Ein Neuling hat ein paar Fragen....

Benny
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Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#1

Beitrag von Benny »

Hallo zusammen,
ich bin Neuling auf dem Gebiet CB Funk.
Bedingt durch unserem Camper habe ich mich für CB Funk und nicht für PMR entschieden. Um das ganze erst einmal zu probieren, ist es ein Handgerät (President Ruby III) geworden. Dabei ist eine Magnetfußantenne von Sunker Elite CB115.

Da wir sehr ländlich wohnen (Besuch kann man schon zwei Tage vor Ankunft sehen ;)) dachte ich eigentlich, daß man mit dem Handgerät schon relativ weit kommt. Bis jetzt bin ich noch nicht dazu gekommen die Magnetfußantenne zu testen. Aber auf allen Kanälen bis jetzt nichts.

Jetzt mal meine Frage: Unser Camper hat eine Aluaußenhaut (lackiert) und eine Höhe von ca. 3.3m. Macht es Sinn dort eine Magnetfußantenne drauf zu setzten (wegen dem Alu wohl eher nicht zum fahren geeignet %) )? Aber zum Testen im Stand solte das doch klappen. Frage wegen dem "Gegengewicht" - wovon ich immer lese. Ich spiele auch schon mit dem Gedanken im Camper ein CB Funk fest einzubauen - aber noch nicht so sicher. Würde eine Antenne am Kotflügel Sinn machen? Unser Camper hat einen Alkoven und die "Spitze" der Antenne könnte dort dann über stehen. Sie würde dann in etwa seitlich vor der Frontscheibe hoch gehen und dann seitlich am Alkoven weiter. Würde das mit der Antenne klappen? Strahl eine Antenne "nur" an der Spitze oder über die gesamte Länge? Abstand obere Kante Kotflügel bis obere Kante Alkoven ist so ca. etwas über 2m. Der Großteil der Antenne wäre dann seitlich durch das Fahrzeug verdeckt. Die Antenne könnte ich mit Kunststoffhaltern auf die Länge befestigen/fixieren, damit diese stabiler wäre. Geschwindigkeit wäre max 110km/h ;) Ist kein Rennwagen.

DIe Magnetfußantenne könnte ich ggf. auf den Firmenwagen packen (mittig aufs Dach) und das Randy dort nutzen (leider keine 12V Autosteckdose mehr in den neuen Fahrzeugen vorhanden - sondern "nur" USB C). Zur Stromversorgung müsste ich einen Adapter von USB C auf Autostecker besorgen. Das Randy soll laut Datenblatt ca 1.8A benötigen. Das sollte mit dem Adapter aber klappen.

Es wird in der Regel das eine oder das andere Fahrzeug bewegt - aber nicht zusammen (also keine Kommunikation zwischen beiden). Das Randy würde dann als Zweitgerät mit in den Camper genommen wenn man den Camper nutzt. Was auch die ursprüngliche Überlegung war ein CB Funkgerät zu besorgen ;) (Nutzung für den Camper).

Desweiteren lese ich, daß man seine Antenne mit einem SWR Meter einstellen soll. Da es ca. tausende auf dem Markt gibt, welchen kann man für den "mobilen" Einsatz empfehlen? Muss man jedesmal, wenn man z.B. die Magnetfußantenne montiert, den SWR neu einstellen oder ist das eine einmalige Angelegenheit?

Hoffe, daß es nicht zu viele Fragen auf einmal sind.

Gruß Benny
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#2

Beitrag von Jupp »

Benny hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 09:56 Strahl eine Antenne "nur" an der Spitze oder über die gesamte Länge?
Weder noch. Bei den meisten Mobilfunkantennen handelt es sich um mehr oder weniger verkürzte Lambda/4 Strahler und bei denen befindet sich der Strombauch am Einspeisepunkt. Also unten strahlt sie am meisten ab und oben am wenigsten, was der Grund dafür ist, das man notwendige Verlängerungsspulen möglichst nicht unten sondern weiter oben einfügt, so wie das z.B. bei der DV27 gemacht ist.
Benny
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#3

Beitrag von Benny »

Moin Jupp,

danke für die Info ;)
Wieder etwas gelernt.

