C4FM versa DMR
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C4FM versa DMR
Ich habe nun einen kleinen Ausflug in die Welt von C4FM und Wires-X unternommen. Hierdurch bin ich angefixt worden. So elegant auch C4FM in der Bedienung ist und auch wenn das Konzept recht pfiffig ist, um so mehr ist man als Anwender eingeschrenkt und fest gelegt. Man wird zum reinen Kunden degradiert der von YAESU völlig abhängig ist. YAESU legt nach meinen Erkenntnissen noch nicht mal die Protokolle bzw. Schnittstellen zwischen seinem HRI-200 und seinem PC Programm offen. Somit lassen sich keine OpenSource Lösungen entwickeln, die auch YAESU selber zu gute kommen würden. Daher würde es mich interessieren, wie dies in der DMR Welt so aus sieht. Lohnt sich der Einstieg? Hat man die Möglichkeit selber zu basteln? Ich meine jetzt nicht auf der Hardware der Funkgeräte aber vielleicht im Hotspot und Relaybereich oder in der Softwareentwicklung auf den Gateways bzw. Netzkonoten? Wie steigt man als Newbie am Besten ein? Ein vernünftiges Handgerät (welches?) oder gleich eine Mobilstation (welche)? Gibt es Mobilgeräte, die man als Relay verwenden kann oder sogar als Hotspot mit einer Kabelverbindung zu einem PI-Star oder ähnlichem?
Aberglaube bringt Unglück
Re: C4FM versa DMR
Die Sprachqualität von DMR ist vergleichbar gut mit der von C4FM Fusion. Aber das Bedienkonzept... DMR ist für Betriebsfunk konzipiert und wird für Amateurfunknutzung quasi vergewaltigt. Viele Mängel werden versucht, auf der Server-Seite auszugleichen. Erst langsam werden "VFO-Modi" in neueren Geräten nachgerüstet, mit denen man während der Benutzung Einstiegsrepeater, Ziele und Verknüpfungen eingeben kann, mehr oder minder komfortabel.
Wenn man immer nur von einem Ort, von einer Region aus Betrieb macht, kann man sich einmal den "Codeplug" zusammenstellen und programmieren und muss ihn nur noch dann anpassen, wenn netzseitig wieder was geändert worden ist. Wenn ich aber plötzlich auf Dienstreise oder sonstig weiter weg unterwegs bin und dazu die Idee habe, via DMR Kontakt mit den Freunden zu halten, dann muss ich mich informieren, was vor Ort an Infrastruktur besteht, muss prüfen, ob die gefundene Information überhaupt aktuell ist, und muss sie dann als neuen Codeplug einprogrammieren. Oder Notebook und Programmierkabel mitnehmen. Statt spontanem Funkbetrieb braucht es also also mehr oder minder intensive Planung und Vorbereitung.
Falls Du mal reinschnuppern möchtest, schicke ich Dir gerne leihweise ein Tytera TYT MD-380.
Wenn man immer nur von einem Ort, von einer Region aus Betrieb macht, kann man sich einmal den "Codeplug" zusammenstellen und programmieren und muss ihn nur noch dann anpassen, wenn netzseitig wieder was geändert worden ist. Wenn ich aber plötzlich auf Dienstreise oder sonstig weiter weg unterwegs bin und dazu die Idee habe, via DMR Kontakt mit den Freunden zu halten, dann muss ich mich informieren, was vor Ort an Infrastruktur besteht, muss prüfen, ob die gefundene Information überhaupt aktuell ist, und muss sie dann als neuen Codeplug einprogrammieren. Oder Notebook und Programmierkabel mitnehmen. Statt spontanem Funkbetrieb braucht es also also mehr oder minder intensive Planung und Vorbereitung.
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Re: C4FM versa DMR
@gernstel: Vielen Dank für die Infos und das Angebot für das Leihgerät. Ich habe mich noch nicht ganz entschlossen. Wenn ich mich jedoch entschließe bei DMR einzusteigen werde ich mir selber ein Gerät kaufen.
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Re: C4FM versa DMR
Doch, das geht und es ist (fast) alles quelloffen. Nur der Audiocodec nicht, der wird closed source als IC geliefert, man bekommt ihn aber meines Wissens nach auch fertig als USB-Stick zum Einstecken z.B. in einen PC.guglielmo hat geschrieben: ↑Mi 27. Nov 2019, 10:01Somit lassen sich keine OpenSource Lösungen entwickeln, die auch YAESU selber zu gute kommen würden. Daher würde es mich interessieren, wie dies in der DMR Welt so aus sieht. Lohnt sich der Einstieg? Hat man die Möglichkeit selber zu basteln? Ich meine jetzt nicht auf der Hardware der Funkgeräte aber vielleicht im Hotspot und Relaybereich oder in der Softwareentwicklung auf den Gateways bzw. Netzkonoten?
Ja, es gibt Mobilgeräte, die sind aber vergleichsweise teuer. Für einen Hotspot oder ähnliche Basteleien empföhle sich vielleicht ein MMDVM.
