Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

Benutzeravatar
Highlander01
Santiago 7
Beiträge: 505
Registriert: So 12. Dez 2004, 09:43
Standort in der Userkarte: Schönsee
Wohnort: Schönsee

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#46

Beitrag von Highlander01 »

n´ Abend,

sind ja ein paar recht unterhaltsame Geschichten dabei!

Nachdem ich das mal alles durchgelesen habe, nun die "Entstehungsgeschichte" meines Skip "Highlander"

Ich fing im zarten alter von 14 mit der Funkerei an. natürlich wie die meisten, mit ner Handgurke.
Ich weiß nicht mehr woher aber ich hatte zuerst diese Universum 1-Kanal-Gurke, dann ne Unversum 3-Kanal. Mit der 3 Kanal erreichte ich das erste mal die Ortsrunde. Ich wechselte die Quarze damit die wichtigsten 3 kanäle auf meiner Kiste hatte.
Immer öfters wurde ich gefragt was ich denn für einen Skip hätte.
In einer Not fiel mir damals "Habicht" ein, weil wir im Habichtweg wohnten.
Dieser Skip wurde allmählich immer mehr verunglimpft und schließlich hieß ich einfach nur noch "Hacht". Fand ich nicht so toll!! Bild
Mit 18 hatte ich dann mein erstes Mobilgerät, eine Albrecht 4500. Zum funken fuhr ich immer auf einen Hügel in der Nachbarschaft. Den Film Highlander gabs gerade auf Video und ich wurde von jemanden gefragt wo mein QTH ist.
Mein QTH war damals auf dem "Vogelherd" aber von Vogelnamen hatte ich die Schnauze gestrichen voll.
Ich sagt damals mein QTH wären die "Highlands" von Furth und ab da war ich dann der HIGHLANDER. Und das bin ich nun seit 17 Jahren!!! Bild Bild Bild

Gruß Tom
(Highlander)

Ach ja, die Albrecht 4500 von damals hab ich heute noch. Meistens hab ich aber die Goerge in Betrieb.
Gruß
Highlander-Tom



++13TH2002++ QTH: Ostbayern SAD
Silberfuchs
Santiago 6
Beiträge: 447
Registriert: Sa 23. Okt 2004, 14:40
Kontaktdaten:

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#47

Beitrag von Silberfuchs »

Also angefangen hab ich mit einem Handfunkgerät von Quelle 3Kanal.Hab dann bald herraus gefunden,während der Fahrt nicht so gut,also ein neues Gerät,ein Kurier 3000 mit einem kanal belegt,Quarze nach kaufen,ja dann gings besser,und der Skip kam so durch zufall,hatte bis dahin noch keinen Genauen nur (Fuchs ) aber Füchse gabs genug, bei einem Funkertreffen trafen oder sahen sich die Füchse dann ja, und zu der Zeit wahren meine Haare schon Silbergrau,da meinte ein Fuchs,Silberfuchs als Skip würde besser passen,nun ja und den Skip,Silberfuchs habe ich bis heute noch das ist 33 Jahre her.



73&55 Silberfuchs JD 08

Am Mike dr Hartwig Bild
[VERBORGEN]
Benutzeravatar
Berggeist
Santiago 9+15
Beiträge: 1504
Registriert: Do 18. Mär 2004, 21:58
Standort in der Userkarte: Chiemsee
Wohnort: im Chiemgau
Kontaktdaten:

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#48

Beitrag von Berggeist »

Servus hartwig, mir gehts genauso...die graue eminenz wird immer mehr...
Armin Bild
Und tun die Vögel vom Himmel fallen, tut der Brenner richtig knallen ... ;-) ab sofort: Facebook unter: Berggeist :banane:

:-)
13sf1508

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#49

Beitrag von 13sf1508 »

"Wie entstand Euer Skip / Rufname ..., " ??


Hier mal ausnahmsweise eine kurze Story.

--> Indem ich die Afu-Prüfung ablegte !!

