Balkon-Antenne-QRV

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ultra1
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Balkon-Antenne-QRV

#1

Beitrag von ultra1 »

Hallo !

Zur Miete wohnen, doch auch ohne Antennengenehmigung QRV sein .
Da möchte ich Euch meine Lösung vorstellen.
IMG_0071.JPG
Der Bazooka-Dipol-Selbstbauhttps://www.funkbasis.de/viewtopic.php? ... ol#p494977 ist mit Kabelbinder auf der 8m Angelrute fixiert und wird beim zusammenschieben nur hochgeschoben.
So bleibt die Antenne dauerhaft auf dem GFK-Mast montiert.
-
IMG_0075.JPG
Zum Aufbau schiebe ich den Mast auseinander und der unterste Kabelbinder rutscht einfach runter, so das die Antenne gestreckt ist.
Der Ausleger für das Radial ist nur 3m und wird im Ganzen nur vorgeschoben.
Fertig und QRV.



Jetzt einige wichtige Punkte :

-Auf- und Abbauzeit ist weniger als eine Minute.
-Im eingeschobener Position, ragt die Antenne nur bis zur Dachrinne und befindet sich somit innerhalb meines privaten Raums.
-Durch Ab- und Aufbau ist es einfach, die Nachbarschaft langsam an das ungewohnte Bild zu gewöhnen.
-Durch die flexible und leichte Angelrute sehr windstabil und eine geringe Belastung am Balkongeländer.
-Als freiliegender und vertikaler Winkeldipol ohne Verkürzung, liegt die Abstrahlleistung deutlich über einem Provisorium mit Mobilantenne oder Unterdachlösungen.

Meine eigene Erfahrung mit dieser Antennenlösung ist sehr-sehr zufriedenstellend.
Bodenwelle, Raumwelle, ... Alles geht und die Raporte sind kaum noch ein Kompromiss. :tup:



Vielleicht eine Anregung um auch als Mieter QRV zu sein, oder eine Verbesserung des vorhandenen Kompromisses.

55/73, Ingo
-Ultra 1-
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RECADO-CENTRALE
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Re: Balkon-Antenne-QRV

#2

Beitrag von RECADO-CENTRALE »

Ingo, bei diesem Wetter ist das sicher auch angenehmer, als mit MTB und Akku auf dem Berg zu nächtigen :mrgreen:
55 + 73 Bernd

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Re: Balkon-Antenne-QRV

#3

Beitrag von 13TG96 »

Ich kann dem Ingo nur zustimmen !!
Macht was, versucht was, ich habe mit Ingo schon sehr tolle Verbindungen gehabt.

73+55 von Tobi

13 Tango Golf
Moesi61
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Re: Balkon-Antenne-QRV

#4

Beitrag von Moesi61 »

Ich mach das sehr ähnlich:
Bis im Oktober war ich im 1. Stock und musste meinen 8m Mast mit der λ/2 Draht Antenne (DX-100 EndFed) noch schräg über den Balkon hinaus hängen. Das hat bereits sehr gut funktioniert und gab erstaunlicherweise keine Probleme mit den Nachbarn.
Seit Oktober wohne ich nun im obersten Stock des gleichen Gebäudes und habe einen 13.7m Mast von DX-Wire mit der gleichen Antenne senkrecht auf dem Balkon. Das funktioniert natürlich noch besser :-)
Das einzige was ein bisschen nervt ist dass ich dauernd die "Paula" machen muss, weil ich in den meisten Gesprächsrunden der einzige bin, der alle Stationen hören kann. Meine Kumpels wohnen irgendwo zwischen Chur und dem Bodensee.

Unschön ist nur, dass ich auf dem Balkon im 3. Stock keine Möglichkeit für einen Blitzableiter finde. Und wenn man bedenkt, dass ich von meinem alten Balkon aus ab und zu solche Fotos gemacht habe:
Blitz.jpg

Dann versteht man vielleicht, dass ich den Mast nicht gerne Tag und Nacht so stehen lasse. Und das mehrmals tägliche auf und ab fahren wird irgendwann mühsam..
Darum fahre ich den Mast seit ein paar Tagen nur noch dann aus, wenn ich weitere Strecken funken will. Hab aber im Corona bedingten "Home Office" trotzdem den ganzen Tag die Funke laufen. Allerdings mit einer recht guten Magnetic Loop unter dem Dach. Die ist gerade mal eine S-Stufe schlechter als die λ/2 weit über dem Dach. Erstaunlich, wie gut das geht (Die Magnetic Loop ist auch darum interessant, weil ich nächsten Monat die AFu Prüfung machen will und jetzt schon weiss, dass ich keinen Antennenwald montieren kann. )

