Antennen geschädigter

Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#91

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 12:58PS: Nochmals, nicht als Schraubensicherung eingesetzt (wozu auch bei einer Loop ??,
Ich bezog mich auf Deinen Satz:
Krampfader hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 12:04Weiters ist bekannt dass weiches Alu im laufe der Zeit beginnt "zu fließen", unter hohem Druck, die Federwirkung der Zahnscheiben sorgt dafür dass der Anpressdruck nicht allzu schnell nachlässt.
und hab Dich darauf aufmerksam gemacht, dass das heute anders gesehen wird.
Bis in die 70-er und 80-er Jahre haben wir in der Tat überall Federscheiben eingesetzt.
In den 2000er Jahren musste ich sogar Anlagen umbauen, indem ich sämtliche Federscheiben unter Erdverschraubungen ausbauen musste.

So sind die halt, diese "elitären Elektroinschinöre"
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#92

Beitrag von Moesi61 »

Sealman hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 13:51Moin, verstehe ich dich richtig. Du hast Federscheiben ausgebaut und dann durch neue Spannscheiben nach DIN 6796 nach der neuen Norm ersetzt. :clue:
Ja, oder was auch immer in dem Jahr im entsprechenden Land Vorschrift war.
In den Anlagen waren Hochspannungsversorgungen (13kV /1.5A DC pro Quelle für Elektronenstrahlkanonen) und RF-Quellen (bis 5.5KW @13.56 MHz pro Quelle) und Stromquellen bis über 3000A ...entsprechend penibel waren die Sicherheits-Abnahmen bei manchen Kunden (Ausser in Afrika habe ich überall auf der Welt solche Anlagen in Betrieb genommen und repariert und entwickelt und Leute geschult...).

Zum Beispiel an den Erdverbindungen gab es da immer wieder Änderungen in den Vorschriften. Während meiner Lehrzeit waren Cu-Fächerscheiben normal unter und über dem Kabelschuh eines Erdkabels, später nur noch über dem Kabelschuh, und dann plötzlich gar keine mehr.... Und viele Länder hatten noch spezielle Vorschriften dazu... dann mal Null mit Erde verbunden oder dann auch wieder nicht... Netzfilter vor oder nach dem Hauptschalter war auch immer ein Thema.... Wenns dumm lief musste ich bei der Sicherheits-Abnahme die Anlage den aktuellen lokalen Bestimmungen anpassen... da "durfte" ich dann ein paar Mal ein paar Tage lang solche Federscheiben ausbauen... Die letzten 20 Jahre wurde das dann ruhiger. Die Bestimmungen sind nun international ziemlich gleich. Nur Korea und Frankreich waren immer etwas speziell... in China war ich oft schon froh, wenn ich überhaupt einen Erdanschluss bekam...

73-55, Moesi61
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#93

Beitrag von Moesi61 »

Sealman hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 18:36Es ja doch so, dass in den Baumärkten und Internetshops usw. immer noch Zeugs vertickt wird, das ja dann eigentlich schon längst aus dem Verkehr gezogen sein sollte.
Solange die Sachen gekauft werden, wird sich da sich auch nichts ändern :-)

Soo schlimm sind die Fächerscheiben bei "normalen" Anwendungen ja nicht.
Sie sind nur weniger gut als viele glauben.

73-55, Moesi61
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#94

Beitrag von Moesi61 »

Dilettant0815 hat geschrieben: Do 17. Jun 2021, 22:19 Ich glaube nicht, das solche Überlegungen irgendjemand ein Stück weiter bringen......es geht nur noch um „meine Antenne ist besser als…weil….“
Nein es geht darum, Fehler aus dem Weg zu räumen.
Das A und O einer Loop ist die "Güte" des Schwingkreises.
Und wenn man an einer Antenne etwas sieht, was negativen Einfluss auf die Güte hat, sollte man es nennen.
Nur so können wir das Optimum unserer Antennen herausholen.


Vorwärts Rückwärts Verhältnis bei einer Loop???
Ich hab gestern von einem Kursleiter für Amateurfunk-Antennen einen Vortrag über die Baby Loop gehört.
Der grosse Rohrduchmesser etc dort muss sich extrem auswirken (kleinerer Widerstand, viel höhere Güte).

