Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

criticalcore5711
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#31

Beitrag von criticalcore5711 »

Ob man etwas als Scheiße empfindet oder jemanden mit beleidigenden betittelungen anredet ist ein deutlicher Unterschied.
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#32

Beitrag von criticalcore5711 »

Ich fühle mich beleidigt weil du hier einen Umgangston mir gegenüber anschlägst den ich sonst nur von irgendwelchen schlechten TV Serien vom Typ "Harz und Herzlich" kenne.

Nun wie gesagt ich wollte dich damit ebensowenig beleidigen sondern ausdrücken das es gerade in solchen technischen Fragen unüblich ist die Funktionsweise nicht zu 100% zu ergründen.

Am Ende hat sich ja herausgestellt woran es liegt: Das Teil funktioniert ohne Last als Induktionsheizung. Die dadurch entstehenden Verluste schonen dann die Endstufe.

Nun, da das jetzt geklärt ist schlage ich vor wir machen weiter mit dem eigentlichen Thema.
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#33

Beitrag von criticalcore5711 »

Ja war sicher nicht angenehm.

Hatte mal eine Verbrennung (HF Verbrennung, die sind tatsächlich schlimmer als normale Verbrennungen durch hitze) von der Drehkondensatorachse meiner Magnetic Loop. Nicht besonders groß, ungefähr wie ein 2 Cent Stück. Aber die hat 6 wochen gebraucht bis sie verheilt war.

Bist du mittlerweile eigentlich mal dazu gekommen zu testen in wie weit sich das ganze erwärmt wenn du die DV27 am Trafo angeschlossen hast?
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handknochen
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#34

Beitrag von handknochen »

So, um nach diesem kurzen Exkurs abseits des Themas mal wieder den Bogen zu Antennen zu schlagen:

Ich habe noch etwas mit dem VNA an der Antenne rumprobiert mit dem Ground-Radial in voller Länge: Das Ding verstimmt sich leider doch auch. Vermutlich habe ich auch noch Mantelwellen auf der Zuleitung. Wäre das ein Festaufbau, dann wäre mir das egal.Matenlwellensperre aufgebaut, Antenne am Zielstandort einmal aufgebaut, abgeglichen, fertig. So eine Spule handelt einem doch ordentlich Nebeneffekte ein - und deutlich Schmalbandiger wird das SWR Minimum auch noch... Alles Effekte, ich ich an der Schweißfuß GP nicht sehe.

Da das aber portabel werden soll, und eben eher in die Richtung "Outdoor", denke ich, ist das der falsche Weg. Es geht ja nicht nur um die Portabilität, sondern soll auch halbwegs Witterungsfest und Robust werden.

Ich habe jetzt mal Ringkerne bestellt. Damit kann ich dann zumindest Mantelwellensperren und Baluns wickeln...

Ich sehe es schon kommen... am Ende lande ich dann doch bei einer unverkürzten Halbwelle :roll:
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#35

Beitrag von criticalcore5711 »

handknochen hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 16:11 Ich sehe es schon kommen... am Ende lande ich dann doch bei einer unverkürzten Halbwelle
Ich glaube die sind auch am einfachsten zu handhaben für solche Zwecke. Gerade weil sie kein gegengewicht benötigen.

Ich habe hier eine von unserem forenmitglied DK5VQ liegen, 1:49 UnUn, 5,30m Lang und sehr robust.
Sowohl was Umwelteinflüsse (Regen, Schnee, Wind usw.) Angeht als auch was Leistung anbelangt.
100W sind da absolut gar kein Problem.

In diesem Video sieht man den Gehäuseaufbau und den stabilen Kunststoffummantelten drahtseilstrahler:

https://m.youtube.com/watch?v=cjXcMxIN6tI

Ich finde die wirklich klasse!
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#36

Beitrag von criticalcore5711 »

Ich hänge mal schnell ein Bild an.
20200918_164218.jpg
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#37

Beitrag von handknochen »

criticalcore5711 hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 16:34 In diesem Video sieht man den Gehäuseaufbau und den stabilen Kunststoffummantelten drahtseilstrahler:
Alleine für das Volbeat Shirt bekommt er schon einen Daumen nach oben!

