Expander Restauration

#3

Beitrag von DL6SEX »

KLC hat geschrieben: So 2. Sep 2018, 16:46 Brauchst du die wirklich ??? Sonst ...

Wenn du dich bei der Farbwahl nicht entscheiden könntest, dann laß es und triff keine Entscheidung. :ballon:
:thup: :king: So wie der Forumskollege HELLDRIVER mit seinem (gleichen) Mike. Guckst du hier: :paper: https://funkbasis.de/viewtopic.php?p=436274#p436274 Ge-miß-brauchtes Metallstück so aufzupolieren , da gehört schon was. Er hat Maschinen noch dazu gehabt. Ohne Maschinen und ohne erlernten Metaller-Enthusiasmus ist es schwieriger ! :shock: Hab mal ein Namensschild aufpoliert, ich sag dir , das muß man schon wollen , wenn man da nicht so firm ist.
Wenn du mehrere Schieberegler hast , wäre es ein anderes Modell , aber kein Grund zur Panik.
Frag ihn doch mal direkt persönlich nach Tipps.

:thup: Weiter hat der DELTA SIERRA im gleichen Thread sein "goldiges Turner" präsentiert.
:book: Und die "Einheimischen" hier werden zu deinen "elektronischen Diskrepanzen" mit dem Mike zum Überblick verhelfen. Da haben einige den Plan :paper: - im wahrsten Sinne des Wortes !! :tup:
Leider ging es bei den Posts von HELLDRIVER und DELTA SIERRA um das TURNER +3.

Mein vorliegendes Mikrofon ist aber das TURNER EXPANDER 500 und da ist das Gehäuse wohl aus Kunststoff.

Wobei das polierte Mikrofon von HELLDRIVER schon wirklich toll aussieht und auch das TURNER +3 in Gold von DELTA SIERRA ist nicht schlecht :tup:

Aber für die Restauration des TURNER EXPANDER 500 wären Skalenabdeckungen schon besser, damit man aucn sieht, wo genau die Regler stehen.

Das Mikrofon soll auch nicht für mich hergerichtet werden, sondern für eine Funkfreundin und sie ist ziemliche Anfängerin bzw. Wiedereinsteigerin. Genaueres Ablesen wäre daher schon gut.

Frage am Rande: Spielt das TURNER EXPANDER 500 auch an einer STABO XF 4012n gut?

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ax73
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Re: Turner Expander Restauration

#4

Beitrag von ax73 »

Das Expander 500 hat ein GFK-Gehäuse und da liegt auch gleich das erste Problem.
Schraubensitze leiern schnell aus. Die HF-Abschirmungen sind aus alukaschierter Pappe.
Oft nicht mehr da oder verwurschtelt und verursachen Fehlfunktionen...
Ich hab zwar eine ziemlich komplette Turnersammlung aber
den Expander 500-Kram hab ich schliesslich entsorgt. Und nicht vermisst ;)

Wenn du es dennoch restaurieren willst kannst du es von unten nach oben zerlegen.
Schrauben am Boden 4x, Platine raus (Vorsicht beim Abziehen der Schieberegler!),
Kabel zur Kapsel ablöten und Kopf abnehmen / zerlegen.

Die Schiebeschalter für PTT etc. reinigen. Sie sind die häufigsten Ursachen für
Funktionsstörungen und gegenüber dem +3 / SSK eine katastrophale Fehlkonstruktion.

Wie gesagt - ich würde es entsorgen oder, falls es funktioniert, so benutzen wie es ist.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
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Re: Turner Expander Restauration

#5

Beitrag von DL6SEX »

ax73 hat geschrieben: Mo 3. Sep 2018, 01:25 Das Expander 500 hat ein GFK-Gehäuse und da liegt auch gleich das erste Problem.
Schraubensitze leiern schnell aus. Die HF-Abschirmungen sind aus alukaschierter Pappe.
Oft nicht mehr da oder verwurschtelt und verursachen Fehlfunktionen...
Ich hab zwar eine ziemlich komplette Turnersammlung aber
den Expander 500-Kram hab ich schliesslich entsorgt. Und nicht vermisst ;)

Wenn du es dennoch restaurieren willst kannst du es von unten nach oben zerlegen.
Schrauben am Boden 4x, Platine raus (Vorsicht beim Abziehen der Schieberegler!),
Kabel zur Kapsel ablöten und Kopf abnehmen / zerlegen.

Die Schiebeschalter für PTT etc. reinigen. Sie sind die häufigsten Ursachen für
Funktionsstörungen und gegenüber dem +3 / SSK eine katastrophale Fehlkonstruktion.