Ausserdem haben die dort lange gesucht, warum die Mazzoni Loops ein so ausgeprägtes "Vorwärts-Rückwärts Verhältnis" haben:

VorRück.jpg
Siehe Seite 36, 37 hier:
https://www.dropbox.com/sh/qr0nbskecfgf ... tracking=1

Die glaubten erst an einen Fehler, weil eine Loop ja rundum gleich ist??
Nein, Mazzoni hat das mit dem Gamma Match geschafft

Für mich heisst das, das ich meine natürlich auch ausmessen will (genau Richtung KiwiSDR senden, 180° drehen, senden und dann Vorwärts/Rückwärts vergleichen).
Bisher dachte ich, dass die Antenne wenn ich sie 180° drehe genau gleich sendet.
Aber wenn der Gamma Match bei meiner Antenne auch so einen Einfluss hat, dann könnte ich das im Sinn einer "Richtantenne" ausnutzen.


73-55, Moesi61
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4364
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Antennen geschädigter

#95

Beitrag von lonee »

@Moesi61
Das Prinzip kennt man doch auch von den Mag-Loop.Peilantennen aus dem CB-Bereich.
Diese haben in der Regel auch eine Gamma-Match.
Nur das diese dann noch ein weiteres Element in Form einer Teleskopantenne verbaut haben.
Sendetechnisch sind diese aber nicht zu gebrauchen.

Bei der Einspeisung mit Loop-Schleife hast Du ein Diagramm wie eine liegende 8 mit 2 Vorzugsrichtungen (in etwa so, wie es bei einem horizontalem Dipol ausschaut). Wobei man da auch mit der Position der Koppelschleife "spielen" kann und ähnliche Effekte hat.
Nur sinnvoll ist das, aus meiner Sicht, nicht.

Gruß,
André
Gruß,
André
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#96

Beitrag von Moesi61 »

lonee hat geschrieben: Fr 18. Jun 2021, 12:33...wobei man da auch mit der Position der Koppelschleife "spielen" kann und ähnliche Effekte hat. Nur sinnvoll ist das, aus meiner Sicht, nicht.
Ich könnte mir schon einen Sinn vorstellen, vorausgesetzt dass das Gain wie bei einer Yagi in eine Richtung stärker wird und das nicht nur die anderen Richtungen abschwächt. Diese Eigenschaft wurde jedenfalls im Kurs als sehr positive Eigenschaft der "Baby Loop" dargestellt.

Meine Loop sendet (leider) in beide Richtungen gleich stark. Ich habe gestern Nacht die Antenne genau auf (m)einen 15km entfernten und hinter einem kleinen Berg liegenden KiwiSDR ausgerichtet und die Signalstärke gemessen. Anschliessend habe ich die Antenne mit dem Rotator um 180° gedreht und verglichen und konnte keinen nennenswerten Unterschied feststellen.

Vor dem Gewitter habe ich dann noch die ATAS 120A und die WILSON 5000 auf dem Kurbelmast ausprobiert (nur CB). Interessanterweise kam ich mit der Loop unter dem Dach bei gleicher Leistung ein bis zwei Santiagostufen stärker bei einem ca. 30km entfernten Kumpel an als mit der perfekt abgestimmten WILSON (SWR 1.0) knapp über dem Dach. Für eine "Zimmerantenne" (grad unter dem Dach) spielt die Loop inzwischen wirklich gut.

Heute habe ich die 40/80m Loop erhalten und eiligst zusammengebaut. Morgen früh gehts damit in die Berge. Habe den ganzen Tag AFu Antennen-Praktikum. Da werden wir auch diese Antenne und meine ATAS ausprobieren.

73-55, Moesi61
Zuletzt geändert von Moesi61 am Sa 19. Jun 2021, 03:55, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4364
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Antennen geschädigter

#97

Beitrag von lonee »

Moin Moesi6,
Ja, nee, Missverständnis.. oder ich habe mich nicht klar ausgedrückt.
Man kann mit der Koppelspule "spielen" aber das ist nur insoweit sinnvoll, als das ich das beste L/C Verhältnis hinbekomme.
Die Koppelspule unsymmetrisch zu verschieben, bringt nur äußerst minimale Richtwirkung zustande.
Es wundert mich aber eigentlich ein wenig, dass Deine trotz Gamma-Match absolut symmetrische Strahlungseigenschaften hat....

