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Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 26. Nov 2017, 18:22
von Eichhorn
Danke,
dann ist meine Theorie hinfällig.

Gruß,
Klaus

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 26. Nov 2017, 22:23
von Jack4300
Krampfader hat geschrieben: Bild
Volle Auflösung: https://img3.picload.org/image/drcaicra ... equenz.jpg
Kann mir mal kurz einer auf die Sprünge helfen, was bei dem Diagramm in dem du die Resonanzfrequenz über der Antennenlänge aufgetragen hast die verschiedenen Kruven "gemessen bei ..." zu bedeuten haben? Nach meinem Verständnis gibt es bei einer Antenne jeweils genau eine Resonanzfrequenz, welche ausschließlich von ihrer Länge bestimmt wird (Verlängerrungsspulen und Verkürzungskondensatoren jetzt mal außen vor gelassen).

73 Jack

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 27. Nov 2017, 08:48
von kml
Hallo Andreas!

Danke VictorPapa und hf-doktor für die Erklärungen.
Schade, das mit dem Drehkondensator würde glaube icht einiges an Schnipseleien ersparen.

Bleibt jetzt wohl nur noch die Anpassung der Resonanz mit dem Koax-Kabel-Stück-Kondensator.
M.w müsste man die Kapazität erhöhen um die Antenne elektrisch zu verkürzen d.h. den Koax-stub auf ein längeres Stück tauschen (16cm?), Resonanzfrequenz messen, und wenn die in die falsche Richtung abgedriftet ist (zu weit nach unten) dann Stückchenweise abschneiden...
Die stelle ders Koax-stubs würde ich vorerst nicht verändern.
Und das SWR müsstest du dann wenn, wirklich weit weg von 2, mit der Anpassleitung hinbiegen können (dem zweiten Koax-Teil in der Mitte)

Ich habe sowas aber noch nie gebaut, und basiere nur auf dem, was zur Arbeitseweise dieser Antenne bisher hier geschrieben wurde.
Wobei. bis mein Beitrag duch die moderation ist, hast du das ganze vermutlich eh schon gemacht, und präsentierst die nächsten messergebnisse ;-)
Drücke Dir die Daumen!
Warm anziehen nicht vergessen!

73
kml

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 27. Nov 2017, 19:30
von Aloptec
:D
Hallo, Gruß in die Runde.

Ich finde Eure Beiträge sehr interessant!

Gruß
Andreas

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 27. Nov 2017, 23:54
von Cosmo
Krampfader hat geschrieben:Weiters hab ich gerade gelernt dass eine nicht resonante Antenne nicht viel schlechter sein muss, als eine Antenne die genau auf der Wunschfrequenz in Resonanz gerät, siehe Seite 15, "Nicht resonante Antennen".
Also mit dem Wort "gelernt" würde ich an Deiner Stelle lieber etwas vorsichtiger umgehen. Allein dieses schwammige Gesülze an Halbwahrheiten vermischt mit persönlicher Meinung halte ich hier für äußerst fragwürdig. Na klar, senden kann man auch mit einem alten Maschendrahtzaun, auch der hat gemäß dieser bescheuerten Beschreibung, mit allen anderen Antennen etwas gemeinsam. Genausogut kann man auch die Behauptung aufstellen, daß Schuhe nicht unbedingt passen müssen, man kann ja auch solche tragen, die viel zu groß sind.

Wenn man also seiner Logik folgt, ist der wichtigste Parameter das bloße Zustandekommen einer Funkverbindung, egal wie schlecht und womit. Nein danke, auf solche Westentaschengurus kann die Welt sehr gut verzichten! :roll:

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Di 28. Nov 2017, 01:25
von hl77
Einen Vorteil hat die 7,5m Variante auf jeden Fall,sie " schaut" 60 cm höher über den Horizont.Könnte also bei Bodenwelle eine größere Reichweite ergeben.
73 Harry :wave:

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Di 28. Nov 2017, 01:41
von noone
Die Resonanz ist so was wie die

"Heilige Handgranate von Antiochia der Funkamateure"

vergesst die ganz schnell wichtiger ist die Anpassung des Strahlungswiderstandes zb mittels Lufttrafo.

