40 Jahre CB Funk

171159
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CB FUNK 37574 -

#31

Beitrag von 171159 »

Wünsche allen einen schönen guten morgen.

Ich habe mir nach 30 Jahren CB -Funkpause ,mal wieder eine Anlage aufgebaut,musste aber leider feststellen das nichts mehr los ist.
Ich wohne am Harzrand ,nahe 37574 Einbeck,sollte ich mich getäuscht haben (nichts mehr los ,keinen Kontakt )
Olaf35
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Re: 40 Jahre CB Funk

#32

Beitrag von Olaf35 »

teddybaer
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Re: 40 Jahre CB Funk

#33

Beitrag von teddybaer »

Moin zusammen,

nach einigen Jahren Pause bin ich wieder im 11m - Band vertreten.
Habe mir eine Handgurke mir SSB zugelegt, eine Blackbox (AM-FM) im Mobil fest eingebaut dazu eine Magnetfußantenne installiert.

Es ist zwar ruhiger geworden und macht trotzdem noch Spaß.

128

Herbert
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Re: 40 Jahre CB Funk

#34

Beitrag von Clerence »

Klar is heute nich mehr so viel los wie vor 40 Jahren. Woran liegt das?
-Damals hat quasi jede Tanke ums Eck zwar noch keine Tiefkühlpizza und Kondome, dafür aber Motoröl und eben CB-Funk verkauft. Is heute nich mehr so.
- Damals gabs schlicht nichts anderes. Wer weder ne AFu-Lizenz machen, noch 5000 Mark für nen C-Netz-Koffe, Modell "IchBinWichtig!", aufn Tisch legen wollte/konnte - der kam an CB eigentlich nicht vorbei, weil es eben nichts anderes gab. Is heute nich mehr so.
- Auch die Klientel auf CB is eine andere heute als damals. Damals funkte jeder Land(tier)arzt auf CB mit seiner Praxis, Ehemänner meldeten sich als aufm Heimweg, die Frau könne scho ma das Essen auftragen, etc... - dafür weniger Leute, die eigentlich nich wirklich was gescheites von sich zu geben (okay, es sei denn man hält irgendwelche hochgeistigen Ergüsse wie "Rööölps", etc... - ich will jetz nich ins unappetitliche Detail gehen - für intelligente Konversation) haben... - diese geistigen Tiefflieger, schrecken den Normalbürger natürlich ab.
Trotzdem kann man es mit der Werbung sagen: "A bissl was - geht allaweil". Wir haben heute zwar nich mehr die 3,5 Mio CB-Funker, die wir in besten Zeiten hatten, aber... ein paar Enthusiasten wird es immer geben. Ob sich das Bild in Zukunft wieder ändert.. - nu, das haben wir alle selber in der Hand. CB-Funk, wird immer das sein, was wir, die CB-Funker, draus machen.
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Infos zum Thema CB-Funk für Einsteiger und Neugierige:
http://clerenceshobbyfunkportal.npage.de
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michael07
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Re: 40 Jahre CB Funk

#35

Beitrag von michael07 »

Hallo Funkfreunde,

Klar ist heute nicht mehr so viel los auf CB wie vor 20 oder 40 Jahren.
Das liegt auch daran das sich neue Technologien entwickelt haben ( Smartphone ) und sich der Zeitgeist in der Gesellschaft verändert hat.

Man sollte sich daher aktiv mit dem Hobby beschäftigen und den sozialen Umkreis dafür begeistern.
Vom warmen Sofa Zuhause wird das aber nichts werden.
Nicht jammern und den vergangenen Jahren nachtrauern, sondern aufstehen und aktiv werden.

Auch wenn das Funken in manchen Regionen fast ausgestorben ist, muss man nicht aufgeben.
Macht Werbung für euer Hobby und erklärt den Interessierten die Technik.

Uebertragt eure Begeisterung auf andere, nur so bleibt auch Leben auf den Frequenzen.

