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Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 10:23
von doeskopp
Krampfader hat geschrieben: Laut Höhenprofil hatten wir aber offensichtlich "Sichtkontakt", auf 62km Distanz. Die Beurteilung ob obige Werte in Ordnung sind überlasse ich Euch, ich finde sie durchaus ok.
Bei Sichtverbindung sind die Werte auf diese Entfernung "normal". Alles gut :tup:

Was mich an dem Projekt auch interessiert ist die mechanische Stabilität. Die mangelnde Stabilität der GM ist ihr größtes Problem. Was taugen die von Dir verwendeten Rohre im Vergleich zum Original. Schlabbern die nach dem Aufbau auch so rum oder sind sie starrer? Wie verhalten sie sich bei einer mitteleuropäischen Herbstbrise?
Ich denke an eine Montage an einer nicht leicht zugänglichen Stelle.

Grüße from Doeskopp

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 11:36
von doeskopp
Das klingt sehr robust, könnte aber andererseits einiges an Gewicht an den Mast bringen. Ich hatte schon mal an einen Spiderbeam (s.Link) mit eingezogener Antenne und verklebten Verindungsstellen gedacht. Das soll eine Festmontage werden und "ewig" halten weil man nur mit grossem Aufwand an die Stelle ran kommt.
Manche behaupten das diese Dinger sehr Wind und wetterstabil sind.

https://www.spiderbeam.com/product_info ... 4088f0a82b

Grüße from Doeskopp

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 12:03
von doeskopp
Krampfader hat geschrieben:. Trotzdem müssen sie „dick“ genug sein um das 2,5qmm Kabel innen zu führen ...
Das obere Ende kann man ja weg lassen und das Rohr nach der Montage mit Schrumpfschlauch oder einer Kappe verschliessen. Genug Länge ist ja vorhanden......

Grüße from Doeskopp

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 12:31
von doeskopp
Die Verklebung wird scheinbar noch mal ein eigenes "Projekt". :lol:
Das hier habe ich spontan zum Thema gefunden. Diese Firma sollte eigentlich wissen wie es geht. Bisher haben mich deren Produkte noch nie enttäuscht.

Ohne genaue Kenntnis, das Material betreffend, geht anscheinend nix.

https://www.klebeprofi.net/klebe-anleit ... fk-kleben/

Grüße from Doeskopp

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 13:55
von DK5VQ
Von der Ley verklebt die GFK Rohre für die Quad Antennen mit Bindulin... Hält Bombe über Jahre hinweg. Beispiel: https://bindulin-shop.de/de/produkt/kle ... EPX40.html

...von unterwegs aus.

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 16:17
von doeskopp
DK5VQ hat geschrieben:Von der Ley verklebt die GFK Rohre für die Quad Antennen mit Bindulin... Hält Bombe über Jahre hinweg. Beispiel: https://bindulin-shop.de/de/produkt/kle ... EPX40.html
"Der Artikel wird nicht an Privatpersonen nach Deutschland versendet. "

Wieso nicht? Ist das Zeug politisch inkorrekt? Ist es gar sexistisch oder kann man damit Bomben bauen? Ich glaub ich spinne....... :wall:

Grüße from Doeskopp

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 16:26
von DK5VQ
...habe ich jetzt erst gesehen...
Dann muss wohl Ebay ran... http://www.ebay.de/itm/8-Minuten-Epoxy- ... SwLVZVl7Tx

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 30. Dez 2017, 21:53
von hl77
Mein Tipp Sikaflex 252
73 Harry :wave:

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Sa 13. Jan 2018, 20:58
von Jack4300
Ich wäre da vorsichtig. Eine solche Luftspule hat nicht nur eine Induktivität, sondern auch immer eine parallele Kapazität. Diese zwei bilden natürlich auch einen Parallelschwingkreis welcher in Resonanz seine maximale Impedanz erreicht. Auf dieser Seite http://vk2zoi.com/articles/half-wave-flower-pot/ stehen viele interesante Informationen über Antennen dieser Bauart und auch über die Spule. Diese sollte am besten so konstruiert sein, dass die Resonanzfrequenz ca. 6% unter der Nutzfrequenz liegt. Es gibt auch eine Tabelle für RG58 in verschiedenen Durchmessern gewickelt.