Die Slim-EFHM Koppler von hb9sota die google auswirft sehen interessant aus, weil die eben auch schön klein sind. Mit 4W brauche ich ja keinen Riesenkoppler mit dicken Querschnitten - zumal dort ja eh das Stromminimum sitzt. Die in einem robusten IP65 Gehäuse oder einem PETling sind dann vermutlich auch unzerstörbar.
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#38

Beitrag von criticalcore5711 »

Ja klar.
Im Prinzip nix anderes nur mit kleinerem Kern und etwas größerer Übersetzung.

Wobei die Rohrmuffe auch nicht mehr Platz einnehmen würde als eine 0,5L Dose.
Und das Gewicht finde ich auch ganz angenehm, zieht die Wellen aus dem Drahtseil. :wink:
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#39

Beitrag von DK3NH »

Danke, Andreas.
Krampfader hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 22:27 Hallo Herr Vollelektrofachkraftmeister 13DAX66 (alias 13STW)
Ich hingegen bezeichne mich ja selbst als "Dilettant", sprich also als jemand welcher sich laienhaft und nicht fachmännisch mit einer Sache, einem Hobby beschäftigt, siehe meinen YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/user/Dilettant45/featured
Ich hatte den Begriff auch immer als negativ angesehen, mich erst aufgrund Deines Beitrags mal informiert. Heißt also nichts Anderes als "Amateur". Gibt es dann Unterschiede zwischen Funkdilettanten und Dilettantenfunkern?

Schönen Sonntag, Werner
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#40

Beitrag von handknochen »

So, ich habe jetzt mal eine EFHW in Miniaturausführung (nach hb9sota) aufgebaut. Es sieht auch tatsächlich ganz brauchbar aus, nur beim Abgleich des SWR war ich dann doch verwundert, dass SWR Minimum bei einer Strahlerlänge von deutlich unter den Erwarten 5,27m erreicht wird. Das hatte mich übrigens auch schon bei der Schweißfuß GP verwundert, dass da der Strahler nur 2,4m lang ist.
Ist der Verkürzungsfaktor von Schaltlitze so enorm?
DSC_5188_Forum.JPG
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#41

Beitrag von pömmf »

Du hast den Übertrager wohl leicht überkompensiert.
Mit den Kondensatorwerten spielen bis es passt.

73!

pömmf
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#42

Beitrag von handknochen »

pömmf hat geschrieben: Fr 25. Sep 2020, 10:37 Du hast den Übertrager wohl leicht überkompensiert.
Mit den Kondensatorwerten spielen bis es passt.

73!

pömmf
Danke! :tup:
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#43

Beitrag von handknochen »

So, lange nichts mehr von mir hören lassen, aber der Grund war, dass ich die Antenne ja an skandinavischen Stränden testen musste :D - Umgangssprachlich nennt man das wohl "Urlaub machen". Leider waren es dann doch sehr wenige QSOs, was aber auch mit einer Kaufantenne als Kontrolle nicht besser wurde.

Mit meiner Kondensatorschublade bin ich die Werte von 5pF bis 1nF durchgegangen, und am Ende dann bei 68pF gelandet.
Grundsätzlich ist das Ding sehr breitbanding, der SWR wird über alle Kanäle nie schlechter als 1,7. Soweit so gut. Und auch bis 50 MHz rauf wird (wenn ich dem VNA glauben darf) der SWR nie schlechter als 2. Allerdings ist der Koppler nach Bauart "Slim EFHW QRP Version" aber wohl eher optimal für Frequenzen um die 10...15MHz, ermittelt mit VNA und hochohmigem Dummywiderstand. Da besteht noch Optimierungspotenzial.
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heavybyte
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#44

Beitrag von heavybyte »

Moin in die Runde,
Krampfader hat geschrieben: Fr 16. Okt 2020, 09:31 Aber warum verwendest Du die grauen Ferrit-Ringkerne vom Typ "FT-50A-43" ?? (und nicht die gelben Eisenpulver-Ringkerne vom Typ "T 106-6" ??,
Eisenpulverkerne nimmt man hauptsächlich bei Übertragern die einen hohen DC-Anteil haben, weil sie, wie du auch geschrieben hast, nicht so leicht in die Sättigung gehen.