Letzte Woche habe ich zudem einen 6m Kurbelmast sehr günstig erteigert. Im Moment überleg ich mir, ob ich nicht darauf eine gute Vertikal Antenne stecken kann, die in wenigen Handgriffen montiert werden könnte.... oder mit dem heute ersteigerten Rotator (Kenpro KR-650) vielleicht die Mag Loop? Grübel, Grübel und Studier.... das macht das Funken jeden Tag zum neuen Erlebnis :-)

73-55, Moesi 61
Zuletzt geändert von Moesi61 am Di 18. Mai 2021, 23:41, insgesamt 1-mal geändert.
Moesi61
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Re: Balkon-Antenne-QRV

#5

Beitrag von Moesi61 »

Das ist die hier:
01.jpg
Ich hab sie dank einem Tip von @Vertical von einem Deutschen Funkamateur im Ebay ersteigert. Insgesamt sind drei verschiedene Kondensatoren dabei, die leicht zu wechseln sind. Für das CB-Band nutze ich diesen hier:
06.jpg
Sie verträgt mindestens 120W und spielt schon als Zimmerantenne in der Dachwohnung wirklich gut.
Im Moment habe ich sie auf einem Lautsprecher-Stativ knapp unter dem Dach und muss sie eigentlich selten ausrichten, weil meine entfernteren Gegenstationen praktisch alle im Süden oder im Norden auf einer Linie sind. Und die anderen sind so nah, dass ich die Drehrichtung nicht extra anpassen muss. Trotzdem habe ich mir heute noch einen alten Antennen-Rotator (Kenpro KR-650) ersteigert. Wenn ich vor dem Funkgerät sitze und das S-Meter während dem Drehen beobachten kann, dann kann ich damit noch das Optimum herausholen.
Eine zusätzliche Verbesserung bringt auch der Einsatz meines Antennen-Tuners MFJ-945E: Wenn ich es mit dem Drehkondensator der Loop nicht schaffe auf SWR 1.0 abzustimmen, kann ich mit ihm noch nachhelfen. Das kann auch noch bis zu einer halben S-Stufe bringen (mit diesem Tuner kann ich auch meine Dachrinne als CB-Antenne nutzen. Das geht auch überraschend gut)

Sobald ich (hoffentlich) die AFu Prüfung habe, werde ich vermutlich die leider sehr teure Baby Loop kaufen. Ich erwarte von ihr noch einen besseren Wirkungsgrad und muss dann nicht immer bei jedem Kanalwechsel selbst abstimmen, weil der Controller der Baby Loop sich selbst abstimmt. Sie kann auch die meisten Bänder, die ich dann brauchen werde. Doch nur für CB ist die Baby Loop zu teuer. Sie ist irgendwo um 1500 Teuro und verträgt 1000W.

Hier wird die Baby Loop auf Schweizerdeutsch vorgestellt: https://www.youtube.com/watch?v=kjCIlufxEKA&t=7s

73-55, Moesi61
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Re: Balkon-Antenne-QRV

#6

Beitrag von Moesi61 »

Danke, Dir auch :-)

Wenn Du irgenwie Zugang zur Dachrinne hast, würde ich mal versuchen einen Tuner auszuleihen und das probieren.
Der MFJ-945E wurde mir deshalb empfohlen, weil er einen sehr grossen Bereich Tunen kann (manuell, nicht automatisch. Aber das ist OK).
Ausserdem ist er klein, leicht und braucht nicht zwingend eine Stromversorgung (die ist nur für die Displaybeleuchtung).
Ein Kumpel von mir nutzt den im Urlaub, wo er damit im Hotel immer irgendwie ein Balkongeländer oder eine Dachrinne oder ein Blechdach ...anzapfen kann. Er ist Amateurfunker und kanns auch im Urlaub nicht lassen :-)