Das Strahlungsdiagramm einer Yagi, wirst Du bei einer einzelnen Mag-Loop nie hinbekommen.
Yagis, Quads und Deltaloops brauchen die parasitären Elemente um die Richtwirkung zustande zu bringen.
Wie will man das bei einer Mag-Loop umsetzen?
Empfangstechnisch geht das ja halbwegs (CB-Peilantenne) aber sendetechnisch klappt das nicht wirklich.
Ich denke, jede Antenne (Loop wie auch z.B. Atas) wird bei entsprechend guten Umgebungsbedingungen auch gut funktionieren.
Nur kann man von diesen recht kleinen Antennen, im Verhältnis zur Nutzfrequenz, nicht die gleiche "Leistung" erwarten wie die eines Full-Size Dipols.
Andererseits der Vorteil der Selektivität der Mag-Loop.

Anyway, ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Antennenseminar!
Berichte von den positiven Dingen, negative Berichte haben wir mehr als ausreichend im TV. ;-)

Gruß,
André
Gruß,
André
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#98

Beitrag von Moesi61 »

lonee hat geschrieben: Sa 19. Jun 2021, 11:38Anyway, ich wünsche Dir viel Spaß bei Deinem Antennenseminar!
Berichte von den positiven Dingen, negative Berichte haben wir mehr als ausreichend im TV. ;-)
Danke, den hatten wir. Das Seminar fand in einem Ferienhaus in Pani in den Bündner Bergen statt. Es gab viele Antennen und Funkgeräte auszuprobieren und Prüfungen zu Lösen...
Leider fehlte die Zeit meine 40/80m Loop so richtig auszuprobieren. Jemand wollte sie partout mit einem Antennenanalysator anpassen, was wegen der grossen Verzögerung der Messkurve natürlich Blödsinn ist (bis die Kurve am Bildschirm angezeigt wird, bist Du mit dem Motor doch schon längst an der gewollten Frequenz vorbei).
Trotzdem klappte das erste QSO auf Anhieb. Obwohl die Antenne nicht mal richtig auf diese Frequenz abgeglichen war (SWR 2.5) , bekamen wir schon von der ersten Station die wir anriefen eine 5/5. Für das, dass das IC 705 nicht mehr als 5W konnte, die Station in Italien war und wir die Antenne eigentlich eher Richtung Frankreich ausgerichtet hatten... kann man wohl am hellichten Tag auf dem 80m Band über diese 5/5 nicht klagen. Die Antenne hat offensichtlich grosses Potential. Da waren sich alle einig. Aber danach lockte der Grill und ein kühler Schattenplatz wesentlich mehr :-)

Ich freu mich um so mehr drauf, dass ich das Teil (hoffentlich) bald zu Hause oder auch mal obergünstig in Ruhe ausprobieren darf...

73-55 Moesi61
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#99

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: Mo 21. Jun 2021, 09:00 Schade, mich hätten die Daten vom Analyzer interessiert :cry: ... hätte sie gerne mit meinen verglichen, Messwerte siehe: https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?p=600549#p600549
Keine Sorge, ich werde einen bestellen. Nicht für die Loop, denn dort ist das SWR Meter das Einzige was ich brauche...
Bei manuell auf jedes Band einzustellenden Antennen wie meiner MP1C und der MFJ2982 kann man mit so einem Analyzer viele Kilometer Jogging sparen :-)
Freu mich schon drauf, dass ich dann jeden Deiner Antennenthreads mit hunderten Messbildern meiner Antennen zupflastern kann :banane:

Krampfader hat geschrieben: Mo 21. Jun 2021, 09:00Ich will dir jetzt die Freude nicht nehmen, aber eine Loop mit lediglich 81cm Durchmesser kann auf dem 80m Band nur "suboptimal" arbeiten (vornehm ausgedrückt). Siehe Wirkungsgrad unten. Das macht aber alles nichts, sondern bestätigt lediglich meine Aussage "auf diversen AFU-Bändern geht immer was", selbst nur mit geringer Leistung, ungünstiger Antennenausrichtung und grottenschlechtem Wirkungsgrad, vergleiche Bilder:
Vielleicht solltest Du Dich mal mit den Eigenheiten des 80m Bands betraut machen. Das gehört definitiv nicht zu den Bändern wo man am hellichten Tag viel erwartet...
Dir ist vielleicht auch entgangen, dass meine Loop zwei Windungen hat. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied zu einer "81cm Loop". Der Kursleiter betreibt selbst eine 80cm Eigenbau-Loop, die sich mit einem Schrittmotor vollautomatisch abtunt und ist sich bewusst, wie eine 80cm-Loop auf dem 80m Band spielt. Die Loop stand bei den Tests unter einer Antenne von ihm, die an einem internationalen Contest einen Spitzenplatz erreicht hat. Sei mir also bitte nicht böse, wenn mich seine Einschätzung meiner Antenne freut. Er ist nicht nur irgendein "elitärer Amateurfunker", sondern sogar einer von der ganz aktiven Sorte :-)