Gruß Benny
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OffroadIgel
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#4

Beitrag von OffroadIgel »

Grüß dich Benny :tup:
Benny hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 09:56 Da wir sehr ländlich wohnen (Besuch kann man schon zwei Tage vor Ankunft sehen ;)) dachte ich eigentlich, daß man mit dem Handgerät schon relativ weit kommt. Bis jetzt bin ich noch nicht dazu gekommen die Magnetfußantenne zu testen. Aber auf allen Kanälen bis jetzt nichts.
Muss nicht unbedingt was heißen. Serien-Gummiwürste auf Handfunkgeräten sind meistens nicht so der Bringer, egal wer die Funke herstellt. Du kannst es alternativ mit einer Hyflex 27 oder einer noch längeren Teleskopantenne probieren. Für die Randy gibts auch so eine "tacticoole" Stahlbandantenne, aber da die nicht wirklich länger ist als die Serienantenne dürfte das nicht zu viel bringen. Doch Obacht: Kauf sowas wirklich nur beim guten Funk-Dealer (siehe unsere Forensponsoren oben rechts hier auf der Seite). In der Bucht etc. gibts ne Menge Fakes und Schrott.
Deine Antenne kannst du auch mal antesten, indem du im Web nach einem Web-SDR in deiner näheren Umgebung suchst (kannst du auch auf dem Smartphone-Browser verwenden). Mitunter fährst du mit dem Auto einfach etwas näher in die Richtung des Web-SDR. Dann einfach mal senden und horchen, ob der SDR auf der entsprechenden Frequenz etwas ausspuckt; dein Randy zeigt ja zu jedem Kanal die jeweilige Frequenz an. Weitere Tests solltest du unbedingt mal Samstagsabends und Sonntagsvormittags durchziehen, da ist auf den Kanälen typischerweise noch am meisten los. Und natürlich: Trotz norddeutschem Flachland so hoch wie möglich und wenn du dazu bei dir zuhause ausm Dachfenster rausguckst.

Benny hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 09:56Würde eine Antenne am Kotflügel Sinn machen? Unser Camper hat einen Alkoven und die "Spitze" der Antenne könnte dort dann über stehen. Sie würde dann in etwa seitlich vor der Frontscheibe hoch gehen und dann seitlich am Alkoven weiter. Würde das mit der Antenne klappen?
Klappen würde das wohl. Aber es wäre funktechnisch nicht so optimal, da die Antenne nach einer Seite durch alles Leitfähige oberhalb des Kotflügels nach einer Seite gewissermaßen geblockt würde. Das ist beim Fahren, etwa für Konvois, nicht so tragisch, aber im Stand limitierts die Reichweite unnötig. Wenn es dir sowieso vornehmlich drum geht, beim Campen selbst zu funken, könntest du dir alternativ aus RG58-Koaxialkabel eine sogenannte T2LT-Antenne basteln. Die ist nicht nur absolut laiengerecht zu bauen, sondern du findest im Netz jede Menge Anleitungen dafür. Diese Antenne kannst du ebenso in Bäumen aufhängen wie du sie beispielsweise an einem GFK-Teleskopmast montieren kannst. Die ist in der Hinsicht mega-flexibel nutzbar und weil sie ne echte Lambda 1/2 ist, spielt sie sehr ordentlich wenn gut gebaut und abgestimmt.

Benny hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 09:56 DIe Magnetfußantenne könnte ich ggf. auf den Firmenwagen packen (mittig aufs Dach) und das Randy dort nutzen (leider keine 12V Autosteckdose mehr in den neuen Fahrzeugen vorhanden - sondern "nur" USB C). Zur Stromversorgung müsste ich einen Adapter von USB C auf Autostecker besorgen. Das Randy soll laut Datenblatt ca 1.8A benötigen. Das sollte mit dem Adapter aber klappen.
Ja, das ist ne vernünftige Lösung.
Benny hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 09:56 Desweiteren lese ich, daß man seine Antenne mit einem SWR Meter einstellen soll. Da es ca. tausende auf dem Markt gibt, welchen kann man für den "mobilen" Einsatz empfehlen? Muss man jedesmal, wenn man z.B. die Magnetfußantenne montiert, den SWR neu einstellen oder ist das eine einmalige Angelegenheit?
Ja, einstellen sollte man "eigentlich" immer. Bei der Magnetfußantenne ist das aber echt so eine Sache: Erstens stellst du sie ja höchstwahrscheinlich immer wieder an dieselbe Stelle, weshalb sich da nix ändert (sofern du nicht zwischen zwei Fahrzeugen wechselst, dann musst du nach dem Umstellen messen). Zweitens ist jeder Wert unter 2,0:1 an sich tauglich. Manche sehen das zwar anders, aber solange du auf allen Kanälen höchstens 2,0 angezeigt bekommst, hast du eigentlich weder ein Problem beim Senden und Empfangen noch für deine Funke (bei höheren Werten kann so viel Energie von der Antenne zurück ins Funkgerät reflektiert werden, dass da was kaputtgeht.).