Das mußt Du eigentlich überall, auch bei analogem FM und EchoLink. Du brauchst ja auch mindestens die Frequenzen.gernstel hat geschrieben: ↑Mi 27. Nov 2019, 10:47Wenn ich aber plötzlich auf Dienstreise oder sonstig weiter weg unterwegs bin und dazu die Idee habe, via DMR Kontakt mit den Freunden zu halten, dann muss ich mich informieren, was vor Ort an Infrastruktur besteht, muss prüfen, ob die gefundene Information überhaupt aktuell ist,
Beim Ailunce HD-1 geht es auch ohne PC direkt am Gerät.
73 de Daniel
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Re: C4FM versa DMR
O.K. Danke für die Infos. Vielleicht werde ich dann doch den von YAESU vorgezeichneten Weg ersteinmal weiter gehen und mir die Komponenten anschaffen. Von den Preisen sind sie ja akzeptabel. Eigentlich würde mir das FTM-7250 gefallen. Von der Optik und Robustheit. Leider lässt es sich nicht digital mit dem HRI-200 koppeln. Somit bleibt als Alternative das FTM-100DE. Dieses lässt sich zusammen mit dem HRI-200 einem Rechner + Windows + Spezialsoftware mit dem HAMNET verbinden und als Hotspot verwenden. Was gegen dieses Gerät spricht ist eine gewisse Empfindlichkeit der eingebauten Sicherungen. Wenn man einigen Erfahrungsberichten Glauben schenken darf, fliegen die Sicherungen bereits raus, wenn man im Betrieb das Datenkabel abzieht. Man kann sie auch nicht selber tauschen und muss es zum Service einschicken. Kann das jemand bestätigen oder relativieren? Das FTM-400XDE macht einen etwas überkanditelten Eindruck auf mich. Oder was würde für dieses Gerät im Vergleich zum FTM-100DE sprechen? Jedenfalls könnte man die Konfiguration nutzen um die Protokolle und die Software erst mal zu analysieren.
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Re: C4FM versa DMR
So ich habe jetzt die einfachste Lösung von YAESU realisiert. Der Transceiver FTM-100 DE wird über USB mit einem simplen W10 Rechner verbunden. Auf ihm läuft die entsprechende YAESU Software. Ich habe einen Hotspot angemeldet und die Daten von YAESU nach anderthalb Tagen bekommen und die Software entsprechend konfiguriert. Alles läuft auf anhieb Problemlos. Am selben Tag ist noch das C$FM Relay in die Grütze gegangen, welches ist sonst verwendet habe. Glück gehabt!
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Re: C4FM versa DMR
Wäre ein gebrauchter DV4mini für ca. 60€ nicht günstiger gewesen als DV-Hotspot?
....73 Joe
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Re: C4FM versa DMR
Vorteil des DV4mini, wenn ich es richtig verstanden habe, besteht darin neben C4FM auch DRM und D-Star zu unterstützen. Ein Nachteil liegt in der geringen Sendeleistung von 10 mW. Was die Kosten angeht ist es die Windows-Lizenz die teuer ist. Der Transceiver bringt ja sonst alles mit. Ich musste ihn nur mit neuer Firmware bespielen. Da mein Transceiver das "Relay" für den Hotspot darstellt kann dieser auch die vollen 50 Watt Sendeleistung realisieren und ist an einer vernünftigen Sendeantenne angeschlossen. Ich betreibe ihn mit einem Handfunkgerät und betreibe beide Systeme testweise mit 5 bzw. 10 Watt. Das was mich am meisten geärgert hat, ist die Abhängigkeit von Microsoft Windows.
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Re: C4FM versa DMR
Naja, ein weiterer unschätzbarer Vorteil eines DV4mini mit 12mW ist, man spart sich 200€ für die Rufzeichenzuteilung einer automatisch arbeitenden Station, oder wahlweise ein unangemeldeten Hausbesuch der BNetzA, samt finanziellem Ratenschwanz....
Nein, ich bin kein Hausmeister vom Forum sollte nur ein kleiner Tipp nebenbei sein...
Übrigens, meine fünf funktionierenden Win8 oder Win10-Lizenzen gabs bei ebay ab 3-5€
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....73 Joe
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Re: C4FM versa DMR
Danke für die Antwort. So weit ich es verstanden habe gelten Hotspots nicht als Relaisanwendung. Ich kann mich natürlich täuschen und habe den Begriff Relais in meinem Beitrag falsch verwendet. Mein Transceiver nimmt ein HF-Signal auf, verbindet sich mit dem Rechner und vermittelt die Verbindung zu irgendwelchen Räumen im Internet. Auf demselben Kanal sendet er die Anworten zurück an die Station, die die Verbindung aufgebaut hat. Alles findet im Simplexbetrieb statt. Relais arbeiten auf einer Eingabe und einer Ausgabefrequenz.13CT925 hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2019, 12:48 Naja, ein weiterer unschätzbarer Vorteil eines DV4mini mit 12mW ist, man spart sich 200€ für die Rufzeichenzuteilung einer automatisch arbeitenden Station, oder wahlweise ein unangemeldeten Hausbesuch der BNetzA, samt finanziellem Ratenschwanz....
