Batterie zum Bergfunken

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Newcomer
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Re: Batterie zum Bergfunken

#76

Beitrag von Newcomer »

Hallo

Da ich gerade (und nicht nur ich sondern lokal viele) am Mikrofon und MOD testen bin...
ist mir etwas Selbstverständliches aufgefallen wenn ich SSB sende. :shock:

Wenn ich nichts in das Mikrofon spreche und nur Träger (PTT) drücke (bei Modulationsart SSB)
dann gehen 0 Watt an die Antenne und das Netzteil zeigt mir 0.01 A bei 13,0 V an. Soweit so gut.
(13V eingestellt weil der Spannungsregler in der Funke scheinbar mit mehr nichts anzufangen weis und nur wärmer wird)

Wenn die NF Modulation an die Mikrofonbuchse gelangt dann erst zieht das Funkgerät ordentlich Strom je nachdem
was an HF Power rausgehen soll. Im Umkehrschluß ist es doch dann so dass SCHLAGARTIG die Funke Strom zieht. :idea:

Das ist bei FM mit dem Trägersignal ja doch anders. :idea:

Meine Frage da ich auch Funker auf USB höre die beklagen das
zum Beginn ihres Durchgangs auf einem Kanal in der Modulationsart SSB die erste Sekunde
förmlich verschluckt wird.

Das ist doch dann eine erheblich höhere Impulsbelastung für das Netzteil oder die Batterie :?:
Das kenne ich vom Basslautsprecher bei denen man sich mit 1F Kapazitäten in der Stromversorgung behelfen kann.
Es muß schlagartig Strom zur Verfügung gestellt werden das macht nur eine Kapazität.

Hat jemand mit solch einer Pufferschaltung zur Stromversorgung Erfahrungen in SSB :?:
Ich überlege schon ob es in solchen Fällen Sinnvoll ist ein bischen Brumm auf das NF Signal zu legen, bis ich dann den Mund aufmache hat das Netzteil schon gemerkt das ich was von ihm will HI . :lol:

Evtl. ein Link wenn das schon mal Thema war.

Grüße 73 Newcomer / Norbert
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Charly Whisky
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Re: Batterie zum Bergfunken

#77

Beitrag von Charly Whisky »

Oder:

Sendetaste erst drücken, wenn man einen zusammenhängenden Satz formulieren kann.

:dlol:
Jack4300
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Re: Batterie zum Bergfunken

#78

Beitrag von Jack4300 »

Newcomer hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 08:35 Meine Frage da ich auch Funker auf USB höre die beklagen das
zum Beginn ihres Durchgangs auf einem Kanal in der Modulationsart SSB die erste Sekunde
förmlich verschluckt wird.
Das nennt sich "Albrecht-Gedenksekunde". Hat aber mit der Stromversorgung nichts zu tun. Ein Kondensator vor der Batterie ist nicht nötig.
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64Digger295
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Re: Batterie zum Bergfunken

#79

Beitrag von 64Digger295 »

Jedes Gerät benötigt nach dem Tasten des Senders eine Einschwingzeit.
Das Eine kürzer, das Andere länger
Und z.B. bei der AE 5800 war das deutlich merkbar :lol:
Daher auch der Begriff "Albrecht Gedenksekunde".

73 Digger
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ax73
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Re: Batterie zum Bergfunken

#80

Beitrag von ax73 »

Newcomer hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 08:35 ...
Meine Frage da ich auch Funker auf USB höre die beklagen das
zum Beginn ihres Durchgangs auf einem Kanal in der Modulationsart SSB die erste Sekunde
förmlich verschluckt wird.
...
Es ist sehr wahrscheinlich daß das von anderen Geräten verursacht wird. Solchen, die in die Antennenleitung
eingeschleift, erstmal per HF-Vox ihre Aktivität aufnehmen müssen wenn der Operator den Sendevorgang
einleitet 8) :wink:

In den Betriebsarten FM und AM ist der dafür entscheidende Moment der Druck auf die Sendetaste.
In SSB hingegen der Beginn der Modulation.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
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RB62
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Re: Batterie zum Bergfunken

#81

Beitrag von RB62 »

Wenn ich eine gute Batterie (z. B. die hier schon empfohlene LiFePO) oder ein gutes Netzteil (sollte ruhig deutlich mehr können, als abgerufen wird) UND ein gutes Funkgerät habe, gibt es auch eine Übertragung mit der ersten Silbe. Man kann natürlich auch schlechte Komponenten kaufen und dann anfangen zu basteln.
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Re: Batterie zum Bergfunken

#82

Beitrag von Newcomer »

Ganz schön viele mögliche Ursachen für die Gedenksekunde.

Bei manchen musste ich auch schmunzeln. 8)
Das mit dem Auftasten des Senders, ja daran habe ich ja nicht mehr gedacht. :oops:

Danke

Newcomer / Norbert
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Comander2
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Re: Batterie zum Bergfunken

#83

Beitrag von Comander2 »

Hallo ich bin neu in der Bergfunkwelt. Bis jetzt hatte ich immer ein Handfunkgerät benutzt mit Akkus. Doch nächste mal möchte ich gerne eine lincoln 2 mitnehmen . Da ich absolut null Ahnung von Strom habe wollte ich fragen was ich für ein Akku bzw Batterie ich benötige für 4 Stunden Betrieb ? Und auch das Laden sollte einfach geschehen . Ich gehe mal davon aus das die L2 im sendebetrieb so ca 7 amp nimmt. Über Links oder Empfehlungen würde ich mich sehr Freuen mfg Comander .