Bild
Benutzeravatar
Radnor
Santiago 9+30
Beiträge: 3118
Registriert: Mi 2. Feb 2005, 23:15

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#50

Beitrag von Radnor »

Radnor hat auch einen ganz einfachen Hintergrund:

In den USA kaufte ich mir vor Jahren eine http://www.airgas.com/browse/product.as ... svl=151973 und da stand eben Radnor drauf....fand das garnicht schlecht Bild seither nutze ich den Namen als Forennick. Mein Skip ist wie seit 1978 Seeadler, war aber hier leider schon vergeben...

73 Klaus
Zuletzt geändert von Radnor am Do 30. Nov 2006, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
73 Klaus, Seeadler, 13GD60, DK4PK
...irgendwo in der alten Welt, im schönen Nordpfälzer Bergland :wave:
Ikarus
Santiago 9
Beiträge: 1161
Registriert: Mo 22. Sep 2003, 09:38
Standort in der Userkarte: Steinau an der Straße
Wohnort: Steinau an der Straße
Kontaktdaten:

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#51

Beitrag von Ikarus »

Radnor schrieb am 30.11.2006 12:14 Uhr:
Radnor hat auch einen ganz einfachen Hintergrund:

In den USA kaufte ich mir vor Jahren eine http://www.airgas.com/browse/product.as ... svl=151973 und da stand eben Radnor drauf....fand das garnicht schlecht Bild seither nutze ich den Namen als Forennick. Mein Skip ist wie seit 1978 Seeadler, war aber hier leider schon vergeben...

73 Klaus
in Fachkreisen wirst du aber nur liebevoll Kläuschen gerufen Bild Bild
man sagt mir einiges nach - oft nichts gutes - aber da steht man drüber :-))
stoppi
Santiago 4
Beiträge: 244
Registriert: Sa 13. Aug 2005, 16:20
Kontaktdaten:

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#52

Beitrag von stoppi »

So dann will ich mal meine Geschichte erzaehlen,1964 in Holland geboren und 1968 nach Deutschland umgezogen,genau gesagt nach Rinteln/Weser wo meine Mutter weg kam.
1976 mit dem Funkbazillus infiziert,mit ner Handfunke und noch Namenlos,1980 wieder umgezogen nach Holland,mit ner AM-Funke die auf den Schrott konnte,weil mann in Holland 22ch. FM hatte. Mein Vater wollte mir nicht glauben das funken in Holland erlabt waere,also erst einmal das Polizeiamt angerufen und sich vergewissert das alles in Ordnung ist und dann ne Funke geholt,ne Skyline 2008 mobilfunke fuer damals 298 DM.
Jetzt brauchte ich noch einen Namen,das wurde der Name STOPLICHT zu deutsch uebersetzt AMPEL,warum wohl? Genau wegen meiner schoenen roten Haare. Nach einiger Zeit wurde der Name STOPLICHT eingekuerzt auf den Skip STOPPI.
Nur beim DX gebrauche ich das Club-sallsign 19CT345.

so das war meine Geschichte.
[VERBORGEN]
CB-West3

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#53

Beitrag von CB-West3 »

Also ich hab meinen Skip West3 von meinem Vater der hat nämich den Skip West

und den Skip 13-RM-48 hab ich von eine DX Group Namens Romeo Mike

http://www.romeo-mike.de
Benutzeravatar
Badewanne
Santiago 9
Beiträge: 1107
Registriert: So 6. Jul 2008, 06:10
Standort in der Userkarte: Staudach-Egerndach
Wohnort: am Chiemsee

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#54

Beitrag von Badewanne »

Lebenslauf der CB-Station Badewanne

Hans hat mich meine Mutter 1965 getauft und 73´ meine Funkbegeisterung geweckt.
Sie hat mir beigebracht mit den Frequenzangaben in der Programmzeitung und unserem
alten Dampfradio meine Pumukel-Sendung selbst einzustellen.

