Mechanische Verstärkung der Sirio Gainmaster sinnvoll?

[Wingman]

Moin zusammen,

bislang bin ich seit knapp 2 Jahren ziemlich zufrieden mit der Sirio Gainmaster, legt sich bei Wind gut in diesen und performt auch ganz ordentlich.
Damals als ich die Antenne bei Herbert Thieking (Thiecom) gekauft habe, Gott habe ihn seelig, unterhielt ich mich lange mit Herbert als ich dort war. Solche Funkhändler, die sich enorm viel Zeit nehmen, gibt es kaum noch, dies nur am Rande.
Er sprach auch das Thema Windanfälligkeit an, speziell im unteren Bereich der Gainmaster, aus diesem Grund hatte er seine im unteren Bereich versteift, so dass diese erst viel weiter oben beginnt "zu arbeiten".

Meine Frage ist nun: Ist das so in Ordnung wie ich das gelöst habe oder könnte/müsste man das ändern/verbessern?
Ich weiß, einen Schönheitspreis werde ich damit nicht gewinnen aber durch diesen "Eingriff" wurde die Gainmaster im unteren Bereich tatsächlich sehr steif.
Da das einfach aufgeschnittenes entsprechend dünnes Abflussrohr war sollte das auf die elektrischen Eigenschaften der Antenne eigentlich keine negativen Auswirkungen haben, oder?
Höchstens die Edelstahlschlauchschellen an den Übergängen oder sind die auch unkritisch?
Ich muss die Gainmaster bald sowieso mal wieder abmontieren, da könnte ich diese noch entsprechen optimieren, falls nötig.

Danke und Grüße
Stefan

[Wingman]

und noch ein Bild.

Gruß Stefan

[Felis]

Ist ja schön zu sehen, was ihr da so bastelt, aber wirklich sinnvoll..

Die "Verpackung", also die weißen Glasfaserstäbe sind Müll, der aus meiner Sicht keine braucbare Lösung zulässt.
Ich hab die Drahtantenne (nach dem Bruch) schon öfter in GFK-Teleskopmasten gezogen und die Verbindungsstellen mit einfachem Isolierband gesichert. Nach nunmehr 3 Jahren hält das ganze noch und ist durch den schwarze Mast auch weniger auffällig.
Basteleien mit den minderwertigen Originalrohren sind aus meiner Sicht verloren Mühe, da diese dann einfach an einer anderen Stelle brechen. Lieber tauschen als ständig flicken

Generell sollte man sich aber auch bewusst sein, dass die GainMaster zwar keine schlechte Antenne ist und auf Grund ihrer radiallosen Bauform auch dort betrieben werden kann, wo andere Antennen 5/8 ausscheiden. Aber es ist lediglich eine einfache Drahtantenne, die für einen möglichst breiten/gutmütigen Einsatz aber nicht Spritzenleistungen ausgelegt ist. Wenn gar nichts anderes geht bleibt die GM halt die letzte Chance. Doch mit der Winkler XA2000 steht auch eine ebenso kompakte und unauffällige Antenne zur Verfügung, die von wesentlich besserer Qualität und Leistung! ist.

[lonee]

Was sich nicht biegen kann...-> bricht!
Setzt ein bisschen Mast drunter (nicht zu dick), so das die Antenne etwas nachgeben kann. Dann bricht´s auch nicht mehr an dieser Stelle.
Ansonsten wäre vielleicht ein Austausch der normalen GFK-Rohre, gegen gewickelte Rohr sinnvoll.
Macht man auch bei Carbonrohren im Lenkdrachenbau, wenn Elastizität gewünscht ist. Viele Vierleiner haben gewickelte Rohre verbaut.

nur ein Denkanstoß...

Gruß,
André

[lonee]

Brauchtste nicht verkleben. Man kann auch Schlauchschellen mit Gummischlauch an die Verbindungen setzen. (siehe Spiderbeam / DX-Commander)
So bleibt die Antenne ohne Aufwand zerlegbar. Das selbstverschweißende Klebeband ist immer so ein gezuppel, bis man das wieder ab hat.
Wobei ich für dauerhafte Aufstellung wohl auch noch eine Lage über die Übergänge legen würde.
Früher hat Spiderbeam ihre Teleskopspreizer auch mit Harz verklebt, bzw. es stand so in der damaligen Bauanleitung.
Hatte man damals empfohlen, als es noch keine HD-Version für dauerhafte Aufbauten hatte. Mittlerweile ist man davon abgekommen.