Danke und Gruß
Michael
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Mitglied in der E.C.B.F und beim RTCB !
noone
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Re: 40 Jahre CB Funk

#36

Beitrag von noone »

Da haben wir wieder den alten Irrtum der Entstehung des CB-Funks.

Erst mal die Wahrheit.

Der Anschlag auf das.israelische Olympiateam ist 43 Jahre her.
Das Versagen der Funktechnik damals war die eigentliche Ursache für die Entstehungsgeschichte des CB-Funks.
Grund dafür waren die legendären Überreichweiten zb. wurde Australisches TV auf Band 1 im Deutschland empfangen.

Auch das 8m BOS Band war mit betroffen.

Nach dieser Funkpleite hat man den ganzen Schrott als Militärhilfe an befreundete Staaten gespendet und alles auf das bekannte 4m, 2m 70cm System umgerüstet.

Da Band war 1975 von wenigen Ausnahmen abgesehen frei.

Es gab Schwazfunker ja aber die waren nicht der Grund, die Norm gab es eben von den USA her und die Technik hat gepasst.

Dabei war 11m in den USA nur der 3te Anlauf vorher waren die ersten Anläufe gescheitert weil die frequnz zu hoch war.
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Re: 40 Jahre CB Funk

#37

Beitrag von criticalcore5711 »

Ich mit 26 lenzen mach gern cb.
Tech. Interesse und dx/qsl karten als ziel. So ganz 'analog' machst du gleichaltrige nass, die nur auf ghz und pixel aus sind. Mit dem bruchteil del Leistung eines Netzteil, aber der Reichweite (1499km aktuell weiteste dx mit Schottland, über happy) von dsl. Mit wenig latenz! (Ja zocker schaff das mal!)

Neulinge lasst euch noch nicht abschrecken wegen Deppen. Mobil und auf Bergen beim wandern habt ihr viel Chancen auf erfolg.

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35CT001

Re: 40 Jahre CB Funk

#38

Beitrag von 35CT001 »

Ich habe das schon mal an anderer Stelle gepostet, aber ich glaube es passt hier gut zum Thema, darum meine Überlegungen, warum der CB diesen starken Rückgang hatte.
Ich habe als Teenager den CB-Hype der späten 70er und 80er Jahre voll mitgemacht. Bis 1980 gab es nur 12 Kanäle AM mit 500mW und dazu eine echt aktive Funküberwachung! Genau in dieser Zeit musste man aber selbst in einer Kleinstadt abends oder am Wochenende einen freien Kanal richtig suchen, es ging voll ab bis in die Morgenstunden. Und zwar nicht nur sinnloses Gequatsche, es wurde über Technik gesprochen, philosophiert, diskutiert, geflirtet, Treffen vereinbart usw. Auch wurden öfters CB-funkende Menschen aus den Altersheimen und Rollstuhlfahrer zu den Treffen abgeholt, Einsamkeit für diese Leute war Fehlanzeige. Ab den 90iger Jahren wurde es rasch stiller auf dem CB.

Warum diese Entwicklung?
Technisch oder sachlich gibt es meiner Meinung nach keinen echten Grund, noch dazu wo sich die postalischen Bestimmungen mittlerweile so verbessert haben. Ab den 90igern wurde aber von den Psychologen das sogenannte "Cocooning" der Bevölkerung der Industrieländer prognostiziert bzw. festgestellt. Während es gerade in den 70igern, aber auch noch in den 80igern als cool und trendy galt, viele neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen zu kommunizieren, gab es dann immer weniger Interesse daran, es bildeten sich Gruppen und Grüppchen und das "Einigeln" begann.

