CB Stationsantenne

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ChilliDog
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CB Stationsantenne

#1

Beitrag von ChilliDog »

Hallo zusammen,

ich schon wieder und wieder mit einem Antennenanliegen.
Ich habe so ne Albrecht Teleskop billigheimer Stationsantenne.
Diese möchte ich (später was besseres) an die SAT-Halterung an meiner Scheune anbringen.
Scheune.jpg
Um die eigentliche Antenne geht es mir vorerst auch nicht.
Die Scheune hat die beste Lage auf dem Grundstück. Nur sind in der Nähe keine nennenswerten größeren Bäume, Häuser o.ä.
Auch steht das Ganze ziemlich frei (was gut ist). Dennoch habe ich bei Gewitter etwas bedenken.
Wie bekomme ich einen brauchbaren Blitzschutz hin?

Gruß Andreas
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lonee
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Re: CB Stationsantenne

#2

Beitrag von lonee »

huch, schon wieder Er.. ;-)
Aber das mit der Sat-Antennenhalterung vergiss ganz schnell wieder.
Es sei denn, Du willst nur eine Lambda 1/4 draufstellen.

Ab Lambda halbe liegst Du ungefähr bei 5,5m Länge. Bei einer 5/8 oder 6/8 noch einmal länger.
Und dann versuche mal zu realisieren, was da an Hebelkraft auftritt. Das reißt Dir die Schrauben aus der Wand.

Du könntest aber andere Wandhalter (min. 2 Stück) anbringen und mittels kürzerem Mast bis über den Giebel.
Dann kannst Du draufstellen, was Du magst. Ich meine damit so etwas-> https://stecker-shop.net/epages/27edac8 ... ucts/02299

Ob die jetzt von der Länge her ausreichen, kann ich so natürlich nicht sagen..
Darauf kann man auch einen Rotor und einen 3 Element Beam unter der Vertikal-Antenne montieren. Je nach Beamgröße vielleicht mit Oberlager.
Vielleicht baust Du ja auch ne 10 ele Qubical Quad...

Gruß,
André
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Arco-Express
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Re: CB Stationsantenne

#3

Beitrag von Arco-Express »

Hallo, man könnte auch ca 1,5 m unter dem Sat-Halter noch einen zweiten Sat-Halter montieren und mit Rohrschellen ein vertikales Rohr/Mastrohr anbringen, an, oder auf dem dann eine Antenne montiert werden könnte. Da wären dann die Hebelwirkungen geringer. Als schnelle Lösung.
Am unteren Haltewinkel dann noch eine Blitzableitung an Masse legen, an der Scheune runterfahren und in einem Erdspieß min. 1 m in der Boden leiten.
Für eine Lambda halbe als schnelle Lösung sicher eine gute Alternative.
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lonee
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Re: CB Stationsantenne

#4

Beitrag von lonee »

Bei 2 solcher Sat-Schüsselchen-Halter verdreht der Mast die beiden ganz schnell, sobald auch nur eine Böe seitlich Kraft in den Mast einleitet.
Einer von den Beiden gibt dann auf alle Fälle auf und die Antenne liegt unten.
Selbst diese massiven HD-Doppelschellen hat es bei mir schon verdreht. Und davon waren 2 im Abstand von 1,5m als Mastverlängerung verbaut.

Ich sehe auf dem Bild aber auch eine Art Blecheinfassung des Daches. Normalerweise sollte die doch auch schon geerdet sein!?

Ansonsten, wie Arco-Express es schon schrieb. Stab / oder Einschlagerder und Alu-Blitzableiterdraht bis dorthin.
Das Antennenkabel sollte man im 90° Winkel vom Mast weglaufen lassen. So schert das Kabel bei Einschlag ab, aber es ist KEIN Schutz für die Geräte, wenn man die Stecker bei Gewitter nicht zieht!
Mein erster FT-100 ist durch so etwas "gestorben", bloß weil ich unterwegs war und die Kabel nicht entfernen konnte.
Die Blitzschutzpatrone und den Kabelmantelerder hat es dabei gleich mit zerlegt. Und das, obwohl hier nichts direkt eingeschlagen hat.
Aber etwa 500m weiter hat es das Hausdach zerlegt.