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Ist das mit den billigen Lizenzen eigentlich rechtlich legal?
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Re: C4FM versa DMR
Ein Hotspot ist zwar eine automatisch arbeitende Station, da aber die 10-12mW normalerweise dein Grundstück nicht verlässt, bzw. Nicht verlassen soll, wird sowas geduldet.
Ein Relais ist auch eine automatische Station. Das Signal vetlässt zwar dein Grundstück, aber solange du beim kurzzeitigen Testbetrieb anwesend bist, wird das auch gerade noch so geduldet.
Das Killer-Kriterum heißt demnach:
Ein deutliches Funksignal verläßt dauerhaft und ohne deine Anwesenheit dein Grundstück, egal ob es sich Relais, Transponder, Hotspot, Bake oder sonstwie nennt, und egal, ob die Station nur eine oder mehrere Frequenzen verwendet,
es ist dann meldepflichtig.
Ein Relais ist auch eine automatische Station. Das Signal vetlässt zwar dein Grundstück, aber solange du beim kurzzeitigen Testbetrieb anwesend bist, wird das auch gerade noch so geduldet.
Das Killer-Kriterum heißt demnach:
Ein deutliches Funksignal verläßt dauerhaft und ohne deine Anwesenheit dein Grundstück, egal ob es sich Relais, Transponder, Hotspot, Bake oder sonstwie nennt, und egal, ob die Station nur eine oder mehrere Frequenzen verwendet,
es ist dann meldepflichtig.
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Re: C4FM versa DMR
O.K. Danke für die Info. Müsste ich ja eigentlich als AFu wissen. So muss ich also vorsichtig sein und mich ggf. auf den Direktbetrieb beschränken. Hierbei geht kein Funksignal mehr über HF raus. Ich werde mir die Betriebsbestimmungen anschauen und dann ggf. tatsächlich die Station anmelden.13CT925 hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2019, 13:47 Ein Hotspot ist zwar eine automatisch arbeitende Station, da aber die 10-12mW normalerweise dein Grundstück nicht verlässt, bzw. Nicht verlassen soll, wird sowas geduldet.
Ein Relais ist auch eine automatische Station. Das Signal vetlässt zwar dein Grundstück, aber solange du beim kurzzeitigen Testbetrieb anwesend bist, wird das auch gerade noch so geduldet.
Das Killer-Kriterum heißt demnach:
Ein deutliches Funksignal verläßt dauerhaft und ohne deine Anwesenheit dein Grundstück, egal ob es sich Relais, Transponder, Hotspot, Bake oder sonstwie nennt, und egal, ob die Station nur eine oder mehrere Frequenzen verwendet,
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Re: C4FM versa DMR
Wie gesagt, testen würde ich das Ding mal, aber besser nich dauerhaft, bevor unsere Behörde meckert, und das könnte bei einem unbeweglichen 50W-Signal nich sooo lange dauern
....73 Joe
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Re: C4FM versa DMR
Oh, oh, oh! Und wie sieht das aus, wenn man in einer Mehrfamilienanlage wohnt? 10 mW könnten doch eigentlich noch gerade so zum Nachbarn reichen. Wie sieht das denn da rechtlich aus? Ich wüßte das bei dem, was ich vorhabe, gerne vorher!13CT925 hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2019, 13:47Ein Hotspot ist zwar eine automatisch arbeitende Station, da aber die 10-12mW normalerweise dein Grundstück nicht verlässt, bzw. Nicht verlassen soll, wird sowas geduldet.
Ein Relais ist auch eine automatische Station. Das Signal vetlässt zwar dein Grundstück, aber solange du beim kurzzeitigen Testbetrieb anwesend bist, wird das auch gerade noch so geduldet.
Das Killer-Kriterum heißt demnach:
Ein deutliches Funksignal verläßt dauerhaft und ohne deine Anwesenheit dein Grundstück, egal ob es sich Relais, Transponder, Hotspot, Bake oder sonstwie nennt, und egal, ob die Station nur eine oder mehrere Frequenzen verwendet,
es ist dann meldepflichtig.
Was Windows betrifft:
Ich bin ein geduldiger, wohlwollender Mensch, der auch einige Unannehmlichkeiten ertragen kann. Aber Windows auf einem Server, der am Internet hängt? Da würde bei mir der Masochismus definitiv aufhören.
73 de Daniel
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Re: C4FM versa DMR
Das ist "symbolisch" gemeint für eine Kurzstrecke, da man nicht jede Örtlichkeiten mit einer Sendeleistung festmachen kann.DocEmmettBrown hat geschrieben: ↑Mo 23. Dez 2019, 18:26 Oh, oh, oh! Und wie sieht das aus, wenn man in einer Mehrfamilienanlage wohnt? 10 mW könnten doch eigentlich noch gerade so zum Nachbarn reichen. Wie sieht das denn da rechtlich aus? Ich wüßte das bei dem, was ich vorhabe, gerne vorher!
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