Seite 5 von 5

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Sa 10. Okt 2015, 14:34
von 29dk02

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Fr 22. Jan 2016, 00:45
von Ulrichstein1
Online-Händler proben Aufstand gegen neues Elektroschrott-Gesetz
http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-3-O ... 74025.html

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Sa 23. Jan 2016, 09:20
von PMRFreak
Tja, proben kann man, der Schuß kann aber auch nach hinten losgehen.

Das mit dem Recycling ist eh das kleinere Problem, man kann die Altgeräte schon immer an den Wertstoffhöfen
usw. kostenlos entsorgen, was auch einfacher ist, als die defekten Geräte auch noch mit der Post zum Verkäufer
zurückzuschicken.

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Sa 23. Jan 2016, 13:13
von wasserbueffel
Auch eine Möglichkeit Altpapier zu entsorgen..
Stelle mir gerade vor Jemand verschickt ein defektes Küchenradio im Staubsaugerkarton:-)

Walter

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Sa 23. Jan 2016, 14:37
von KLC
wasserbueffel hat geschrieben:Auch eine Möglichkeit...
Stelle mir gerade vor Jemand .... 8-(
Auch ne Möglichkeit, sein Klientel zu bedienen.
Stelle mir gerade vor Jemand von der globalen Jubelelectronic-Lobby muß anstatt nur nach Brüssel, durch 28 €uro-Staaten tingeln , mit jeweils dem passenden Sponsor-Köfferchen in der Hand. Das wäre doch ne t€u€r€ Angelegenheit.

Ich will nicht den Chor der miesmutigen Wutbürger anstimmen, aber mir eröffnet sich der Sinn dieser Verordnung nicht ganz.

Es wäre zwar schon recht & sinnvoll , beim Hersteller oder Importeur anzusetzen. Aber im Forum erkenne ich nur , daß auf kleinere (Handels-)Geschäfte mit seinen einzelnen Kunden angewiesen Einzelhändler am stärksten betroffen sind.
Wenn die Unkosten, und die für die Entsorgung der Wegwerf-, Einweg- & Jubelelectronic nicht schon bei der Herstellung und Import draufgerechnet werden , bleibt das beim kleinen Einzelhändler hängen. Der Massen-Reibach wird aber nur in der "Oberklasse" gemacht.

Mein Lieblingsbeispiel sind immer noch die Sc...ß-Energiesparleuchten und jetzt der Hype mit den Hochenergie-Akkus (Lithium-Ionen & Co).
Gleich am Anfang ein zunftiges Pfand auf jedes Teil) draufgeballert, und schon sorgen die Leute dafür, daß das Zeug sortenrein in die "Kreislaufwirtschaft" "einfließt". Bisher ist das Drama , sinnigerweise, bei den örtlichen Entsorgern/kommunalen Wertstoffhöfen.

DA kann man die kostenstelle Sonstwo anlegen , aber nicht auf dem Produkt.

:shock:

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Mo 27. Nov 2017, 10:15
von gernstel
So wird es Händlern künftig nicht mehr möglich sein, ausländische Käufer von ihren Angeboten auszuschließen, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte.
Quelle: http://t3n.de/news/eu-weite-schnaeppchenjagd-879074/

Es scheint komplizierter zu werden...

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Mo 27. Nov 2017, 10:22
von PMRFreak
Naja, da steht aber nichts, dass der Händler dann den belgischen Kunden beliefern mußte.

Abholen oder durch Dritte abholen lassen wäre natürlich eine Möglichkeit... aber dann ohne Rechnung ins Zielland, weil
man ja dorthin nicht verkaufen darf ohne entsprechende Registrierungen (die sich nicht lohnen).