Ich habe die Dachrinne damit angezapft und als Masse habe ich den Duschhahn angeschlossen (Erdpfähle sind im 3.Stock mit Bodenheizung nicht ganz so gern gesehen :-) ). Das hat sehr gut funktioniert. Einige Kumpels haben nicht mal bemerkt, dass ich nicht über die Antenne am Mast funke.
Du musst aber ein bisschen Glück haben. Zum einen kommts natürlich darauf, wie die Dachrinne geometrisch verläuft. Und zum anderen haben einige Kumpels zu viele Störungen auf ihren Dachrinnen gehabt.
Darum würde ich erst versuchen einen Tuner auszuleihen, bevor Du ca. 170Euro in den Sand setzt ... wobei das Geld in dem Fall nicht verloren ist. Einen guten Tuner kannst Du mit jeder Antenne verwenden. Selbst an meiner Magnetic Loop hilft er mir: Je nach Drehrichtung der Antenne in meiner Dachwohnung schaff ich dank einigem Metall in der Nähe nicht immer SWR 1.0. Manchmal komm ich partout nicht unter 1.5 oder 1.3. Wenn ich in dem Fall noch mit dem Tuner auf 1.0 abstimme macht das bei der Gegenstation schnell mal eine halbe S-Stufe aus. Das hat mich selbst überrascht.
Wichtig ist aber, dass Du zuerst ohne Tuner die Mag Loop mit dem Kondensator der Antenne so gut wie möglich abstimmst. Erst danach kannst Du mit dem Tuner noch nachstimmen.

PS: Die Eigenbau-Loop hab ich auch auf Peter's Ratschlag gekauft, um vor dem Kauf der so teuren Baby Loop erst mal auszuprobieren, ob das aus meinem Dachzimmer überhaupt geht...oder ob da vielleicht Metall-Isolation unter dem Dach versteckt ist oder so.
Die Eigenbau Loop wäre so leicht, dass ich sie samt Rotator mit dem 6m Kurbelmast spielend über das Dach stemmen könnte... das trau ich mich mit der Baby Loop nicht. Die hat allein schon 16kg und der Rotator nochmal 3 Kg. Der Kurbelmastast trägt laut Herstellen nur 10kg .. oder 15Kg mit abspannen. Doch abspannen geht auf meinem kleinen Balkon nicht. Darum werde ich die Baby Loop (falls ich sie kaufe) nur im Dachzimmer einsetzen. Aber das geht offenbar problemlos, wie ich grad mit der kleinen Loop erlebe.

73-55, Moesi61
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ultra1
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Re: Balkon-Antenne-QRV

#7

Beitrag von ultra1 »

RECADO-CENTRALE hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 19:12 Ingo, bei diesem Wetter ist das sicher auch angenehmer, als mit MTB und Akku auf dem Berg zu nächtigen :mrgreen:
Hallo Bernd !

Durch meinen neuen QTH habe ich nicht mehr die Möglichkeit, jedes Wochenende auf einen Berg zu fahren.
Da bin ich froh, auch von zu Hause aus QRV zu sein .

55/73
-


Krampfader hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 10:04 Hallo Ingo (Ultra 1) :)

1) Gute Idee das mit dem Ausleger (um den einen Dipol-Schenkel Deiner Bazooka wegzuspreizen), nachahmenswert :tup:

2)(da die Antenne dann oberhalb nicht frei steht sondern dem Metall der oberen Balkone zu nahe kommt).

3)Aber unabhängig davon, wie sieht es bei Dir mit Störungen aus ??

Wie auch immer, so muss jeder von uns seine individuelle Balkon-Lösung finden. Am besten spielen bei mir daheim noch meine drei Magnetic-Loops, selektiv, schmalbandig, Richtwirkung und daher auch einigermaßen Störungen ausblendend.

Weiterhin viel Erfolg beim "Balkon-Funken"

Andreas :wave:
Hallo Andreas !

1)Das abspreizen des mit der Abschirmung verbundenen Dipol-Schenkels, ist nicht wie häufig angenommen 45',
sondern ab 30' möglich und mit etwa 38' weiterzuempfehlen .
So mein Resultat zahlreicher Tests .

2)Auch bei mir sind Dachrinne und Hausdach nicht weit weg.
Speziell der Bazooka-Dipol reagiert wenig auf Umgebungseinflüsse.

3)Eine Störquelle produziert ein Signal von S7 (könnte ein Ladegerät sein).
Zu solchen Zeiten bleibt die Funke aus .
Oft bin ich mit einem Rauschen von nur S2 zufrieden und auch immer wieder mal ist es ganz ruhig .

55/73
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Moesi61 hat geschrieben: Di 18. Mai 2021, 23:34 1)Das hat bereits sehr gut funktioniert und gab erstaunlicherweise keine Probleme mit den Nachbarn.