Im Sommer 1974 habe ich im Bayrischen Fernsehen eine Sendung mitbekommen,
in der der CB-Funk vorgestellt wurde.
Im damaligen Sommerzeltlager waren zwei "Walki Talkis" in der Spielekiste.
Klar, daß ich die zuerst entdeckt und ausprobiert habe.

Seit 1975 bin ich jeden Tag irgend wie QRV.
Meine ersten Funkverbindungen brachten mir auch schon den Namen.
Damit ich meine Reichweite erhöhe,
bin ich auf eine Badewanne,
die im Garten stand,
geklettert,
und dort oben nach meinem Standort gefragt worden.

Von den alten Leuten am CB-Funk habe ich viel lernen können

Ich habe das Hobby zum Beruf gemacht, und habe eine Ausbildung als
Radio- und Fernsehtechniker mit großem Erfolg abgeschlossen.

Mein halbes Leben habe ich über CB-Funk geregelt.
Das Mädchen, daß mir die Unschuld geraubt hat,
habe ich über CB-Funk kennen gelernt.

Unter Badewanne bin ich heute noch jeden Tag QRV
Die Handy-Abzocke ist mir einerlei, CB-Funk ist gebührenfrei
Flunder

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#55

Beitrag von Flunder »

Wie entstand der Skip: Flunder!
Ich war zur Ostzeit bei der Volksmarine als Tastfunker ausgebildet worden und Truppführer im HG 18(Hubschraubergeschwader) in Stralsund(Meine Heimat). Daraus resultierend kam im Osten nach der Wende die Stunde legal zu funken. Mich verschlug es nach Neuruppin. Da ich trotzdem sehr Heimat verbunden bin, kam ich auf Flunder. So wie ich das bei meinen Vorrednern gelesen habe, bin ich einer der wenigen, der seinen Skip vom ersten Tag bis dato nie geändert hat. Seit 1990 bin ich als Funker aktiv und nicht nur inm Land Brandenburg/Berlin unter den genannten Skip bekannt. Kurzer leicht merkender Skip und Username. Bei Funkstaffeln weiß man denn gleich wen man dran hat.
Micha was der Plattfisch ist :wave:
Clerence
Santiago 8
Beiträge: 853
Registriert: So 26. Okt 2008, 14:34
Standort in der Userkarte: Baden-Württemberg
Wohnort: JN48MT
Kontaktdaten:

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#56

Beitrag von Clerence »

Ganz kurz und bündig: Auf der Arbeit.
Bei uns hatte JEDER irgendwie einen Spitznamen, so wurde der "Mannfred" eben ganz automatisch zum "Mannix", und ich wurde dank meiner Brille automatisch zum "Clerence". Davon abgeleitet ist mein Skip "CB Daktari", mit dem ich seit ca 22 Jahren auf der QRG rumgurke, von verschiedensten QTHs aus (Wenn ich ÜBERALL bin - kann ich MEHR SCHADEN ANRICHTEN...!" :banane: ).
Und damit es auch der LETZTE Schitzoide bemerkt: In Klammern ist SATIRE!! - Nur zur Vorsicht nochmal ausdrücklich erwähnt...
CB Daktari, Op. Clerence, JN48MT
Infos zum Thema CB-Funk für Einsteiger und Neugierige:
http://clerenceshobbyfunkportal.npage.de
Benutzeravatar
grinsekater
Santiago 9+30
Beiträge: 7102
Registriert: Fr 8. Aug 2003, 16:31
Standort in der Userkarte: Extertal
Wohnort: JO42NB

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#57

Beitrag von grinsekater »

[quote="6355";p="221766"] In Klammern ist SATIRE!! [/quote]

Wenigstens Real-Satire? :lol:

73, Andy
Die Behörde ist der natürliche Feind des freien Bürgers.
Benutzeravatar
carli536
Santiago 8
Beiträge: 872
Registriert: Do 22. Jan 2004, 16:48
Standort in der Userkarte: Freiberg Sachsen
Wohnort: Freiberg Sachsen