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Mo 27. Nov 2017, 13:43
von KLC
gernstel hat geschrieben:
So wird es Händlern künftig nicht mehr möglich sein,....
Quelle: http://t3n.de/news/eu-weite-schnaeppchenjagd-879074/

Es scheint komplizierter zu werden...
Neee wieso ??
Von der gleichen Seite:
„Heute haben wir einen Schlussstrich unter die ungerechtfertigte Diskriminierung beim Online-Shopping gezogen“, kommentierte der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Vizekommissionspräsident Andrus Ansip.
Klassische ABM. Erstmal schön Sc...ße bauen , danach irgendiwe wieder etwas gerade biegen , und dann als "ganz tolle Sache" verkaufen.
Ist früher in der Lehrzeit mit "Mecker vom Meister" belohnt worden, aber anständig. Wir sollten ja produktiv arbeiten, damit der Kunde bleibt.
Aber im unendlichen Bürokrati€-Labyrinth des tollen €uropa$ und seinem unversiegenden Abgabenfluß keine aufsehenserregende Sache und wohl Gang & Gäbe.
Hier kann der Kunde/Bürger nicht weg.

Sinnigerweise lautet die Meldung überall gleich, nicht nur bei Gernstels unbekannterem Info-Magazin, auch bei Focus & Computerbild und weiteren Tageszeitungen online.

:angry: Und schön wird der Eindruck erweckt , es handele sich um die Willkür einzelner böser verschworener Händler.
Wobei ich mich immer noch frage, wie die Kistenschieber in IiiiiihBäääh das machen, die wohl keine Probleme damit haben ?
:clue: Vielleicht weil sie nicht in €uropa sitzen ?
:think: Das Disney-Beispiel für den "Deutschen-Aufschlag" für Disney-Resort-Paris rundet die Sache für den ohnehin geschröpften deutschen (Wut-)Bürger ab. :grrr:

:holy: Daß hier wohl die Gründe bei Fußangeln in angehängten Gesetzestexten zu finden sind , ist nicht mal andeutungsweise erwähnt. Von der Rücknahme des E-Schrott oder anderer Rücknahmeverpflichtung durch den Händler ist kein Wort zu erahnen. Gerade wenn als Aufmacher in der Information der deutsche Kühlschrank für den belgischen Kunden zu Felde geführt wird. Näher zu den (hier schon geposteten) Problemen unserer Händler hier käme das Beispiel nur noch mit Kommunikationselektronik.

Oder haben uns unsere Sponsoren des Vertrauens eine andere Wahrheit erzählt ??
Ich glaube nicht !
:nono:

:king: Noch ne Meldung in der Adventszeit raushauen, und schon rutschen Weihnachtsmann & Co KG mit Freude durch den Schornstein des besten Jahresgeschäfts.
Happy €-Ma$ , Cash is over and over and over ...

Re: Das neue ElektroG2 und seine Auswirkungen auf den EU-Han

Verfasst: Mo 27. Nov 2017, 16:50
von Wolf
KLC hat geschrieben: (...)
Sinnigerweise lautet die Meldung überall gleich, nicht nur bei Gernstels unbekannterem Info-Magazin, auch bei Focus & Computerbild und weiteren Tageszeitungen online.
(...)
Kein Wunder: Das ist eine dpa-Meldung. Solche Meldungen lassen viele Online-Medien oft automatisch in ihre Newsticker reinlaufen.

Grundlage für die dpa-Meldung ist diese Pressemitteilung der Europäischen Kommission:
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-17-4781_de.pdf

Es geht in erster Linie um unzulässiges Geoblocking, also darum, dass einem EU-Bürger in einem anderen EU-Land die Möglichkeit geboten werden muss, dort Waren und Dienstleistungen zu erwerben. Die EU-Kommission beschreibt das am Beispiel "Verkauf" folgendermaßen:
  • "Verkauf von Waren ohne materielle Lieferung. Beispiel: Ein Kunde aus Belgien will einen Kühlschrank kaufen und findet das beste Angebot auf einer deutschen Website. Der Kunde hat Anspruch darauf, das Produkt zu bestellen und beim Händler abzuholen oder die Lieferung zu sich nach Hause selbst zu organisieren."
Leider ist offenbar die "materielle Lieferung" selbst nicht Gegenstand der geplanten EU-Regelung. Verglichen mit der jetzigen Situation dürfte sich daher (z.B. für kleinere Funkhändler) in der Praxis nichts ändern. Natürlich können Kunden (wie bisher) aus einem anderen EU-Land bestellen. Sie müssen halt nur die Ware selbst abholen oder den Transport an eine DL-Adresse selbst organisieren. :-(

Gruß
Wolf :-)