Kupferrohre als Antenne

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oberlaender
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Kupferrohre als Antenne

#1

Beitrag von oberlaender »

Hallo zusammen

Mein eine Frage: Spielen Kupferrohre als Antennen gut? Bei einem befreundeten Sanitätsinstallateur kann ich 3 Meter lange Rohre mit 16mm Durchmesser gratis haben...Wandstärke 5mm. Hat jemand Versuche gemacht? "Skin" sollte ich mit diesen Rohren ja ordentlich haben.

Würde zum Test gerne mal einen einfachen Dipol mit Rohren in den Baum hängen.
13TM003
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Re: Kupferrohre als Antenne

#2

Beitrag von 13TM003 »

Öhm bei 5mm Wandung wird das aber sind äußerst schweres Konstrukt :lol: Nimm die Rohre , schaff sie zum Wertstoffhof und Kauf Dir ne Antenne davon :D

An sonsten ist Kupferrohr natürlich auch für Antennen geeignet, abgesehen vom Gewicht muss man beachten das man hartes Kupfer erwischt.
Die Korrosion sollte man auch bedenken, Kupfer läuft schnell an und bildet Patina wenn's Draußen ist.

Eine Antenne für 2m kann ich mir aus Kupfer noch vorstellen aber für 11m finde Ichs Gewichtsmäßig schon grenzwertig.

Viele Grüße,
Axel
Alexander
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Re: Kupferrohre als Antenne

#3

Beitrag von Alexander »

Also ich seh das nicht so kritisch!
Auch mit dieser Wandstärke kann man sehr wirkungsvolle Antennen bauen, eventuell auch für Antennen z.B. Unterdach. Für Loops oder Obolongs, oder andere festinstallierte Antennen die "nicht" bewegt werden müssen, sind sie gut geeignet. Ein Funkfreund in Heroldsberg bei Nürnberg, hat an seiner Hauswand eine ca 9 x 9m große Mag-Loop. Also nimm die Dinger, Rothammel und andere Fachbücher zeigen zahlreiche Beispiele. https://d-nb.info/966493265/04 Zwar etwas kompliziert zu bauen, aber trotz der Größe nahezu unauffällig, auch im CB-Bereich.

73 de Alexander
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Re: Kupferrohre als Antenne

#4

Beitrag von DocEmmettBrown »

Alexander hat geschrieben: Di 21. Mai 2019, 17:13Ein Funkfreund in Heroldsberg bei Nürnberg, hat an seiner Hauswand eine ca 9 x 9m große Mag-Loop. [...] aber trotz der Größe nahezu unauffällig, auch im CB-Bereich.
Na ja, also bei 9 * 9 m würde ich an der Hauswand noch zusätzlich irgendwelche Markierungen setzen, damit man später bei Bedarf diese unauffällige Antenne wiederfindet. :dlol:

73 de Daniel
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Re: Kupferrohre als Antenne

#5

Beitrag von Alexander »

Du nun wieder.

Mit unauffällig meinte ich, die ist kaum wahrnehmbar, und zumindest nicht sofort als Antenne zu erkennen, obwohl er bauen kann was er will, es ist sein eigenes Haus, ich glaub - bin aber nicht sicher - er kann damit sogar auf 160m senden.

vy 73
Zuletzt geändert von Alexander am Di 21. Mai 2019, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kupferrohre als Antenne

#6

Beitrag von DocEmmettBrown »

Alexander hat geschrieben: Di 21. Mai 2019, 17:30Du nun wieder
Ich bitte Dich, das war doch 'ne Steilvorlage. %)

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Re: Kupferrohre als Antenne

#7

Beitrag von Alexander »

Frage mal die Funker dort, das Teil siehste nur, wenn Du unmittelbar davor stehst
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Re: Kupferrohre als Antenne

#8

Beitrag von KLC »

Schönes Kupferrohr auf den Putz zimmern .....

Alex , erinnerst du dich noch an meinen Vorschlag zu deinem Umzug und deiner Antennenproblematik ?
Als ich fragte , weil du mehr Ahnung hast als ich, ob es sinnvoll wäre , ein fach ein paar Drähte und Schlaufen unter der Styropor-Isolierung zu verlegen ... , von wegen : besser so ne Antenne als ohne Antenne .... ?
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Re: Kupferrohre als Antenne

#9

Beitrag von Alexander »

Hallo KLC....