2)Unschön ist nur, dass ich auf dem Balkon im 3. Stock keine Möglichkeit für einen Blitzableiter finde. Und wenn man bedenkt, dass ich von meinem alten Balkon aus ab und zu solche Fotos gemacht habe:
Blitz.jpg

3)Dann versteht man vielleicht, dass ich den Mast nicht gerne Tag und Nacht so stehen lasse. Und das mehrmals tägliche auf und ab fahren wird irgendwann mühsam..

73-55, Moesi 61
Hallo Moesi !

1)Auch meine Nachbarschaft hat die Angelrute akzeptiert .
Zu Anfang baute ich das nur selten und kurz auf, dann immer ein bisschen öfter und länger.

2)In wie fern ein Blitzschutz bei solchen Provisorien nötig ist ? Permanent aufgebaut- ja. Nur zum Funkbetrieb aufgebaut-nein.
Doch ein Masseverbindung ist wegen statischen Aufladungen schon, sehr gut.
Bei Regen und Wind an einem GFK-Mast können Aufladungen recht stark werden und ein kleines Kabel zur Dachrinne, Fallrohr oder Balkon-Geländer,... schafft sichere Abhilfe.

3)Für mich war von Anfang klar, das die Antenne nur temporär errichtet wird .
So war wichtig, das die Auf- und Abbauzeit so kurz wie möglich seien soll .

55/73






:wave:
Ein Dankeschön für eure Beiträge und das vorstellen eurer "Balkon-Lösungen .


55/73, Ingo
-Ultra 1-
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Re: Balkon-Antenne-QRV

#8

Beitrag von Moesi61 »

Vertical hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 09:44 Also Dachrinne: benötigt einen Gammamatch mit Tuner. Ich bekomme hier meine beiden Zäune (mit darauf tanzenden Vögeln im Sendebetrieb 😂) angematcht, aber nur EU Verkehr ab 20 m.
Ich bin mit einer Klemme direkt an die Dachrinne. Mein Tuner kann aber vermutlich einen grösseren Bereich Tunen als (D)ein interner Tuner.
Darum braucht ihn auch der Kumpel, der mir die Kiste empfohlen hat (Sein interner Automatic-Tuner kommt sehr schnell an den Anschlag).

Für 11m ging das recht gut. Hoffe, dass das dann auch für die Bänder geht, die meine Loop(s) nicht abdecken können...Kann hier keine so langen Drähte Spannen. (Wenn alles gut geht darf ich das ab Ende Juni probieren...sollte aber endlich mal anfangen zu Lernen)

PS: Seit heute habe ich an meiner Loop einen alten Rotator (Kenpro KR-650). Damit kann ich nun noch mehr aus der Loop herausholen (Loops haben eine Richtwirkung. Durch Drehen kann man die Verbindung entsprechend verbessern oder Störungen etwas ausblenden. Natürlich kann man sie auch von Hand drehen. Aber mit so einem Gerät kann ich sie jetzt ausrichten, während ich am Funkgerät sitze und das S-Meter beobachte. Auf der Windrose kann ich grad die aus der Karte oder aus Erfahrung ermittelten Winkel anfahren...)

Sealman hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 11:26In der Bucht wird ein ATU-100 EXT 1.8-50M für ca. 50€ als Baussatz und als Fertiggerät für unter 100 T€uros angeboten. Ich denke, für den Anfang tut es das Teil. Vor allem für das CB Band. Für den Preis gibt es leider nix bei unseren Sponsoren.
Einen Versuch ist es wert. So ein Tuner ist kein Hexenwerk. Ich musste 30 Jahre lang in Industrieanlagen solche Tuner für 5.5KW bei 13.56MHz abstimmen. Dort geht es genaus so. Nur raucht es dort häufiger wenn Du etwas falsch machst :-)