Was das Messgerät anbelangt: Ich persönlich würde von den ganz billigen analogen Dingern für 20, 30 Euro abraten. Für 55 bekommst du das gute Maas RX-20, das kannst du zudem andauernd eingeschleift lassen (beim Kauf entsprechende Kabelbrücke mit PL-TNC-Adapter nicht vergessen).
Auf der anderen Seite: Wenn du mit den Analogen deine Antenne ganz detailliert durchmessen willst, dann musst du jeden Kanal einzeln messen, dir den Wert notieren und daraus eventuell sogar nen Graphen zeichnen. Geht zwar, ist aber nicht so pralle.

Alternativ könnte man dir deshalb einen sogenannten NanoVNA ans Herz legen. Den gibts in verschiedenen Ausführungen. Das Teil kann sehr, sehr viel mehr, ist eben ein kompletter Netzwerkanalysator. Preise für die kleinste Version beginnen ungefähr bei 40 Euro. Nachteil: In so einen VNA musst du dich echt reinarbeiten, musst viele Grundeinstellungen vornehmen und das Ding kalibrieren. Ist vielleicht für den Anfang trotz aller Leistungsfähigkeit ein bisschen viel des Guten. Aber: Der VNA zeigt dir im Display eben alles schön mit Kurven und Graphen an, wodurch das Messen an sich geil übersichtlich ist.

Als dritte Option gäbs den RigExpert, für CB-Funk in der Version AA-35. Der kostet zwar um die 300 Eier, dafür ist er aber in Sachen Antennen- und Kabelanalyse richtig gut und ist im Vergleich mit dem NanoVNA deutlich leichter in Gang zu setzen. Das wären jetzt so die drei Optionen, mit denen ich selbst Erfahrungen habe und die ich dir guten Gewissens ans Herz legen könnte.

Wichtig nur: Egal womit du den SWR-Wert misst und einstellst: Immer mit so viel freier Umgebung ringsherum wie nur möglich. Am besten auf nem flachen Acker im Nirgendwo, wenn du verstehst, was ich meine ;-) Und wenn du die Antenne aufm Dach oder so misst, stell dich nicht direkt daneben, sondern setz dich ins Auto oder geh auf die Knie, damit du sie so wenig wie möglich beeinflusst.


Hoffe gehelft zu haben :lol:
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mibo666
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#5

Beitrag von mibo666 »

Quält doch einen Anfänger nicht mit so speziellen Infos, ist ein bisschen zu schwere Kost, finde ich.

Benny, eine Antenne (egal welche) soll immer möglichst hoch und frei stehen. Alles was in direkter Umgebung ist beeinflusst die Eigenschaften, meisten zum Negativen hin. Deine Montageidee habe ich so schon ein paar mal an Campern gesehen, das wird auf kurze Distanzen einigermaßen funktionieren, aber nicht sehr viel besser als mit der Gummiantenne der Handfunke. Deutlich mehr Erfolg wirst du mit der gleichen Antenne auf dem Dach des Womos haben, dort steht sie frei, kann die Sendeenergie unbeeinflusst abstrahlen. Die Montage ist nicht ganz einfach, die Antenne soll ja stabil montiert werden und sie braucht ein "elektrisches Gegengewicht".

Wenn du eine Dachreling hast, dann befestige die Antenne dort mit einem Stück Alublech, das geht recht gut. CB Antennen auf DV Füßen können schräg gestellt werden. So spart man Höhe und kann beim Parken die Antenne mit einem Handgriff aufrichten um die volle Leistungsfähigleit zu erreichen. Ähnliche Lösungen gibts auch bei anderen Füßen.