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#58

Beitrag von carli536 »

hi...
also zumeinem Skip (CARLI536) kahm es so:

am Anfang hab ich nur aus meinem Auto, einem Golf2 Diesel, gefunkt... (CAR.....) dieser hatte auf dem Nummernschild
(FG-C536)... also daher die 536... und Li sind die Anfangsbuchstaben meines Familiennamen`s....

zusammen also ....car li 536.... ( passt fast auch auf das C vom Auto > Charli....) :tup:
SEELORD
Santiago 1
Beiträge: 11
Registriert: Fr 30. Sep 2011, 06:29

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#59

Beitrag von SEELORD »

Mein Funkerleben von Geburt bis 2012 in Worten

Beitragvon SEELORD » Mo 20. Aug 2012, 14:03
Mein Funker-Leben
von der Geburt bis 2012 in Worten.


Als ich gleich nach dem Krieg geboren wurde, gab es keinen TV und nur ganz selten ein Dampfradio.
In den Jahren zwischen 1950 und 1960 haben meine Eltern die Weltweiten Weihnachtsgrüße über Norddeichradio zu den Schiffsbesatzungen verfolgt. Schon damals als kleiner Junge hatte mich das sehr Fasziniert und ich hörte da mit großer Begeisterung zu. Für mich stand da schon fest wenn du später größer bist wirst du das unbedingt selber ausüben.
Als ich dann mit 14 Jahren mir den ersten Detektor nach Anleitung baute ließ mich die HF Technik nicht mehr los.
Schon Mitte der 60ziger Jahre habe ich dann aus zwei alten Röhren-Rundfunkgeräten mir die erste Funkstation selber hergestellt. Unsere Nachbarn konnten natürlich von da an kaum noch richtig Radio empfangen, weil ich dort ständig zu hören war. Das ging auch nicht lange gut und es standen eines Tages Funktechniker bei meinen Eltern vor der Tür und haben meine tolle Erfindung mitgenommen. Was daraus wohl geworden ist???
Dann nach meiner Lehrzeit als Elektroinstallateur, bekam ich das erste Handfunkgerät in die Hand. Mein damaliger Arbeitgeber hatte zwei 1 Kanal Geräte die ungefähr die Größe einer Brotdose hatten. Diese Geräte wurden bei uns benötigt um zwischen zwei Monteuren eine Verbindung herzustellen.
Das war so um 1966-67 und da schon konnte ich kaum meinen Kollegen empfangen, weil da nur Italiener zu hören waren. Da ich von DX und Übereichweiten keine Ahnung hatte, dachte ich mir, wieso sind hier in Hamburg so viele Italiener am Funken.
Um das herauszufinden nahm ich ein Funkgerät mit nach Hause und experimentierte da mit rum. Ich baute mir eine Außenantenne die ich am Balkon befestigte und versuchte mit diesen Funkstationen Kontakt herzustellen. Das wollte aber nicht so richtig funktionieren.
Da die vielen Batterien zu schnell leer wurden und mir auch das Ganze Finanziell zu Teuer wurde, schraubte ich das Handfunkgerät auf und versorgte es mit einer externen Stromversorgung. Durch weiteres Experimentieren und erhöhen der Stromversorgung schien da schon etwas zu gehen.
Ich konnte feststellen, dass es dort jemand gab der mich wohl gehört hatte und versuchte mit mir Kontakt auf zunehmen. Weil ich keinen blassen Schimmer hatte wer und was da mir Geantwortet hatte, habe ich alles zusammen gepackt und so weggelegt damit es nicht gleich von Außenstehenden gefunden werden konnte. Ich hatte mich nämlich noch an meine Versuche mit den Röhrenradios erinnert die von den Funktechnikern mitgenommen wurden.