Sealman hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 11:26Ich bin schon die ganze Zeit am gucken, wie ich Antenne, Tuner, SDR usw. frequenzmäßig alles unter einen Hut bekomme.
Ich habe einen RSP1A an meiner λ/2 und einen RSPDuo an zwei Multiband Antennen für die höheren Frequenzen. Ich kann beide sehr empfehlen.
Damit ich den RSP1A an der gleichen Antenne nutzen kann wie mein Funkgerät, habe ich einen automatischen Switch dazwischen geschaltet:

http://sdr.eladit.com/ACCESSORIES/Switc ... 2%20EN.pdf

Der schaltet automatisch die Antenne auf das Funkgerät wenn ich sende. Nebenbei schaltet er mir über die Audio-Klinkenstecker während dem Senden auch den Ton vom SDR ab. Das funktioniert sehr gut. Oft nutze ich ich nur noch den SDR als Empfänger. Er ist mindestens gleich gut wie meine CB-Funkgeräte. Hätten die Funkgeräte eine CAT-Schnittstelle, könnte ich den SDR mit dem Funkgerät synchronisieren. Das heisst, wenn Du auf dem Bildschirm eine Frequenz anklickst, stellt das Funkgerät grad auf die Frequenz um und umgekehrt. Leider haben nur AFu Kisten so eine Schnittstelle.
Parallel habe ich noch in 15km Entfernung hinter einem kleinen Berg meinen KiwiSDR ( http://sdr-badragaz.proxy.kiwisdr.com:8073/) an einer in einem Baum versteckten T2LT auf einem Bauernhof. Den kann ich Web-basiert nutzen. Er ist auch sehr gut für meine Antennen-Tests. An ihm sehe ich sofort den Einfluss aller Veränderungen an den Antennen und Funkgeräten. Er wird auch gern genutzt, damit Stationen aus dem Bündner Rheintal mit Stationen im St.Galler Rheintal sprechen können. Das Rheintal macht bei Saragans eine enge Kurve, was das Funken erschwert.

An einer Loop ist aber eine SDR ein wenig problematisch, weil die Loop sehr schmalbandig ist. Anderseits sind die meisten Multiband Scanner-Antennen auf dem CB-Band ziemlich taub.

ultra1 hat geschrieben: Mi 19. Mai 2021, 17:00 Hallo Moesi !
1)Auch meine Nachbarschaft hat die Angelrute akzeptiert .
Zu Anfang baute ich das nur selten und kurz auf, dann immer ein bisschen öfter und länger.

2)In wie fern ein Blitzschutz bei solchen Provisorien nötig ist ? Permanent aufgebaut- ja. Nur zum Funkbetrieb aufgebaut-nein.
Doch ein Masseverbindung ist wegen statischen Aufladungen schon, sehr gut.
Bei Regen und Wind an einem GFK-Mast können Aufladungen recht stark werden und ein kleines Kabel zur Dachrinne, Fallrohr oder Balkon-Geländer,... schafft sichere Abhilfe.

3)Für mich war von Anfang klar, das die Antenne nur temporär errichtet wird .
So war wichtig, das die Auf- und Abbauzeit so kurz wie möglich seien soll
Hallo Ingo
Bei mir war das genau so, als ich den 8m Mast schräg über den Balon hinaus hängte.
Ich habe ihn praktisch nur dann ausgefahren, wenn ich Funken wollte und dann gleich wieder eingefahren.
Aber seit Oktober bin ich praktisch ständig zu Hause im "Home Office" und lass die Funke rund um die Uhr laufen.
Da kann es leicht vorkommen, dass ich das Einfahren vergesse, wenn ich die Wohnung mal ein paar Stunden verlasse.
Ausserdem muss man ihn zusätzlich mit Klebeband sichern wenn er wochenlang stehen gelassen wird. Sonst fällt er plötzlich in sich zusammen.
Und dieses ganze Kleberei bei jedem Aufbauen wird irgenwann sehr mühsam.

Rein funktechnisch ist es eine sehr gute Lösung und es dürfte schwierig werden, das noch zu Toppen.
Im Moment denke ich darüber nach, dass ich auf den erst kürzlich ersteigerten 6m Kurbelmast (GEROH Type 6 KLP/FS) eine leicht zu zerlegende Stabantenne (z.B. A99) stecken könnte. Die drei vier Elemente von Hand zusammenschrauben, oben draufstecken und den Mast hochdrehen... Das Drehen könnte ich ja mit einer Akkubohrmaschine oder einem eigenen Motor erleichtern...
Aber im Moment warte ich mal auf die AFU-Prüfung Ende Juni. Dann muss ich so eine Lösung auch für 2m, 70cm... Antennen haben, die ich nicht mit der Loop machen kann.
So wird mir wenigstens nie langweilig :-)

73-55, Moesi61
Zuletzt geändert von Moesi61 am Do 20. Mai 2021, 02:16, insgesamt 3-mal geändert.
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