Basisantenne Sirio 2016 > Problem Brummton

[Lamda 8/4]

Hallo,
ich habe die Stationsantenne Sirio 2016  mit der ich eigentlich zufrieden bin. Seit ein paar Tagen bei zurückgestellter Lautstärke oder Squelch zu habe ich am Funkgerät im Lautsprecher ein deutliches Brummen bin der Sache nachgegangen meine Vermutung  es könnte vom Netzteil kommen da lag ich daneben, denn bei einem anderen Netzteil das gleiche. Habe dann meine andere Antenne eine Lamda 1/4 angeschlossen und der Brumm war weg. Die Stehwelle der Sirio ist optimal. Den Antennenstecker am Funkgerät einstecken ohne Masse kein Brummen mit Masse ist das Problem wieder da. Ich habe das ganze mit einem anderen Funkgerät ausprobiert ist auch dasselbe. Die Sirio ist DC-geerdet das heisst, daß du gleichstrommäßig zwischen dem Innenleiter und dem Außenleiter des Kabels einen Kurzschluss messen kannst, der aber für die HF nicht existiert nun Frage ich mich ist vielleicht da der Wurm drin? und nun das Kuriose, ist Funkgerät mit der Sirio verbunden und klemme ich die Masse vom Netzgerät ab bleibt das Funkgerät immer noch an erst wenn ich den Antennenstecker der Masse weg lasse geht die Funke aus, also ehrlich da steig ich nicht mehr durch. Weis vielleicht jemand wie ich das Brummen weg bekomme oder kennt jemand den Fehler?
Danke im vorraus
Gruß
Günter

[criticalcore5711]

Brummschleife.

Dein Netzteil ist vermutlich mit GND (Minuspol, Masse) am schutzleiter verbunden. Wenn deine Antenne am Potentialausgleich des Hauses angebunden ist bekommst du also Minus vom Netzteil über den schutzleiter an die antenne und vom außenleiter des Kabel ans Gehäuse des Funkgerät das intern ebenfalls mit GND auf dem Gehäuse verbunden ist.

Miss mal am ausgeschalteten Netzteil vom minuspol zum außenleiter des Antennenkabel. Wenn durchgang besteht oder ein hoher Widerstand zu messen ist ist dort irgendwo eine Verbindung.

[Lamda 8/4]

habe ich gemessen wie du gesagt hast, ein Durchfluss ist da habe mir sogar die Mühe gemacht die Antenne bzw. Mast deren Schutzleitung abgeklemmt also keine Erdung und das Brummen besteht weiterhin sowie der Durchfluss. Auf meiner kleinen Antenne die Lamda 1/4 die daneben steht gibt es keinen Durchfluss und kein Brummen (ebenso Schutzleitung abgeklemmt) alle beide Antennen Top Stehwelle
Gemessen habe ich auch noch direkt an der Antenne, Stecker abgeschraubt und Ohmmeter an die Antennenbuchse geklemmt Siro hat Durchfluss bei der Lamda 1/4 kein Durchfluss. Technisch bin ich nicht auf den Kopf gefallen aber das Brummverhalten mit der Sirio verstehe ich nicht da Blick ich nicht mehr durch

[criticalcore5711]

Mast deren Schutzleitung abgeklemmt also keine Erdung und das Brummen besteht weiterhin sowie der Durchfluss.

Alle Verbindungen und Kabel prüfen.

Irgendwo hast du eine Querverbindung. Die muss weg, im einfachsten Fall.

Ansonsten wirds kompliziert.

[Willi]

Moin!
Mit den genannten "Querverbindungen" gibt es recht sonderbare Phänomene.
Ich hatte dies mal auf 11m in AM, Tx-mässig - leichter "Brumm".
Nach paar Test stellte ich fest, das es von der Beleuchtung des Kreuzzeiger-Instruments kam.
Dessen Beleuchtung hatte ich an die vorhandene Hohlstiftbuchse, der Bequemlichkeit halber, mit einem 12V-Trafo-Steckernetzteil angeschlossen.
Nachdem ich die Beleuchtung auch auf das Netzteil der FuGs angeschlossen hatte, war der Brummeffekt nicht mehr vorhanden.

"Diogenes sah aus dem Fass, und sprach..."

Bleibt gesund!

Willi.

[criticalcore5711]

@Willi: ja genau!
Da gibts irgendwo ne Stelle an der sich Kabel leitend kreuzen wo auch 50Hz drauf sind gehe ich von aus.

Klingt jedenfalls danach.

Aber: HF geht seltsame Wege und alles was irgendwie "gepulster gleichstrom" ist (also auch NF) kann seltsamste Wege gehen.

Ich wünsche ja das es nur eine brummschleife ist die sich einfachst beheben lässt. Sonst muss man die ganze Anlage ein mal ab und wieder sauber aufbauen.

