Erdung von Antennen

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13DL04
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Re: Erdung von Antennen

#1

Beitrag von 13DL04 »

Bravo Hotel hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 14:00 Ja aber ne 5/8 macht jeder mit nem Metallmast fest.
Für Zuhause, nicht unterwegs..
Denke hier wurde aneinander vorbei geredet oder ich falsch verstanden.
Bzw. meine Frage falsch beantwortet.
Brauch ich zusätzlich Erdung zum Metallmast der den Boden berührt, net wirklich oder?
Um dem Blitzschutz Genüge zu tun, auf jeden Fall.
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Frequenzwaschl
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Re: Erdung von Antennen

#2

Beitrag von Frequenzwaschl »

Dere

Habe meinen Aluschiebemast , da mit Rohrschellen auf einen 8x8cm Staffel montiert mit 4 Stück 1m langen Edelstahl Gewindestangen ( M10) geerdet.
die Gewindestangen wurden nacheinander mit Überwurfmuttern verbunden in den Boden getrieben. Zirka 3,7m tief .
Mast und Erdung wurde mit 5 x2,5 Quadrat Kabel, daß mir von einem E-Herdanschluß übrig geblieben ist verbunden.
Der Mast ist fix instaliert, die Antenne eine Gainmaster ist DC-geerdet.
Steht jetzt seit 3 Jahren, kein Blitzschlag und auch kein Erdschlag :D

73 helmut
Frequenzwaschl
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Re: Erdung von Antennen

#3

Beitrag von Frequenzwaschl »

Dere

Berichtigung, war gerade messen, es wurden M12 Edelstahlgewindestangen verwendet.

73 helmut
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13DL04
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Re: Erdung von Antennen

#4

Beitrag von 13DL04 »

Bravo Hotel hat geschrieben: Mi 21. Apr 2021, 18:38 Das war nicht meine Frage.
Keiner hier, der das weiß?
Hat keiner seine Antenne geerdet oder Bodenkontakt vom Mast?
Was erwartest du von so einer Erdung des Antennentragrohres, außer dem Blitzschutz Genüge zu tun?
Was hält dich davon ab, dieses selbst zu testen und uns deine Erkenntnisse mitzuteilen?

Wie heißt es doch so schön: "Probieren geht über studieren."

Wenn du 120 Leute nach Ihren Erfahrungen in dieser Sache fragst, wirst du 130 Antworten bekommen. Ist dir damit geholfen?
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noone
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Re: Erdung von Antennen

#5

Beitrag von noone »

Die Ergebnisse sind unterschiedlich.

Manche Erfahrungen aus der Praxis sind "strange"!

Die Tendenz ist: Ja mit HF-Masse geht es mit einem Stabstrahler tendenziel besser, ne zb. Lamda 2 aus 2 Viertelwellenstrahlern braucht keine Masse ne endgespeiste L/2 ist auch recht unkritisch.

Was unsymetrisch ist wie ne GP liebt trotzdem Masse und bevorzugt bestimmte Aufbauhöhen und sogar unter Umständen Mastlängen für die Kurzwelle verlegten manche FAs sogar Kükendraht/Karnickeldraht oder alte Kabel unterm Rasen.

Blitzerde ist keine HF-Erde und umgekehrt.
Defender
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Re: Erdung von Antennen

#6

Beitrag von Defender »

Hallo,
ich fand dieses Buch hier sehr interessant und gibt es gerade zum Sonderpreis:

Umgebungseinflüsse auf Antennen
https://www.box73.de/product_info.php?products_id=1694

Gruss,
Ralf
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Re: Erdung von Antennen

#7

Beitrag von lonee »

Blitzschutz ist kein einfaches Thema, aber dazu findet man auch Infos im Netz.

Alles andere regelt die VDE unter VDE 0855-1.
Grobe Übersicht-> https://www.vde.com/de/blitzschutz/info ... hutzsystem

Einen Mast einfach auf den Boden stellen, oder auch 50cm eingraben, ist kein Blitzschutz.
Wobei der Begriff irreführend ist. Der Schutz liegt nur darin, als dass die meiste Blitzenergie in den Boden geleitet werden soll.
Trotzdem riechen angeschlossene Geräte anschließend "elektrisch". Also: Gewitter kommt-> Geräte ab!
Gruß,
André
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lonee
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Re: Erdung von Antennen

#8

Beitrag von lonee »

Was willst Du dann denn noch "erden"?
Staberder in den Boden kloppen, Aluleiter an den Mast und feddich.
Rest nach VDE. Das war es dann.

Bei einer 5/8 mit Radialen brauchst Du nix "erden". Die funktioniert auch auf einem Glasfasermast, der gar nichts leitet.
Es sei denn, Du meinst die elektrische Leitfähigkeit des Bodens?
Die könnte man messen, aber da gibt es auch überschlägige Werte, sofern Du weißt auf was für einem Boden die Antenne steht.
Auf reinem Fels würde man dann ggf. Metallgeflecht oder Drähte einarbeiten. Das wiederum beeinflusst aber nur den Erhebungswinkel Deiner Antenne.
Hat nix mit Masse oder ähnlichem zu tun.