Gruß,
André

[Frequenzwaschl]

Sers Wingman

Also zur Reparatur einer Gainmaster im Fall des Falles finde ich den Vorschlag 1a.
Von der dauerhaften Verstärkung halte ich aber weniger, da sich der "Bruchpunkt " ( nicht wissenschaftlich belegt) nur nach oben oder unten verschieben würde.
Ich muß hier meinen Vorschreibern beipflichten, was sich nicht biegt bricht irgentwann, ber Fehler liegt meist in der zu starren Befestigung.
Ein Mast der etwas biegsam ist, der nimmt der Antenne einiges von der Windlast ab .
Am idealsten wäre ja ein starrer Mast und für die Antenne eine kardanische Aufhängung mit einem entsprechenden Gegengewicht

73 helmut

[Wingman]

Moin,

danke für die zahlreichen Rückmeldungen.
Ich denke ich werde das "Gebilde" wieder entfernen, zumal es ja auch - und wenn es nur gering ist - etwas wiegt
Der Aussage, dass sich die "Sollbruchstelle" nach oben verlagert, würde ich beipflichten, allerdings habe ich die Antenne ohnehin auf einem
ALU Schiebemast montiert, der demnächst im oberen Drittel noch eine Abspannung bekommt, d.h. im oberen Bereich kann sich die Antenne nach wie vor bewegen.
Noch die Frage zu den Alu Schellen mit denen ich die einzelnen Elemente verbunden habe, sollte man das gegen ein anderes Material ersetzen oder ist das unkritisch?

Gruß

[lonee]

Sowas kauft man ja auch nicht bei Wimo...
VA-Schellen bekommt man im Fachhandel für weit weniger. Und ein bisschen Gummischlauch ebenfalls.
In erster Linie, dachte ich da an 10m Teleskope oder länger. (z.B. der 18m Pole von M0MCX) und portablen Aufbau..
Klar wird der Pole schwerer. Aber zum Abbau braucht man nur einen Sechskant-Schraubendreher, wenn man auf gleiche Größe achtet.
OK, ein Kreuzschlitz täte es auch, ist aber nicht so komfortabel. Ich für meine Teil, mag es nicht gern wenn etwas verklebt ist.
Ich weiß, aus dem Modellbaubereich, das Kleber außerordentlich gut geworden sind. Gerade die "Sekundenkleber" bzw. CA-Kleber.
Wenn ich mir überlege, was da für Belastungen auf die Klebeverbindungen auftreten... und das gerade bei meinen Flugkapriolen..
Aber eine Sache mag CA-Kleber nicht. Und das ist Hitze. Da würde ich mir doch schon die Arbeit machen, anzuschleifen und ordentliches 2-K Harz zu verwenden.

Die Schlauchschellen an meiner Vertikal haben den Winter keine Probleme gemacht.
In meinem Fall halten die Schlauchschellen eine alte, umgebastelte CB-Antenne zusammen, die gleichzeitig auch den "Mast" für die anderen Elemente darstellt.
Jedoch das Eis was sich an der inverted L für 80m angesetzt hatte, verursachte diverse Probleme. Die Abspannstange bog sich doch erheblich.
Gleiches gilt für meine Doublet von Titanex. Der Draht ist extrem dünn; gerade noch zulässig. Aber 4cm Eis dran. (war kaum zu glauben).

Gruß,
André

[Frequenzwaschl]

Sers Wingman

Aluschiebemast finde ich gut, habe selbst einen mit 6,5m ( 130/6 XXL) auf den meine Gainmaster montiert ist. Dieser Mast ist wirklich sehr beweglich.
Ich betreibe ihn ohne Abspannung, allerdings wird er jedesmal bei Abwesenheit eingefahren,
Ich werde ihn aber in nächster Zeit durch einen 190/9,5 ersetzen der wird dann im oberen Drittel abgespannt werden. Allerdings wird auch dieser bei Beendigung des Funkbetriebes immer eingefahren werden

73 helmut