Antenne auf dem Hausdach

Funktilo
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Antenne auf dem Hausdach

#1

Beitrag von Funktilo »

Hallo an alle CB Funker,

Da ich neu bin im CB Funk und auch noch keine Erfahrung habe, wende ich mich an auch um nicht was falsches zu machen.
Ich möchte mir eine Sirio Blizzard 2700 auf das Dach installieren, oder gibt es bessere Antennen? Gegeben ist ein Spitzdach und die Antenne am Giebel soll mit einem 2m Mast mit Wandabstandshalter am Giebel befestigt werden, so das die Antenne ca. 0,5-1m mit dem Antennenanfang ( den Radials ) über die Dachspitze ragt.
Nun zu mein Fragen:
1. sind die 0,5-1m zu wenig über die Dachspitze? Sonst müsste ich ein längeren Mast anbringen. Wollte ein verzinktes 2m Stahlrohr nehmen was es in jedem Baumarkt gibt.
2. kann ich die Stehwelle bereits unten am Boden einstellen oder ist die Stehwelle abhängig vom Aufstellort?
3. kann mir jemand einem Tipp zum guten Kabel geben? Es wird ca. 15m lang sein und sollte gute abschirmungseigenschaften haben.

LG Funktilo
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#2

Beitrag von 64Digger295 »

Hallo und erst einmal ein Herzliches Willkommen in diesem Forum.

Als Wandhalter würde ich:
Mauerhalter Wandabstandshalter Wandabstand 50cm für Mast bis Ø 60mm aus verzinktem Stahl benutzen.
Die bekommt man z.B. im Funkfachhandel, Rundfunk - TV Fachhandel oder im Internet.
Als Mast entweder Steckmast (min 42 mm Durchmesser) oder einen Schiebemast verwenden,
deren Material ist zäher als normales Rohr und knickt nicht so leicht.
Die Einspannweite des Mastes sollte mindesten 10% der Gesamthöhe der Antenne sein (Mast + Antenne).
(Bsp.; Mast 4 m + Antenne 6,70m = 10,70 m ~11 m // 10% ---> 1,10 m)
Die Stehwelle sollte an der Endgültigen Position eingestellt werden. Meist sind aber an der Antenne Markierungen, die die Grundeinstellung angeben (oft stimmt die Stehwelle dann schon).
Als Kabel würde ich RG 213 U benutzen.
Zur Feuchtigkeitsisolation des Steckers an der Antenne bietet sich selbstverschweißendes Klebeband an.

ACHTUNG !!!!!
Ganz Wichtig: Blitzschutz!
Die einschlägigen Vorschriften findest du im Internet.

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Re: Antenne auf dem Hausdach

#3

Beitrag von odo »

Funktilo hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 15:23 Hallo an alle CB Funker,

1. sind die 0,5-1m zu wenig über die Dachspitze? Sonst müsste ich ein längeren Mast anbringen. Wollte ein verzinktes 2m Stahlrohr nehmen was es in jedem Baumarkt gibt.
Das mit der optimalen Höhe muss man austesten, so denn die Möglichkeit besteht.
Die Blizzi wird mit der Länge des obersten Elements auf bestes SWR eingestellt.
Da darf man sich auf die Herstellerangaben verlassen. Zudem ist das nicht soooo kritisch.
Ich hatte meine Blizzi einfach auf 640cm Länge eingerichtet und so an verschiedenen Standorten von 2m über der Wiese bis 10m Mast aufm Hügel problemlos betrieben ohne jemals nachzujustieren.
'Tatsächlich ist die optimale Monatgehöhe je nach Örtlichkeit durch Versuch zu ermitteln. Da kann ein halber Meter mehr oder weniger eine Menge ausmachen.
Mit dem preiswerten 1 1/4" (42mm) Installations- Rohr mit ca. 3mm Wandstärke machst du hier nichts verkehrt, solange es nur "am Stück" ist.
Beim nächstgelegen Installateur bekommst du es evtl. für kleines Geld bis maximal 6m Länge.
Diese speziellen Antennenrohre halten auch nicht mehr, sind aber leichter und dünnwandiger und sind verlängerbar.
Das mit dem "leichten Abknicken" trifft nur dann zu, wenn man Installationsrohr mit Gewindemuffen verlängert.