Bei einer Antenne hast du aber keinen DC-Anteil, also spielt Sättigung auch keine grosse Rolle.
Die Permeabilität von Material 43 ist erheblich höher als die von Eisenpulver, insofern für HF-Übertrager besser geeignet.

Noch ein Tip von mir: Wenn du einen Ringkern bewickelst, dann wickele ihn so, dass mindestens 80% des Ringes bewickelt sind. Das mindert deutlich Verluste und trägt zu einem deutlich besseren Übertragungverhalten bei.

Gruß
Lothar
Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher.
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Re: Modulare Eierlegende Wollmilchsau gesucht

#45

Beitrag von handknochen »

heavybyte hat geschrieben: Fr 16. Okt 2020, 09:54
Eisenpulverkerne nimmt man hauptsächlich bei Übertragern die einen hohen DC-Anteil haben, weil sie, wie du auch geschrieben hast, nicht so leicht in die Sättigung gehen.

Bei einer Antenne hast du aber keinen DC-Anteil, also spielt Sättigung auch keine grosse Rolle.
Das kann auch wunderbar mit dem Mini Ringkernrechner nachrechnen. Der ist noch weit von der Sättigung entfernt.

@Andreas: Der Kern ist der gleiche wie in dem Slim EFHW Koppler von hb9sota.ch in der QRP Version.


Ich muß dennoch meine Aussage bezüglich Übertragungsfrequenz von oben selbst etwas in Zweifel ziehen.
Ich habe den Kern neu bewickelt, und dabei die 24 Windungen nicht mehr kontinuierlich aufgewickelt, sondern nach 12 Windungen die Seiten gewechselt.
EFHWMkII_RK_Forum.JPG
EFHWMkII_RK_Forum.JPG (59.32 KiB) 2244 mal betrachtet
Das hat nochmals deutlich das Verhalten verbessert.
EFHWMkII_RK_Smith_Forum.JPG
Was die Strahlerlängen angeht: Wenn ich meine ermittelten Werte mit denen von dem Mini-No-Tune QRP EFHW Übertrager von QRPGuys vergleiche, dann ist die Strahlerlänge wirklich deutlich <0,5 Lambda. [1]

Das liegt wohl an dem Prinzip. Anscheinend ist dieser "Autotransformer" schuld daran, und entspricht wohl tatsächlich nicht mehr dem Fuchskreis. Zum Vergleich hatte ich noch einen quick&dirty Fuchskreis mit Luftspule gebaut. Da hatte ich dann die erwartete Strahlerlänger, und war auch tatsächlich mit errechneten Werten super in Resonanz, nur eben leiter auch deutlich zu schmalbandig. (2 Wdg: 18Wdg auf 6mm (neutralem) Spulenträger, ca. 24mm Spulenlänge)
heavybyte hat geschrieben: Fr 16. Okt 2020, 09:54
Noch ein Tip von mir: Wenn du einen Ringkern bewickelst, dann wickele ihn so, dass mindestens 80% des Ringes bewickelt sind. Das mindert deutlich Verluste und trägt zu einem deutlich besseren Übertragungverhalten bei.
Den Einfluß der Wickeltechnik hatte ich echt unterschätzt. Vor allem bei dem winzigen Kern hat es tatsächlich sehr viel gebracht.

Zumindest habe ich jetzt eine gute Basis zum arbeiten.


[1] https://qrpguys.com/wp-content/uploads/ ... 1020-1.pdf Seite 9
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