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Di 28. Nov 2017, 23:28
von kml
Hallo Andreas!

Ob X negativ oder positiv ist, deutet nur drauf hin ob die Blindanteile Kapazitiv oder Induktiv sind, d.h. in welche Richtung die Resonanz der Antenne sich verschiebt.

Das mit der Phase ist vermutlich die Strom- bzw. Spannungsspeisung gemeint, siehe z.B:
http://www.amateurfunk-wiki.de/index.ph ... _dem_Dipol
Wobei der Messwert in der Gebrauchsanweisung des RigExpert nicht mal erwähnt wird.

Die Möglichkeiten der Optimierung durch mechanische Längenänderung hast du anscheinend ausgeschöpft. Danke auch dafür. :tup:
Weil, falls noch jemand nachbaut, kann er sich das sparen, und gleich am Koax-Kondensator bzw. der Koax-Anpassleitung zu optimieren beginnen.

Und ja, die Menge an Messdaten, macht das ganze nicht übersichtlicher.

Hoffe du bist mit deiner Version zufrieden.

73
kml

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 3. Dez 2017, 11:44
von ami1
Klasse Projekt.

Es heist die maxilale Leistung liegt bei 500W und das schwächste glied der Kette sei der Kondensator aus RG303.
In einem anderem Forum wird dieser gegen RG393 (Teflon) ausgetauscht um eine Max Leistung bei der GM von 1500W PEP zu erreichen.

Wie sieht es beim selbstbau mit der Belastbarkeit aus?

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 3. Dez 2017, 13:07
von doeskopp
Krampfader hat geschrieben: ... meine Gegenstation bescheinigte mir danach dann einen S-Wert von 6 ... vorher hatte ich mit dem Nachbau S9, also rund 3S-Stufen mehr ... ich führe das auf die geringere Antennen-Höhe zurück, sprich dann lediglich 4m statt vorher 12,5m ... oder vielleicht wars doch nicht nur die Antennenhöhe alleine ??
Die Gegenstation sollte zu beiden Antennen "Sichtverbindung" haben. Sonst ist ein Vergleich nur schwer möglich. Das geht am besten von einem Berg aus.
Meine Versuche mit einer gestrippten Gainmaster an einem 12m Spiderbeam(vom Berg aus, Bodenwelle) ergaben ca. 2 S-Stufen Unterschied gegenüber meiner Wilson 1000 auf dem Autodach. Das entsprach in etwa dem was ich früher schon mit einer Blizzard unter gleichen Bedingungen erreicht hatte. Zumindest im Nahbereich bis 100km nehmen sich Blizzard und Gainmaster nicht viel. Im DX Bereich hatte ich den Eindruck das die Gainmaster etwas steiler abgeht als die Blizzard. Das alles habe ich allerdings nicht so liebevoll getestet wie ihr das hier gewohnt seid, sondern mich auf das Schätzeisen der Kenwald, mein Gefühl und meine Ohren verlassen...... :lol:
Für Portabelbetrieb ist eine gestrippte GM (Gewicht, Aufbau) erste Wahl, wenn man denn eine Wahl hat.....

Grüße from Doeskopp

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: So 3. Dez 2017, 15:26
von pömmf
Moin!

Habe so eine GM nachgebaut und gestern mit Stationen in verschiedenen Entfernungen getestet (10-50Km)
12m Spidermast auf Balkon.
Als Vergleich eine Halbwellen Fuchskreisantenne.

Da bei dem GM Nachbau nirgends sehr hohe Impedanzen auftauchen wie bei einer Fuxkreisantenne (Speisung im Spannungsmaximum) hatte ich einen Vorteil bei der GM erwartet.

Der Test ergab jedoch, dass beide Antennen exakt identische Feldstärken bei allen empfangenden Stationen lieferten. (teils SDR, aufs dB genau)
Der Vorteil der GM ist die bessere QRO Fähigkeit, der der Füxxe das geringere Gewicht und Länge.

Als mechanischen Nachteil der GM Nachbauten zähle ich den hohen Aufwand das ganze wetterfest zu bekommen.

Beim GM Nachbau habe ich die original Längen genommen um ein identisches Strahlungsverhalten zum Original zu erhalten.

Mein Fazit:
Ich bleibe beim Fuchskreis.

