Ein paar Rookie Fragen ...

Trunkmonkey
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Ein paar Rookie Fragen ...

#1

Beitrag von Trunkmonkey »

Hallo zusammen,

habe hier immer wieder mal mitgelesen, bin aber sonst neu hier. AFU interessiert mich, allerdings bin ich aufgrund meiner Örtlichkeit verunsichert, ob es überhaupt Sinn macht. Um die Frage für mich beantworten, freue ich mich auf eure Hilfestellung. Nicht in Form einer fertigen Lösung, sondern als Anregung für weitere Gedanken. Pardon vorneweg, wenn die Fragen naiv klingen oder ihr beim Lesen die Hände überm Kopf zusammenhaut. Ich bin totaler Rookie, aber eben sehr interessiert und mich bereits über Betriebsarten, Gerätschaften, Antennen etc für einen ersten Blick im ersten Schritt mal informiert.

Ich bin kein Technikspezialist, interessiere mich jedoch für Technik und die verschiedenen Möglichkeiten im Amateurfunk. Ich habe auch noch keine Präferenz, würde jedoch digitale Betriebsarten wie FT8 ausschließen, da ich lieber spreche und kommuniziere, als die reine erfolgreiche Verbindung auf der technischen Seite in den Vordergrund zu stellen. Im Folgenden habe ich ein paar wenige Fragen, bei denen Ihr mir vielleicht ein paar Gedankenanstöße geben könnt.

- Wir wohnen sehr nahe an einer Straßenbahntrasse, daher wäre eine Antenne in unmittelbarer Nähe einer Oberleitung (im nahezu 90 Grad Winkel, falls das von Relevanz ist). Ich habe immer wieder mal gehört, dass Kurzwelle damit unmöglich sei, wegen der vielen Störungen. Stimmt das pauschal oder ist das Band-abhängig?
- Sind Photovoltaik Anlagen wegen (etwaiger) Störungen wirklich ein Hobby-Killer?
- Ist hier in der Regin Rhein-Neckar auf 2m SSB (außer während der Conteste) Betrieb? Würde die Überleitung eine Big-Wheel oder Yagi dort auch stören?
- Ist Relaisfunk wirklich so verpöhnt und belächelt, wie man von manchen Stellen hört?

Höre ich in mich hinein, dann hätte ich für den Einstieg wohl "einfach" Interesse daran zu kommunizieren, getreu der Idee, die Angel auszuwerfen und zu schauen, wer sich meldet. Naja und das halt in Verbindung mit etwas Tüftelei und Ausprobiererei für den Anfang.

Gibts hier im Forum Funkamateure, die mir auch im speziellen zur 2m SSB Thematik hier in der Region, Auskunft geben können?

Freue mich über euren Input. Das hilft denke ich die Möglichkeiten und den Aufwand einzugrenzen.

Viele Grüße
Trunkmonkey
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Toni P.
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#2

Beitrag von Toni P. »

Interesse ist schon mal aller Anfang 😀
Bis zum Amateurfunk ist es aber auch ein nicht unbedingt schneller Weg. Aber um auf deine Fragen zurückkommen, nimm am besten Kontakt mir dem örtlich Verein auf und besorge dir einfach Empfangsmöglichkeiten, leihweise u.U.

Die Störungen sind sehr lokal und spezifisch. Eine Vorhersage hier ist kaum möglich.

Und lass dich nicht entmutigen. Wir haben alle mal so angefangen

Anton
Jupp
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#3

Beitrag von Jupp »

Zur Strassenbahntrasse: das die Antenne keinesfalls an die Hochleitung kommen darf wird dir vermutlich klar sein, ich schreibe das nur vorsichtshalber mal ;-) Auch wenn der Wind sie abbrechen sollte, sollte die nicht auf die Oberleitung fallen.
Bezüglich Störungen macht die Oberleitung erstmal gar nichts, das ändert sich aber wenn eine Bahn vorbeifährt wegen der Funkenbildung, dabei wird auch HF erzeugt. In einem Kurwellengerät kann man hören wenn eine Bahn vorbeifährt und danach ist wieder gut.