Nachdem dann einige Zeit vergangen war holte ich meine Technik wieder aus der Ecke hervor und es ging weiter wie schon zuvor. Dann habe ich in einer Elektronik Zeitschrift etwas über HF Funktechnik gelesen und wie man dort durch wechseln einzelner Quarze die Sende und Empfangsfrequenz verändern konnte.
Auch über eine Frequenzliste die dort abgedruckt war erfuhr ich jetzt welche Frequenz ich benötigte um mit anderen Stationen sprechen zu können. Am nächsten Tag fuhr ich zu einem Elektronik Laden der auch sehr gut mit Funkgeräten sortiert war. Dort besorgte ich mir zwei neue Quarze, einen zum Senden und einen zum Empfangen. In diesen Laden erfuhr ich auch mehr über diese Technik und das man dafür eine Genehmigung benötigt.
Zu Hause angekommen wechselte ich die Quarze und probierte es aufs Neue. Dann eines Abends klappte es wieder und es kam aus dem kleinen Lautsprecher eine Stimme die von mir wissen wollte wer ich bin und wo ich meinen Standort habe. Total aufgeregt und mit zitternder Hand habe ich die Sendetaste der Handfunke gedrückt und mich zurück gemeldet. Ich habe meinen Vornamen und meine ungefähre Position durchgegeben.
Die Station mit der ich da Kontakt hatte, erklärte mir dass er einen Abschleppdienst hat und hier mit einen seiner Fahrer in Verbindung steht. Ich war über mein erstes Funkgespräch so begeistert und erfreut, dass ich ganz vergessen hatte mich nach seinen Namen und sein Standort zu erkundigen. Am nächsten Tag versuchte ich es wieder und siehe da er war wieder zu hören und nannte mich hallo du Lauscher.
Nun hatte ich auch den Mut und habe mich länger mit ihn unterhalten und erfuhr seinen Namen und auch seinen Standort. Da er nicht weit von mir entfernt seinen Sitz hatte bin ich in den nächsten Tagen dort vorbei gefahren und habe dort die richtige Funkanlage mir angeschaut. Nun war meine Begeisterung zum Funken noch größer geworden, als ich das richtige Funkgerät mit einem Handmikrofon gesehen hatte.
Es dauerte auch nicht lange und ich besorgte mir ein Mobilgerät der Marke Sommerkamp 6 Kanalgerät und eine Mobilantenne. Zuhause montierte ich die Antenne am Balkon und das Funkgerät versorgte ich über ein Auto-Batterieladegerät.
So richtig wollte es nicht gleich funktionieren denn das Ladegerät erzeugte ein starkes Brummen im Lautsprecher. Aus meiner Lehrzeit als Elektroinstallateur war mir bekannt, dass ein Autoladegerät zu viel Wechselstromanteil hat und für solche Sachen ungeeignet ist. Durch eine Parallel angeschlossene Autobatterie war dann auch das Brummen behoben.
Nun konnte ich auch damit richtig hören. Nur beim Senden klappte es noch nicht so gut. Ich erfuhr dann etwas mehr über die Antenne und mir war jetzt klar warum ich nicht so richtig Senden konnte. Meine Antenne war nicht richtig abgestimmt und das Stehwellenverhältnis musste erst stimmen. Dafür habe ich mir dann ein Messgerät gekauft und meine Antenne erst richtig abgestimmt was natürlich mit meinen wenigen Erfahrungen ohne fremde Hilfe nicht möglich gewesen wäre.
Nun ging es bei mir richtig los mit der Funkerei. Ich habe dort mit Stationen Kontakt aufgenommen und einen Verein die Funkinteressengemeinschaft Panther e.V. Kennen gelernt. Um dieses Hobby zur damaligen Zeit ausüben zu dürfen benötigte man eine Genehmigung des Funkmessamtes. Diese Genehmigung gab es aber nur wenn man zu einem eingetragen Verein gehörte und dafür das Fungerät benutzte.
