50 Jahre Mondlandung
Re: 50 Jahre Mondlandung
Hier mal ein paar Details der Kommandokapsel. Schon gewaltig was da alles integriert werden musste.
https://www.hq.nasa.gov/alsj/CSM06_Comm ... p39-52.pdf
Displays und Kontrollen:
http://www.space1.com/Spacecraft_Data/H ... l-4000.gif
Wer sich die Mühe macht und die verfügbaren Informationen sammelt weis auch wofür die einzelnen Knöpfe da sind und was sie auslösen. Es gibt kaum etwas das so umfangreich dokumentiert ist wie die Apollotechnik. Wenn man sich etwas eingelesen hat kann man auch den Soundfiles der Missionen besser folgen, weil man weis was die einzelnen Kommandos und Statusmeldungen bedeuten. Die Sprachkommunikation läuft übrigens heute noch genau so ab wie damals. Diese "Betriebstechnik" hat sich als enorm zuverlässig erwiesen.
Grüße from Doeskopp
https://www.hq.nasa.gov/alsj/CSM06_Comm ... p39-52.pdf
Displays und Kontrollen:
http://www.space1.com/Spacecraft_Data/H ... l-4000.gif
Wer sich die Mühe macht und die verfügbaren Informationen sammelt weis auch wofür die einzelnen Knöpfe da sind und was sie auslösen. Es gibt kaum etwas das so umfangreich dokumentiert ist wie die Apollotechnik. Wenn man sich etwas eingelesen hat kann man auch den Soundfiles der Missionen besser folgen, weil man weis was die einzelnen Kommandos und Statusmeldungen bedeuten. Die Sprachkommunikation läuft übrigens heute noch genau so ab wie damals. Diese "Betriebstechnik" hat sich als enorm zuverlässig erwiesen.
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Re: 50 Jahre Mondlandung
Der Boardcomputer ist nicht ausgefallen, sondern der hat eine Überlastung gemeldet, weil Armstrong es versäumt hatte das Annäherungsradar für das Andockmanöver zu deaktivieren. Das war aber unkritisch, weil der Computer nur für Abstiegsprogramm unwichtige Aufgaben nicht ausgeführt hat.Krampfader hat geschrieben: Beim vollautomatischen Abstieg Richtung Mond mit der Landefähre „Eagle“ versagten plötzlich alle drei Bordcomputer. Armstrong schaltete daraufhin auf manuelle Handsteuerung um (welche unter Mondbedingungen eigentlich nie richtig getestet werden konnte).
Es gab in der Landefähre auch nur einen AGC. Ein zweiter war nur im Kommandomodul in der Mondumlaufbahn.
Die manuelle Kontrolle übernahm Armstrong, weil der Landeplatz zu felsig war und wer einen anderen ansteuern musste.
Re: 50 Jahre Mondlandung
Hier ein paar Details der Computer. Die Soft gibts übrigens im Netz. Ebenfalls einen Simulator auf dem die läuft.
https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 08382.html
Grüße from Doeskopp
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Re: 50 Jahre Mondlandung
Da hat es auf dem Bild u.a. einige 7-Segmentanzeigen. Ich nehme mal an, daß es sich dabei um Fluoreszenzanzeigen handelt, oder gab es zu der Zeit schon 7-Segmentanzeigen auf LED-Basis? Weiß da jemand was?doeskopp hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 08:37Displays und Kontrollen:
http://www.space1.com/Spacecraft_Data/H ... l-4000.gif
Die Russen konnten aber strenggenommen nur gepeilt haben, daß ein Mutterschiff um den Mond herumsaust. Eine Peilung des "Igels" wäre wohl zu damaliger Zeit nicht möglich gewesen.Krampfader hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 06:51Na ja, die Russen wären die ersten gewesen welche eine gefakte Mondlandung aufgedeckt hätten ...
Auch amüsant die Vorstellung, daß Hasselblad die zum Knipsen erforderlichen Wegwerfkameras lieferte - die immer noch auf dem Mond herumliegen. Ich kann mir kaum vorstellen, daß die Raumfahrer die Rückteile wieder mitgenommen hatten (die Gehäuse und Optiken sowieso nicht). Also vermutlich müßten auf dem Mond noch komplette Hasselbladknipsen ohne LS-Sucher (die Astronauten hätten den Kopf nicht weit genug herunterbeugen können, also hatten die Knipsen keinen Sucher) herumliegen.
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Re: 50 Jahre Mondlandung
Warum nicht? Wenn man das Signal empfangen kann, kann man es anpeilen. Und das Mutterschiff in der Umlaufbahn fungierte nicht als Relaisstation. Anders wär es nicht gegangen, denn das Mutterschiff war nicht durchgehend in Funkreichweite, da es teilweise auch hinter dem Mond war... Also konnte man auch die Basis auf dem Mond anpeilen.DocEmmettBrown hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 18:36Die Russen konnten aber strenggenommen nur gepeilt haben, daß ein Mutterschiff um den Mond herumsaust. Eine Peilung des "Igels" wäre wohl zu damaliger Zeit nicht möglich gewesen.
Die hiess übrigens nie Igel, sondern Eagle also Adler, aber das nur solange wie das Teil flog, nach der Landung wurde daraus Tranqulility Base (genannt nach Mare tranquilitatis - dem meer der Ruhe) Das aber nur bei Apollo 11, bei den späteren Missionen wurden jeweils andere Namen verwendet.
