"Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

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cbfunk
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"Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#1

Beitrag von cbfunk »

Hallo,

Frage steht im Titel. Wir hatten als Kinder früher Walkie-Talkies, und das Funken hatte mir immer recht viel Spaß gemacht. Ein Nachbar hatte uns dann stolz irgendein Gerät mit 40 Kanälen vorgeführt, und konnte sich dann mit uns unterhalten, faszinierend... So etwas war aber immer außerhalb der Reichweite.

Tja, nun ist es 30 Jahre später und ich frage mich mal wieder, ob es sinnvoll sein könnte, sich ein CB-Gerät zu kaufen. Einfach um mal zu hören, was hier so los ist, evtl. um mit jemandem zu quatschen. CB ist eine Art der Verbindung mit anderen Leuten wie Handies, aber es ist eben doch was eigenständiges und autarkes. Ein Kommunikationskanal, auf den ich noch keinen Zugriff habe... Die Einstiegskosten scheinen im Vergleich zu Hobbys von manch anderem noch ziemlich überschaubar zu sein. Man braucht ein Funkgerät, eine Stromquelle und eine Antenne, wenn ich das richtig sehe. Es gibt keine monatlichen Gebühren o.ä. Und falls noch ein Corona-Lockdown kommt, bin ich vielleicht sogar froh über so eine Möglichkeit, spontan mit jemand Wildfremden quatschen zu können...

Allerdings: Wenn man sich hier so umschaut, dann scheinen die meisten hier auf stationäre Geräte mit großen Antennen zu setzen. Auch die Partnershops haben überwiegend Geräte für daheim oder für den LKW. Einige große Hersteller haben max. ein Handgerät.

Das Problem ist nämlich, dass ich in einer Mietwohnung lebe. Antennen an der Außenfassade sind vermieterseits streng verboten. Zudem ist es ein ziemliches Plattenhochhaus, und ich habe in der Wohnung eingeschränkten TV-Empfang mit der Zimmerantenne und DVB-T2, sodass ich mir hier eine IP-Lösung basteln musste... :?

Auch will ich erstmal keine große Funker-Ecke in der Wohnung.

So kam ich auf die Idee es erst einmal mit portablen Geräten zu versuchen, z.B. mit einem Alan Midland 42 DS. Die Idee ist, falls es mit dem Empfang hier nichts wird, kann ich es auch woanders hin mitnehmen. Und wie ich das sehe, kann man da ja auch externe Stromversorgung, externe Antennen und externe Sprechgarnituren anschließen.

Welche Nachteile hat das eigentlich theoretisch, wenn man so ein 42 DS quasi als Station betreibt? Die Ausgangsleistung scheint beim Portablen Gerät kleiner zu sein, z.B. gegenüber dem oft genannten AE 6110 (3W vs. 8W). Aber kann man die volle Leistung eigentlich immer auf allen Kanälen abrufen? Ist Leistung alles? Wie schlägt sich ein 42 DS als Station gegenüber z.B. einem Team Minicom mit 4W, wenn man es an die gleiche fixe große CB-Antenne hängt?

Mein Gedanke geht derzeit in Richtung Alan 42 DS, evtl. kombiniert mit dieser 150 cm Firestick IB-5-Antenne, falls möglich. Die könnte ich z.B. auf den Balkon stellen, kombiniert mit einer Fensterdurchführung. Das ganze Equipment wäre aber auch in überschaubarer Zeit wieder demontiert. Etwas blöd an dieser Firestick scheint zu sein, dass der Fuß offenbar fest ist und Platz beansprucht. Gibt es irgendwas portableres/faltbares/teleskopartiges für den Balkon?

Mach das überhaupt Sinn, mit diesem Ansatz im westlichen Umland von Frankfurt einzusteigen, oder ist eh schon klar, dass man weder was empfängt noch gehört wird?
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64Digger295
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#2

Beitrag von 64Digger295 »

Hallo aus Darmstadt nach Frankfurt.

CB Funk / AFu ist nach wie vor ein sehr schönes Hobby, nur wahrscheinlich bedingt durch mittlerweile jeder Menge anderer Kommunikationsmöglichkeiten sind die Teilnehmer weniger geworden.
So wie es mal war, daß du zu jeder Tages- und Nachtzeit jemanden auf irgendeinem Kanal zu Quasseln gefunden hast, das ist vorbei (leider).