Ich bin zur damaligen Zeit, noch weit bevor der CB Funk frei gegeben wurde, diesen Verein beigetreten und hatte das Rufzeichen Panther 386. Wir haben mit diesen Club in der Urlaubszeit Pannenhilfe auf der Autobahn durchgeführt und mit Waisenhauskindern und Behinderten Feste Veranstaltet. In dieser Zeit waren wir sehr viele Mitglieder ich denke so um die 200 und mehr. Dort waren aus allen Schichten Funkfreunde zu finden, Handwerker, Ärzte, Architekten, aus Rundfunk und Fernsehen berühmte Leute und viele Andere. Sehr schöne Erinnerungen habe ich aus dieser Zeit, die so mit Sicherheit nicht wieder kommen werden. Ich erinnere mich an etlichen Ausflügen, Festen oder andere Feiern sehr gerne zurück. Eine Feier gab es, die ich auch in sehr guter Erinnerung habe, mit Live Musik und Funkfreunden vom Radiosender im CCH.
An einer sehr schönen Begegnung im Jahre 1974 auf der Ostsee bei Laboe erinnere ich mich sehr gerne zurück. Ich hatte ein Handfunkgerät mit drei Kanälen und war zur Gast auf einer Motorjacht bei Bekannten. Wir fuhren raus auf die Ostsee und an Bord wurde reichlich Alkohol Konsumiert. Der Bootseigner war ein Pensionierter Polizist aus Neumünster und einige Verwandte von mir. Es war später Nachmittag so gegen 17:00 Uhr als ich auf Deck der Motorjacht in meinem Funkgerät schwache Signale empfing und jemanden dort um Hilfe rufen hörte. Wir haben mit dieser Station Kontakt aufgenommen und stellten fest es war ein kleines Boot auf dem ein Vater mit seinem 8 Jährigen Sohn fest saßen. Da unser Bootseigner zu viel Alkohol zu sich genommen hatte konnten wir keine Hilfe über Kiel Radio anfordern.
Wir begaben uns auf die Suche um diese beiden Schiffbrüchigen zu finden. Ich bin sofort auf das Kajütendach geklätert um besseren Empfang zu bekommen. Viel brachte es nicht aber es ging so einigermaßen. Genaue Positionen konnten die Beiden uns nicht durchgeben und das was wir bekamen war auch sehr dürftig. So langsam wurde es immer Später und wir mussten schon unsere Beleuchtung an der Motorjacht einschalten. Auf dem Kajütendach befand sich ein Mast an dem ein Suchscheinwerfer montiert war. Ich benutze den Scheinwerfer drehte diesen immer wieder ein klein wenig im Urzeigersinn weiter und gab dann immer wieder Lichtsignale. Die Hilferufe über das Funkgerät wurden auch immer schwächer woraus wir zuerst entnahmen, dass wir uns von denen entfernt haben. Erst etwas später sind wir wieder zu unserer Position zurückgekehrt an der wir zuletzt das schwache Signal aufnehmen konnten und da hörten wir dann auch wieder ganz schwach etwas. Nun benutzte ich wieder den Suchscheinwerfer und gleichzeitig habe ich über Funk die Beiden gerufen. Sie sollten mir mit der Ruftontaste Signale Morsen und zwar drei mal wenn Sie meinen Scheinwerfer sehen. Da kam dann plötzlich der rettende Piepton dreimal und ich drehte den Scheinwerfer etwas zurück und erneut piepte es. Nun wussten wir die Richtung und fuhren diese Strecke. Nach geraumer Zeit fanden wir das kleine Boot mit einem Außenbordmotor wo sich die Schiffsschraube in Fischernetze Vertüdelt hatte und dabei die Batterie leer genudelt wurde.
Die Beiden hatten nur Badehosen an, keine Schwimmwesten mit aber die kleine Handfunke des Sohnes. Die Beiden waren nachdem der Vater die Netze an der Schraube gekappt hatte abgetrieben und hatten keine Paddel mit. Ihre Position war inzwischen in der Hauptfahrrinne ohne jegliche Positionsbeleuchtung. Dort fuhren die großen Pötte nach Kiel und hätten mit Sicherheit die Beiden überrollt wenn wir die nicht gefunden hätten. Wir haben die im Schlepp genommen und sind dann zum Jachthafen Marina Wentorf gefahren. Dort erfuhren wir, dass sie von der Gegenüber liegenden Seite von einem Campingplatz so gegen 14:00 Uhr losgefahren waren.