... wie kommst Du darauf dass ich mehr Ahnung habe als Du? Das stimmt so schon lange nicht mehr (wegen meiner Krankheit) und war auch vorher schon so. Ich glaube ich erinnere mich schwach, das war als ich in Leipzig eingezogen bin. Da hatte ich die der Tat einen entsprechenden Draht unter der Styroporverkleidung verlegt. Die Bauarbeiter hatten zwar noch vor er endgültigen Verlegung der Platten, den Draht durchgeknippst (war auch zu erwarten) aber die ein oder zwei Tage, hat das Teil mit einem CG-3000 (ich glaub das war die Bezeichnung des Tuner) ganz ordentlich funktioniert.
An meiner Aussage - besser so eine Antenne als gar keine - halte ich immer noch fest, weil sie einfach richtig ist. In der neuen Wohnung am Niederthein, stehe ich wieder vor Antennenproblemen, mal abwarten ob und wie ich sie löse.

vy 73
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Re: Kupferrohre als Antenne

#10

Beitrag von KLC »

Ich habe aber auch noch nicht aus einem speienden Vulkan gefunkt. :tup: :king:
Hier ist EDNA ein Hersteller für Einfrier-Gummi-Teiggebäck für die zahllosen Konfektorien (Aufwärm-Brotbuden - Bäckerei kann man so was nicht nennen) und nix dolles , also hänge ich ein paar Klassen hinterher. :sup: :tup:

Zum Thema:
Also könnte man die Hoffnung (die bekanntlich als letztes stirbt) haben , daß man mit Draht an der Wand mal wenigstens aus der Bude kommt.

Und früher , ab den 50ern, hatte man doch immer solche Umrißbilder, Fassadenpiktogramme an der Außenwand hängen aus 8er oder 10er Rundmaterial . Das hat doch Tarnantennen-Potential sieht auch noch "klassisch schön" aus. :mrgreen:

Besser als ohne Antenne oder mit einer Hurricane :mrgreen: :paper: https://funkbasis.de/viewtopic.php?f=15&t=47461, der Lieblingsantenne von Alpha_82 . :crazy:

Auch deine Antwort vorne werte ich , daß es einen Versuch (für den Antennen-gemobbten Funkfreund) wert ist, mit ein paar Metern Draht auf der Wand, das Funk-Glück bei noch so aussichtslosen Antennenverboten erhaschen zu wollen. Wenn dein Drahtgebilde nicht gekappt worden wäre , hätten wir wohl einen Beleg zur Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme.
Selbst in der DDR hatten sie, laut mancher Berichte zum Thema, gute Erfahrungen mit Untergrund- & Erd-Antennen gemacht.
Das müßte an einer (relativ) trockeneren Wand auch zu ähnlich guten/besseren Ergebnissen führen.
Indoor-Antennas bzw. Zimmerantennen sollen ja selbst im Funkbetrieb ein anähernd ausreichender Kompromß sein können.

Im Falle der Tarn-Antennen / Antennenverbote müßte man mal doch drüber nachdenken , die Antennenpolarität auf zweite Ränge der Wichtigkeit zu verweisen. Vertikale Polarisation ist halt begründet durch die einfache Ausführung bei Mobilen und erlaubter Antennen-Installation.
Parallel zum Dachvorsprung oder Balkon oder anderen Applikationen an der Fassade kommt man von Fall zu Fall leichter horizontal hin .

Das Problem von diesem SOBERANO :paper: könnte man mal "horizontal betrachten".

Aber da muß ich mal erst eigene Versuche machen.

:wave: Rolf
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Re: Kupferrohre als Antenne

#11

Beitrag von Alexander »

Hallo Willi, ja offiziell schon am Niederrhein,

obwohl ich z.Zt. noch in Leipzig bin, die Wohnung auflösen, offiziell ist zum 31. Juli hier Schluss.
Eigentlich sollte ich morgen mit Regina zur Reha fahren,aber das hat sich zerschlagen, was kein unbedingter Nachteil ist, kann ich hier in Ruhe packen. Nachher am Niederrhein werde ich von jedem "mit dem Dreirad befahrbaren Deich" losfunken. Berge gibt es da oben ja keine, da freut man sich schon auf einen Ameisenhügel.

