Unterdach Antennen

Benutzeravatar
Bobby1
Santiago 9
Beiträge: 1012
Registriert: Do 29. Sep 2005, 01:03
Standort in der Userkarte: Bornum am Harz
Wohnort: JO51BX

Re: Unterdach Antennen

#16

Beitrag von Bobby1 »

Wobei eine richtige Loop (Quad, Delta, Rechteck oder wie auch immer geformt) etwas ganz anderes ist als eine mangetic Loop.
Ich hatte mal eine Rechteck-Loop unter Dach für 15m gebaut, die war sehr breitbandig und ging witzigerweise auch auf 6m.
Weil die Loop unter der westlichen Dachseite unter die Dachschräge gehangen war und auf der östlichen einige Koaxkabel zu anderen Antennen verliefen
wirkten die Kabel wie ein Reflektor. Das Ganze war dann sozusagen ein Unterdach-Beam geworden mit dem ich auch QSOs zu den britischen Inseln hatte.
Nachteil der Antenne waren Einstreuungen in den Stromleitungen im Haus. Als ich mal mit 50W sendete ging mir die Parallelschnittstelle eines Tintenstrahlruckers kaputt.
Man zahlt also auch mal Lehrgeld mit Unterdachantennen.
Weit besser als die Unterdach-Loop war mein symmetrich gespeister 7m kurzer Vertikaldipol am Wäschepfahl. Aber Josef hatte ausdrücklich nach Unterdach-Antennen gefragt und wird seine Gründe dafür haben.
73, Carsten
Josef
Santiago 6
Beiträge: 419
Registriert: Di 28. Mai 2013, 08:30
Standort in der Userkarte: 50321 Brühl

Re: Unterdach Antennen

#17

Beitrag von Josef »

Dookie hat geschrieben:
Das Ganze ist erst ein gewisser Aufwand, aber dafür dass die Antenne nur ein paar Meter über Grund betrieben wird in einem Bereich, wo andere Antennen abschmieren - muss ich sagen: Das ist schon keine Magnetic Loop mehr, das ist eine Magnetic Magic Loop! :banane: :tup:
Wie ich das verstehe steht sie draussen ein paar Meter über Grund.
Das ist eine Aussenantenne schon besser geeignet als eine Loop !

73
Josef
VictorPapa
Santiago 5
Beiträge: 394
Registriert: Sa 22. Okt 2016, 19:55
Standort in der Userkarte: .

Re: Unterdach Antennen

#18

Beitrag von VictorPapa »

Hallo,

was wirklich gut geht ist das Oblong. Also eine vertikale Ganz-Wellen Schleife. Draht in 6 Teile aufteilen, 1/6 vertikal und 2/6 horizontal. Gespeist wird an der Seite in der Mitte. Durch kürzen SWR einstellen, Verkürzungsfaktor 0.95 reicht meistens aber aus. (für 11-Meter: 10,55m Draht, 1,76m vertikal, 3,52m horizontal)

Andere Lösung ist der C-Pol Halbwellenstrahler, der ist für 11 Meter nur 2,3m lang.
Link: http://www.dl2lto.de/sc/HB_Cpole.htm Generator zum berechnen: http://svrc.org/cpole/

Halwellen Dipole (Wurf-Antenne) in jeglicher Form, um die Ecke, gefaltet, etc. .

Mobil-Antennen auf Blech oder Autofelge mit geschlossen 1/4 Wellen Stichleitung ( 1/4 * 0.66) über T-Adapter speisen.

Dummy-Load Antenne: Speisekabel an T-Adapter Mitte, dann eine Seite Dummy-Load (ca. 50 Ohm Widerstand mit mindestens 5 Watt) an die andere Seite Drähte an Seele und Masse anschließen als Antenne (Mobil-Antenne). Das SWR ist dadurch immer gut. Geht gut bei kleinen Antennen (Mini Groundplane) z.B. am Dachfenster wenn der Standort sehr hoch ist. Man hat allerdings Leistungsverluste durch den Dummy-Load.

Metall Dachfester, Blech oder Bleischürzen (um den Schornstein) anzapfen und gegen Gegengewichte über Matchbox zum schwingen bringen.

Am besten eine Antennenform wählen, die kein Gegengewicht benötigt und so hoch und frei wie möglich ist. Draht oder Litze ist billig - also ausprobieren.

Nachteil solcher Lösung sind häufig TVI-Störungen. Kann man aber mit Mantelwellenfilter meist beheben.

Wenn die Antenne resonant ist und das SWR stimmt, spielt sie meist gut mit 2-3 S-Stufen Einbuße und es gibt keine Störungen, es sei denn die Umgebung um die Antenne ist wirklich schlecht.


Viel Spass beim Basteln.

73 Victor
Jack4300
Santiago 9+15
Beiträge: 1781
Registriert: Di 26. Aug 2014, 22:09
Standort in der Userkarte: Essen

Re: Unterdach Antennen

#19

Beitrag von Jack4300 »

Ich habe schon einiges an unter Dach Antennen ausprobiert und bin letztlich bei einer Inverted-V gelandet. Die hängt einfach am höchsten im Dach, was sich positiv auf die Aufnahme von lokalem QRM auswirkt.
Antworten

Zurück zu „CB - Antennen“