Gruß,
André
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Arco-Express
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Re: CB Stationsantenne

#5

Beitrag von Arco-Express »

Hallo André,
wo Du recht hast, hast Du recht. Ich ziehe meinen unausgereiften Vorschlag zurück.

Ansonsten auch Danke für den Tip mit der rechtwinkligen Ableitung des Kabels vom Mast. Man lernt nie aus und Deine teils kostspieligen Lebenserfahrungen kommen uns nun zugute :thup:

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Re: CB Stationsantenne

#6

Beitrag von ChilliDog »

Hallo zusammen,

vielen Danl für die Antworten.
1) Ob die Regenrinne geerdet ist prüfe ich nach.
2) Ca. 1 m in die Erde reicht? Ich war immer ner Meinung das müssten mehrere Meter dei (4-6)

Bei Nichtgebrauch oder Abwesenheit würde ich die Gerätschaften immer abklemmen.

Gruß
Andreas
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Memphis
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Re: CB Stationsantenne

#7

Beitrag von Memphis »

lonee hat geschrieben: Di 30. Mär 2021, 23:38 Ich sehe auf dem Bild aber auch eine Art Blecheinfassung des Daches. Normalerweise sollte die doch auch schon geerdet sein!?
Ähm. Nö. Klares Nein. Das links sichtbare Ortgangblech (meistens Titanzink) ist im günstigsten Fall noch leitend mit der Dachrinne (ebenfalls meist Titanzink) verbunden. Aber eine blitzstromtragfähige Erdung ist da weder vorgeschrieben, noch vermutlich in der Praxis beabsichtigt durchgeführt worden.
Das wäre reiner Zufall wäre da ein gewisses Erdpotential vorhanden bzw. messbar.

Auch die Länge des Tiefenerders (Erdungsstab/Kreuzerder) als Einzelerdungsmaßnahme kann nicht generell mit "1m ins Erdreich" (und passt schon) beantwortet werden.

https://www.dehn.de/sites/default/files ... nlagen.pdf
In dieser Publikation bitte Seite 3 (Bild 4a Alternative Erder) beachten.
Staberder grösser/gleich 2,5m je nach Bodenbeschaffenheit und Leitfähigkeit des Bodens.
Mindestens 1m vom Haus bzw. Bodenplatte/Fundament entfernt und mindestens 0,5m unter der Erdoberfläche.
Mein Equipment:Show
Feststation: PAN Blizzard2700 | H2000Flex
Teststation: Albrecht GPA27 Neu | H155PE
Freenet: Sirio GPA 135-175 | RG213
Mobil: SG-CB1400 | DV27L | Santiago1200 | AS100PL | HyperFlex5
Diverse Funk & Messgeräte
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lonee
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Re: CB Stationsantenne

#8

Beitrag von lonee »

ehm, ja. Thema Bitzschutz..
Gugst Du-> https://www.obo.de/produkte/schutzinsta ... efenerder/

Es ist also nicht ganz so leicht, dies Frage zu beantworten. Eine korrekte Erdung setzt schon einiges an Material und Arbeit voraus.
Die länge der Staberder ist auch abhängig vom Leitwert des Bodens. Wir hier stehen quasi auf Kalkstein. Da kannst Du die Staberder nicht weit in den Boden bringen. Selbst die mit "Bohrspitze" bekomme ich gerade mal 1m in den Boden. Also ist hier (beim Nachbarhaus) eine Kombination aus 2 Einschlagerdern und einem Banderder gewählt worden. Frag mich nicht, wie sich das zusammensetzt. Hat mir ein E-Meister so ausgerechnet, nachdem er mit irgendeinem Messgerät "um das Haus getanzt ist".

