Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

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Schimaere
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Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#1

Beitrag von Schimaere »

Hallo miteinander,

ich habe zu Hause seit Einzug ein kleines Problem was die Beleuchtungstechnik betrifft.

Eventuell kann mir hier ja jemand den entscheidenenden Tipp geben - ansonsten muss ich mich wohl mal in einem Elektrikerforum registrieren.

Bei uns in der Wohnung gibt es in zwei Räumen ein kleines Beleuchtungsproblem, dass sich so äußert, dass innerhalb kürzester Zeit immer wieder die Birnen das Zeitliche segnen. Verbaut sind (bzw. waren im Fall des einen Raumes) in beiden Zimmern zwei Deckenstrahler mit Gu10 Birnchen. Nun kann ich hier ungefähr alle 2 Monate 1-2 Birnchen austauschen.

Zuerst dachte ich ja, dass ich eventuell Birnen schlechter Qualität verbaut hatte, woraufhin ich nun von günstig bis teuer mal verschiedene Marken durchprobiert habe:
Das Ergebnis war immer dasselbe. Da sind alle gleichermaßen anfällig. Ich hab dann spaßeshalber auch mal LEDs probiert - das kam auf dasselbe hinaus. Innerhalb kürzester Zeit sind auch da einzelne LEDs kaputtgegangen (wobei ich sagen muss, das ich die LEDS nur im Wohnzimmer getestet habe).

Ich dachte ursprünglich an einen Fehler in der Hauselektrik (Spannungsspitzen, Überspannung etc.), aber der Vermieter, der im selben Haus wohnt, meinte, dass er solche Probleme nicht habe und auch unsere Vormieter nie dergleichen verlauten ließen.

Ich habe dann auch mal fürs Wohnzimmer 'ne komplett neue Lampe besorgt. Ich hatte gelesen, dass es eventuell ja auch da Probleme geben könnte ( z.B. Kontaktprobleme oder ein zu höher Widerstand) - bzw. ich wollte einfach ausschließen, dass das Ganze durch den Billig-Ikea-Strahler verursacht wird.)
Resultat: Eine Woche später (heute morgen beim Frühstück) macht es einen Schlag und alle drei (Energiespar-) Lampen im Wohnzimer verabschieden sich gleichzeitig.

Nun, auf die Dauer wird mir der Spass etwas zu teuer. Hat jemand konstruktive Lösungsansätze?

Mein erster Verdacht war ja ursprünglich der Dimmer.
Allerdings besteht das Problem ja in beiden Räumen und im Schlafzimmer ist kein solches Mistding verbaut. Zudem ich nirgends gelesen hatte, dass die Halogenbirnchen oder LEDS auf Dimmer komisch reagieren. Klar, für den Tod der Energiesparlampen könnte der schon verantwortlich sein. Allerdings ist das Ding (wie das gesamte Haus) erst 10 Jahre alt und ich dachte bislang die Dimmer wären heute für sowas tauglich. Nichtsdestotrotz werde ich das Ding heute dennoch mal aus der Verdrahtung nehmen.

Noch was. Überall sonst in der Wohnung sind normale Glühbirnen verbaut - mit denen war noch nie irgendwas.

Noch ein Nachtrag:

Wie die Lampe im Schlafzimmer verkabelt ist, weiß ich gerade nicht auswendig, aber im Wohnzimmer kam der Nulleiter vom Netz (blau) auf blau (Lampe) und die Phase vom Netz (schwarz) auf braun (Lampe). Da von der Decke drei Drähte kommen (gelb, braun schwarz) hatte ich ursprünglich farbengetreu verdrahtet - aber das ging nicht. Da kam wohl vom Netzanschluss auf dem braunen Kabel kein Saft (wobei ich es nicht gemessen hatte).

Wer was beizutragen hat, nur raus damit. Ich weiß hier gibt es ja auch einige Fachleute.

Und ja klar, ich weiß, dass das eigentlich die Sache für einen Elektriker ist und ich weiß nun auch definitiv, dass der Vermieter zuständig ist (an mir liegst ja nun anscheinend wirklich nicht).
Zuletzt geändert von Schimaere am Mo 28. Nov 2011, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Wiesel
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#2

Beitrag von Wiesel »

Auf die Aussage von Mietern und Vermietern würde ich mich nicht wirklich verlassen. Soweit ich weiß kann man beim Energieversorger bei Verdacht auf Spannungsschäden Aufzeichnungsgeräte mieten (Versicherung fragen?). Die würde ich mal vor allen Spekulationen einsetzen und schauen was rauskommt.. Während der Erschließung eines neuen Baugebietes im Ort bei uns hat es bisweilen zwischen Lichtorgel und Totalausfaslll so ziemlich alles gegeben. Da werden meist die wildesten Induktivitäten (Trafostationen) zu und wieder abgeschaltet....je nachdem wer und was gerade "ans Netz geht"
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benson04
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#3

Beitrag von benson04 »

Ich würde schlicht erst einmal die Spannung messen. Ich habe es schon oft gesehen, dass in der Dose eine 5 adrige Leitung ankam( Drehstrom) und dann ein "Fachmann" 2 Phasen ( eine geschaltet ) auf die Leuchte gegeben hat. Ergebnis: 400V am Leuchtmittel, ständig Schäden
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OE3
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#4

Beitrag von OE3 »

Hallo aus OE3!