Photovoltaik Anlagen sind nicht per se ein Hobby Killer, das hängt davon ab wie gut die verbauten Wechselrichter entstört sind. Da gibt es wohl auch Murks der dementsprechend stört, als auch Geräte von denen man nichts hört.

Das mit dem Relaisfunk war schon immer so eine Sache. Ein Relais vergrössert die Reichweite beträchtlich, also zieht es auch genau solche Leute an, die anderen auf die Nerven gehen wollen. Von den Relais die ich hier in NRW hören kann halte ich mich fern, das war schon in den 80er Jahren voller Müll und ist es heute immer noch :clue:
Rheinfunker
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#4

Beitrag von Rheinfunker »

Hallo, also ich kann dir so viel sagen….ich war oft in Heidelberg und Mannheim unterwegs grade über die Kalmit und das HD Relais war da bis zu den Sommerferien manchmal echt bissel was los auf 2m FM. Ich komme aus Karlsruhe und rufe manchmal so über die Woche verteilt ein paar mal auf der Kalmit es ist einfach tot. Wenn sich mal jemand meldet dann sind es die gleichen Stationen. Es vergehen aber auch Tage da geht einfach garnicht. Zum Thema 2m SSB sieht es wohl auch nicht besser aus. Außer wie du schon selber geschrieben hast bei Contesten. Ist wirklich schade ich bin Mitte dieses Jahres mit der E Lizenz eingestiegen und die Ernüchterung ist schnell gekommen. Aber lass dich davon nicht beeinflussen es ist ein tolles Hobby und es macht einen menge Spaß. Das wichtigste ist immer die Antenne :) wünsche dir viel Erfolg und immer good DX! 73
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#5

Beitrag von 13sw001 »

Afu-Lizenz ist nie verkehrt. Es gibt ja nicht nur UKW, eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten, wovon auch bestimmt was für dich dabei ist.

Das Problem ist schon UKW und deren Feind Whatsapp und Konsorten . Mir geht es, viel in Süddeutschland mit dem Auto unterwegs , genauso . Ich hoffe, dass mit Klasse N etwas Leben auf die Umsetzer kommt.

73 Frank
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mibo666
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#6

Beitrag von mibo666 »

Erst mal herzlich Willkommen, hier im Forum und beim Hobby!

Ob und wie stark du an deinem Standort Störungen hast, das kann dir niemand sicher sagen - musst du ausprobieren. Entweder du leihst dir ein Gerät oder du besorgst dir einen sog. "Weltempfänger" der auch SSB kann. Im Gegensatz zu früher sind solche Dinger spottbillig und wirklich brauchbar, sogar mit schaltbaren Filtern und Rauschunterdrückung. Schau dich mal bei amazon um, da bekommst du einen guten Überblick. Ab etwa 80€ gehts los und für den Einstieg reicht das auch schon aus. Die Teleskopantenne funktioniert recht gut, sogar Afu auf 80m kann man damit aus der Wohnung heraus empfangen.

Zum ausprobieren kaufst oder bastelst du dir eine Drahtantenne die in der Wohnung aufgehängt wird, damit kannst du schon recht einfach feststellen was wo stört. Und für noch besseren Empfang gibts kleine Loop Antennen mit eigener Abstimmung die schon wie eine Art Eingangsfilter wirken, sowas kostet um die 40€.