Das "Gegengewicht" klingt kompliziert ist aber eigentlich ganz einfach zu verstehen. Eine Antennenhälfte ist der Strahler, also das was du als Antenne gekauft hast, die andere Hälfte ist das Auto, bei Hausantennen der Erdboden und bei der Handfunke du selbst. Ohne diese zweite Hälfte funktioniert eine Antenne nur sehr schlecht, es fehlt halt was. Weiter in die Tiefe will ich gar nicht gehen. Ist die Dachreling aus meinem Beispiel nicht zu hoch und gut mit dem Fzg. verbunden reicht das schon als zweite Antennenhälfte aus, wenn nicht, muss man evtl. noch ein Masseband zur Fahrzeughaut legen. Das sieht man beim Einstellen des SWRs sehr gut, wenn sich ein deutlicher Tiefpunkt beim messen zu findet ist alles gut.
Wie man so ein Stehwellenverhältnis misst und welches Messgerät welche Vor- und Nachteile hat, dazu findest du hier im Forum gute Informationen, wirf die Suche an, wenn du damit nix findest (die Forensuche ist nicht so der Hit) gehe über Google mit dem Suchzusatz "Site:"

So, ist schon wieder viel Text geworden, wollte ich eigentlich nicht aber ein bisschen als Grundlage ist noch wichtig um das Thema zu verstehen:
Auf CB haben die Funkwellen eine Länge von etwa 11m. Wir brauchen davon nur die Hälfte damit Empfangen oder Senden funktioniert, eine Antenne ist also theoretisch etwa 550cm lang. Auf dem Auto ist das unpraktisch, deshalb sind dort (und bei der Handfunke) die Antennen durch Spulen und Kondensatoren stark verkürzt. Dadurch wird sie zwar viel kürzer, kann aber weniger Energie abstrahlen. Es ist also ein Kompromiss aus mechanischer Länge und funktechnischer Leistung gefragt. Für wenige hundert Meter Reichweite genügt so eine Stummelantenne wie auf der Handfunke, oder ganz kurze Magnetantennen im 50-60cm Format auf dem Auto. Vom Berg aus geht es damit nochmal viel weiter, aber auf der Autobahn, oder im bebauten Gebiet ist die Reichweite stark eingeschränkt. Antennen ab 100cm sind schon recht brauchbar, je länger desto besser. Und da kommt dein nächstes Problem - die Höhe. Die meisten Durchfahrten sind auf 4m beschränkt, manchmal auch weniger. Eine Stahlrute geht nicht sofort kaputt wenn man damit vorsichtig gegen etwas stößt, allerdings kann man damit schon prima die Beleuchtung in Tunnels oder Durchfahrten von der Decke holen....

Kein Antennenhersteller kann zaubern, die Gewinnangaben sind (im CB Bereich) alle stark geschönt (man könnte auch sagen: Gelogen!). Der Unterschied zwischen 19,95 und 49,-€ bei gleichem Konstruktionsprinzip liegt in der Qualität der Materialien und die Verarbeitung. V2A Schrauben, gute Verchromung, saubere Gewinde - solche Sachen. Bei Billigangeboten ist das immer ein Glücksspiel.

Nochwas zur Stromversorgung der Handfunke: Hat dein Firmenwagen wirklich keine 12V Steckdose mehr? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Von USB (5V) auf 12V hoch gibt es Wandler, aber damit wirst du vrmtl. nicht viel Freude haben da diese Dinge meistens starke Funkstörungen produzieren. Der Akku des R3 ist aber ziemlich gut, damit kommt man locker über den Tag. Wenn das trotzdem nicht reicht, kaufe dir eine Powerbank mit 12V Ausgang. Das Problem der Störung ist damit zwar immer noch da (gleiches Prinzip wie bei den o.g. Wandlern) aber wenn der Akku wieder voll ist, gehts störungsfrei weiter. Für ein bisschen Mithören beim Fahren und Funk über die Kurzstrecke (im Stau oder Baustelle) reicht eine kurze Magnetantenne, da gibts einige die vorabgestimmt sind, muss man nix einstellen, einfach aufs Dach und fertig. Die Handfunken sind da recht unempfindlich, sie vertragen ja auch extrem kurze Antennen. Für den Camper würde ich aber zu einem "richtigen" Funkgerät raten, größeres Display, Taster, Knöpfe und besserer Lautsprecher. Ist einfach angenehmer wie mit der Handfunke.

Sorry für den langen Text und die stellenweise starke Vereinfachung. Hoffe es hilft dir ein bisschen. Funk ist ein tolles Hobby, man kann und muss viel lernen, nicht alles klappt auf Anhieb und manchmal steht man da wie der berühmte Ochs am Berg. Davon nicht kirre machen lassen, wenn was unklar ist im Netz recherchieren oder hier nachfragen. Nicht alles auf einmal wollen, Stück für Stück - wie man die Klöße isst.... :lol:

Viel Spaß und viel Erfolg!