Du hast aber (Frankfurt NW) die sehr gute Möglichkeit das CB Relais auf dem Herzberg (Taunus) zu erreichen und damit dann einen recht großen Umkreis.
Willst du das benutzen, sendest du auf Kanal 41 FM und empfängst auf Kanal 40 FM, du mußt zwischen den beiden Kanälen umschalten.

Nur zur Info, was über das Relais möglich ist.
Ich habe diese Woche mit einem gesprochen, der stand auf dem Katzenbuckel (höchste Erhebung des badischen Odenwaldes) Entfernung LL ca. 80 km vom Herzberg.
{Ich sende von Darmstadt zum Herzberg, dort wird es empfangen und zeitgleich auf dem anderen Kanal wieder ausgesendet und die Gegenstation empfängt dann den Herzberg / mich}

Ein Handfunkgerät hat halt immer den Nachteil, daß du das gesamte Gerät in der Hand hast. Meist haben diese Geräte auch weniger Sendeleistung, da sonst der Akku zu schnell leer ist und eben durch die kleine Antenne eine geringe Reichweite.

Es gibt mittlerweile von verschiedenen Herstellern kleine mobile Geräte, die man im Set mit einer Magnetfußantenne bekommen kann, dazu noch ein kleines Netzteil zur Stromversorgung und du kannst fast loslegen. Hat dein Balkon ein Geländer aus Eisen wegen dem Magnetfuß?



73 und vielleicht hört man sich ja mal
64Digger295
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#3

Beitrag von Freiburger »

Mich hat es Anfang des Jahres auch gepackt. Da alle Urlauber abgesagt sind, war auch ausreichend Geld für Spielerei verfügbar. Aber so teuer ist das ganze ja gar nicht. Hab mich aber bei der Funke für etwas mit SSB entschieden:
AE5890 : 210 €
Batterie: 30 €
Ladegerät: 30 €
Angel: 20 € (als Mast)
RG58: 10 €
Masthalter zum auffahren: 20€

Und dann standmobil. Ich will auch gar nicht von zu Hause funken. Es soll schon etwas Bewegung dabei sein. Also alles rein in Rucksack oder Auto und rauf auf den Berg.

Grüßle
Kai
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cbfunk
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#4

Beitrag von cbfunk »

Hallo,
danke für die Antworten!

Wahrscheinlich ist es wohl wirklich sinnvoll, auf ein Gerät zu setzen, was SSB kann. D.h. wenn ich was portables möchte, läuft es dann wohl zwangsläufig auf das Albrecht AE 2990 hinaus..? Das scheint aber bei Neuner und Bensons wie auch sonstwo gerade nicht lieferbar zu sein. :? Wann ist denn mit neuen Geräten zu rechnen? Ich hoffe, dass da nochmal was nachkommt, und dass das Gerät weiter produziert wird.
Ein Handfunkgerät hat halt immer den Nachteil, daß du das gesamte Gerät in der Hand hast. Meist haben diese Geräte auch weniger Sendeleistung, da sonst der Akku zu schnell leer ist und eben durch die kleine Antenne eine geringe Reichweite.
Lässt sich das nicht durch viele Anschlussmöglichkeiten kompensieren?

z.B. beim Albrecht AE 2990:
-hat einen Schalter für hohe und niedrige Sendeleistung (leider wird in der Anleitung die Sendeleistung nicht explizit angegeben, nur so etwas wie "4W-Kompatibel")
-Antennenanschluss ist da (Anscheinend wird sowieso empfohlen, die mobile Antenne gegen eine bessere wie CL27BNC auszutauschen)
-12V-Anschluss ist da für ein Netzteil oder das Auto
-Mic/SPK-Anschluss ist da. Passt da z.B. ein Lautsprechermikrofon Maas KEP-420-K?


Dann dazu noch diverse Akkus, Ladeschalen...
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Grundig-Fan
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#5

Beitrag von Grundig-Fan »

Willkommen zurück im 11m Band. Ich würde allerdings von der Albrecht Handpuste Abstand nehmen. Nimm ein Mobilgerät mit SSB. Entweder eine vernünftig gemachte Albrecht AE5890 oder eine CRT9900.

