Was passiert bei einem Blitztreffer?

Siebenschläfer
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#16

Beitrag von Siebenschläfer »

@Helmut
Das weiß ich deswegen, weil ich da selbst mitgeholfen habe als der Potentialausgleich erneuert wurde. Der ist an einen 2,5m Kreuzerder angeschlossen, welcher in das Überlaufgebiet einer alten Quelle eingschlagen ist.
Der Ringerder vom Blitzschutz läuft zwar durch das gleiche immer Nasse Stück im Garten, aber verbunden sind sie direkt nicht.
Und das mit den Teilströmen leuchtet mir ein und ist auch logisch. So werd ich das wahrscheinlich dann auch machen.
Danke für den Link.
Grüße
Marco
Yaesu FT857D

Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#17

Beitrag von Yaesu FT857D »

Ja die im Link zu sehenden Erdungskits sind abgestimmt auf das jeweilige Koaxkabel.
Also z.B. das ED E10 ist für 10mm Koaxkabel wie RG213 vorgesehen. Steht aber in der jeweiligen Beschreibung.
Siebenschläfer
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#18

Beitrag von Siebenschläfer »

@Dipol
Potentalausgleich vom Stromnetz.
Da meine ich damit die Erdung wenn auf dem Schutzleiter Strom drauf ist. Dann fliegt der Fehlerstromschutzschalter, der hat einen Auslösestrom von 30mA. Da sind auch alle Wasserleitungen mit angeschlossen.
Wie das in Fachkreisen heißt kannst du mir sicher sagen, ich bin kein Elektriker und keine Elektrofachkraft.
Und ich glaub ich bleib bei der altbewährten Methode, Koaxkabel ausserhalb vom Haus trennen wenn ein Gewitter aufzieht. Was soll dann noch passieren wenn die Masten im Garten stehen einige Meter vom Haus entfernt, geerdet sind, die Koaxkabel ausserhalb vom Haus getrennt. Noch viel mehr Schutz geht nicht. Wenn induktive Spannungen durch einen in der Nähe einschlagenden Blitz auf mein Stromnetz kommen kann ich im Moment eh nix dagegen machen.
Grüße
Marco
Siebenschläfer
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#19

Beitrag von Siebenschläfer »

Servus,
ich habe eine Frage gestellt die mir bitte jemand erklären soll der sich damit auskennt.
Aber aufgrund der Frage gleich wieder die CB-Funker als Deppen abzustempeln ist echt untere Schiene.
Es ist nicht jeder Elektrotechniker, der das alles im Schlaf beantworten kann.
Gib doch bitte eine Antwort mit schlüssiger Begründung, warum soll das nicht funktionieren mit geerdeten Masten im Garten und getrennten Kabeln.
Klar, wenn der Blitz in einen der Masten einschlägt sind meine E-Geräte im Haus beim Hund. Aber die Bude fackelt nicht ab.
So ist halt mein bescheidenes Verständnis, der größte Teil der Energie wird vom Mast direkt in den Boden geleitet und der Rest der übers Kabel kommt verpufft außen vor der Hauswand. Oder etwa nicht.
Ach ja, der Schutz meines Hauses darf gerne was kosten. Nur was er nicht kosten darf sind meine Nerven, aufgrund überheblicher Antworten auf miene Fragen welche von einem, wie schon gesagt,Laien stammen.
Grüße
Marco
hf-doktor

Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#20

Beitrag von hf-doktor »

Siebenschläfer hat geschrieben:Servus,
ich habe eine Frage gestellt die mir bitte jemand erklären soll der sich damit auskennt.
Aber aufgrund der Frage gleich wieder die CB-Funker als Deppen abzustempeln ist echt untere Schiene.
Es ist nicht jeder Elektrotechniker, der das alles im Schlaf beantworten kann.
Nun fühl dich als CB Funker nicht gleich diskriminiert und angep.....
Zu "fachfremden Laien" zählen auch lizensierte FA, denn tiefere Fakten zu Blitzschutz bzw. VDE gerechte Erdung von Antennen sind nicht Bestandteil der Amateufunkprüfung.

Und auf die Aussage von "Elektrotechnikern /-fachkräften" alleine sollte man sich auch nicht immer blind verlassen, selbst wenn ein Meistertitel vorliegt.
Zwar sind umfangreichere Kenntnisse zu VDE Normen Prüfungsstoff, aber die Inhalte sind eher theoretischer Natur, die häufig auch nur auswendig gelernt werden ohne Praxisbezug und ohne Hintergrundwissen zum Warum und Wieso...
Das ist weder bei "Frischlingen" der Fall, die direkt von der Meisterschule kommen, erstrecht nicht bei allen alten Hasen, die vor 30 Jahren mal die Meisterprüfung abgelegt haben. Gerade bei Letzgenannten liegt häufig kein aktualisiertes Wissen zum Stand der Dinge vor.