Grundsätzlich heisst es : (mind.) 1/6 der Mastlänge als Einspannlänge mit Haltern oder Fundament.
Wegen der vertikalen Antenne gerne 50% Zuschlag für die Einspannlänge.
Über 6m Mastlänge sollte man über spezielle Masten (und abspannen) nachdenken.

Da die Blizzi "DC-grounded" ist, reicht ein Blitzschutzanschluss am Mast und das Antenennkabel muss nicht extra "geschüzt" werden.
Im Zweifelsfall verdampft das eh... :crazy:
:wave: :wave:
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#4

Beitrag von odo »

Krampfader hat geschrieben: So 13. Okt 2019, 12:42
Das Einstellen bzw. Messen der Stehwelle
Das ist bei der Blizzi sowas von unkritisch.

Auf die richtige Gesamtlänge (nominal 643cm) einstellen, festschrauben, passt.
Zumal eine Nachjustierung mit einer kompletten Demontage verbunden wäre.
:wave: :wave:
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#5

Beitrag von odo »

Krampfader hat geschrieben: So 13. Okt 2019, 13:34 es ist aber trotzdem nicht falsch die Antenne oben am Dach dann direkt am Fußpunkt abschließend zu kontrollieren bevor man wieder vom Dach klettert.
Ja, das sollte man bei ortsfester Montage sicher machen.
Am besten mittels Analyzer.
Den hat ja nun nicht jeder. Nicht mal ich. :crazy:
Gibts eigentlich irgendwo einen Screenshot einer derartigen Messung?, mich wurde Interessieren wie hoch z.B. der Blindanteil „X“ bei der Blizzard ausfällt ...
Habe ich noch nicht gesehen.
Vermutlich bauartbedingt sehr geringer Blindanteil.
:wave: :wave:
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#6

Beitrag von 64Digger295 »

Sorry,

Wie komm ich auf ein Zehntel.
Richtig ist natürlich ein Sechstel.
Und das mit dem Instalatiosnrohr, das stimmt, der Steckmast ist halt je nachdem im Nachhinein erlängerbar, genauso wie der Schiebemast (typisch 6m) entsprechend auf die gewünschte Länge einstellbar.ist.

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Re: Antenne auf dem Hausdach

#7

Beitrag von 64Digger295 »

@ Krampfader, nur zur Info.

Ich finde kein Datenblatt über das von dir empfohlene RG-213 FOAM.
Wenn ich was aufgebaut habe und mußte auf jedes dB'chen achten, wie auch die Schirmung, ...
bin ich immer mit dem Belden H2000 gut gefahren.

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PS
ich bitte, wenn möglich um Rückantwort.
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#8

Beitrag von DMA284 »

Funktilo hat geschrieben: Fr 11. Okt 2019, 15:23 3. kann mir jemand einem Tipp zum guten Kabel geben? Es wird ca. 15m lang sein und sollte gute abschirmungseigenschaften haben.
Das RG213 ist was das Schirmungsmaß betrifft mit ca. 60 dB nur im Mittelfeld. RG58 ist noch darunter, bei ca. 40 dB. Da gibt es heutzutage bessere Kabel die dann auch wieder dünner ausfallen als RG213, was ja auch relativ steif ist. Bei 15m würde ich auf 7mm Kabel zurück greifen. Hier eine Vergleichstabelle. https://kabel-kusch.de/Koaxkabel/Vergle ... le-7mm.htm

Vom Preis her kosten sie beinahe das selbe wie gutes RG213.

Ich selber habe mein RG58 gegen ein besseres 5mm dickes Kabel getauscht, und das für den selben Preis wie RG58. Der Störnebel ist dadurch um ca. 1S Stufe gesunken und Gegenstationen sind um 0,5S Stufen bei mir besser rein gekommen als vorher. Bei Gegenstation konnte ich nach dem Kabeltausch auch deutlicher aufgenommen werden. Bei mir sind gut 20m Kabel verbaut, dickeres Kabel ist bei mir leider nicht möglich. Ich bin im großen und ganzen zufrieden, Allerdings machen PLC und andere Störungen mein Funkhobby von zuhause aus leider wenig Attraktiv. Wenn ich entspannt Funken will, muss ich raus auf die Wiese.