Gruß,
André
Gruß,
André
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Re: Erdung von Antennen

#9

Beitrag von Jack4300 »

lonee hat geschrieben: Do 22. Apr 2021, 21:46 Was willst Du dann denn noch "erden"?
Staberder in den Boden kloppen, Aluleiter an den Mast und feddich.
Rest nach VDE. Das war es dann.
Aber nicht vergessen den zusätzlichen Erder auch blitzstromtragfähig mit der PAS im Haus zu verbinden. Sonst Lichtbögen im Haus.
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Re: Erdung von Antennen

#10

Beitrag von Grundig-Fan »

Sealmann, bitte tue dir selbst den Gefallen und rufe in Sachen Blitzschutz und/oder Erdung ein Spezialisten an, wenn es dir um die Sicherheit von Haus und Hof geht. In meiner Region wäre die Firma Wettingfeld in Krefeld. Sollte es nur um das Funken gehen, so vergiss irgendetwas in Sachen Erdung. Alles Nonsens. Das geht mit Erdung nicht besser und nicht schlechter als bei einer 5/8. Schaden wir es allerdings auch nicht. Vergiss allerdings ein Erdungskabel einfach mit dem Potenzialausgleich des Hauses oder mit irgendeinem bestehenden Blitzableiter zu verbinden. Leider hat sich da vieles seit den Anfängen in den 70'er und 80'er Jahren in Sachen Blitzschutz geändert. Zumindest die Vorschriften. Als ich 1981 meine Hochantenne aufgebaut habe, hat mein Onkel (der bei einer Blitzschutz-Firma gearbeitet hat) die Sache übernommen und nach Vorschrift den Blitzschutz übernommen. Da war es eine Erdungsschelle, Erdungskabel und ein Kreuzerder. Heute ist das alles viel komplexer. Leider kann ich meinen Onkel nicht mehr fragen, da vor vielen Jahren verstorben.

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Re: Erdung von Antennen

#11

Beitrag von Grundig-Fan »

Dann viel Spaß auf Band. Eventuell solltest du vielleicht noch eine größere Wilson nehmen. Eine 1000'er wäre bei ihrer Länge nur von Vorteil. Leider wird bei 4 Watt auch nicht allzuviel gehen. Höchstens auf einem Berg. Viel Erfolg und alles Gute.

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Re: Erdung von Antennen

#12

Beitrag von mibo666 »

Da du ja jetzt schon eine Mobilantenne mit Magnetfuß hast: Probier die mal in deiner Wohnung aus, irgendwo am Fenster auf ein Stück Blech stellen, das SWR kontrollieren und warten bis du ein Signal empfängst. Dann ein bisschen die Position verändern bis du einnen guten Kompromiss zwischen Empfang und "ÜberDasKabelFallen" gefunden hast. Als Blech funktioniert ein altes Backblech hervorragend!

Ich habe so eine ähnliche Konstruktion mal für mein Krankenlager aufgebaut, DV27 am Blechgehäuse eines Gasofens. Steht direkt neben dem Sofa am Fenster, in Fensterrichtung ca. 12km und in die entgegensetzte Richtung (da geht es durch zwei Mauern oder über mindestens eine Reflektion) immer noch 6km weit. Aus dem zweiten Stock, aber mitten im Ort. So eine Lösung ist immer noch besser wie gar keine Antenne.

Gruß

MiBo
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Re: Erdung von Antennen

#13

Beitrag von mibo666 »

Sealman hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 14:07 Die Ideen mit dem Backblech haben mich jetzt echt begeistert! Schau ich mir mal genauer an. :wave:
Probiers aus. Beim SWR messen darauf achten wie die Umgebung die Antenne beeinflusst. Mit Umgebung ist alles gemeint was mehr oder weniger gut leitet oder dämpft, z.B. Tapeten mit Alurücken, Isolierte Wände, Wasser/Heizungsrohr und auch DEIN dicker Bauch. :lol:

Du siehst das schön am Messgerät wenn du den Antennenstandort ein bisschen veränderst oder dich dem Strahler näherst.
Viel Spaß dabei, und das meine ich durchaus nicht ironisch! Bei so Versuchsaufbauten kann man eine ganze Menge dazu lernen, ist viel besser wie nur die graue Theorie.....

Gruß

MiBo
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Re: Erdung von Antennen

#14

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
gesetzlich grenzwertig sind Mobilantennen in der Höhe nicht.
Nachgiebige Antennen zählen nämlich nicht.

Das Problem ist eher die Fahrtroute in Bezug auf Durchfahrtshöhe (Tunnel, Parkhaus) oder Fahrdrähte der Bahn/Tram.
Bei 4m Höhe ist man oft auf der sicheren Seite aber im Parkhaus ist schon der 60cm Dummyload zu lang.

Muß man abwägen.

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Re: Erdung von Antennen

#15

Beitrag von mibo666 »

Sealman hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 16:11
mibo666 hat geschrieben: Fr 23. Apr 2021, 14:33 .....und auch DEIN dicker Bauch. :lol:
Jetzt bist du mir aber langsam verdächtig :sup: , sind zwar nur ca. 54 km Luftlinie zwischen uns aber woher weist du das? :dlol: :beer:
Ich schließe zu oft von mir auf andere... :mrgreen:
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