Nimm es einfach als Trost hin ;)
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Lindwurm
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#21

Beitrag von Lindwurm »

Super interessantes Thema,

Potentialausgleich vom Haus muss mit der Erdung der Blitzschutzanlage verbunden sein damit beim Einschlag das Potential auf beiden Seiten gleich ist um, ich sag mal "Funkenschlag" zu vermeiden. Soweit ist mir das einleuchtend :tup: . Hoffendlich habe ich das jetzt richtig verstanden. Das die Ausführung normkonform zu erfolgen hat ist selbstverständich und hat auch von einer Fachkraft ausgeführt zu werden (weil´s halt gefährlich wird wenn´s falsch ausgeführt ist). Check.
Meine Frage dazu: Wenn sich das Potenzial beim Blitzeinschlag anhebt, im Haus und an der Antenne / dem Mast, was für Auswirkungen hat das auf die Menschen die sich im Haus aufhalten?
Hoffendlich haltet Ihr mich jetzt nicht für doof, aber ich bin kein Elektriker und das Wohl meiner Lieben interessiert mich mehr als das Haus.

Gruß

Dieter
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ax73
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#22

Beitrag von ax73 »

Es gibt nur ein Erdpotential und das hebt sich nicht an :wink:

Sowohl der Schutzleiter als auch die Erdsammelschiene im Haus sollen dieses Potential besitzen.
Genauso wie z.B. Blitzableiter oder Masterdung.

Wie andere hier schon anschaulich geschildert haben kannst du dort, wo ein Blitz einschlägt
nur noch Trümmer beseitigen. Das ist und bleibt so. Die besten Forschungsanstalten können nur mit
Bruchteilen der Energie hantieren die solche Blitze freisetzen können.

Das muß man wissen wenn man sich Gedanken um "idealen Blitzschutz" macht oder hochwissenschaftlich
über Blitzschutz referiert.
Man weiß eben wenig und es kann überall passieren.

Die Vorschriften gehen also "nur" mit unseren physikalisch bekannten Größen wie Strom, Spannung, Widerstand
um und erzeugen damit ein Konstrukt nach dem man - je nach Entfernung und Stärke des Einschlages - einigermassen
optimierte Bedingungen schafft die Energie gegen Erde abzuleiten.

Unsere Mechanismen zur Strom- und Spannungsbetrachtung funktionieren immer nur abhängig voneinander. Die Energie
eines Blitzes ist aber in der Lage in Bruchteilen von Sekunden gleichzeitig einen Leiter abzubrennen und sich in und an ihm
fortzubewegen. Daher gilt eine Regel bei der Erdung: immer so direkt wie möglich in die Erde. Funktioniert natürlich nur
solange man festlegt wo der Blitzeinschlag voraussichtlich stattfindet. Da sich Blitze aber nicht immer daran halten
taucht hier schon wieder ein kaum lösbares Problem auf ;)

Deine Frage ist also schlicht nicht zu beantworten.
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Lindwurm
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#23

Beitrag von Lindwurm »

ax73 hat geschrieben:Es gibt nur ein Erdpotential und das hebt sich nicht an :wink:

Sowohl der Schutzleiter als auch die Erdsammelschiene im Haus sollen dieses Potential besitzen.
Genauso wie z.B. Blitzableiter oder Masterdung.

Hab ich so verstanden und gemeint :tup:

Die Vorschriften gehen also "nur" mit unseren physikalisch bekannten Größen wie Strom, Spannung, Widerstand
um und erzeugen damit ein Konstrukt nach dem man - je nach Entfernung und Stärke des Einschlages - einigermassen
optimierte Bedingungen schafft die Energie gegen Erde abzuleiten.

Es geht also nur um Schadensbegrenzung - nicht um Vermeidung. :tup:

Unsere Mechanismen zur Strom- und Spannungsbetrachtung funktionieren immer nur abhängig voneinander. Die Energie
eines Blitzes ist aber in der Lage in Bruchteilen von Sekunden gleichzeitig einen Leiter abzubrennen und sich in und an ihm
fortzubewegen. Daher gilt eine Regel bei der Erdung: immer so direkt wie möglich in die Erde. Funktioniert natürlich nur
solange man festlegt wo der Blitzeinschlag voraussichtlich stattfindet. Da sich Blitze aber nicht immer daran halten
taucht hier schon wieder ein kaum lösbares Problem auf ;)

Alles klar.

Deine Frage ist also schlicht nicht zu beantworten.
Nicht befridigend, aber verstanden.