Mit der Ausstattung kannst du von LW-30MHz alles empfangen, Rundfunk, Afu und CB Funk inklusive. Bei CB allerdings mit der Einschränkung das hier in Europa meistens FM als Modulationsart eingesetzt wird, nur die Brummifahrer nutzen hauptsächlich AM. FM können die meisten Weltempfänger erst oberhalb der KW, das ist ein kleiner Haken.
Ich habe einen XHDATA 808, auch so ein billig Teil und bin damit sehr zufrieden. Der hat zusätzlich noch einen sehr guten UKW Empfänger mit RDS und 2m Flugfunk empfängt er auch. Um die Frequenzen darüber zu hören, also 2mAfu, Freenet, 70cmAfu und PMR, besorge dir einen Scanner, die Dinger gibts sehr günstig gebraucht weil man heute damit keine Polizei oder ähnliches mehr empfangen kann. So ab 50€ bist du dabei. Es gibt aber auch Geräte die alle Frequenzen und Modulationsarten können, z.B. der Malachit SDR. Wird dann halt entsprechend teuer und fürs reine probieren, ich weiß nicht..

Ganz ohne Geräte kannst du aber auch schon loslegen, über sog. WEB Sdr. Damit steuerst du einen Empfänger in deiner Nähe von deinem Browser aus. Suche mal nach KIWI SDR, da sind einige in deiner Nähe. Kostet nix und verlangt auch keine Daten von dir.

Zu den Relais: Die meisten von uns haben ihre ersten Schritte auf den UKW Relais gemacht, einfach weil die gut zu erreichen sind, meistens reicht schon eine Handfunke aus um eine gute Reichweite zu erzielen und viel QSO Partner zu finden. Das dann auch mal ein paar Spinner aus ihren Löchern kriechen, geschenkt. Auf Heidelberg und Kalmit ist immer was los, nicht rund um die Uhr, aber jeden Tag. Und SEHR viele Funker haben diese Relais in ihrem Suchlauf gespeichert, wenn man ruft bekommt man auch Antwort. Der Melibokus auf 70cm ist auch noch zu erwähnen, sollte von dir aus noch gut gehen. Und es gibt immer noch eine Reihe von 2m und 70cm Direkt Frequenzen die eifrig genutzt werden, sowas lässt sich mit dem Suchlauf (z.B. im Scanner) leicht finden.

2m SSB ist mittlerweile selten geworden, hat stark abgenommen als die Morseprüfung keine Pflicht mehr für die KW war und als dann DOler auch noch auf KW durften wurde es noch weniger. Der Aufwand ist halt sehr viel höher, auf KW reicht ein Stück Draht, um auf 2m ein paar hundert Kilometer Reichweite zu bekommen, braucht es schon eine recht große (auffällige) Richtantenne und einen (nicht ganz billigen) Rotor mit entsprechendem Mast. Dafür bekommt man dann ein sehr ruhiges Hörvergnügen, das Band ist viel leiser als die KW. Es rauscht und kracht nicht und ist angenehmer für die Ohren. Eine Stunde KW ist gleich vier Stunden 2mSSB. So zumindest für meine Ohren. Ganz leise Stationen herauszufischen, die Richtung zu bestimmen und mit der Yagi dann zu erwischen, das macht schon richtig Spaß. Am Wochenende geht es, sonst ist aber nur noch wenig los, für den Einstieg eher nicht zu empfehlen.

So, genug gesabbelt. Amateurfunk ist Experimentalfunk, so musst du das sehen. Besorg dir ein paar Spielsachen und leg los, sonst wirds nix....

Gruß

MiBo
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Afu: DO3MIB
Trunkmonkey
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#7

Beitrag von Trunkmonkey »

Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen und Ideen! Insb. die Sache mit dem Weltempfänger und den SDR ist ja prima, dann kann ich ja schonmal reinhören.

Dann scheint ja also insg. dem Hobby erst einmal grundsätzlich, insb. aufgrund der StraBa, nichts im Wege zu stehen. Denn primär soll es schon die Kurzwelle sein (Abstand zur StraBa Leitung sind übrigens rund 15m, beurteilt vom "Ende" eines Drahts), zudem 2m SSB. Kann nicht sagen, warum mich 2m SSB interessiert, ist gerade nur ein Bauchgefühl. Für FM lokal habe ich mir mal ein Handfunkgerät geordert. Das hänge ich dann mal an eine Mobilantenne, die ich an der Dachrinne befestige. Dann mal sehen, was sich so tut. Zum reinhören wirds reichen denke ich.

