Geräte mit SSB?

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DX555
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Re: Geräte mit SSB?

#31

Beitrag von DX555 »

lonee hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 19:57
DX555 hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 19:11 Du würdest dem nächstbesten hinterherkurbeln, nicht wissend, ob nun er oder Du einen Frequenzdrift hatte und damit Dich im Worst-Case komplett neben die Frequenz schießen.
Ja, und?
Wenn beide auf der gleichen Frequenz sind (was man ja hören kann!) macht das doch nix.
Der nächste zieht sich wieder ein und der nachfolgende ebenfalls. Feddich.
Ist so ähnlich, wie ne Drakeline auf "Schwebungsnull" zu bringen, nur jetzt auf die anderen Stationen.
Einer "dient" dann als Referenz, selbst wenn er neben der eigentlichen Frequenz liegen sollte.
[...]
Ich denke, ich habe Dich vorher mißverstanden, weil Du mit dem Poti einfach eine Art Clarifier für Tx/Rx meinst und ich aber dachte, Du wolltest damit intern den XO nachjustieren. :beer:
Wenn die Frequenzanzeige respektive die tatsächliche Frequenz egal sind, dann wäre das eine Lösung, wobei die ja auch immer nur für einen Moment funktinonieren würde und dann müßtest Du schon wieder nachregeln. Am Ende landen wir vermutlich alle bei dem Wunsch, daß das Ding möglichst stabil auf einer Frequenz bleiben soll und das geht nicht ohne irgendwelche temperaturkompensierende bzw. die Frequenz stabilisierende Maßnahmen.
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lonee
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Re: Geräte mit SSB?

#32

Beitrag von lonee »

DX555 hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 21:20 Frequenz stabilisierende Maßnahmen.
Moinsen,

Naja, aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass ein TCXO zwar das Driften reduziert, aber nicht abstellt.
Im Auto, mit den ziemlich starken Temperaturschwankungen, wird es nochmals schwieriger.

Das habe ich mit dem FT-100 und FT-857 durchexerziert. Selbst in der Wohnung reagiert das Gerät auf Kaltluft (oder Aufheizung durch Betrieb).

Also ist es eher illusorisch, eine CB-Mühle so auszustatten, dass sie fix und genau auf der gewünschten Frequenz liegt.
(Ist ja im Bereich AFU auch nicht anders. Nur zieht man sich hier mittels VFO ein, und falls dann immer noch nötig der Clari).

Und ja, ich meinte ein simples Poti mit Mittelstellung (Raste) für RX+TX, sowie ein Clarifier nur für RX.
Einziehen erfolgt mit dem ersten Regler, Feinheiten mit dem zweiten. Fertsch! So klappt das dann auch mit mehr als 3 Nachbarn! :lol:
Aber genau das ist ja nicht erlaubt.

Insofern würde ich mich wohl jedes Mal ärgern, wenn man solche simplen Funktionen nicht zur Verfügung hat und so SSB auf CB unnötig erschwert wird.
Möglicherweise verspricht man sich ja davon, dass möglichst immer nur 2 Stationen miteinander sprechen!? Keine Ahnung was die Leute da geritten hat.
Man sollte ja unterstellen können, dass die Entscheider Ahnung von der Materie hatten. Das bezweifle ich allerdings massiv, wenn ich das Ergebnis betrachte.
Gruß,
André
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Re: Geräte mit SSB?

#33

Beitrag von DeltaKiloMike »

lonee hat geschrieben: Do 15. Dez 2022, 08:09
DX555 hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 21:20 Frequenz stabilisierende Maßnahmen.

Möglicherweise verspricht man sich ja davon, dass möglichst immer nur 2 Stationen miteinander sprechen!? Keine Ahnung was die Leute da geritten hat.
Moin, könnte auf das feste Frequenzraster bzw die Kanäle zurückzuführen sein. Es ist ja nicht wie beim Amateurfunk, ein bestimmter Frequenzbereich von/bis freigegeben.
Vielleicht ändert sich das irgendwann, besonders viel Hoffnung habe ich aber nicht.

73, Mike
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Re: Geräte mit SSB?

