AFU KW Funkgerät für Einsteiger

[13RF724]

Moin, bin seit Februar2023 Funkamateur mit E Lizenz und beabsichtige nächstes Jahr die A Lizenz zu absolvieren. Vielleicht reicht mir auch E.

Jetzt stellt sich die Frage, wie Ihr gestartet seid. Darf eine möglichst unscheinbare Antenne im Außenbereich aufstellen und habe die Möglichkeit eine UKW Antenne unter dem Dach aufzustellen.

Welches Equipment würdet Ihr einem Greenhorn nahe legen?

Vielen Dank VY 73 DO9FPV

[Moesi61]

Ich denke mit einem YAESU FT-991A bist Du für den Anfang ganz gut bedient.
Es ist nicht ganz billig, aber es kann so ziemlich alles auf allen Bändern und ist auch in der Bedienung nicht sonderlich kompliziert.
Der "Wasserfall" hat zwar nur eine minimale Auflösung, aber ist trotzdem eine grosse Hilfe und die eingebaute Soundkarte erleichtert Dir den Einstieg in Digitale Modes erheblich.

73, Stephan

[Oelpi]

Oder halt den Icom 7300. Als 2m/70cm Funke entweder die CRT micron oder was digitales.

Ich habe mich gegen den 911 entschieden , so kann man mehrere Frequenzen abhören und gemäss den Spruch "Was alles kann kann nix gescheit"
Zudem es bei uns mehr DMR Relais gibt als die digitalen von Yaesu.

[DF5WW]

Hmmm, ich lese in der Überschrift eigentlich "KW Funkgerät für Einsteiger" und nicht unbedingt "Eierlegende Wollmilchsau". Könnte
immerhin sein das er für UKW schon was hat aber für die KW noch was sucht. Da auch von Leistung nicht die Rede war käme mal wieder der G90
auf den Tisch. Günstig auch als Neugerät und ein gutes Einsteigergerät. Natürlich etwa 7 dB leiser als ein 100W Gerät.

[Julian]

Bei mir wurde es (mit dem Umweg über einen Kenwood TS50) ein Yaesu FT-891.

Für mich das beste Preis Leistungs Verhältnis, kann aber Digimodes nur mit externem Interface, dazu benutze ich ein Signalink, welches ich eh noch hatte.

Der Yaesu braucht etwas Zeit in der Bedingung, da muss man sich mit beschäftigen und das am besten noch regelmäßig machen, der Kenwood war da etwas dankbarer, aber leider ist es halt ein älteres Gerät....

Mit Klasse E wäre bei kleiner Antenne das 10m und 15m Band interessant, wenn du aufstocken magst und vielleicht portabel etwas aufbauen kannst, natürlich noch mehr.

Ich rate dir zu einem TX mit rund 100 Watt. Fang nicht mit QRP an, es wäre sehr sehr schade, einen Newcomer zu verlieren, weil er mit zu wenig Leistung einsteigt.
Ich werde mit 100 Watt und Full-size Dipol oft nicht gehört, das kann deprimierend sein. Wenn man mehr Erfahrung hat und das wirklich möchte, kann man die Leistung immer noch drosseln oder sich ein anderes Gerät zulegen.

Schau, was zu deinem Budget passt und was dir gefällt, schau dir Youtube Videos zu dem Geräten und der Bedienung an, vielleicht lässt dich jemand mal an einem seiner Geräte versuchen.

Ich glaube, rein technisch wirst du bei den großen dreien keinen Fehler machen.

Meine Herangehensweise wäre:
- Preisgrenze setzen
- Gebrauchtgerät oder neu
- Mobil oder Stationär (Stromversorgung)
- Bänder (KW, KW+6m, vielleicht noch VHF und UHF?)
- Leistung
- Wasserfall oder "Analog"
- Digimodes oder nicht (integrierte Soundkarte)
-CW (sollte kein Problem sein, alte Geräte brauchen aber einen geeigneten Filter dafür, bei DSP nicht mehr)
- Bedienung und Haptik (für mich sehr wichtig)
- Komfort (Bedienung über Remote, WLAN, digitale Signalverarbeitung.....)

Auch dazu: einige Youtuber haben schöne Videos zu Amateurfunkgeräten, z.B. bis 1000€ gemacht, die haben mir sehr geholfen.

Viele Informationen, aber ich habe im Endeffekt auch fast ein Jahr gebraucht, um ein Gerät für mich zu finden, mit dem ich zufrieden bin.

Ich hoffe ich konnte helfen und es war nicht viel zu viel.

Grüße und 73

DD1JC

[lonee]

Bei dem Hinweis: "Unscheinbare KW-Antenne und UKW unter Dach" liegt die Frage nahe, was Du eigentlich machen möchtest.
Mir scheint, Du weißt noch gar nicht, wohin die Reise noch geht.

Vielleicht das einfachste zuerst. UKW-Relaisfunk, kann man wirklich oftmals mit einer z.B. X-50N am Dachbalken betreiben.
Hängt aber natürlich davon ab, welche Relais bei Dir in der Nähe sind und ob Dein UKW-Funkgerät den jeweiligen Ansprüchen genügt.
Z.B. DMR, C4-FM, D-Star. Analog können so ziemlich alle AFU-TRX-e. Da könnte es allenfalls noch bei CTCSS haken, was alte Geräte zuweilen noch nicht haben.