Inzwischen war es so gegen 23:00 und seine Familie wusste nicht wo die geblieben waren. Zu dieser Zeit gab es noch keine Handys und auch kaum Funkstationen über den wir mit seiner Familie hätten Kontakt aufnehmen können. Ich habe mich in mein Fahrzeug gesetzt welches dort am Campingplatz stand und habe die Beiden nach Drüben zur anderen Ostseeseite gefahren. Dort sind wir so gegen 0:30-1:00 Uhr Nachts angekommen und die Familie hatte schon eine Vermisstenanzeige bei der Wasserschutzpolizei aufgegeben. Die Beiden waren aus Norderstedt und machten dort immer Camping. Mein damaliges Rufzeichen auf den Kanälen die nicht zu unseren Panther Club gehörten war „Goofy 01“. In dieser Nacht wurde noch sehr viel gefeiert, bis früh morgens geplaudert und ich habe von diesen Leuten mein Rufzeichen „SEELORD“ bekommen, welches ich noch heute auf CB Funk benutze.
Am anderen Morgen sind wir wieder zusammen zum Jachthafen Marina Wentorf gefahren, der Norderstedter hatte eine volle Batterie für sein Boot mitgenommen und ist mit seinem Boot dann quer über die Ostsee zurück gefahren. Was aus diesen Funkern aus Norderstedt geworden ist kann ich nicht sagen. Ich werde diese aufregende Begegnung nicht vergessen und bin ein klein wenig Stolz darauf, dass ich mit meiner Handfunke den Beiden wohl das Leben gerettet habe.
Später dann wurde der CB Funk für jedermann frei gegeben und so langsam brach unsere Funkinteressengemeinschaft auseinander. Wir bildeten neue Funkerrunden, trafen uns regelmäßig zu Funkertreffen und anderen Veranstaltungen. Leider ging das auch nur die ersten 5-7 Jahre und dann war es kaum noch möglich dieses schöne Hobby mit Freude zu betreiben.
Der CB Funk wurde im Jahre 1975 offiziell frei gegeben und für eine Feststation benötigte man eine Genehmigung der Post die zur damaligen Zeit dafür zuständig war. Mit der Genehmigung erhielt man ein Rufzeichen welches man sich aussuchen konnte wenn es noch nicht vergeben war. Für diese Genehmigung verlangte die Post eine monatliche Gebühr von DM 15,00. Gesendet wurde mit 500 mW HF Leistung in der Modulationsart AM auf sage und schreibe ganzen 12 Kanälen im 27 Mhz Band. Die Mobilgeräte waren anmelde und Gebührenfrei aber nur für 12 Kanalgeräte mit einer dafür zugehörigen FTZ Nr. Die zuvor schon benutzten 6 Kanal Geräte hatten eine FTZ Nr mit den Kennbuchstaben K und waren somit auch Anmeldepflichtig. Um so ein Gerät Betreiben zu dürfen verlangte die Post monatliche Gebühren in der Höhe von DM 5,00.
Die noch benutzten 6 Kanalgeräte mit der FTZ K Nr. wurden von der Post nicht weiter Genehmigt und liefen dann auch nach und nach aus.
So ca. 1977/78 kamen dann auch die ersten Funkgeräte mit der Modulationsart FM auf den Markt. Ab 1981 wurden dann die Kanäle von 1-22 mit max. 0,5 Watt Sendeleistung in FM frei gegeben. Dann ab 1983 wurden die Kanäle 1-40 in FM mit 4 Watt Sendeleistung und 4-15 in AM mit 1 Watt frei gegeben. Später dann ab 1996 kamen die Kanäle 41-80 dazu und teilweise in SSB Modulation.