Das Problem habe ich schon seit ca.10Jahren, seit wir in unser neues Haus eingezogen sind.
Andauernd fällt der Fi, und die Lampen verabschieden sich mit lauten Knall!
Vor einer Woche hat es in der Küche geknallt und die Birne lag auf der ganzen Arbeitsplatte verstreut in tausenden Teilen.
Fi wieder rein gemacht, neue Birne rein,.........warten auf den nächsten Knall-Hi.

Hab mal gemessen, wir haben so derartige Stromschwankungen im Netz, dass das alle paar Wochen irgendwo im Haus passiert!
Bei uns der Energieversorger (EVN), dem ist das total egal, obwohl ich schon öfters bei denen interveniert hatte.

Das betrifft in unseren Haushalt komischerweise nur normale Glühlampen und bis jetzt noch keine Energiesparlampen! Wenn die mal wegen den Stromschwankungen im Netz defekt werden, werde ich denen sicher mal eine Rechnung schicken.

LG aus NÖ
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Rechtschreibfehler sind gewollt, dass es auch wirklich "ALLE"verstehen-HIHI.


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David
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#5

Beitrag von David »

FI=RCD
Dann ist es definitiv kein Nullleiter sondern ein Neutralleiter. Und bei einem Drehstromnetz 400V ist Blau auch kein Neutralleiter. Da die Verteilung von Strom und Spannung symmetrisch ist. Man sagt auch, sie heben sich auf. Bei einem vorhandenen Schutzleiter gibt es auch kein Nullleiter.
Ja, und solche Aufgaben bekommste wirklich in der Prüfung gestellt! Ich habe den Fehler öfters auf der Baustelle gehabt. Wenn das Kabel nachträglich eingefräst wurde ist es selten der Fall, dass eine Beschädigung vorliegt. Aber wenn es im Obergeschoß über den Boden verlegt (eingegossen) wurde, also im Beton ist es zu 75 Prozent die Leitung. Ein Kabel verlegt man in der Erde! :D Wie alt ist sind die Leitungsschutzschalter der Außenleiter?
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DB1VT
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#6

Beitrag von DB1VT »

jeh nach dem wie dicht du am traffo wohnst hast du vieleicht die 230V+10%, hatten ein cousen von mir, hat sich auch gewundert warum die LED lampen immer verrecken, hab dann mal nachgemessen und siehe da, tagsüber schon 238V kannst von ausgehen das es nachts noch was mehr sind.
die LED sind aber für 230V ausgelegt und haben keine interne elektronik die irgendwas regelt, hab der led nen vorwiederstand verpasst so das sie nun an 225V anliegt und nun leuchtet sie schon seit fast nem jahr, vorher haben die maximal 3 wochen gehalten
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lichtenberger
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#7

Beitrag von lichtenberger »

Da liegt bestimmt ein Verkabelungsfehler
(evt. Schon innerhalb der Verteilung) vor, so dass
an deinen Lampen 400V ankommen.
Wenn du schon am messen bist, kontrolliere
gleich noch die Spannung der Steckdosen!

Grüße
Stefan
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xrayde
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 230V~Netz

#8

Beitrag von xrayde »

@DB1VT, 10% sind nichts, das zählt nicht mal unter Spannungsschwankungen, das sind normale Toleranzen - und das kann jedes 230V~Gerät locker ab, ganz besonders LEDs etc. (oft sogar noch weit mehr)!

@Schimaere, für derartiges ist prim. erstmal der Vermieter zuständig (natürlich wird er sagen: "Das war noch nie da." etc., liegt ja in der Natur der Vermieter Schuld weit von sich zu weisen ...), der muss einen Elektriker zu Dir beordern der sich der Sache mal annimmt.

Stellt der fest, dass das an der Einspeisung liegt, dann ist das die Sache des Energieversorgers:
...Die Energieversorger sind verpflichtet, bestimmte Toleranzwerte bei den jeweiligen Parametern einzuhalten...
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsq ... Grundlagen

Liefert wirklich der EV derartigen Müll bei Dir ab, ist der mehr als in der Pflicht dieses abzustellen, da gibt es keine Ausflüchte für!