Gesendet von meinem SM-G981B mit Tapatalk

QRV als KF seit 1981 mit bisher 897 Funkgeräten.
Aktuell im Shack: Icom IC7300,Yaesu FT-891,TTI TCB H100,Kaiser KA9040FM,Midland Alan 78 Plus,PAN PC50,Midland Alan 48,President JFK, President Taylor
Antenne: Sirio Gainmaster 5/8
Frank (DFH999)
cbfunk
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#6

Beitrag von cbfunk »

Also ich hatte mir das schon eher so vorgestellt, dass ich das Equipment in meinen Rucksack packen kann, damit z.B. auf eine Anhöhe laufen und mal schauen was so geht. Für schlechtes Wetter etc. sollte aber auch ein Betrieb vom Balkon bzw. von zu Hause aus möglich sein. Darauf zielte die Eingangsfrage im Titel eher ab...

Natürlich könnte ich mir einen Riesen Trekkingrucksack holen und da eine AE5890, eine Magnetantenne und einen kleinen 12V-Akku reinstopfen...

Eigentlich wollte ich aber schon was handlicheres, von daher zielte die Frage schon in Richtung Handpuste zum Einstieg. :?:

Vor allem, bis man diese ganze Trekkingrucksack-Lösung rausgekramt und zusammengesetzt hat...?
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KLC
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#7

Beitrag von KLC »

:thup: Ja, das ist gut so !
Kauf dich ers ma ne AE 6110 vom guten Funk-Fachhändler und schau, was bei dir so geht.
:thup: Ist nicht teuer und fast alles dran.
:sdown: Wenn du dich nicht von (d)einer Handquetsche abbringen läßt , dann nimm diese, aber wenn möglich mit der Möglichkeit, eine externe Antenne anzuschließen.

Monstermäßige SSB-Breake mit Schlagmichtot und Ach-du-kriegst-die-Tür-nicht-zu-! kannst du dir zulegen , wenn du "Blut geleckt hast" !


:tup:
SAARLAND
Großes vergeht immer im Kleinen.
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KLC
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#8

Beitrag von KLC »

Hallo CBFunk ! :wave:
:clue: Ob sich das in Frankfurt/M sonstwo lohnt , sprich wie massiv oder dünn da noch die CB-Funker gesäät sind , kann ich dir nicht sagen.

:tup: Hier in Saarbrücken (einem Kaff gegen Frankfurt, wir haben nicht mal eigene Würstchen , oder wenn du in Österreich fragst, eigene Schnitzel ) würde ich die Frage nach Frequenznutzung als positiv bezeichnen . Morgens, wenn die Rentner nicht mehr schlafen können oder abends ist eigentlich fast täglich jemand zu hören. Zudem an den Wochenenden !

Ich persönlich würde dir für den Einstieg zu einer Mühle mit gutem Preis-Leistungs-Verhälnis-für-Einsteiger raten.
Also die AE6110, o.Ä. AM/FM-40/80-4W/4W ist schon für etwa 50 €uros bei einem guten Fachhändler zu haben !
Dazu etwas Antennenkabel und ein SWR-Meter , dem "Phasenprüfer für den Hobbyfunker", mit dem hast du länger an deiner Endtranse ! :wink:

:!:
KLC hat geschrieben: Mo 6. Jan 2020, 23:20 Seine Funkgeräte kauft man nicht bei AMAZON, CONRAD, EBAY oder beim "freundlichen Kistenschieber" in Net , sondern bei einem guten Fach-Funkhändler.
Entweder die Sponsoren , oder die Empfehlungen in der entsprechenden Rubrik hier ! :paper:

In deinem "Wohnsilo" wird wohl eh nicht viel mit Feststation und "Monu(-)ment(h)al-Sahck (nicht Shark) los sein :shock: , außer du wohnst in den oberen Etagen. :wink:
Dann müßtest du dich bei einem Antennenverbot eh mit dem Thema "Tarn-Antennen/Stealth-Antennas" auseinandersetzen.

Dieses Mobilgerät, das ich dir angeraten habe, stößt auf allgemeine Zustimmung hier. :banane:
Kannst du auch fast überall in jede Karre schrauben, falls eine Karosse vorhanden ist.
Wenn nicht : Es ist relativ klein und mit etwas handwerklicher Begabung hast du da ein Bleigel-Akku und eine Wurfantenne dran, für den Portabel- oder Fahrrad-Betrieb. Entsprechende bildliche Anregungen haben hier der "Stone" (Mit dem Fahrrad QRV) und der Krampfader-Andreas zuhauf hier gepostet.