Anfang der 90. Jahre wurde das Handynetz Stück für Stück ausgebaut, welches für den Untergang des CB Funkes verantwortlich ist. Auch ich habe dann meinen CB Funk weggelegt und über viele Jahre nicht mehr benutzt. Eines Tages habe ich einen alten Funkfreund wieder gefunden der zur CB Hochzeit mein Hausarzt war und selber Cb Funk betrieben hatte. Inzwischen ist er Pensioniert und hatt die Funkamateurlizens der Klasse A. Von diesen Funkfreund erfuhr ich etwas über das Heutige CB Funken in Verbindung mit dem Internet. Ich habe mir das Programm FRN auf meinen PC installiert und somit fing ich wieder an diese schöne Hobby zu betreiben. Schnell lernte ich viele neue Leute kennen und legte mir dann auch sehr schnell wieder Funkgeräte zu. Heute ist es möglich auf 80 Kanälen im Kurzwellenband und auf VHF und UHF das schöne Hobby auszuüben. Ich habe mir dann auch sehr schnell Relaisstationen aufgebaut die hier auf CB Funk Gateways genannt werden. Man verbindet das Funkgerät mit dem Internet über ein Interface welches automatisch die Sendung aus dem Internet über ein Funkgerät und Antenne abstrahlt. Somit ist es möglich mit Funkstationen vom Auto oder einer anderen HF Station über das Internet Weltweit zu Kommunizieren. Ja nicht nur von Kurzwelle zur Kurzwelle sondern auch zwischen den unterschiedlichen Bändern oder auch nur von Internet zu Internet ohne jegliche Antenne ist es möglich zu Powern.
Inzwischen Betreibe ich dieses Hobby mit kleinen Pausen seit 1972 und das sind runde vierzig Jahre und es macht immer noch großen Spaß. Man trifft hier Menschen aller Altersklassen, Männlein oder Weiblein, Handwerker oder Kaufleute. Hier ist alles vertreten sogar internationale Stationen die nur eine Sprache sprechen das ist das Funkerlatein. Wenn man erst einmal davon überzeugt ist kommt man nicht so schnell wieder los. Es haben sich über Funk Freundschaften gefunden wie sie wohl sonst kaum möglich gewesen wären. Auch für Menschen mit Behinderungen ist dieses Schöne Hobby eine große Bereicherung. Ich werde mich solange ich dieses schöne Hobby ausübe immer wieder dafür einsetzen, dass dieses schöne Hobby nicht durch eine Handvoll Unqualifizierter Funker kaputt gemacht wird.
Diese Zeilen sollen nur eine kleine Anschauung wiedergeben wie ich das Funken in meinem Leben erlebt habe. Es mag gut möglich sein, dass der Eine oder Andere darüber schmunzeln wird und sich denkt, was schreibt der da und warum macht er es. Nicht um damit irgend wie zu glänzen, Nein nur um anderen Menschen einen kleinen Anstoß zu geben wie schön doch die Funkerei mit all dem Höhen und Tiefen sein kann. Ich habe meine Zeit seitdem ich mich für dieses Hobby interessiert habe niemals bereut und sehr viel im Leben durch den Funk dazu gelernt.
Wer mich kennt wird mir Recht geben.
Euer Funkfreund „SEELORD“ Willi

SEELORD
Santiago 1

Beiträge: 8
Registriert: Fr 30. Sep 2011, 06:29
Benutzeravatar
Veterano
Santiago 7
Beiträge: 560
Registriert: Fr 24. Jun 2011, 18:12
Standort in der Userkarte: 47447 Moers
Wohnort: Moers

Re: Wie entstand Euer Skip / Rufname ...

#60

Beitrag von Veterano »

Kurz und schmerzlos.

Veterano ist ein spanischer Brandy den ich 1984 zum erstenmal in Barcelona geschlürft habe.Am anderen Tag riefen meine Kollegen über auf CB mich mit Veterano.Seit dem ist das mein Skip und MEIN Getränk.Allerdings in Maßen.

73

Veterano
Es gibt keine dummen Fragen , nur dumme Antworten.
Locator : JO31HJ
13 LG01
CRT SS 6900 Kucha Edition , GainMaster 5/8
Antworten

Zurück zu „CB - Allgemein“