Krampfader hat geschrieben: Mo 21. Jun 2021, 09:00So gesehen könnte man auch sagen "Der Blitzableiter hat großes Potential" ;)
Blitzableiter und Dachrinne haben sogar ein sehr grosse Potential. Ich wollte hier ja längst beschreiben, wie gut meine Dachrinne auf dem 11m Band spielt. Aber aus mir nicht ganz verständlichen Gründen erscheinen in jedem Antennen-Thread gleich hunderte Messkurven und Bilder von immergleichen Antennen aus Wien. Selbst Diskussionen um sehr bewährte Antennen werden gleich mit Bildern und Links von "unkommerziellen" Antennen platt gemacht. Darum sind solche Diskussionen leider vollkommen ins PM und Whatsapp abgedriftet.
Aber ja, ich kann Dir bestätigen, dass Blitzableiter und Dachrinnen auch als Antennen genutzt werden. Auch auf 80m kann das sehr gut gehen, wie ein Antennen-Verbots geschädigter Kumpel gerade wieder festgestellt hat.
Ich werde auf jeden Fall die Variante Dachrinne mit meinen Antennen auf 11m-160m vergleichen, weil ich auf meinem Mini-Balkon keinen Platz und keine Erlaubnis für einen Antennenwald und/oder ein Drahtgespann hab (ist ja das eigentliche Titelthema).

Krampfader hat geschrieben: Mo 21. Jun 2021, 09:00PS: Ich habe deinen Tipp beherzigt und bei meiner aktuellen Askari-Loop nun ummagnetische Schrauben + Beilagen verwendet (wegen eventueller Ummagnetisierungsverlusten)
Das freut mich. Ich war am Boden zerstört, dass an meiner neuen Lopp einige Schrauben aus magnetischem Stahl sind. Muss dem Erbauer mal fragen, ob er Deine Threads liest, oder ob das nur ein Zufall war, dass meine andere Antenne nur rostfreie Schrauben dran hat.
Ich kann Dir nicht sagen wie viel das bei 4W bringen wird. Aber in unseren Industrieanlagen mit sehr viel RF-Power durfte ich keine ferromagnetischen Schrauben verwenden. Sie sind auf jeden Fall schlechter. Nur dass sie bei 4W vermutlich nicht gleich glühen werden :-)

73-55, Moesi61
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#100

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: Mo 21. Jun 2021, 12:10Nein, ist mir nicht entgangen Moesi61. Habe ich bei der obigen Berechnung berücksichtigt. Hilft trotzdem nichts, der Wirkungsgrad dieser Loop beträgt am 80m-Band trotzdem lediglich 0,4 % , daher das Bild hier nochmals:
Ich hab noch kein Alzheimer. Mir musst Du das gleiche Bild nicht jeden Tag zeigen. Ist aber irgendwie seltsam, dass es trotz Deines Bildes viele kommerzielle 80cm Loops gibt, die auch für das 80m Band verkauft werden. Für eine wirbst Du ja selber (mir würde übrigens die Chamäleon sehr viel besser gefallen, ...sie hat für 80cm auch einenen zweiten Loop) :wave:

Es standen am Samstag lauter grosser Antennen und riesige Drahtgebilde zum Vergleich. Mir ist der Unterschied sehr wohl bewusst. Aber auch dass ich bei der Loop mit viel weniger Störungen zu kämpfen habe, was das Ganze wieder relativiert.

Aber um wieder auf das eigentliche Titelthema zurück zu kommen: bring mir mal abgesehen von der Dachrinne eine bessere Lösung für ein dreieckiges ca. 3m x 1.5m Mini-Balkönchen, von dem ich keine horizontalen >40m Drähte spannen darf....