Der Andreas macht zwar manchmal , als wäre er der verlorene Sohn vom Alois Krischke, aber wenn du dir von ihm kein Askari-Abonement aufschwetzen läßt ist alles im grünen Bereich !

Seine Bauanleitungen sind sehr gut beschrieben und schön bebildert. Deswegen reicht dir beim Nachbau ein SWR-Meter, um zu kontrollieren , ob die Stehwelle paßt und du keinen Fehler gemacht hast.

Für den Einstieg wird es in jedem Fall reichen , und wenn bei dir was los ist , und du zum Berg- , Event, - oder sonstigem Radfunker mutierst (wenn die Mama dabei ist: mutti-ierst), dann kannst du immer noch deine Ausrüstung erweitern und verbessern.

Hau rein !
Rolf :wave:
SAARLAND
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#9

Beitrag von Artoo »

Hallo in die Runde,

Meine Meinung ist die, dass man vielleicht doch erst mal nicht zu viel Geld ausgeben sollte (also vielleicht Gebrauchtgeräte probieren sollte).
Nach meinen ersten (Schwarz-) CB-Funk-Abenteuern in den 1970-ern, habe ich vor wenigen Monaten erneut angefangen, mich mit der CB-Funkerei zu befassen.

Neue Geräte (abgestimmtes Albrecht 6110, TCB H100), gute KFZ-Antenne (von OMs empfohlen) und den "Phasenprüfer" besorgt.
Vom QTH aus nichts erreicht. Mit dem Auto auf den Berg gefahren - mit beiden Geräten nichts. Nur ein paar entfernte Signale von der Autobahn wurden empfangen.

Und wenn in der Bilanz dann null QSOs sind, dann fragt man sich schon, wozu das Geld ausgegeben wurde.

Lediglich Tests auf der Autobahn haben ergeben, dass die Hardware zu funktionieren scheint. Aber mehr als ein "Test, Test - kann mich jemand hören" - "ja, ich kann Dich hören" kam dabei nicht raus. Dies würde ich in keinem Falle als QSO bezeichnen.

Es ist also auch immer eine Frage, wo man wohnt. Das beste Hobby hilft nichts, wenn in der Gegend nichts los ist. Hier im Vogtland scheint das so zu sein.

Man sollte sich also nicht zu große Hoffnungen an die Funkerei machen, sonst ist man schnell enttäuscht.

Vy 73

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Alexander
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#10

Beitrag von Alexander »

Ich glaube nicht, dass man bei einem Hobby die Frage stellen darf, ob es sich lohnt oder nicht. Betreibt man ein Hobby mit Leidenschaft stellt man die Frage nicht, weil sie sich verbietet.
Ein Eishockeydpieler wird sich ja auch nie Fragen, ob sich die Investition in die Ausrüstung lohnt. Ein Skifahrer oder ein Angler auch nicht.

Gruß Alexander
Aestuosi pedes Romanos
Romanorum pede sudore
Silva Nigra non est sedes Romanorum
cbfunk
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#11

Beitrag von cbfunk »

Hallo! :wave:
Ich verstehe nicht, worauf ihr hinauswollt...

Was kann ein AE6110 denn besser als ein AE2990, wenn man

1) das AE2990 an die gleiche Antenne anschließt und
2) mit der 12V-Anschluss-Garnitur mit einem Akku verbindet
3) sich noch ein Mikrofon/Lautsprecher dafür anschafft
:arrow: Dann wären ja gleiche Bedingungen gegeben?

AE2990: D4: 80 Kanäle FM (4 Watt), 40 Kanäle AM (4 Watt) und 40 Kanäle SSB (4 Watt)
AE6110: 80 Kanal FM 4W / 40 Kanal AM 4W

D.h. das AE6110 kann kein SSB, und ist auf FM und AM laut Datenblatt auch nicht kräftiger als das AE2990?

:arrow: Gut am AE6110 gefällt mir, dass das Gehäuse tatsächlich sehr kompakt ist und robust aussieht.

:arrow: Beim AE2990 sehe ich aber nach Katalog folgende Vorteile:
1) SSB, wenn auch auf 4W limitiert
2) Batterie/Akkupack und Antenne zusammenhängend und einsatzbereit, da es eben auch als Handfunkgerät einsetzbar ist. Man schnappt sich das Ding und kann loslegen oder auch mal den Standort um ein paar m wechseln.