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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#6

Beitrag von Benny »

Hi OffroadIgel,
Hi mibo666,

danke für den vielen Input von euch beiden ;) Das sollte ein Forum ausmachen ;)

Also auf dem Randy hab ich eine Hyflex montiert (war ein Aktion bei Kleinanzeigen -> gebrauchtes Gerät mit etwas Zubehör wie Hyflex Antenne und die MAgnetfussantenne von Sunker Elite CB115 (ca 130cm lang).
Habe bestimmt immer zur falschen Zeit die Kanäle abgehört ;)

Das mit dem WEB-SDR muss ich mir mal ansehen. Hab noch nichts davon gehört - werde ich aber bestimmt hier in der Suchfunktion finden.
Teste das aber mal ;)

Von den T2LT Selbstbauten habe ich schon was gehört und auch ein Videos zu gesehen - wäre eine Möglichkeit.

Das mit dem SWR Messer werde ich mal genauer ansehen. Will jetzt auch nicht die unmengen an Geld zum Testen raushauen. ;) Aber wer weiß wie sich das mit dem CB Funk entwickelt ;)

Mit der fixen Antennen am Camper wird dann wohl etwas schwieriger. Dachhöhe ist bei ca 3.3m. Um das dann auch während der Fahrt nutzen zu können wird die Fuhre ganz schön hoch ;(

Muss mich mal mit dem Thema Antenne für Camper etwas tiefer auseinander setzten.

TOP Support hier ;)

Gruß Benny
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#7

Beitrag von BugHunter »

Es gibt auch für deinen Camper eine einfach Lösung: Es gibt spezielle Bootsantennen (für Boote aus GFM) die kein Gegengewicht brauchen. So eine Bootsantenne kannst du auch auf einen Holzklotz dübeln - sie wird funktionieren. Das ist eine probate Lösung zur festen Montage auf dem Dach des Wohnmobils. Die Antenne kannst du hinter dem Alkoven, zwischen den Luken montieren. Du kannst Sie so abwinkeln, dass die kritische Höhe für z. B. Brücken und Tunnel nicht erreicht wird. Klar ist auch das ein Kompromiss - aber einer der gut funktioniert.

Und die Handquetsche (Randy III) kannst Du mit der Standardantenne echt nur in Nahbereich benutzen (das wird im übrigen z. B. beim einweisen von Schwertransporten auch so gemacht). Wenn Du damit weiter kommen möchtest, suchst Du dir am besten einen schönen Baum wo Du spontan eine Drahtantenne (z. B. Lambda/2, T2LT oder HyZooka) mittels Schnur, Stein und Schwung hochziehen kannst. Damit wird die Handfunke dann auch auf längere Distanz nutzbar.

Beide Lösungen kosten nicht viel Geld, nur ein Bisschen Recherche, sowie Geduld und handwerkliches Geschick bei der Montage.
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#8

Beitrag von mibo666 »

BugHunter hat geschrieben: Mi 26. Jul 2023, 00:05 Es gibt auch für deinen Camper eine einfach Lösung: Es gibt spezielle Bootsantennen (für Boote aus GFM) die kein Gegengewicht brauchen.
Sorry, aber da muss ich widersprechen:

Diese Antennen funktionieren auf einem Boot bestimmt einigermaßen, aber nur wenn sie (z.B. zum Mast hin) gespannt sind. Was strahlt ist nämlich nicht das kurze Stückchen GFK oben dran, sondern das fest angeschlossene Antennenkabel. Deshalb darf das auch nicht gekürzt oder aufgerollt werden sondern muss frei hängen. Fürs WoMo ist so eine Konstruktion daher völlig ungeeignet, Physik lässt sich nicht verbiegen.
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#9

Beitrag von Charly Whisky »

BugHunter
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#10

Beitrag von BugHunter »

Da musst Du gar nix spannen. Die kannst Du sogar als "Zimmerantennen" betreiben. Es gibt da sogar auf YT ein Video wo das jemand mit der Sirio Cruiser 2000 gemacht hat. Du kannst das Kabel auch verlegen wie Du willst. Probier es doch einfach mal aus.
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#11

Beitrag von DF5WW »

Hmmm, 3,3m Dachhöhe vom Camper desses Aussenhaut aus Alu ist ? 1,505m Antenne oben drauf ist man bei 4,805 m was dann so
nicht darf. Bei der Fahrt schräg stellen damit man unter den 4m bleibt ist auch nicht der Brüller weil ich der Dachhaut des Campers
ja doch recht nahe komme und Alu leitet eben auch elektrisch.
73´s, Jürgen.
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#12

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
da die Dachhaut aus Alu besteht, würde ich einen Fuß (vielleicht mittels Winkel) da verschrauben. Hast Du einen Dachträger? Die Massefläche ist doch groß genug für "normale" Antennen, da braucht man keine Experimente mit Bootsantennen zu machen.
Ich empfehle PL-Fuß, da kann man mittels Adapter auch 3/8 oder notfalls DV montieren.