73-55, Moesi61
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#101

Beitrag von Moesi61 »

...und warum sich Loopdurchmesser mit einem besseren Wirkungsgrad im 80m Band nicht unbedingt als Zimmer- und Balkonantenne eignen, kannst Du sicher anhand solcher Bilder von der MIDI-LOOP erahnen:
Midi-prima-10-anni.jpg
Midi-prima-10-anni.jpg (22.26 KiB) 1719 mal betrachtet
Falls dieser Wirkungsgrad Deinem Lieblingsrechner immer noch nicht reicht, gibt's noch wesentlich grössere...
😁

Mir genügen aber die Erfahrungen, die einige Kumpels mit 80cm Single- und Doppelloops machten.

Noch ein Nachtrag zum obigen Test: Dir ist sicher entgangen, dass Italien und Frankreich von hier aus gesehen gut 90° auseinander liegen. Die Testbedingungen hätten also für eine Loop nicht schlechter sein können. Trotzdem klappte bereits das erste QSO..
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#102

Beitrag von Moesi61 »

Hallo Andreas

Ich kann Dir nicht übel nehmen, dass Du die Eigenheiten des 80m Bands nicht kennst. Du brauchst das ja auch nicht.
Bei mir im engen Rheinthal sind die Bedingungen halt härter. Meine CB-Runde spielt in 4 Ländern und schnell wechselnd auf allen 40 Kanälen und dann sind hier überall noch grosse Berge dazwischen. Das schafft meine "alte" 10-20m AFu Loop unter dem Dach inzwischen fast so gut wie meine Lamda/Halbe weit über dem Dach.
Und sobald ich die Prüfung habe, will ich mindestens auf 80, 40, 20, 12, weiterhin 11 aber auch auf 2m und 70cm können. Vielleicht kommt noch Satellit dazu Und das alles von einem Dachzimmer und einem Mini-Balkon aus ohne Antennensalat und Stress mit Nachbarn und Vermieter.
Lass Dir das mal durch den Kopf gehen. Dann verstehst Du vielleicht warum wir ganz andere Vorgehensweisen haben...
Spass haben wir offensichtlich beide an dem Hobby...

Gruss aus Vaduz
Moesi61
MrMonk20
Santiago 5
Beiträge: 331
Registriert: Fr 11. Dez 2020, 20:46
Standort in der Userkarte: Frankfurt

Re: Antennen geschädigter

#103

Beitrag von MrMonk20 »

Hi leute.
Allso wir haben die tage, mit einigen diversen antennen tests gemacht natürlich nur balkon und im zimmer, ja es war auch eine magnetic loop dabei.

Stehwelle konnten wird, überall auf 1.1 einstellen.
Bei der loop schaften wir auch 1.1, und mussten erst nach 12 kanäle wieder nachregeln.

Ich habe auf allen kanälen ob am oder fm, S6 - s9 dauerrauschen.

Kommt die störung vom haus wen ja und wir würden antenne ca 6 meter weg vom haus stellen, könnte man damit das problem lösen?
73/55
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Was bedeutet "Funk" für einen persönlich ??

#104

Beitrag von Moesi61 »

Krampfader hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 08:40...Ich muss mich daher auf Aussagen lizenzierter Klasse-A Kollegen verlassen, welche da z.B. wie folgt lauten, Zitat:....Wie gesagt, das ist dann für mich persönlich weniger reizvoll (wenn es eher auf die bandspezifischen Ausbreitungsgegebenheiten ankommt als wie auf die Antenne). Nur auf Boden- bzw. Direktwelle trennt sich die Spreu vom Weizen, erst da kann eine Antenne zeigen was in ihr steckt.
Ich denke Du solltest Dich etwas breiter mit der Frage befassen. Gerade Du als Vollblut Antennenbauer solltest Dich nicht einfach dem Nirvana der Antennenbauer verschliessen!
Du hast Dich ja schon intensiv mit der Materie im 11m Band befasst. Nun stell Dir mal vor, mit was die kämpfen, wenn die Wellenlängen bis 160m und mehr gehen... und die Auswahl der Bänder die die alle brauchen... !
Nein, die fahren da nicht einfach faul mit 1000W. "QRP" wird immer populärer (google mal nach "QRP" und Funk!). Da funken die mit nur 5W um die ganze Welt. Hast Du überhaupt eine Ahnung, was die von Antennen UND der Atmosphäre verstehen müssen?
Dein Lieblings-Freund der leider hier verstossen wurde braucht mit seiner Zimmer-Antenne kaum 10W für USA-Gespräche. Schade, dass seine grosse Erfahrung mit Loop Antennen durch das ständige und nicht nur für ihn nervige Zupflastern seiner Threads mit völlig themafremden Antennen in den PM-Bereich verdrängt wurden.