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Re: Antenne auf dem Hausdach

#9

Beitrag von DMA284 »

64Digger295 hat geschrieben: So 13. Okt 2019, 16:04 @ Krampfader, nur zur Info.

Ich finde kein Datenblatt über das von dir empfohlene RG-213 FOAM.
Datenblatt finde ich auch nicht. Aber Werte findet man bei Wimo.

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Re: Antenne auf dem Hausdach

#10

Beitrag von 64Digger295 »

@DMA 284

Danke

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PS
das Belden findest du u.A. bei Kabel Kusch
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#11

Beitrag von odo »

Krampfader hat geschrieben: So 13. Okt 2019, 14:15
odo hat geschrieben: So 13. Okt 2019, 13:44 Den hat ja nun nicht jeder. Nicht mal ich. :crazy:
Na dann wird's aber Zeit ;)
Erst mal nicht.
Wenn ich Rentner bin und dann evtl. mal aufs Land ziehe und wieder radioaktiv werde, vielleicht...
Bis dahin gibts auch sicher ne kostenlose Analyser -App für Android 18 :holy:
Z = 48,76 ... R = 48,71 ... X = 2,11 ... nicht schlecht, ginge aber noch besser ;)
Klar. Macht sich bei Leistungen unter 2KW nur nicht wirklich bemerkbar. :mrgreen:
Dafür ist die Bandbreite mehr als 2Mhz mit SWR besser als 2.
:wave: :wave:
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#12

Beitrag von Funktilo »

Hi und danke an alle die mir zahlreich geantwortet haben.

Was odo geschrieben hat, mit der vorher einstellbaren Gesamtlänge ist schon sehr hilfreich, denn auf die Länge Und dann noch auf dem Dach an der Antennenspitze die Stehwelle einstellen macht sich übelst schlecht. So hab ich zumindest erst mal ein Anhaltspunkt was ich überhaupt einstellen muss. :thup:
Bei den Kabeln gibt es ja doch schon große Unterschiede, da werde ich bestimmt das passende finden. Das eine Kabel war ja sehr empfindlich wegen biegen und befestigen.
Die passende Masthalterung hab ich schon gefunden bei Amazon, bei mir reichen 30 cm von der Wand schon zu da das Dach nicht weit über den Giebel ragt. Mastlänge kann ich nur 1,50 an der Wand befestigen da ich unterhalb des Masten noch ein Fenster hab was dann blöd aussieht wenn da ein Mast in der Mitte davor hängt.

LG Funktilo
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#13

Beitrag von 64Digger295 »

Wenn man es genau nimmt,
braucht man die Verluste im Kabel.

Die 4 Watt PEP wurden ja so ohne Aufsehen in ERP umgewandelt.
Und eine 5/8 hat nun mal Gewinn.

73
64Digger295

PS
Mit Nagelschellen sollte man HF Kabel sowieso nicht festmachen,
Entweder in Leerrohr oder Kabelkanal
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#14

Beitrag von Mordillo69 »

Mal nach Aircell 7 schauen, bei Kabelkusch.Dort auch die Stecker kaufen.....mit Gummidichtung.1/6 Masteinspannung?????? 1/3, da wird ein Schuh draus.Analyser, naja.....gutes Kreuzzeigerinstrument um SWR auf 1 zu 1 zu stellen reicht auch.
Viel Erfolg
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Re: Antenne auf dem Hausdach

#15

Beitrag von 13-TH-2080 »

Mordillo69 hat geschrieben: Mo 14. Okt 2019, 01:40 Mal nach Aircell 7 schauen, bei Kabelkusch.Dort auch die Stecker kaufen.....mit Gummidichtung.1/6 Masteinspannung?????? 1/3, da wird ein Schuh draus.Analyser, naja.....gutes Kreuzzeigerinstrument um SWR auf 1 zu 1 zu stellen reicht auch.
Viel Erfolg
HIGHFLEXX 7 bzw. Ultraflex 7 ist etwas günstiger und noch besser als das Aircell ;)
www.AFGN.de
Locator: JN59JB
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