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Re: Batterie zum Bergfunken

#84

Beitrag von Julian »

Comander2 hat geschrieben: So 29. Okt 2023, 11:50 Hallo ich bin neu in der Bergfunkwelt. Bis jetzt hatte ich immer ein Handfunkgerät benutzt mit Akkus. Doch nächste mal möchte ich gerne eine lincoln 2 mitnehmen . Da ich absolut null Ahnung von Strom habe wollte ich fragen was ich für ein Akku bzw Batterie ich benötige für 4 Stunden Betrieb ? Und auch das Laden sollte einfach geschehen . Ich gehe mal davon aus das die L2 im sendebetrieb so ca 7 amp nimmt. Über Links oder Empfehlungen würde ich mich sehr Freuen mfg Comander .

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Grüß dich, ich nutze für meinen Yaesu FT-891 zwei Eremit LiFePo 18Ah, das ganze untergebracht in einer günstigen Werkzeugkiste, mit Anschlüssen für Zigarettenanzünder, Bananenstecker, USB für Handy und Tablet und mit einem XT-60 Stecker für die Yaesu.

Bei deiner Lincoln könnte ich mir vorstellen, dass du mit einem gut hin kommst, ich habe schon mehrere Male 5-6 Stunden Betrieb gemacht und der Akku war lange noch nicht am Ende.

Ich habe mir die Kiste mit Stromversorgung zu CB Zeiten gebaut, habe sie aber glücklicherweise so entworfen, dass sie nachrüstbar war, also zweiten Akku parallel schalten und wenn ich mal das Geld übrig habe, kommt noch ein Dritter.

Die Eremit haben integrierte BMS, Überstrom, Über- und Unterspannungsschutz, also sehr sicher, sofern du keine Einzelzellen nimmst.
IMG-20170730-WA0003.jpeg
Hier sind nur die USB Buchsen drin, links oben sind die Bananenbuchsen zum Laden, eine Spannungsanzeige und Strommessung, die allerdings raus ist, da sie nur 10Ampere konnte. Der Schalter ist nur noch für die Anzeige.

Verkabelung ist intern mit 4quadrat und Wago Klemmen für Litzen gelöst.

73
DD1JC

Nachtrag, bei der Lincoln hast du bei 18AH und 4 Stunden selbst bei 50% senden die Kapazität nicht ganz ausgeschöpft, zumindest rechnerisch.
Aber erfahrungsgemäß komme ich selbst im Optimalfall nicht über 20% senden.
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Comander2
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Re: Batterie zum Bergfunken

#85

Beitrag von Comander2 »

Danke dir für diese tolle Lösung . Meine Frage noch wie Lade ich so ein Lifepo4. Akku ich hab schon ein intelligentes einfaches Autobatterie Ladegerät. Würde das reichen ?

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Charly Whisky
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Re: Batterie zum Bergfunken

#86

Beitrag von Charly Whisky »

Was für ein Ladegerät genau?
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Re: Batterie zum Bergfunken

#87

Beitrag von Comander2 »

Charly Whisky hat geschrieben:Was für ein Ladegerät genau?
Es ein 20 Euro Teil was Batterien von Motorrad und Auto erkennt auch für gel Batterien geeignet 12 und auch 6 Volt. Zur Not müsste ich halt noch eins Kaufen. Was ich nicht glaube weil lade Gerät ist ladegerät . Und Solar lädt ja auch auf

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Charly Whisky
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Re: Batterie zum Bergfunken

#88

Beitrag von Charly Whisky »

Was für ein Ladegerät genau?
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mibo666
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Re: Batterie zum Bergfunken

#89

Beitrag von mibo666 »

Comander2 hat geschrieben: Mo 30. Okt 2023, 21:09 Was ich nicht glaube weil lade Gerät ist ladegerät . Und Solar lädt ja auch auf
Da bist du aber auf dem Holzweg. Gerade die modernen Geräte sind uC gesteuert und passen den Ladestrom automatisch an den Batteriezustand an. Die Entladekurve von LiXo ist anders als bei PB, wenn das Ladegerät den Akkutyp nicht kennt dann wirds nix mit laden weil das Ladegerät den Ladezustand nicht richtig einordnen kann: Dein LiFePo ist zb. bei 12V schon leer und bei 12,7V voll, je nach Zellentyp unterschiedlich. Bei PB sinds 10,5 bis ~13V. Passt also so gar nicht.

Wenn dein Akku eine passende Schutzschaltung verbaut hat (so wie z.B. die Eremit Akkus) dann regelt die das und Ladestrom bzw. Spannung sind in weiten Grenzen egal. Alles von 14,2 - 30 Volt funktioniert, deshalb geht auch das Laden mit Solar ohne Regler.

Ein normales Ladegerät fürs Auto/Mopped bekommt einen LiXo Akku nicht geladen. Wenn du ein regelbares Netzteil (am besten mit Anzeigen für U und I) hast dann verwende das mal zum laden und achte darauf das der Ladestrom nicht zu hoch wird und ob sich der Akku stark erwärmt. Wenn das passt, dann hast du schon ein Ladegerät für deinen Akku.

Gruß

MiBo
Lokal: Der Vagabund
DX: 13DO666 oder 13DO and the Number of the Beast
Afu: DO3MIB
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Re: Batterie zum Bergfunken

#90

Beitrag von Comander2 »

Ok dann wenn ich das zusammen Rechne also Lifepo4 18ah ca 115 Euro Ladegerät also ein Gutes 50 € dazu noch ein Batteriewächter ein paar Kabel das ganze in einen gescheiten Koffer. Noch mal 50 Euro . Das sind dann 215 Euro. Das muss doch auch günstiger gehen . Weil dann könnte man sich ja auch ne Powerstation Kaufen z.b die getestete Sonfou 600watt .

Trotzdem Vielen Dank für eure tollen Tipps wenn ich mich entschieden habe lass ich es euch wissen .



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