Viele Grüße,
Trunkmonkey
Perwin
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#8

Beitrag von Perwin »

Hallo,

für Funker mit Interesse an Outdooraktivitäten gibt es auch noch das Sota/Pota-Programm (oder ähnliches). Durch die Punkteverteilung als Aktivator wirst du auch als DO-Station gejagt, da du Punkte verteilst. Ich hatte unter der Woche schon Anrufe aus Nordamerika oder den nahen Osten in meinem Pileup. Eine Parkaktivierung nach Feierabend geht im Sommerhalbjahr auch mal ganz gut…

Die Spielwiese beim Amateurfunk ist groß und weit. Fang erst mal langsam an, irgendwas geht immer und weckt dein Interesse…

Nils
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#9

Beitrag von Trunkmonkey »

Hallo zusammen,

danke Euch für Eure weiteren Anregungen! Ich hatte nun die Möglichkeit, am Wochenende einen tieferen "echten" Einblick in die Kurzwelle zu erhalten. Hat Spaß gemacht, auch wenn ich nur passiv dabei war.

Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das, was ich unter "was man hier-und-da über den Relaisfunk so hört" leider bestätigt wurde. Ich meine damit nicht den Plauderfunk, der ja sicherlich auch seine Daseinsberechtigung hat und der sicherlich auch Spaß machen und gesellig sein kann. Aber was ist denn da los? Gerülpse, Gepiepe und Gedrücke und die anderen Relais sind "still"? Ist das nur hier in der Region so, oder trauriger Usus? Nicht falsch verstehen, als Rookie möchte ich sicher nicht den "Lauten" machen und auch keine Diskussion lostreten (gibts ja wohl schon genug zu dem Thema, aber ich dachte nicht, dass es wirklich so schlimm ist), aber das ist ja zum Abgewöhnen, resp. gar nicht erst anfangen.

Anyway. Ich werd mal weitermachen und dann sicher meine Spielecke finden - wohl aber eher auf der Kurzwelle oder vielleicht im Digitalen ...

Achso: meine anderen Befürchtungen zur StraBa haben sich übrigens nicht bestätigt. Alles im normalen machbaren Bereich.

Bis bald und nochmals Danke für eure Ideen und Anregungen!
Trunkmonkey
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#10

Beitrag von 13DL04 »

@Trunkmonkey
Analoger Relaisfunk ist das denkbar schlechteste Beispiel, dieses als Maßstab für den Amateurfunk zu nehmen. Durch das Angebot von sehr preisgünstiger China-Ware kann mittlerweile jeder dort sein Unwesen treiben, um mit pfeifen, quitschen und rülpsen den "Krawattenfunkern" mal zu zeigen, wo der Frosch die Locken hat.

Es gibt weitaus interessantere "Spielwiesen" im VHF/UHF und SHF Bereich als der Relaisfunk. Auch die Kurzwelle ist eine "Spielwiese" mit unendlich vielen Möglichkeiten im Amateurfunk.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinen Vorbereitungen zur Prüfung.
73' de "HORNSBY" (Wer Klartext redet, riskiert verstanden zu werden.)
Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit;
aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht. (Abraham Lincoln)
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#11

Beitrag von Nosensus »