Antennen mit nachgiebigen Federstahl oder Feder unten bevorzugen, da passiert nicht so schnell etwas.
Während der Fahrt würde sogar ich bei der Höhe bei unter 1,2m kurzen Antennen bleiben.
Übrigens sind mehr als 4m Höhe erlaubt, da die Antenne nicht mitzählt! Was sinnvoll ist bestimmt die Gegend in der man fährt.

73 und viel Spaß beim neuen Hobby
Stefan

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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#13

Beitrag von Benny »

Moin zusammen,

schon mal vorab an ALLE: Danke für die hilfreichen Antworten.

Auf dem Randy III nutze ich eine HyFlex Antenne. Diese war bei dem Gerät schon mit dabei. Soll ja auch wesentlich besser sein als die kurze originale.
Leider bis jetzt noch keine aktive Verbindung zu jemanden herstellen können. Bin aber auch noch nicht aktiv mit der Randy unterwegs gewesen. Alles aktuell von zu Hause (Garten oder auf dem Dach vom Camper aus :D ).

Das mit dem Antennenselbstbau hab ich mir auch schon angeschaut und sollte auch umsetzbar sein.

Problem scheint wirklich der Camper zu sein - nicht sooo einfach eine Antenne drauf zu bekommen mit der man etwas anfangen kann.
Würde denn ggf eine Antennenmontage hinten etwas bringen? Dort ist ein Alufahrradträger montiert. Diesen nutzen wir zu 95% um dort eine Alukiste zu transportieren (Feuerholz, etc)?
Ich hoffe auf den beiden Bilder kann man erkennen was ich meine:
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2.jpg
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#14

Beitrag von sebastian_emsland »

mibo666 hat geschrieben: Di 25. Jul 2023, 14:08 Auf CB haben die Funkwellen eine Länge von etwa 11m. Wir brauchen davon nur die Hälfte damit Empfangen oder Senden funktioniert, eine Antenne ist also theoretisch etwa 550cm lang.
Hallo :)

Ich bin ja auch noch Anfänger und fand diesen Abschnitt missverständlich, und natürlich möchte ich nicht noch zusätzlich zur Verwirrung beitragen :D aber soweit ich das verstehe, orientiert sich eine Antenne an der halben Wellenlänge, und wenn, wie zuvor von MiBo beschrieben, im Falle eines Fahrzeugs die Hälfte durch den "Strahler" abgedeckt wird und die andere Hälfte, das "Gegengewicht", durch die Karosserie des Fahrzeugs, dann wäre die optimale Länge einer solchen "Antenne" (gemeint ist dann ja nur der "Strahler") immerhin "nur" 2,75m und nicht 5,50m - immer noch zu lang, um damit durch die Gegend zu fahren :D (würde ich zumindest nicht machen), aber immerhin nur halb so lang :)

Ich hoffe, dass das so richtig ist und dass ich nicht noch mehr Verwirrung gestiftet habe :D

Standmobil ist eine T2LT aber einfach einfacher (es gibt keine Probleme mit dem Gegengewicht) und in vielen Fällen vermutlich schlicht besser als eine DV27L oder andere 2,75m Antenne am Auto, auch weil man die T2LT durch den GFK-Mast höher in die Luft bringt.


Viele Grüße,
Sebastian


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Sebastian
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Re: Ein Neuling hat ein paar Fragen....

#15

Beitrag von Perwin »

Moin,

bei Standmobil würde ich hinten an der Leiter ein GFK um die 12m befestigen und da eine T2LT dranhängen. Ist schnell aufgebaut, wenn man den Stellplatz erreicht hat. Ich klemme meinen GFk-Mast immer an den Radträger vom Camper und ziehe ihn nur zum Funken raus. Da kommt man in flachen Regionen scjon weit mit. Alternativ dann mit Mast und Randy auf einen Hügel ziehen und die Reichweite steigern.

Parallel teste ich gerade eine HF-P1 auf 11m. Die ist zwar ohne Abspannen auch schnell aufgebaut, aber kommt von der Reichweite nicht an meine T2LT am Mast ran…
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