@Memphis
Ich bin kein Dachdecker, insofern war das eine reine Vermutung meinerseits.
Bei unserer aktuellen Hütte ist aktuell ja noch nicht einmal ein Blitzableiter auf dem Dach. Daher stehen die Antennen derzeit noch im Garten. :-)
Das ganze Blitzschutzgedöns muss ich hier auch noch machen. Dummerweise ist die Potentialausgleichsschiene total unzugänglich, wenn man vom Dach / obere Etage dorthin möchte.
Weiterhin wüsste ich auch noch nicht, wie ich vom zukünftigen Gittermast dorthin gelangen soll... Naja, werden sehen.

Gruß,
André
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Re: CB Stationsantenne

#9

Beitrag von lonee »

Bravo Hotel hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 22:46 Weißt wie groß die ist??
@Bravo Hotel
War ja auch als Witz gemeint! :lol:

Naja, ich weiß zumindest wie groß eine 2 ele Qubical Quad für 6,10,12,15 und 20m ist, oder auch ein TH-6 DX...
So wirklich klein sind die ja auch nicht. Aber der Eindruck verändert sich in Relation mit der Masthöhe! :banane:
Die 11m Quad wäre ja "nur" etwas länger! ;-)

Den Boom der VDL habe ich ja noch hier liegen. Auch noch ein Kreuz für eine Spinnenquad.
Bei meinem Vorhaben diese wieder zu restaurieren, scheitere ich aber daran Spreizer zu vernünftigen Preisen zu bekommen.
Zudem würde ich gern auch noch eine Loop für 30 oder 40m realisieren. Der mögliche Elementabstand würde eh kaum Gewinn bringen und einen längeren Boom kann ich auch nicht umsetzen. Ich wohne hier in einem "Mischgebiet" und solche Antennenmonster würden ad hoc Migräne, Hautausschlag und nervöse Zuckungen in der Nachbarschaft hervorrufen. Da sind 2-3 ele für die höheren Bänder schon das Maximum.


Bei 11m sind die Spreizerlängen ja noch überschaubar und aus Angelruten herzustellen. Auch wiegt das Ganze etwas weniger, erfordert nur etwas mehr Aufwand um den Boom abzuspannen. Wenn man die Spreizer klappbar ausführt, kann man sogar eine Portabel-Version bauen.
Hatten wie vor etwa ... *grübel*.. vor 25 Jahren in Gebrauch. Aber da waren die Stippruten noch wesentlich teurer und kamen nicht aus China.

Zudem wollte ich ja nur klarmachen, dass er mit einer ordentlichen Masthalterung noch Optionen "nach oben" hat.
Und für CB hätte die 11ele Quad eh zu viel Gewinn. Aber nett wäre es doch mal! ;-)
Gruß,
André
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Re: CB Stationsantenne

#10

Beitrag von lonee »

hier vielleicht ein paar weitere Infos.: https://www.lral.lv/4_element_quad.htm
Ich glaube aber kaum, dass der TO so etwas verwirklichen möchte.

Für Bravo Hotel-> schau mal da: https://www.lightningantennas.com/l8-quad
Gewinn >19dbi!
Und belastbar bis 8KW... Naja, wer´s braucht!?

Je nach geo-lage des Standortes der Scheune (z.B. Berge drumrum) würde ich die Art der Antenne wählen.
Wenn das gebäude nicht gerade im Tal liegt-> 5/8 oder 6/8. Ohne Radiale z.B. Sirio SIGMA 4000 (aber ziemlich lang). Ansonsten jedwede 5/8, sofern die mechanische Qualität stimmt.
Wenn es noch Avanti geben würde, würde ich eine AV-170 oder AV-190 empfehlen.
Wenn man die Schwächen, wie das mauschelige GFK-Rohr ausgemerzt hat, sind die Antennen lange haltbar. Meine AV-170 hat original 14 Jahre auf dem Dach gestanden. Die K-46 war in etwa gleich stabil. Ich glaube aber Winkler-Antennen bietet auch eine gute Alternative an.
Zumindest können die Bilder der Mechanik überzeugen..

Nachtrag:
Der Mast sollte ruhig etwas länger sein. Merke: Was sich biegen kann, bricht nicht so schnell! :-)

Gruß,
André
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André
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