#34

Beitrag von hb9pjt »

Da gibt es bestimmt Unterschiede. Bei meinem Kenwood TM-255 VHF Funkgerät hatte ich nie Drifts beobachtet, weder wenn der Wagen im Sommer in der Sonne gestanden war und 50 °C Innentemperatur hatte, noch im Winter bei minus 10 °C. Bei VHF sind die Abweichungen übrigens fünf Mal grösser als auf Kurzwelle im 10 m Band, da die Frequenz fünf mal höher ist.

73, Peter - HB9PJT
lonee hat geschrieben: Do 15. Dez 2022, 08:09 Naja, aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass ein TCXO zwar das Driften reduziert, aber nicht abstellt.
Im Auto, mit den ziemlich starken Temperaturschwankungen, wird es nochmals schwieriger.

Das habe ich mit dem FT-100 und FT-857 durchexerziert. Selbst in der Wohnung reagiert das Gerät auf Kaltluft (oder Aufheizung durch Betrieb).
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DF2JP
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Re: Geräte mit SSB?

#35

Beitrag von DF2JP »

lonee hat geschrieben: Do 15. Dez 2022, 08:09
DX555 hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 21:20 Frequenz stabilisierende Maßnahmen.
Moinsen,

Naja, aus Erfahrung kann ich nur sagen, dass ein TCXO zwar das Driften reduziert, aber nicht abstellt.
Im Auto, mit den ziemlich starken Temperaturschwankungen, wird es nochmals schwieriger.

Das habe ich mit dem FT-100 und FT-857 durchexerziert. Selbst in der Wohnung reagiert das Gerät auf Kaltluft (oder Aufheizung durch Betrieb).
Moin,

es ist auch gar nicht so einfach eine stabile Frequenzaufbereitung "zum kleinen Preis" zu realisieren.
Mein Kenwood TS-590S hat ein ähnliches Problem gehabt. Für SSB und CW war das eigentlich kein Problem, bei Didimodes aber schon.
Die Luftführung im Gerät erwischt immer den Quarz. Nach einem Sendedurchgang, selbst bei kleinster Leistung, driftet der Empfänger von der Frequenz... im 10m Band immerhin um gut 20 Hz!
Abhilfe schuf der original SO3, zum "günstigen Preis" von € 180.-
Damit wurde die Drift auf ca 3 Hz reduziert. Der Abgleich ist allerdings eine "Tagesarbeit", da man immer warten muss ob die Endfrequenz stimmt oder nicht.
Nach einer kenwoodinternen Modifikation (ALC Overshot) kam das Gerät, neu abgeglichen zurück.... Katastrophe, der TCXO lag völlig daneben....
Dann habe ich mir aus VK ein paar X_Refs besorgt ( damals $ 80.-) Dieses Modul wird mit einem hochgenauen 10 MHz-Signal synchronisiert und produziert daraus ein 15,6 MHz Signal für den Hauptoszillator.
In Verbindung mit einem Efratom Rubidiumnormal konnte ich so die Drift auf <2 mHz reduzieren.
Der dazu nötige Aufwand wäre aber wohl für ein CB-Gerät der "Overkill"... :D
Und natürlich nicht zulässig.

73 Joe
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Re: Geräte mit SSB?

#36

Beitrag von lonee »

Moin Mike,
Das "Kanalraster" wird vermutlich auch die Ursache für diesen Unsinn sein.
Aber das hatten Exportgeräte ja auch, also dieses Kanalraster.
Ist aber auch nicht verwunderlich, weil man die CB-Geräte ja auch im Ausland verkaufen möchte und dort ja ebenfalls ein Kanalraster vorgegeben ist.
Zwar nicht immer auf den gleichen Frequenzen, was ich allerdings auch nicht verstehe, denn dieser Umstand erschwert nur die Völkerverständigung.
Vielleicht soll "der Deutsche" ja auch nicht mit einem Polen oder Engländer "schnacken". :clue:

Insgesamt wäre das Kanalraster auch nicht weiter schlimm, wenn man denn den "Senderverzug" um ein paar khz zugelassen hätte.
Dann wäre es zwar immer noch nicht "super komfortabel", aber dennoch nutzbar (wenn man es denn beherrscht).

Das ist es gewesen, was ich mit, "Ich würde mich jedesmal ärgern, wenn ich das Geräte betriebe.", gemeint habe.