Nein, Du bist von den Amateurfunkern nicht "ausgeschlossen". Du musst Dich einfach ein wenig bemühen, um aufgenommen zu werden.

Und das wäre bei Euch wahrscheinlich sehr viel einfacher als in D, CH und FL:
Ich habe leider erst heute erfahren, dass ich bei Euch die Prüfung sehr viel einfacher machen könnte (ich wohne nur ca. 15min von der Österreichischen Grenze). Wegen meines FH-Diploms müsste ich in Österreich anscheinend den ganzen technischen Teilder Prüfung gar nicht machen und die Prüfung würde bei uns auch anerkannt! Je nachdem was Du gelernt oder studiert hast, wäre die Prüfung für Dich sicher ein Klacks!

Denk mal drüber nach... die nächsten kalten Winterabende kommen bestimmt
73-55, Moesi
Zuletzt geändert von Moesi61 am Mi 23. Jun 2021, 00:31, insgesamt 1-mal geändert.
Moesi61
Santiago 8
Beiträge: 934
Registriert: Sa 25. Jul 2020, 01:48
Standort in der Userkarte: Vaduz
Wohnort: Vaduz

Re: Antennen geschädigter

#105

Beitrag von Moesi61 »

MrMonk20 hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 13:20 ...wir haben die tage, mit einigen diversen antennen tests gemacht natürlich nur balkon und im zimmer, ja es war auch eine magnetic loop dabei.

Stehwelle konnten wird, überall auf 1.1 einstellen.
Bei der loop schaften wir auch 1.1, und mussten erst nach 12 kanäle wieder nachregeln.

Ich habe auf allen kanälen ob am oder fm, S6 - s9 dauerrauschen.

Kommt die störung vom haus wen ja und wir würden antenne ca 6 meter weg vom haus stellen, könnte man damit das problem lösen?
Erst mal Hallo.
Es freut mich, dass Du das auch mit der Loop probierst.

Ja, die Störungen können sehr gut von Deiner Wohnung stammen und 6m weiter weg könnte schon einiges bringen.

Schlimme Störquellen sind z.B.:
- Plasma Fernseher (ganz schlimm! Auch in über 20m Entfernung!)
- Diverse billig Netzteile (vor allem billigst-Netzteile von China Geräten)
- Internet über Stromleitung (je nach Modell OK oder katastrophal)
- Bei mir ein alter 4K-Monitor
- Manche Computer
- Solarzellen (die Regler dazu)
- Manche WiFi Router
- Manche kabellosen Überwachungskameras (S9 im ganze Haus eines Kumpels!)
- Manche Brenner von Heizungen
- Manche LEDs und LED-Strassenlampen
- Google Chromecast 4K (sehr schlimm, aber nur wenn das Netzkabel dran ist. Via WLAN ist besser)
- u.v.m. .....

Am einfachsten läufst Du in Wohung und Nachbarschaft mit einem Handfunkgerät herum und schaust, wo die Störungen stärker werden.
Eventuell musst Du dazu sogar die Antenne wegnehmen wenn die Störungen zu stark werden (dann aber keinesfalls die Sendetaste drücken).
Was auch helfen kann ist Gerät um Gerät oder Zimmer um Zimmer stromlos zu schalten.

Schau auch, ob die Störungen 24 Stunden da sind oder nur zum Beispiel nachts (LED Lampen, Strassenlampen...) oder wenns kalt ist (Heizung) oder zu Zeiten wo der Nachbar oder Deine Familie TV schaut....

Mit etwas Glück findest Du die schlimmsten Störungen bei Dir. Dann kannnst Du einfach was unternehmen.
Mein schlimmstere Störer war das Netzteil einer Glasfaser-Lampe (eine wunderschöne Blume aus Glasfasern, die leuchtet. Hab ich selbst aus China mitgebracht). So schön die Lampe auch ist: wenn ich das Netzgerät einstecke dann schreit mein Funkgerät in den wildesten Tönen. Dazu muss die Lampe nicht mal eingeschaltet sein!

Auch das Netzgerät für Dein Funkgerätes könnte Störungen verursachen. Ein kurzer Vergleichstest mit einer Autobatterie oder mit einem Handfunkgerät könnte das zeigen.

Viel Glück bei der Suche!
73-55 Moesi61
Antworten

Zurück zu „CB - Allgemein“