@Trunkmonkey:
Nimm dir nicht den Spass, nur aufgrund von ein paar "Froschmäulern" auf den AFU-Relais in der Nähe wie Kalmit, Heidelberg oder anderswo!
Heutzutage, gibt es noch DMR, C4FM und D-Star, welche alle Digitaler Sprechfunk darstellen
und es viele Relais (hauptsächlich auf 70cm) gibt, die im Verbund sind.
Bei DMR gibt es 2 Zeitschlitze. Der eine ermöglicht weltweiten Sprechfunkverkehr, der andere regionalen Sprechfunkverkehr.
Allen gemeinsam ist (auch wenn einige das bezweifeln) :
Weitgehend störungsfrei, private QSOs sind möglich (und werden im Ausland gerne genutzt), an die Sprache der Stationen muss man sich gewöhnen,
keiner kann "doubeln", also übereinander reden usw....
Es ist geplant, für den vorderpfälzischen Raum, ein Relais mit C4FM und DMR auf dem Donnersberg zu installieren.
Momentan läuft (wieder) das analoge 70cm Relais auf der 438,725 Mhz. Kann man mit 1750 Hz Ton (noch) öffnen.

2m und 70cm SSB ist nur möglich, wenn man eine Yagi oder HB9CV oder LogPer Antenne für 2m/70cm horizontal ausrichten kann.
Empfehlenswert wäre ein höherer Standort z.B. im Odenwald oder Pfälzer Wald, mind. eine HB9CV und ein 2m/70cm Funkgerät das SSB kann.
Ältere wie ein Yaesu FT480R > https://www.rigpix.com/yaesu/ft480r.htm oder/und das Yaesu FT780R im gleichen Aussehen,
oder neuere wie ein Yaesu FT817/818 bzw. FT857D/FT897D >https://www.rigpix.com/yaesu/ft857d.htm sind die, welche man dafür benutzen kann.
Natürlich ist das nur eine kleine Auswahl. Es gibt noch fast die gleichen, von Icom und Kenwood.
Hier und da, bekommt man noch günstig das eine oder andere Gerät.
Mein FT857D, habe ich gebraucht von einem OM vor 1 Jahr gekauft. Da war aber der Drehknopf am Bedienteil defekt und das Gerät total verstellt....
Also Augen auf, beim Kauf von gebrauchten! Die FT857D gibt es nicht mehr neu....
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#12

Beitrag von lonee »

Meine ersten Versuche mit 2m SSB portabel:
IC-202 + 4m Angelrute + HB9CV. Obwohl recht geringe Leistung, trotzdem zuweilen enorme Entfernungen überbrückt.
Am 202 kann man aber auch eine kleine PA nachschalten.

Was die Aktivität betrifft, wird "N" sicherlich da etwas ändern.
Und ja, es ist dort nur noch sehr wenig los. Kein Vergleich zu meiner Anfangszeit, als es noch die "C"-Lis gab.
Eigentlich schade, dass man die neue "N" so extrem eingebremst hat. War zwar zu "C"-Zeiten auch, aber nicht so extrem.

Aber egal wo man sein späteres Betätigungsfeld findet. AFU ist so vielseitig, dass jeder dort etwas finden sollte.
Und sei es Satellitenfunk mit einer alten TV-Satschüssel aus dem Garten! Da stört dann auch die Straßenbahn nicht mehr. ;-)

Zum Relaisfunk kann ich nur wenig beitragen. Mein Ding war das nie so recht. Ja, man kann seine Reichweite enorm erweitern.
Aber es sind, selbst heute, einfach zu viele "komische" Menschen dort. Ich mag dieses asoziale Gehabe nicht und "Assifilter" sind technisch nicht machbar. ;-)
Gruß,
André
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#13

Beitrag von DF5WW »

lonee hat geschrieben: Sa 16. Dez 2023, 13:12 Eigentlich schade, dass man die neue "N" so extrem eingebremst hat. War zwar zu "C"-Zeiten auch, aber nicht so extrem.
Was hat man da ausgebremst ? Die alte Klasse C brauchte 50% der Technikkenntnisse zu dieser Zeit und es gab auch noch keine
BEMFV Vorgaben von Seiten irgendwelcher Behörden. Die hatten halt alles oberhalb 144 MHz wobei man damals gerade für alles
was oberhalb von 440 MHz war noch gehörig basteln musste.