So beschreibt der Bayrische Rundfunk das Cocooning (Quelle Wikipedia):
Cocooning beschreibt das Zurückziehen in die eigenen vier Wände, den Trend hin zum Einigeln samt Home-Service. Wem die Welt draußen zu kompliziert, stressig und uninteressant geworden ist, der zieht sich in seinen kleinen, überschaubaren Lebenskreis zurück wie in einen Kokon.
Insgesamt kanalisiert 'Cocooning' viele Trendströmungen: Es steht für die schwindende Lust der Menschen, Neuland zu entdecken, ebenso für das Schrumpfen des eigenen Verantwortungshorizonts und für eine gewisse Gleichgültigkeit, die in der hoch individualisierten Gesellschaft um sich greift.

Allerdings gäbe es vielleicht etwas Hoffnung bei der heutigen Jugend.
Grund: PC und Handy hat quasi jeder, ist also nicht mehr cool sondern normal. Das "Cocooning" ist hier wieder etwas im abklingen. Allerdings, wo sieht heute ein potentieller Interessent überhaupt noch CB? Früher fuhren jede Menge PKW´s mit langen Antennen herum und jeder Elektrohändler hatte CB-Geräte in der Auslage. Auch gab es einen allgemein gültigen Anrufkanal, wo ein Anfänger schnell Kontakt finden konnte.
All das gibt´s heutzutage nicht mehr. Mit Werbung wie z.B. Artikel und Geschichten über CB in Zeitungen wie menschliche Erlebnisse, Hilfeleistungen usw. könnten die Menschen vielleicht wieder auf CB neugierig gemacht werden. Nur, wer soll das machen, bzw. finanzieren? Eben. :(
Zuletzt geändert von 35CT001 am Fr 21. Aug 2015, 08:03, insgesamt 1-mal geändert.
Josef
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Re: 40 Jahre CB Funk

#39

Beitrag von Josef »

Hallo,
eins fehlt noch in Deiner Auflistung für den Rückgang des CB-Funks.
Es sind zu viele geworden damals und zu viele Assis ( verzeih mir diesen Ausdruck) kamen hinzu.
Das war auch ein Grund, dass viele ihr Hobby aufgegeben haben.
Ich denke das viele alte das noch wissen und mitbekommen haben.
Sogar heute wenn man Pech hat ist das so.
Ich spreche aus damaliger Erfahrung und von Heute.

73
Josef
35CT001

Re: 40 Jahre CB Funk

#40

Beitrag von 35CT001 »

Hallo Josef!
Ja, besonders im Großstadtbereich mit der damaligen Überfüllung der Kanäle war das sicher ein Problem. Vielleicht hatte ich bloß Glück, aber in meiner Kleinstadt, allerdings in guter Funklage :D , hatte ich da nur selten Probleme. Ich bin solchen Typen immer möglichst aus dem Weg gegangen, etwas anderes konnte man ja auch kaum tun. Aber ich weiß schon, das war nicht immer möglich, vor allem wenn einem so ein Spinner auf der QRG verfolgt. CB war eben wie ein volles Gasthaus. Man traf interessante und nette Menschen genauso wie betrunkene Volldeppen.
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Re: 40 Jahre CB Funk

#41

Beitrag von criticalcore5711 »

Ja :D
Meine erste cb quetsche war eine alan.
Stück klingeldraht und eine alte teleskopantenne vom radio an den mittelpin und sofort einen qso. Die haben mir dann erklärt wie ich meine erste Antenne einstelle.

Tolle zeit mit computerblech und Autoantenne am fenster :)

Aber ü. 10 jahre her. Störer und 'besondere' Kandidaten gibt's immer.
Trotz dem gibt's genauso leute die wiedereinsteigern mit rat, tat und material helfen. ;)

Meine Erfahrungen sind bisher überwiegend positiv.

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Re: 40 Jahre CB Funk

#42

Beitrag von noone »

Es fehlte und fehlt eine UKW Frequenz PMR mit seinen Einschränkungen auf 2m und 70cm ist kein Ersatz für Mobilstation und Heimstation mit richtigen Antennen und diese möglichst auf einem Masch oder auf dem Dach.