Danke
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ax73
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#24

Beitrag von ax73 »

Nach wie vor ist der einzig wirksame Schutz vor Blitzen dort zu sein wo der Blitz nicht einschlägt.
Allein der Knall kann Trommefelle ramponieren und der Schock individuelle Auswirkungen haben.
Beispiel aus der letzten Woche in meinem Umfeld: Blitzeinschlag irgendwo in 50m Umkreis,
hauptsächlich in wohl den Boden. Ausnahmslos jedes Elektrogerät in fünf Haushalten
zerstört und meterweise Kabel für Strom und Telefon in der Erde verschmort.
Eine 12m hohe CB-Antenne, die gleichzeitig höchster Punkt und grandioseste Erdung des Geländes
ist, hat den Blitz nicht interessiert. Alles intakt an Antenne, Mast und Kabel :wink:
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#25

Beitrag von Siebenschläfer »

Also die Masten im Garten sind alle mit jeweils einem verzinkten Kreuzerder mit 2,5m Länge geerdet der jeweils direkt neben dem Fundament in die Erde geschlagen wurde. Verbunden ist das ganze mit Cu 16qmm.
Jetzt kommen noch Blitzschutzpatronen in alle 4 Koaxkabel rein, die werden mit der Erdung vom Masten verbunden oder bekommen einen seperaten Kreuzerder spendiert.
Und wenn nicht gefunkt wird, werden die Kabel ausserhalb vom Haus getrennt. Ich glaub viel mehr kann ich nicht machen.
Mir gehts ja nur darum, dass die Hütte nicht abfackelt wenn mal ein Blitz meine Antennen findet.
Blitzableiter vom Haus und Erdung der Masten verbinden geht nicht, da müsste ich ja insgesamt fast 100m Erdungsleitung im Garten vergraben.
Grüße
Marco
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ax73
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#26

Beitrag von ax73 »

Es macht auch keinen Sinn alles mit allem zu verbinden.
Auch noch so gute Leiter haben auf so einer Länge einen Widerstand der höher ist
als die direkte Erdableitung. Sowas gibt nur typische Nebeneffekte wie z.B. Brummschleifen.
Wie du es beschrieben hast klingt das nach gutem und vorschriftsmäßigem Aufbau.
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Yaesu FT857D

Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#27

Beitrag von Yaesu FT857D »

Siebenschläfer hat geschrieben:Also die Masten im Garten sind alle mit jeweils einem verzinkten Kreuzerder mit 2,5m Länge geerdet der jeweils direkt neben dem Fundament in die Erde geschlagen wurde. Verbunden ist das ganze mit Cu 16qmm.
Jetzt kommen noch Blitzschutzpatronen in alle 4 Koaxkabel rein, die werden mit der Erdung vom Masten verbunden oder bekommen einen seperaten Kreuzerder spendiert.
Und wenn nicht gefunkt wird, werden die Kabel ausserhalb vom Haus getrennt. Ich glaub viel mehr kann ich nicht machen.
Mir gehts ja nur darum, dass die Hütte nicht abfackelt wenn mal ein Blitz meine Antennen findet.
Blitzableiter vom Haus und Erdung der Masten verbinden geht nicht, da müsste ich ja insgesamt fast 100m Erdungsleitung im Garten vergraben.
Grüße
Marco
Nein zu wenig!
Du musst diese Kreuzerder über einen Banderder (50x5 mm am besten aus dem gleichen Material wie der Ringerder der Blitzschutzanlage am Haus) mit der Blitzschutzanlage des Hauses verbinden und evtl. den Potentialausgleich gleich mit dazu!
Dann an deinen Antennenmasten eine "Erdschiene" so 1m lang aus dem Banderder machen, der Richtung Haus geht
und da die Blitzschutzpatronen (Gehäuse so wie auf meinem Bild vom letzten Posting) anbringen.
Deine Kreuzerder, über Banderderstücke miteinander verbinden, dahinter eine Grobfunkenstrecke (die spricht schon bei 230/500 Volt an und hält bis zu 250 KA aus)
und danach das kurze Stück "Erdschiene" für deine Koaxkabel, mit den Feinfunkenstrecken (Blitzschutzpatronen) über Vollverbinder für Bandeisen (am besten im Erdboden) miteinander verbinden.
Das Bandeisen in der Erde mind. in 1m Tiefe verbuddelt, welches in Richtung Blitzschutzerder am Haus geht.
NICHT zum Koaxkabel parallel, in mind. 1m Abstand (auch wenn die Koaxkabel in einem Plastikschutzrohr liegen) im Erdreich verlegen!
Mit einem Minibagger ist das in einem Tag erledigt (Graben aufbaggern, Banderder verlegen, wieder zubaggern und mit Rüttelplatte verfestigen.

Wie schon Dipol genannt hat, alles von einer Fachkraft für Blitzschutz nach den entsprechenden Normen DIN VDE 0100, DIN VDE 0800-300 ect. machen lassen!
Das kostet etwas Geld und reisst ein Loch in die Hobbykasse....Aber das ist es wert, zumindest weil es ein gewisses Gefühl der Sicherheit gibt.