Die N darf, aus Gründen des BEMFV, halt eben nur 10W EIRP und halt auch nur 2m und 70 cm in den oberen Bereichen. Man hat
allerdings 10m Betrieb mit der gleichen Leistung zugelassen und das durfte die C damals z.B. nicht. Trotz des vermutlich höheren
Lernaufwandes

Zudem glaube ich kaum das die Klasse N den Zuspruch an SSB/CW auf VHF und UHF in irgendeiner Form ankurbeln wird. Man wird
genauso Digital Voice und FM Klönschnack machen wie alle anderen und sich auf 10m austoben. Je nachdem wie viele mit der N
es werden sehe ich da eher eine Ausweitung der Bergfunks von 11 auf 10 m als einen Anstieg von SSC/CW aud 2m/70cm.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#14

Beitrag von lonee »

Gerade die BEMFV meinte ich, u.A.

Große Radiosender haben in der Vergangenheit übrigens auch keine menschlichen Mutanten hervorgebracht.
Ich bin halt einfach der Meinung, dass hier von willkürlichen Werten ausgegangen wird und eine Amateurfunkstelle fälschlich einer kommerziellen Funkstation gleichgestellt wurde. Ein Amateur, oder auch CB-Funker, sendet nicht 24/7/365.

Was mich in dem Zusammenhang aber wiederum wundert:
Es gibt noch keinen jährlichen "TÜV" für Mikrowellen!
Wenn diese "hf-undicht" werden, sind das auch nicht gerade "kleine Sender".
(Wenn das die "Elektrosmog-Hypochonder" wüssten! ;-) )

(Vorsicht Sarkasmus!)
Man könnte die Sachlage aber auch ganz anders sehen; Quasi kontra Erd-Überbevölkerung und CO2 Einsparung!
(Ja, ich weiß,.. das war fies..)
Gruß,
André
noone
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Re: Ein paar Rookie Fragen ...

#15

Beitrag von noone »

lonee hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 11:47 Gerade die BEMFV meinte ich, u.A.

Große Radiosender haben in der Vergangenheit übrigens auch keine menschlichen Mutanten hervorgebracht.
Ich bin halt einfach der Meinung, dass hier von willkürlichen Werten ausgegangen wird und eine Amateurfunkstelle fälschlich einer kommerziellen Funkstation gleichgestellt wurde. Ein Amateur, oder auch CB-Funker, sendet nicht 24/7/365.
Hatten wir schon ausgiebig interessiert in der politiknahen Ebene des Ministeriums niemand.
Der Amateurfunk hat sich selbst kaputt gemacht!
Ein Problem was auch den CB-Funk mit dem DAKfCBNF ereilt hat, man wollte sich in den luftarmen Ebenen in den Vereinen mit Ministeriumskontakt nicht überflüssig machen, ein Funk ohne Probleme braucht keine großen Vereine oder Verbände. Wenn sich aber trotz Interessenvertretung nichts tut zieht die Karavane weiter andere Hobbys sind auch schön.
Heute haben wir es Kurzwelle ist oft nicht mehr nutzbar, Man sollte nicht glauben die Einstellung des LMK-Radios wäre nur auf dem Mist der Kostensparer gewachsen.
lonee hat geschrieben: So 17. Dez 2023, 11:47 Was mich in dem Zusammenhang aber wiederum wundert:
Es gibt noch keinen jährlichen "TÜV" für Mikrowellen!
Wenn diese "hf-undicht" werden, sind das auch nicht gerade "kleine Sender".
(Wenn das die "Elektrosmog-Hypochonder" wüssten! ;-) )

(Vorsicht Sarkasmus!)
Man könnte die Sachlage aber auch ganz anders sehen; Quasi kontra Erd-Überbevölkerung und CO2 Einsparung!
(Ja, ich weiß,.. das war fies..)
Ähm an TÜV für EMV wird bei E-Autos schon gedacht. Wenn man bedenkt wie schön eine Kondensatorbank brennen kann und sich Schäden in der Elektronik oft vorher durch Radiostörungen zeigen .
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