Der Teufel liegt also wie so oft im Detail.

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 14. Jan 2018, 11:46
von Jack4300
Das müsste mit der gleichen Messung funktionieren. Der Analyzer wir ja wie ein Dipmeter benutzt. Ich weiß nur nicht ob es am lebenden Objekt funktioniert, oder ob man die Spule einzeln (kurzgeschlossen) vermessen muss.

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 14. Jan 2018, 14:11
von hf-doktor
Krampfader hat geschrieben:...

Deshalb hab ich mir folgendes überlegt:

Wäre es möglich bzw. sinnvoll die dicke Spule (sprich den Balun) zu ersetzten?, und zwar mittels einer schlanken Mantelwellensperre?, siehe: http://www.dx-wire.de/mantelwellensperren/
...
Kannst natürlich auch eine schlanke MWS nehmen... ein "Kabelwickel" wie beim Original ist natürlich für Sirio billiger in der Produktion als Zylinderkerne...

In deinem Fall werden die nicht mit Stecker/Kupplung eingefügt, sondern sind direkt Bestandteil deiner Zuleitung. Werden einfach übers Kabel gestülpt und an die Stelle verschoben, wo der Übergang untere Strahlerhälfte zur Zuleitung erfolgt.
Die Aufgabe ist einerseit die Unterdrückung der Gleichtakt-Mantelströmen, aber dient in erster Linie zur
HF Entkopplung des Strahlerschirms (untere Dipolhälfte) zum Abschirmgeflecht deiner Zuleitung.

Der Vorteil ist andererseit auch, das du durch Verschieben der Zylinder die untere Strahlerhälfte "stufenlos" verlängern oder verkürzen kannst...

Bettest du das Ganze in den GFK, ist sowieso eine Längenanpassung erforderlich, weil das umgebende GFK ein Dielektrikum darstellt.... ohne Verkürzung oben und unten rutschen dir deine Resonanzen in der Frequenz nach unten...

Hier gibts die Zylinderkerne einzeln mit dem passenden Innendurchmesser. 10 Stck sollten bei 27/28 Mhz reichen. Fixieren kannst das einfach mit Kabelbinder, damit sie nicht runterrutschen. Ist die optimale Stelle gefunden -natürlich im zusammen- bzw. eingebauten Zustand-, kann dann noch Schrumpfschlauch drüber

http://www.amidon.de/contents/de/d156.html

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 14. Jan 2018, 19:44
von Jack4300
Krampfader hat geschrieben:Danke auch für den Link mit den Zylinderkernen, Dein Beitrag hat mich zuversichtlich gestimmt, habe mir daher gleich mal 10 Ringkerne (ZFK 37) zum Testen bestellt! ... damit sollte es dann wie erhofft möglich sein den Gain-Master-Nachbau z.B. innerhalb einer günstigen "Teleskop-Angelrute" komplett zu verstecken!
Ich glaube das wird nicht funktionieren (bin aber weit entfernt von Wissen). Zur Begründung: Eine in Resonanz gebrachte Luftspule wird sehr hochohmig. Das heißt, die Luftspule ist dann mit einem offenen Kabelende zu vergleichen. Fast die gesamte Energie wird in das Kabel zurück reflektiert -> die Antenne kann schwingen. Ich bin mir sehr unsicher wie sich das bei einem Haufen Ferritkernen auf dem Kabel verhält. Aus dem Gefühl würde ich sagen dass sie sich wie beim jedem Einsatz als Mantelwellensperre erwärmen und damit kaum Leistung zurück die Antenne reflektieren. Ich vermute der Wirkungsgrad der Antenne wird deutlich sinken.