Alles erdenklich liebe 73 de Alexander
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Re: Kupferrohre als Antenne

#12

Beitrag von Alexander »

Hallo Rolf, Du kennst meine Sichtweise: Man kann mit allem funken, wenn man die Prinzipien und der Grundlagen der Physik nicht zu sehr verbiegt. Dort wo ich jetzt schon "offiziell" wohne, muss ich auch wieder ein paar Trickregister ziehen: Es herrscht absolutes Antennenverbot!!!! Mit ein paar Tricks (und der entsprechenden Messtechnik) und auch mit so wenig Wissen wie ich es habe, lassen sich Lösungen finden. Kleines Beispiel: Über dem ca 5,50m langen Balkon ist eine Markise, mit Aluminiumhalter - und -Stützung. Verdrahtet man alles sinnvoll, kommen locker rund 30m Antenne zustande. Alle beweglichen Teile und alle Scharniere, müssen mit passenden Drahtbrücken so verbunden werden, dass nirgendwo eine Stelle entsteht, die für Hochfrequenz unüberwindbar ist. Ich habe es schon überschlagen; es werden ca 36 Drahtbrücken sein, reicht da nicht, verpasst man der Markise eine zweite Auflage aus kleinstem Maschendraht ect. Mit einem entsprechenden Tuner, kann man die Kurzwelle komplett abdecken. Die Frage nach der Wirksamkeit einer solchen Antenne, stellt sich erst, wenn alle Messmittel ausgeschöpft sind. Aber das dauert noch ne Weile, erstmal ist das Dreirad dran.

vy 73
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Re: Kupferrohre als Antenne

#13

Beitrag von Alexander »

Hallo Willi, hallo zusammen...

... das sieht interessant aus, mal gucken ob ich bis da hin mit meinem"strahlenden" Dreirad kommen werde. Das mit dem Höhenzug ist auch spannend, in Xanten war ich im letzten Jahr bei den Römerspielen mit Gladiatorenkämpfen. Auch wenn man weiß, wie tragisch die Gladiatoren geendet sind, es ist Geschichte pur, dort in der Arena.
Aber zurück zum Funken: es stehen mir einige schöne Bastelstunden bevor, wenn ich endlich umgeogen bin, meine Bastelwerkstadt im Keller ist schon fast fertig, (Fotos davon später) Gerade habe ich mir einen kleinen 80m CW-Transceiver (als Bausatz) gekauft: MIT RÖHRE!!! Ich konnte nicht widerstehen das kleine Kästchen zu kaufen, die Batterien dazu habe ich extra bei A .. bestellt. Solltest Du auch versuchen, mit ca 500mW auf 80m in CW. Natürlich kann ich inzwischen kein CW mehr, aber man kann sich mit "technischem Spielzeug helfen und sogar mit dem Handy morsen. In dem Video https://www.youtube.com/watch?v=V2YmEhBuiAQ sieht man die Bauteile und auch den winzigen Röhren-TRX.
Du siehst, ich spiele immer noch ernsthaft beim Amateurfunk, auch wenn ich ziemlich eingeschränkt bin.

vy 73 de Alexander

PS: Wie die Zeit offenbar an mir vorbei gegangen ist, musste ich erkennen, als ich die Batterien für den kleinen TRX gekauft habe. Da die Anodenspannung für die Röhre rund 48V möchte, musst ich welche vom Typ 23A besorgen (nie zuvor gehört) davon werden 4 in Serie geschaltet um die 48 V zu bekommen, denn jede dieser Batterien hat 12V! und das bei einer Größe von einer halben AAA-Size Batterie. Einigen Stunden sollen die halten.Der Preis für die Dinger ist schlichtweg lächerlich.
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Re: Kupferrohre als Antenne

#14

Beitrag von Alexander »

High Willi,

Bitte Heizspannung nicht mit Anodenspannung verwechseln! Ich glaub das tust Du gerade! hihihi Der Vorteil von "direkt geheizten" Röhren, also den sogenannten Batterieröhren, ist die absolut brummfreie Spannung, der Nachteil, man kann sie nicht mit Netzteilen betreiben, weil sonst jedes Signal die entsprechende Brummspur hat, gerade bei CW-Sendern ein nicht lösbarer Nachteil.

vy 73 de Alexander
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