Das ist nicht immer einfach.

[Willi]

Hallo criticalcore5711!
Das denke ich auch, nicht nachvollziehbare Verkopplungen.
Ich hatte das mal mit einer "Brummschleife" in einem Rx im Selbstbau.
Lag am Chassis.

Willi.

[lonee]

Moin Günter,
Irgendwie ist das unlogisch.
Wenn der Schutzleiter an der Antenne entfernt ist, kann die Masse nicht über die Abschirmung kommen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ausschließlich Antenne, Speiseleitung,Funkgerät und das Netzteil beim Test angeschlossen waren.
Wenn also der Schutzleiter der Antenne provisorisch entfernt ist, darf zwischen Abschirmung (Speiseleitung nur an der Antenne angeschlossen) und Schutzleitern im Gebäude keine Verbindung mehr bestehen.
Sollte das aber doch sein, müsste Dein Antennenkabel eine Verbindung zum Schutzleiterpotential haben.

Mein erster Versuch wäre vermutlich gewesen, mal kurz einen 12V Akku anzuschließen um jedwedes Netzteil auszuschließen.
Des Weiteren würde ich mal überlegen, was denn in letzter Zeit verändert wurde, wenn das Brumm vorher nicht war.
Du kannst natürlich auch mal einen Oszi anklemmen; da sollte auf dem Schutzleiter absolut keine Spannung feststellbar sein.

Könnte es sein, dass Du in einem Gebäude wohnst, wo in der Elektrik noch "genullt" werden durfte?
Wenn ja, dann reicht es schon wenn ein einziger Stecker "falsch" herum eingesteckt ist. Durfte ich in der Vergangenheit auch mal erfahren, zu welchen abstrusen Problemen so etwas führen kann.

Gruß,
André

[dxantennen]

Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit HiFi Geräten. Ein Umdrehen des Netzsteckers hat das Problem gelöst.

[Lamda 8/4]

Danke für eure Tipps werde mal wenn das Wetter es wieder zulässt weiter daran nachforschen Netzgerät, Funke schon ausprobiert kanns ja nur noch eventuell am Kabel liegen werde mal ein anderes RG 58 zur Probe hinhängen wie schon gesagt bei mir wurde wurde ja nix verändert das Brummen war auf einmal da wenn es ruhig in der Bude ist nervt das halt. Falls ich den Fehler finde teile ich es euch mit.
73 Günter

[lonee]

Wie wäre es, wenn Du ein Kabel mit besseren Schirmungswerten als RG-58 hinhängst?
Schirmung bedeutet nicht nur, dass seitens des Kabels weniger Leistung in die Hütte abgestrahlt wird.
Es hat auch wesentlichen Einfluss, was da so an Störsignalen durch das Kabel aufgenommen wird.

Ein Antennenkabel nahe und parallel zu einer Stromleitung ist eher kontraproduktiv. Also solcher Art der Kabelverlegung vermeiden.
Bei Maschinen versucht man auch immer den Steuerteil vom Leistungsteil räumlich zu trennen und die Kabel möglichst nicht nebeneinander zu montieren.

Zudem hätte das bessere Kabel auch noch geringere Dämpfungswerte, was sich sowohl im Empfang als auch beim senden positiv auswirkt. Du wirst ja nicht nur 2m bis zur Außenantenne haben.

Gruß,
André

[Lamda 8/4]

Hi, das war mal ein richtig guter Tipp, hab mal ein Akku hingemacht brummen war weg. So die Störquelle kommt auch nicht vom Netzgerät denn ich habe das Funkgerät wieder ans Netzgerät gehängt daran ein Verlängerungskabel das fast durch alle Räume reicht und habe mal in verschiedenen Zimmer eingesteckt wo auch mit einer anderem Schütz abgesichert ist und da hab ich Ruhe. Nun wirds aber knifflig den Fehler zu finden vor allem wo die Störquelle herkommt ist mir ein Rätsel wurde ja technisch nix verändert vielleicht finde ich noch den Übeltäter. zu mindestens weiß ich jetzt das die Funkanlage i.O. ist das ist schon mal ein Trost
Hab noch einen schönen Tag
73 Günter

[Lamda 8/4]

Habe den Fehler endlich gefunden es war ein Dimmer der auch in die NF reinhaut an der Stereoanlage der gleiche Brumm habe den Dimmer gleich rausgeschmissen nun ist endlich Ruhe aber da sieht man mal wieder was so ein Kleinteil anrichten kann. Trotzdem danke für euren Tipps
73 Günter

[lonee]

Och, das kann Dir mit den tollen Steckernetzteilen auch passieren.
Und was sagt uns das? Die nächste Anschaffung ist ein Oszi, dann klappts auch schneller mit der Fehlersuche!

Gruß,
André