http://www.dl0shg.de/afu/016/AFU-612.PDF

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 01:14
von hf-doktor
Jack4300 hat geschrieben:
Krampfader hat geschrieben:Danke auch für den Link mit den Zylinderkernen, Dein Beitrag hat mich zuversichtlich gestimmt, habe mir daher gleich mal 10 Ringkerne (ZFK 37) zum Testen bestellt! ... damit sollte es dann wie erhofft möglich sein den Gain-Master-Nachbau z.B. innerhalb einer günstigen "Teleskop-Angelrute" komplett zu verstecken!
Ich glaube das wird nicht funktionieren (bin aber weit entfernt von Wissen). Zur Begründung: Eine in Resonanz gebrachte Luftspule wird sehr hochohmig...
Hier handelt es sich aber nicht in eine in Resonanz gebrachte Spule, sondern um eine Drossel. Die Wirkung ist die gleiche, ob nun als Luftspule aufgewickelt oder gestreckt durch die Ferritzylinder.

Die Mantelwellensperren oder -filter als Drahtwickel (Luftspule)l ist die einfachste, aber nicht effektivste Form. Die (parasitären) Windungskapazitäten heben die Drosselwirkung teilweise auf.

Nochmal:
Die GM ist ein symetrischer, mittengespeisster Dipol, der asymetrisch über Koaxkabel gespeisst wird. Hier entstehen zwangsweise immer Mantelwellen als Folge von Gleichtaktströmen.
Ein MWF oder eine MWS unterdrückt unerwünschte Gleichtaktströme am Kabelschirm, weil dieser dann zum unerwünschter Bestandteil der Antenne wird... das Kabel selbst strahlt (unkontrolliert und verlustbehaftet) einen Teil der zugeführten Leistung ab, die dann der Antenne nicht zuführt werden kann.
Gegentaktströme hingegen werden jedoch durchgelassen. So eine Drossel hat also eine Art Ventilfunktion und wirkt als Symetrierglied = Strombalun

Die zweite, aber ebenfalls wichtige Aufgabe des MWF speziell bei der GM habe ich bereits weiter oben geschrieben....

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 06:14
von Jack4300
hf-doktor hat geschrieben:
Hier handelt es sich aber nicht in eine in Resonanz gebrachte Spule, sondern um eine Drossel.
Die 16 Umdrehungen bei 66mm Innendurchmesser der Original sind aber mindestens nah dran an der Resonanz.

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 15. Jan 2018, 12:16
von hf-doktor
Krampfader hat geschrieben:
Jack4300 hat geschrieben: Die 16 Umdrehungen bei 66mm Innendurchmesser der Original sind aber mindestens nah dran an der Resonanz.
Hallo Jungs

Ich habe mir nun erlaubt die Eigen-Resonanz-Frequenz der Luftspule der Original-Gain-Master mit meinen bescheidenen Kenntnissen "nachzurechnen", Ergebnis: Laut "Single-Layer Helical Round Wire Coil Inductor Calculator" liegt die Resonanzfrequenz bei 30,6 MHz, also recht nahe bei den gewünschten Frequenzen von 27/28 MHz. Allerdings: wenn man die Eingabeparametern nur geringfügig ändert so kommt man auch recht genau auf die Wunschfrequenz von 27 bzw. 28 MHz, kann sich ja jeder mal damit spielen ... siehe folgende Bilder:

Den Spökes kannst du dir komplett sparen.
Bei dem MWF wird durch die Windungen lediglich die Drosselwirkung / Induktivität bzw. die Funktion als (Breitband-)Strombalun genutzt...

Wenn du die Drossel als resonanten Sperrkreis aka T2LT ausführen möchtest, macht man das besser anders.
Die Windungen veringern und die fehlenden Kapazität mittels Drehkondensator ausgleichen.
Der Sperrkreis bildet dann einen abstimmbaren Parallelschwingkeis, den du definiert auf Resonanz abstimmen kannst. >auf die Mittenfrequenz deines gewünschten Freq.-Bereich

btw... 30,6 Mhz ist alles andere als "nah" zur Arbeitsfrequenz 27 Mhz !!!