73! und weiterhin viel Spass beim Antennenbauen

pömmf

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 4. Dez 2017, 11:14
von pömmf
Hier meine Version:


Bild
https://picload.org/view/driodwli/gmclone.jpg.html

SWR Abgleich:
Stub länger lassen (ca 80cm)
cm für cm verkürzen. Am Ende den Kurzschluss nicht vergessen.

Der Kondensator in der Mitte kann ein Glimmer Trimmer sein oder ein Stück Teflon Koax von 9-10cm.
Dieser war jedoch relativ unkritisch.

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 18:17
von wasserbueffel
Krampfader hat geschrieben: Auffällig war/ist wie "ruhig" die Antenne ist. So gut wie kein QRM zu hören, auch keine sonstigen Störungen. Die Gegenstationen kämpften alle durchwegs mit starkem QRM welches schwache Signale überdeckte. Ich hingegen konnte auch Stationen tadellos verstehen welche lediglich mit S1 rein kamen ... warum ?? ... ist meine Antenne "taub" ?? ... oder "filtert" bzw. "blockt" die Gain-Master Störsignale und lässt nur das Nutzsignal durch ??

Wie auch immer, angeblich haben auch schon andere Nutzer die Erfahrung gemacht dass diese Antenne sehr "ruhig" und trotzdem empfangsstark ist.
Andreas
Kann ich bestätigen.
Hatte vorher hier auf dem gleichen Mast am Haus eine A99 und eine Imax 2000 in Betrieb.
Da im Obergeschoss(wohnt mein Sohn mit der Holden) auch viel PC ,Monitore und Routerzeugs steht
hatte ich mit den genannten Antennen immer einen Rauschpegel von S5-S7(je nach Geräten die an waren).
Mit der Gainmaster nur noch bis max. S3,das ist schon ein großer Unterschied.

PLC oder auch DLAN ,sowas haben wir mal ausprobiert,Geräte von Devolo(bekam mein Sohn zum Testen).
Riesiger Unterschied bei den Störungen,kam darauf an welches Gerät man nahm.
Das teuerste(ca 200 Tocken) war das Beste.
Wer gibt das aus???
Ein Gerät aus dem Baumarkt(ca 30 Euro) machte Störungen bis S9+10 !!!

Jetzt haben wir nur noch WLAN,stört viel weniger im CB Band!(und natürlich auch auf KW)

Mal sehen was passiert wenn die elektronischen Stromzähler kommen.
Sollen spätestens bis im Jahre 2021 überall eingebaut werden(solange kann ich ablehnen)
Wehren dagegen kann man sich nicht!!!

Walter

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Di 19. Dez 2017, 09:26
von pömmf
Ich konnte keinen Unterschied zu einer selbstgebauten Fuchskreisantenne (Halbwelle) feststellen, sowohl Sende- als auch Empfangsseitig.

Auch die Empfindlichkeit hinsichtlich manmade noise war identisch.

Das Einzige was ich bei meinen Antennentests feststellen konnte war, dass selbst geringe Höhenänderungen (2-4m) starken Einfluss auf die Leistung aller getesteten Antennen hatten.

Re: Innovations-Bewerb: Low-Cost "Gain-Master 5/8" (Eigenbau

Verfasst: Di 19. Dez 2017, 15:45
von pömmf
Hallo Andreas!

Habe nen ähnliche Mast benuzt: Spiderbeam HD 12m.

Die Höhe habe ich durch Aus- und Einfahren der Elemente variiert .
E-Schrott QRM war bei allen Antenne gleich. Aber ich betreibe alle Antennen mit MWS um Störungen über den Mantel zu vermeiden da ich ne ziemlich QRM verseuchte Umgebung habe. Vielleicht daher die gleiche RX Performance.

Du musst auch mal mit anderen Antennen direkt AB vergleichen wie dein Nachbau gegenüber denen abschneidet.
Also A aufbauen, testen, danach B aufbauen, testen. (habe ich so gemacht)

Achja, ne Aircell7 Variante hat nen 750W Test auf 10m klaglos überstanden. Keine Brandlöcher... Denke die schafft sogar mehr wie legal Limit. Das geht mit Fuchskreis nicht so einfach.