:arrow: Ein weiterer Vorteil scheint mir auch zu sein, dass das AE2990 auch mehr für die freie Natur geschaffen zu sein scheint. Beim 6110 sehe ich beispielsweise auf den Bildern bei Neuner große Lüftungsschlitze. Ich hätte da eher Bedenken, wenn mir ein 6110 ins feuchte Gras fällt, als bei einem 2990.

@Artoo: genau deswegen stelle ich ja die Fragen... Mich würde auch mal die Relevanz von SSB interessieren. Es wäre ja irgendwie doof, wenn man sich ein Einsteiger-AM/FM-Gerät kauft und dann quatschen 80% der Leute über SSB...
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#12

Beitrag von Artoo »

Alexander hat geschrieben: Sa 26. Sep 2020, 18:49 Ein Eishockeydpieler wird sich ja auch nie Fragen, ob sich die Investition in die Ausrüstung lohnt.
Doch!
Wenn ich begeisterter Hockeyspieler bin, eine Halle baue, mit Eismaschine und so, und dann mit meinem Schläger alleine auf meiner Eisfläche stehe, dann frage ich mich schon, ob es bei aller Liebe zu meinem Hobby sinnvoll war, besagte Halle in der Wüste zu bauen, und ob es wenigstens noch einen zweiten Spieler in der Gegend gibt, mit dem ich spielen könnte.

Gleiches gilt für den Angler. Wenn es bei mir keinen See gibt, dann macht es keinen Spaß die Angelrute über der Badewanne zu halten. Klar, ich angle. Aber in meiner Badewanne gibt es keine Fische! :wall:

Oder um es noch ganz anders zu formulieren:
Was ist die traurigste Perversion?
Ein Masochist, den niemand quälen will!

Vy 73 Artoo
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#13

Beitrag von Artoo »

cbfunk hat geschrieben: Sa 26. Sep 2020, 18:49 ... Beim 6110 sehe ich beispielsweise auf den Bildern bei Neuner große Lüftungsschlitze. Ich hätte da eher Bedenken, wenn mir ein 6110 ins feuchte Gras fällt, als bei einem 2990.
Habe mir gerade mein 6110 angesehen. Da sind keine Schlitze für die Lüftung.
Nur auf dem "Bauch" sind Schlitze für den Lautsprecher.

Das ist schon ein schönes, kleines Gerät.
Übrigens, es gibt das Teil mit KFZ-Stecker, aber auch nur mit Kabel (und verzinnter Litze am Ende). Das sollte man beim Kauf beachten, was man braucht!

Vy 73 und 55

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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#14

Beitrag von cbfunk »

Ich verstehe nur immer noch nicht, wo der Punkt beim AE2990 kommen könnte, dass ich mich darüber ärgere, nicht doch zum AE6110 gegriffen zu haben.

Datenblatttechnisch scheint es auf AM und FM mit dem 6110er gleichwertig zu sein. Nach meinem Verständnis kann ich alles damit machen, was auch mit einem AE6110 geht. Also beispielsweise mich mit großem Bleiakku und Riesenantenne im Rucksack auf einen Berg setzen. Zusätzlich kann ich es aber auch als Handquetsche nutzen oder mich am SSB-Modus erfreuen.

Warum dann ein 6110?
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Re: "Lohnt" sich Neueinstieg ohne Feststation?

#15

Beitrag von Artoo »

cbfunk hat geschrieben: Sa 26. Sep 2020, 19:20 Warum dann ein 6110?
Wenn Du Dich auf meine Beiträge beziehst, so möchte ich Dich zu keinem Gerät überreden.

Mir geht es nur darum, vorerst nicht zu viel Geld zu investieren, falls es eine Enttäuschung gibt, weil bei Dir nichts los ist.

Wenn Du mit einem AE2990 die gleiche Ruhe auf dem Berg genießen kannst, wie mit dem AE6110, dann fragst Du Dich vielleicht, "... warum habe ich jetzt 200 Euro mehr bezahlt, nur um das gleiche "Nichts" zu empfangen.

Aber warum soll in Deiner Gegend nicht vielleicht doch mehr Aktivität sein, als bei mir ???

Lass Dich nicht wirr machen, Du selber musst entscheiden, ob sich Dein Aufwand lohnt, bzw. ob Dein Aufwand belohnt wird.


Vy 73 und 55

Artoo
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