Generell richtig. Die Hasselblad von Apollo 11 ist aber auf der Erde. Armstrong hatte die Kamera heimlich wieder mitgenommen. Sie wurde zufällig im Nachlass seiner Mutter vor ein paar Jahren gefunden. Ihr hatte er die Kamera wohl als Erinnerung gegeben.Auch amüsant die Vorstellung, daß Hasselblad die zum Knipsen erforderlichen Wegwerfkameras lieferte - die immer noch auf dem Mond herumliegen. Ich kann mir kaum vorstellen, daß die Raumfahrer die Rückteile wieder mitgenommen hatten (die Gehäuse und Optiken sowieso nicht). Also vermutlich müßten auf dem Mond noch komplette Hasselbladknipsen ohne LS-Sucher (die Astronauten hätten den Kopf nicht weit genug herunterbeugen können, also hatten die Knipsen keinen Sucher) herumliegen.
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Re: 50 Jahre Mondlandung
Prinzipiell richtig, aber der Mond ist etwas weiter entfernt als ein Fuchsjagdpeil-TX. Also ob man das auf einige paar Tausend km genau bei der Erde-Mond-Distanz machen kann? Also ich weiß nicht...Kanalratte I hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 18:47Warum nicht? Wenn man das Signal empfangen kann, kann man es anpeilen. Und das Mutterschiff in der Umlaufbahn fungierte nicht als Relaisstation. Anders wär es nicht gegangen, denn das Mutterschiff war nicht durchgehend in Funkreichweite, da es teilweise auch hinter dem Mond war... Also konnte man auch die Basis auf dem Mond anpeilen.DocEmmettBrown hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 18:36Die Russen konnten aber strenggenommen nur gepeilt haben, daß ein Mutterschiff um den Mond herumsaust. Eine Peilung des "Igels" wäre wohl zu damaliger Zeit nicht möglich gewesen.
Dir ist doch bestimmt das -Emoji von mir aufgefallen, gell?Kanalratte I hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 18:47Die hiess übrigens nie Igel, sondern Eagle also Adler
Ah, das wußte ich noch nicht. Aber ich kann's verstehen, daß man eine Hasselblad als Souvenir nicht einfach oben läßt.Kanalratte I hat geschrieben: ↑Do 8. Aug 2019, 18:47Die Hasselblad von Apollo 11 ist aber auf der Erde. Armstrong hatte die Kamera heimlich wieder mitgenommen. Sie wurde zufällig im Nachlass seiner Mutter vor ein paar Jahren gefunden. Ihr hatte er die Kamera wohl als Erinnerung gegeben.
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Re: 50 Jahre Mondlandung
Die Sternwarte Bochum konnte das damals wohl. Und es war wohl auch nötig, um das schwache Signal überhaupt zu hören. Man musste die Antenne auf 0,2 Grad genau ausrichten. Das wäre dann eine Genauigkeit von rund 1200 km auf dem Mond.DocEmmettBrown hat geschrieben:Prinzipiell richtig, aber der Mond ist etwas weiter entfernt als ein Fuchsjagdpeil-TX. Also ob man das auf einige paar Tausend km genau bei der Erde-Mond-Distanz machen kann? Also ich weiß nicht...
Re: 50 Jahre Mondlandung
Sowohl Kommandomodul als auch Mondfähre konnten direkt mit der Erde kommunizieren. Die späteren Missionen führten zu dem Zweck einen faltbaren Spiegel mit der dann auf dem Mond aufgebaut wurde. Es war eigentlich nur eine Frage der Empfansantenne ob man das abhören konnte oder nicht.
Hier steht alles drin:
https://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi ... 012253.pdf
Hier speziell fürs LM. Auf Seite 4 ist es recht anschaulich dargestellt.
https://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi ... 023255.pdf
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https://ntrs.nasa.gov/archive/nasa/casi ... 012253.pdf
Hier speziell fürs LM. Auf Seite 4 ist es recht anschaulich dargestellt.
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Re: 50 Jahre Mondlandung
Hallo Andreas,
m.W. gibt es einen Unterschied zwischen einer Knallgas-Explosion (Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch) und dem geregelten Abbrennen von Wasserstoff. Das ist im Prinzip bei der Rakete wie bei einem Schweißgerät
m.W. gibt es einen Unterschied zwischen einer Knallgas-Explosion (Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisch) und dem geregelten Abbrennen von Wasserstoff. Das ist im Prinzip bei der Rakete wie bei einem Schweißgerät
Re: 50 Jahre Mondlandung
Gibt es eigentlich Dokumentationen über die Verschlüsselung über Funk damals? Wie wurden die Telemetriedaten und insbesondere der Empfang von Korrekturdaten verschlüsselt?
Wäre es heute möglich, diese zu entschlüsseln? Ggf. wäre hier in den Telemetriedaten noch die eine oder andere Überraschung...
Wäre es heute möglich, diese zu entschlüsseln? Ggf. wäre hier in den Telemetriedaten noch die eine oder andere Überraschung...
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Re: 50 Jahre Mondlandung
Hier übrigens ein Transkript der gesamten Apollo11-Sprachkommunikation:
http://apollo11.spacelog.org/original/1/
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