Verluste bei endgespeisten Drahtantennen
Verfasst: So 24. Mär 2019, 23:23
Werden Halbwellenstrahler am Strahlerende eingespeist, muß die dort vorhandene hohe Impedanz im Bereich von ca. 2000 bis 2500 Ohm auf die benötigten 50 Ohm transformiert werden.
Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wovon jedoch keine absolut Verlustfrei arbeitet.
Nachfolgend soll dargestellt werden, welche Verluste mit unterschiedlichen Leitungstypen bei Verwendung einer Viertelwellen-Stichleitung auftreten.
Über das Programm "SimSmith" habe ich die Verluste über folgendes Modell berechnet:
Ganz links die Antenne mit Z=2500 Ohm, rechts der Generator mit M=50 Ohm und einer Sendeleistung von 1 Watt auf 27 MHz.
Dazwischen die Viertellwellen-Stichleitung in unterschiedlichen Ausführungen.
Man sieht in der Tabelle rechts, wie viel von einem Watt an der Antenne wirklich ankommt. Der Rest geht in der Anpassung
verloren durch:
Eine andere Möglichkeit der Anpassung wäre auch, ein Viertelwellen-Transformationsglied ohne Kurzschluß-Stub, zu benutzen. Die erforderliche Leitungsimpedanz errechnet sich dann mit Hilfe der Formel
Vom HF-Doktor Klaus R. habe ich mir natürlich in Facebook gleich was anhören müssen als ich behauptete, die Verluste bei Verwendung von RG58 seien (auf 11m) zu vernachlässigen. Nun, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ich mit 400W in die Antenne gehe, würde ich auch kein RG58 verwenden. Aber wer macht das schon auf 11m? Die Verluste liegen bei knapp 3dB, also einer halben S-Stufe.Ich behaupte nach wie vor, das merkt man in der Praxis kaum. Aber wer natürlich das letzte bisschen rauskitzeln möchte, verwendet besser Hühnerleiter mit 300 Ohm.
Gruß,
Lothar
Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wovon jedoch keine absolut Verlustfrei arbeitet.
Nachfolgend soll dargestellt werden, welche Verluste mit unterschiedlichen Leitungstypen bei Verwendung einer Viertelwellen-Stichleitung auftreten.
Über das Programm "SimSmith" habe ich die Verluste über folgendes Modell berechnet:
Ganz links die Antenne mit Z=2500 Ohm, rechts der Generator mit M=50 Ohm und einer Sendeleistung von 1 Watt auf 27 MHz.
Dazwischen die Viertellwellen-Stichleitung in unterschiedlichen Ausführungen.
Man sieht in der Tabelle rechts, wie viel von einem Watt an der Antenne wirklich ankommt. Der Rest geht in der Anpassung
verloren durch:
- SWR-Verluste
- Dielektrische Verluste
- Ohmsche Verluste
Eine andere Möglichkeit der Anpassung wäre auch, ein Viertelwellen-Transformationsglied ohne Kurzschluß-Stub, zu benutzen. Die erforderliche Leitungsimpedanz errechnet sich dann mit Hilfe der Formel
Vom HF-Doktor Klaus R. habe ich mir natürlich in Facebook gleich was anhören müssen als ich behauptete, die Verluste bei Verwendung von RG58 seien (auf 11m) zu vernachlässigen. Nun, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ich mit 400W in die Antenne gehe, würde ich auch kein RG58 verwenden. Aber wer macht das schon auf 11m? Die Verluste liegen bei knapp 3dB, also einer halben S-Stufe.Ich behaupte nach wie vor, das merkt man in der Praxis kaum. Aber wer natürlich das letzte bisschen rauskitzeln möchte, verwendet besser Hühnerleiter mit 300 Ohm.
Gruß,
Lothar