Wie gesagt - ich würde es entsorgen oder, falls es funktioniert, so benutzen wie es ist.
Das Mike hat ja noch nicht einmal mehr diese Schieberegler. :wall:

Und ich weiß noch nicht genau, wo ich da Ersatz herbekomme. Ich habe mir solche Schieberegler besorgt, aber diese passen nicht auf die Schiebepotis :think:

Das Mike ist ja mit dieser alukaschierten Pappe ausgestattet, als HF-Abschirmung. Das sieht nicht wirklich schön aus. Könnte man nicht einfach das ganze Mikrofongehäuse innen mit Kupferspry bearbeiten um so eine HF-Abschirmung zu erreichen?

Und noch eine Frage zur Tonhöhen-Einstellung: Macht sich das wirklich im Betrieb bemerkbar?

Kann man das Expander 500 mit dem TURNER +3 bezüglich der Audioqualität vergleichen?

Ansonsten bin ich ja auch auf der Suche nach einem defekten TURNER EXPANDER 500. Es sollte nur das Gehäuse intakt sein :banane:

Danke für eure Tipps :tup:

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Re: Turner Expander Restauration

#6

Beitrag von DL6SEX »

BlaBlaBlubb hat geschrieben: Di 4. Sep 2018, 17:21 Hallo Stefan,

das Turner Expander hat nur 1 Tonregler. Damit konnte man zwischen Höhenabsenkung und Bassabsenkung hin- und hergleiten. :D
"Angehoben", wie bei der Stereoanlage, wurde hier nix.

Darüber hinaus noch ein paar Kondensatoren, deren Wert zu hoch war sowie der Kompressor, machten in Verbindung mit dem 1-Regler-Tonregler aus dem Klangbild das typische Expander-"Wollen-aber-nicht-so-richtig-können"-Klangbild. Dieses Mikrofon hörte man aus allen anderen sofort heraus.

...und das war gerade KEIN Kompliment... :dlol:

Das Klangbild war immer so ....gleich kommt noch was, ....gleich, ...äähhh GLEICH !!!

Rein vom Gehäuse wurde marketingmäßig hingegen alles richtig gemacht. Groß und wuchtig beeindruckt den Käufer. Und lässt auf "viel" hoffen. :lol:

Mir hatte das Ding, selbst nach Audioänderungen bzw. deutlichen -verbesserungen, trotzdem nie gefallen.
Wenn dann noch die Schieberegler aufgrund des Alters anfangen zu knarzen, in der Modulation zu rascheln oder sogar teilweise ganz auszusetzen, war's dann endgültig rum mit der Expanderliebe.

Ich würde auch weder Geld noch Zeit in die Restauration stecken. Und ich entschuldige mich gleich bei Dir für das vernichtende Urteil, obwohl Du ja andere Antworten erhoffst....hihi.

vy 73,
Jochen
Lieber OM Jochen,

zunächst vielen Dank für deine ehrliche und deutliche Meinung zu diesem Mikrofon :banane:

Wie du mir geraten hast, so werde ich (zunächst) keine Zeit und vor allem kein Geld in die Restauration investieren.

Ich stelle es einfach ins Regal, neben so "Sachen" wie HANDIC 12305, LEHNERT HS220 und GRUNDIG CBH1000/2000, etc. :holy:

Sollte ich irgendwann Lust darauf bekommen, dann werde ich möglicherweise ein völlig anderes Mikrofon damit bauen und hierbei auch eine ganz andere Schaltung verwenden.

Denn wie du schon geschrieben hast, das Gehäuse (zumindest wenn es original oder eben hergerichtet ist) macht schon etwas her.

Es lässt sich sicher einiges einbauen, denn Platz ist ja da und das pultförmige Design lädt auch zum Basteln ein.

Ich würde sicher keine Schiebepotis einbauen und ein VU-Meter brauche ich auch nicht.

Selbst die Kapsel lässt sich doch sicher austauschen, sodaß auch hier einiges verbessert werden kann.

Schon beim Öffnen des Mikrofons fiel mir diese, mit Alu-Folie kaschierte, Papp.Konstruktion auf und das sah alles andere als professionell aus :wall:

Wenn ich das mit dem TURNER +3 vergleiche, dann liegen da schon Welten dazwischen :think:

Also nochmals danke, du (und auch die anderen OMs) hast (haben) mich vor einiger Anstrengung und anschließendem Frust bewahrt :holy:

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Vitamin.b
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Re: Turner Expander Restauration

#7

Beitrag von Vitamin.b »

Ich kram den Thread mal wieder aus.
Hier bei mir steht ein Expander 500 der 2.Generation,sprich mit mit Lock Funktion.
In Verbindung mit einer President Lincoln 1 im Original Zustand hört sich das wirklich gut an,man sollte es nicht glauben,wollt ich selbst nicht glauben.. :shock:
Wer noch was brauchen sollte,hier liegt noch bisschen was rum,an Teile..
'73
de Gerd
Sei froh und heiter wie der Frosch am Blitzableiter..........
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