Nun zu KW... Wie "unauffällig" muss die KW-Antenne denn sein?
Dummerweise sind gerade Antennen für KW nicht gerade die kleinsten..
Darfst Du evtl. z.B. einen GFK-Mast hinstellen und daran einen Draht gen Himmel führen?
Oder muss das zwingend was horizontales werden? Und wenn ja, welche Breite könntest Du spannen?

Der Grund meiner Frage ist recht simpel. WENN denn eine vertikale Multiband, würde sich ein ATU am Mastfuß empfehlen.
Wenn man dann Lust auf z.B. 80m hat, ginge auch eine inverted L. D.h. man führt die Antennenlitze den Mast hoch, und von der Spitze ab horizontal weiter. Mit Radialnetz und ATU eine funktionierende Multiband, mit überschaubarem Aufwand.
Wenn horizontal, dann möglicherweise eine Doublet (Doppelzepp). Oder auch ähnliche Derivate, die man mittels Hühnerleiter speisen kann.
Hier wäre dann der Tuner im Shack. In beiden Fällen bräuchte man nämlich keinen Tuner im eigentlichen TRX.

Ansonsten würde ich an Deiner Stelle den Schwerpunkt auf einfache Bedienung legen.
Also man die Bedienung des Gerätes fast intuitiv inne hat.
Bei mir wären das aktuell die Icömer. Z.B. IC-7300, IC-9700, IC-705.
Bei KW natürlich dann der IC-7300, wenngleich man hier für Remote noch einen RasPi oder weiteren PC bräuchte.
Das Gerät hat keinen eingebauten Server, wie z.B. der 705/9700.

Wenn man jetzt nicht unbedingt die digitalen Betriebsarten ausleben will, täte es durchaus auch ein älteres Gerät.
Muss nur technisch OK sein, und nicht vor defekten Kondensatoren und Filtern wimmeln.

Das bessere wäre allerdings, wenn Du solche Geräte mal "begrabbeln" würdest. So findet man eigentlich am Besten heraus, was zu einem passt.
Ich finde z.B. die Menues von den Yaesu-Wollmichzwergen katastrophal. Trotzdem habe ich noch 2 davon in Gerauch, weil sich dazu kaum eine Alternative findet.

Vielleicht noch eine Sache zu QRP...
Generell ein guter Ansatz, mit möglichst geringer Leistung weltweite Verbindungen herstellen zu können.
Das setzt aber auch ein wenig Übung in der Betriebstechnik voraus. Daher würde ich durchaus die 100W empfehlen, bis ein gewisser Übungslevel erreicht ist. Manchmal entscheidet dann dieses bisschen mehr Leistung ob man gerade noch gehört wird.
Leistung kann man auch reduzieren, was man bei guter Lesbarkeit beim Gegenüber sowieso tun sollte.

[DO3BIG]

Moin,
mag sein das meine Antwort zu spät kommt aber lieber spät als nie.

Ich habe mir als EINSTEIGER die YAESU FT-710 zugelegt und bin mehr als glücklich damit und
das gleich aus unterschiedlichen Gründen.

1.> Aufbau der Frot

Die Front ist nicht wie bei den anderen Geräten zu überladen und lässt auch Wurstfingern die Möglichkeit an die
richtigen Funktrionen zu kommen ohne gleich eine Kriese zu bekommen.

2.> Empfängerqualität

Platz 4 in der Sherwoodliste sind nicht zu verachten!
http://www.sherweng.com/table.html

3.> Baujahr 2022

Neue Technik mit Zukunftspotential

4.> Preis- Leistung

Mit rund 1200.-€ ist die FT-710 im Gegesatz zum Funk-Dino (IC-7300) auch noch günstiger!

Ich habe mit der FT-710 jetzt in den letzen Wochen viele Stationen gearbeitet, einen Überblick hierzu
gibt es auf meiner DX-QSO-Karte zu sehen. (Alle Kontakte mit max 50 Watt Sendeleistung!)

https://www.google.com/maps/d/u/0/edit? ... W3q-MI-Ifk

Für mich persönlich eine echt gute Entscheidung.

[hl77]

Für Amateurfunker IC7300 und für Funkamateure FT710.

[Perwin]

Ich habe mir als EINSTEIGER die YAESU FT-710 zugelegt und bin mehr als glücklich damit und
das gleich aus unterschiedlichen Gründen.

Bei dem FT-710 gibt es bis zum 31.01. auch noch eine Cashback-Aktion. Da kommt man schon nahe an 1000€ und z.T. auch drunter, wenn einem die Field-Variante reicht...

[DF5WW]

Vermutlich wird deshalb auch gerade ein "Field" in der Funkbörse für einen knappen 1000er verkauft mit Rechnung vom 2.11.
Man nimmt sich das Cashback mit und verscherbelt gleich wieder mit Gewinn wegen angebl. Umstieg auf XYZ ... Nur die Vorteile
nicht weiter geben.