Stellt der sich quer, ist das eine Sache für Deinen RA, oder zum Mieterbund/Verbraucherschutz gehen!

PS:

Wird nirgends Eigenverschulden durch Dich festgestellt, würde ich dem Verursacher zudem alle dadurch angefallenen Kosten in Rechnung stellen, incl. all Deiner defekten Leuchtmittel etc.!

PPS:

Es gibt kein "250V-Netz", in der EU haben wir standardisierte 230V~Lichtstrom!
73 de von der Ostseeküste
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David
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#9

Beitrag von David »

Er hat aber geschrieben, dass es in beiden Räumen ist. Habe in der Wohnstube dasselbe Problem, aber das kommt durch die Unterbrechung der Schaltvorgänge in den Relais bzw. Schütz. Da gibt es die elektronischen, da kann man solche Schaltunterbrechungen beheben.
Die Steckdosenstromkreise müssten eigentlich aller 2 Jahre geprüft werden, da bräuchte man nicht auf den Baustellen rumgriechen. Wenn was mit den Steckdosen wäre, würde sich das Netzteil vom PC als erstes melden, oder andere empfindliche elektrische Geräte. Deswegen gibt es auch die EDV Stromkreise in der Industrie. Außerdem ist das gar nicht mehr erlaubt, den Beleuchtungsstromkreis und den Steckdosenstromkreis von der Verteilung aus zu führen. Was allerdings vor 10 Jahren noch nicht beachtet wurde.
Ohne Aufbau des Stromkreis (Arbeitsstromkreis) kann man keine genauen Vermutungen anstellen. Auch was die 250V betrifft. Vielleicht ist es ja ein Trafo mit den Daten Transformator; 250VA,230V/400V.
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doeskopp
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#10

Beitrag von doeskopp »

lichtenberger hat geschrieben:Da liegt bestimmt ein Verkabelungsfehler
(evt. Schon innerhalb der Verteilung) vor, so dass
an deinen Lampen 400V ankommen.
Wenn du schon am messen bist, kontrolliere
gleich noch die Spannung der Steckdosen!

Grüße
Stefan
Vermutlich ein temporärer Kurzer gegen Null oder Erde. Ein Fall für den Profi.

Grüße from Doeskopp
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xrayde
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#11

Beitrag von xrayde »

Gerade PC-NTs (und die meisten modernen, elektronisch geregelten Schaltnetzteile) können mit großen Spannungsschwankungen am besten umgehen/diese abfangen, diese haben z.T. gar einen primärseitigen Spannungsbereich von 180-265V~, da ist alles andere die Rede davon als "...würde sich das Netzteil vom PC als erstes melden..."!

Außerdem ist das hier eh nur alles Gerätsel und Vermutungen ---> er muss dafür einen Profi ran holen, anders geht es nicht - ganz besonders wenn es später ev. gar noch zum Rechtsstreit kommt.

Dann aber nicht so ein Bauer Piepenbrink-Freizeitflicker, mit einer Tasche voller Klingeldraht in der linken, und einem Phasenprüfer in der anderen Hand, sondern es muss ein gut ausgestatteter Fachmann sein!
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Lattenzaun
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#12

Beitrag von Lattenzaun »

...ich möchte hier vorab mal einen aus der Hüfte lassen...ich tippe auf den alten Dimmer.

73,

Bernhard
Ich habe eine gespaltene Persönlichkeit, notfalls führe ich mit mir selbst ein QSO !!!
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#13

Beitrag von KLC »

Ich tippe nicht auf den Dimmer, es sei denn er hat wirklich den falschen Dimmer für's verkehrte Leuchtmittel.

Doeskopp, was ist ein ein temporärer Kurzer gegen Null oder Erde ????

:clue: Rolf
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Lattenzaun
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Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#14

Beitrag von Lattenzaun »

Rolf, Du kannst ja auch nicht mehr auf den Dimmer tippen :lol:

Du musst jetzt auf zu heftige HF Einstrahlung durch den dicken Brenner tippen....Gewinner kriegt ne Albrecht zum kaputtmodifizieren :banane:
Ich habe eine gespaltene Persönlichkeit, notfalls führe ich mit mir selbst ein QSO !!!
Flunder

Re: Leuchtmittelvernichtung im 250V Netz

#15

Beitrag von Flunder »

Lattenzaun hat geschrieben:Rolf, Du kannst ja auch nicht mehr auf den Dimmer tippen :lol:

Du musst jetzt auf zu heftige HF Einstrahlung durch den dicken Brenner tippen....Gewinner kriegt ne Albrecht zum kaputtmodifizieren :banane:
Ich möchte Verlierer sein und ein Funkgerät gewinnen... :banane: :dlol:
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