Ich hatte das bei meiner früheren Gittermastanlage im Garten in 25m Entfernung zum Haus so gemacht, wie oben beschrieben.
Bei mir gab es in 14 Jahren ! keinen einzigen Fall von Blitzschaden....obwohl in der Nachbarschaft es mehrmals Blitzeinschläge gab,
die mit einem mächtigen Kawumm eingeschlagen sind!
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#28

Beitrag von ax73 »

100m Banderder von der Antenne zum Haus :think:

Es gibt hier bestimmt jede Menge Leute die 40 Jahre und mehr keinen Blitzschlag in die eigene
Antenne erlebt haben. Woran das wohl liegt?

Die beiden letzten Poster sollten vielleicht mal rausgehen an die frische Luft...

Wir haben schon Herbst! :dlol:
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#29

Beitrag von guglielmo »

Es ist doch gang klar zu sehen Siebenschläfer, das Du mit dem Thema fachlich genauso überfordert bist wie ich. Ich habe genau dasselbe Problem. Ich habe eine Dipolantenne im Garten, montiert auf Glasfiebermasten. Die Einspeisung wird über einen Strombalun und eine Koaxialleitung in das Haus zum Tuner geführt. Erdung und Blitzschutz sind bei mir absolut gruselig und unzureichend. Alles Selbstbau. Die Montage der Antennenanlage ist allerdings noch Provisorium. Bei nicht Gebrauch wird das Kabel abgeklemmt und eingerollt. Die Masten werden teleskopartig eingefahren. Natürlich kann und darf das alles so nicht bleiben. Ich habe auch einiges gelesen und mir hier erklären lassen. Zuerst wollte ich mich selber um den Blitzschutz kümmern aber habe mich überzeugen lassen, das dies keinen Sinn macht. Auch eine gute und fundierte theoretische elektrophysikalischen Ausbildung hilft da nicht weiter. Ich kann zwar erkennen wenn einer hier physikalischen Unsinn schreibt wie z.B. das kein Potential angehoben würde aber ich habe keine aktuelle Ahnung über die einschlägigen Normen die den Blitzschutz betreffen noch Erfahrung in der handwerklich korrekten Umsetzung. Mein Haus ist zudem noch ziemlich alt. So ist es an der Zeit mal einen qualifizierten Fachbetrieb zu Rate zu ziehen und alles auf einen Vernünftigen Stand bringen zu lassen. So werde ich den Hausanschluss bis zum Sicherungskasten erneuern lassen und auch gleichzeitig die Erdung prüfen und einen vernünftigen Blitzschutz installieren lassen. Die neuen noch nicht vorhandenen Antennenmasten werden dann ebenfalls integriert. Dies wird allerdings aus verschiedenen Gründen ein Projekt erst für das nächste Jahr. Bis dahin muss ich halt noch mit dem Provisorium leben. Blitze aus heiterem Himmel gibt es übrigens nicht. Blitze kommen immer aus Wolken mit entsprechender Ladungstrennung. Es gibt allerdings Blitze die scheinbar aus dem heiteren Himmel kommen. Es sind Blitze die sozusagen waagerecht die Gewitterwolke verlassen und einige Kilometer durch die Atmosphäre laufen uns sich erst dann einen Einschlagpunkt auf der Erde suchen. Es sind Fälle verbürgt wo ein Blitz erst nach 40 Kilometern entfernung von der Wolke eingeschlagen ist. Dies sind allerdings eher seltene Ereignisse.
Aberglaube bringt Unglück
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Re: Was passiert bei einem Blitztreffer?

#30

Beitrag von ax73 »

Es bleibt aber dabei daß man GFK-Masten nicht erden kann. Geht nicht.
Daher kann man nur eine funktionierende Erdung der ins Haus geführten Kabel herstellen.
Das ist kein Hexenwerk, erfordert aber schon ein paar Kenntnisse der Materie.

Was die Kabel betrifft sieht es bei weiter entfernten Metallmasten ähnlich aus. Mit dem
Unterschied daß die Antennenmasten aus Metall eben dort geerdet werden wo sie stehen.

Kompliziert wird es dann, wenn manche Kollegen nichts besseres zu tun haben als haufenweise
angelesenes Zeug mit vermutetem zu kombinieren und hier seitenweise Monologe zu posten.
Dabei sind sie dann oft selbst nicht in der Lage einfache technische Vorgänge in die Praxis umzusetzen.

So wird Forum und Internet dann zu dem Ort, wo der eigene Frust in Form von Verkomplizierungen
und Besserwisserei auf andere losgelassen wird. Das gefällt mir nicht.
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