Sabald Überreichweiten da sind ist ja 11m nicht mehr nutzbar.
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Microphones
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Re: 40 Jahre CB Funk

#43

Beitrag von Microphones »

35CT001 hat geschrieben: Allerdings gäbe es vielleicht etwas Hoffnung bei der heutigen Jugend.
Grund: PC und Handy hat quasi jeder, ist also nicht mehr cool sondern normal. Das "Cocooning" ist hier wieder etwas im abklingen. Allerdings, wo sieht heute ein potentieller Interessent überhaupt noch CB?
Wohl eher weniger interessant als Soziale Netzwerke. Allein die Möglichkeit damit Jeden, immer und überall zu erreichen, ist schwer zu toppen.
Es gibt auch Leute, die nach 30 Jahren ihre alten Platten hervorkramen und sich wieder einen Plattenspieler zulegen.
Das wird aber eben leider nicht mehr dazu führen, dass das Vinyl wieder so attraktiv wird, wie es einst war.

Alles kommt zwar irgendwie wieder, weil Retro ja hip ist, aber eben nie wieder in der Intensität.
Soziologisch erklärt sich das Cocooning wohl als Folge einer als immer bedrohlicher empfundenen Außenwelt, bedingt durch Wirtschaftskrisen, Existenzängste etc.
Ergo: Lässt man die Glotze aus, ignoriert die Schundmedien, zieht auf`s Land und atmet gesunde Luft im eignen Garten, entkommt man dem "Cocooning" vielleicht und öffnet sich dem neu aufkommenden Trend, dem "Homing". :wink:

Schönes Wochenende 8)

[edit] Achso, Happy Birthday, lieber CB-Funk! :party2:
Zuletzt geändert von Microphones am Fr 21. Aug 2015, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
PLC killed the (CB)Radio-Star*
Unterwegs mit stilechten 4W und Murata™®© 8)
Die, die mich beim Probefunken hörten, wollten das Gerät SOFORT KAUFEN!!
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Re: 40 Jahre CB Funk

#44

Beitrag von 88MR717 »

in den 70igern, aber auch noch in den 80igern als cool und trendy galt, viele neue Menschen kennenzulernen
Das möchte ich etwas spezifizieren. Zumindest aus meiner Sicht war CB-Funk nicht nur deshalb interessant, weil man einfach nur neue Leute kennenlernen kann.

Damals war ich der einzige in meinem Bekanntenkreis, der sich für Computer und Elektronik interessierte. Als ich selbstgebaute elektronische Geräte in die Schule brachte, gabs von den andern Kindern keinerlei Verständnis dafür. Damit herumwerfen und dran herumziehen war alles, was die konnten - also einfach nur kaputtmachen. Erinnere mich noch genau, wie ich einmal einen Elektromotor mit selbstgebauten Regler mit auf den Schulhof brachte und einer meiner Freunde sagte: "Ey klasse, der hat genau das richtige Gewicht, um damit weit werfen zu können. Schau mal, wie weit ich komme...". Wenn man von Idioten umzingelt ist, sucht man wohl zwangsläufig nach Alternativen.

Irgendwann baute ich dann mal eine "Mädchen-heul-Maschine", damit konnte ich Mädchen auf Knopfdruck anfangenlassen, zu flemmen. Und das völlig unauffällig im Klassenraum. Einfach Gerät unauffällig ausrichten und Taster für einige Sekunden drücken - und wenn es auf Anhieb nicht funktionierte, konnte man es auf die Zielperson mit Poti kalibrieren :crazy: . Konnte sogar Wetten abschließen darauf, daß die da vorne an der Tafel genau ....jetzt.... in Tränen ausbricht. Die Mädels wußten später nicht, warum sie plötzlich heulten oder haben es niemanden geagt. Bei Fragen darüber von ihren Freundinnen einfach mit dem Kopf geschüttelt...Habe es dann aber mangels Interesse nicht weiterverfolgt, auch, weil ich nicht wollte, daß man irgendwann feststellt, daß ausgerechnet ich dahinterstecke. Außerdem störte mich, daß es bei Jungens nicht funktionierte. Hatte also viele schräge Ideen im Kopf. Wie es funktionierte? Bin da durch Zufall wärend eines meiner Experimente auf so einen Psychoeffekt gestoßen, ansich eine böse Sache, daher mache ich sowas seit Jahrzehnten nichtmehr... :holy:

Da kam CB-Funk gerade richtig, um Elektronik- und Computerinteressierte kennenzulernen. Die waren zum größten Teil zwar schon erwachsen, aber dennoch "voll gut d´rauf"! Habe da sogar den Sohn des Inhabers eines Radio-und Fernsehreparaturladens aus dem Nachbardorf kennengelernt und vielen vielen interessanten Gesprächen zugehört, was mich insgesamt weitergebracht hat. Genaugenommen war CB-Funk für mich so eine Art Rettung :wink:

Bin vor kurzem wieder neu eingestiegen. Der Reiz ist die neue Technik, daß ich nun nichtmehr aufs Taschengeld angewisen bin (trotzdem immer pleite...), und einfach mal erwartungslos zu hören, was für Menschen sich so auf den Kanälen herumtreiben. CB-Funk ist da sicher ganz vorne d´ran.

Übrigends: Wenn alle meine Bekannte Funkgeräte hätten, würde ich auf´s Funkhobby verzichten. Für mich ist da immer auch der Reiz des Besonderen. Wenn jeder funken würde, wäre ich definitiv draußen und würde mir ein anders Feld suchen.

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Markus
TEAM TeCom Duo-c - Früher: HF13/22 DNT 22-Kanal Handfunke - Auf allen Kanälen nur simloses Gequatsche
--> Ein instinktloser Verlierer weiß mehr über das Gewinnen als ein instinktiver Gewinner <--
gernstel
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Re: 40 Jahre CB Funk

#45

Beitrag von gernstel »

Ich erinnere mich noch, wie das Band im Sonnenfleckenmaximum durch Überreichweiten erst genialerweise nur gelegentlich aufgegangen ist und dann quasi jahrelang wegen ständiger Überreichweiten nur noch spät abends verwendbar war, selbst im Winter. Selbst drei Kilometer waren kaum noch zu überbrücken. Die Rauschsperre musste man soweit schließen, dass man kaum noch etwas hörte. Und dann plärrte doch noch ein "Ola" drüber, mitten in der Nacht.

Zugleich erfolgte auf der einen Seite eine gewisse Abstumpfung durch immer mehr Fernsehprogramme und gab es auf der anderen Seite immer mehr störungsfreie Alternativen wie das zunächst sündteure Mobiltelefon und später Internet.

Wurden auf dem OV-Abend Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre noch Eigenbauten und Handfunkgeräte gezeigt, standen ab Mitte der 90er plötzlich Mobiltelefone auf dem Tisch. Seht her: mit SMS, mit ausziehbarer Antenne, mit Freisprecheinrichtung, mit eingebautem Taschenrechner, mit Headset-Anschluss, selbst komponierbaren Klingeltönen und anderem Brimborium. Dualband-Geräte - wow, GSM 900 und 1800 MHz.... Mit der Miniaturisierung, Ausstattung und Zuverlässigkeit der Verbindung konnten Funkgeräte bald nicht mehr mithalten, und dann begannen noch die Preise für Verbindungen und Geräte zu sinken.

Es zogen Freunde weg zum Studium oder zum Arbeiten in die große Stadt. Die Anforderung an die "Ortsflexibilität der Arbeitnehmer" wuchs ganz massiv.

Frau und Kinder forderten auch noch ihre Zeit - ist ja nicht mehr wie früher, als sich der Mann in den Hobbyraum oder zum Stammtisch usw. verdrücken durfte.

Um so genialer finde ich, wie sich gerade auch hier um das Forum herum wieder Aktivität bildet, und was für welche!

:thup: :thup: :thup:
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