Ich hätte es allerdings auch als richtigen Fortschritt empfunden, wenn man simpel den Frequenzbereich freigegeben hätte.
Aber das steht wohl dem Kontrollzwang der Behörden entgegen.

@hb9pjt
Moin Peter,
Selbst bei Transverterbetrieb und gutem KW-TRX wirst Du das feststellen können.
Und das nicht unbedingt bei z.B.AM/FM.
Je schmaler Deine Filter sind, je mehr kannst Du dieses Problem auch akustisch wahrnehmen.

@DF2JP

Moin Joe,
Sicherlich ist das Overkill.
Gruß,
André
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Re: Geräte mit SSB?

#37

Beitrag von DF2JP »

MadMax63 hat geschrieben: Do 15. Dez 2022, 13:34 @DF2JP
Meinst Du das mit Didimodes? :dlol:
https://youtu.be/LhufacBd_go
Sorry, sollte natürlich Digimodes heissen, typo.

73 Joe
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Re: Geräte mit SSB?

#38

Beitrag von noone »

lonee hat geschrieben: Do 15. Dez 2022, 12:35 Moin Mike,
Das "Kanalraster" wird vermutlich auch die Ursache für diesen Unsinn sein.
Aber das hatten Exportgeräte ja auch, also dieses Kanalraster.
Ist aber auch nicht verwunderlich, weil man die CB-Geräte ja auch im Ausland verkaufen möchte und dort ja ebenfalls ein Kanalraster vorgegeben ist.
Zwar nicht immer auf den gleichen Frequenzen, was ich allerdings auch nicht verstehe, denn dieser Umstand erschwert nur die Völkerverständigung.
Vielleicht soll "der Deutsche" ja auch nicht mit einem Polen oder Engländer "schnacken". :clue:

Insgesamt wäre das Kanalraster auch nicht weiter schlimm, wenn man denn den "Senderverzug" um ein paar khz zugelassen hätte.
Dann wäre es zwar immer noch nicht "super komfortabel", aber dennoch nutzbar (wenn man es denn beherrscht).

Das ist es gewesen, was ich mit, "Ich würde mich jedesmal ärgern, wenn ich das Geräte betriebe.", gemeint habe.

Ich hätte es allerdings auch als richtigen Fortschritt empfunden, wenn man simpel den Frequenzbereich freigegeben hätte.
Aber das steht wohl dem Kontrollzwang der Behörden entgegen.

@hb9pjt
Moin Peter,
Selbst bei Transverterbetrieb und gutem KW-TRX wirst Du das feststellen können.
Und das nicht unbedingt bei z.B.AM/FM.
Je schmaler Deine Filter sind, je mehr kannst Du dieses Problem auch akustisch wahrnehmen.

@DF2JP

Moin Joe,
Sicherlich ist das Overkill.
Die Geräte dürfen übel neben der Frequenz liegen, aber noch nicht einmal in geringeren Ausmaß TX seitig verstellbar sein - Übel!

Die Welt teilt sich auf in FCC/CEPT Norm CB und andere mit anderen Lösungen.

In der Frühzeit (Röhrenzeit) gab es sogar legale frei durchstimmbare Geräte in den USA meist Bausätze aber auch kommerzielle. Und auch Idiotensichere Geräte mit Quarzen.

Es gab neben AM verschiedene Formen des SSBs und zwar DSB d.h. AM mit unterdrücken Mittelträger AM mit einem unterdrücken Seitenband und echtes SSB wie wir es heute kennen.

DSB ist nicht AM mit 100% Modulation.
hb9pjt
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Re: Geräte mit SSB?

#39

Beitrag von hb9pjt »

Ich meine SSB. Da hört das geübte Ohr auch kleine Frequenzabweichungen. Dass man das Problem bei Transverter hat, ist logisch, da die wenigsten Transverter einen TCXO haben. Ich kenne das Problem aus meiner Transverter-Zeit.

73, Peter - HB9PJT
lonee hat geschrieben: Do 15. Dez 2022, 12:35 Moin Peter,
Selbst bei Transverterbetrieb und gutem KW-TRX wirst Du das feststellen können.
Und das nicht unbedingt bei z.B.AM/FM.
Je schmaler Deine Filter sind, je mehr kannst Du dieses Problem auch akustisch wahrnehmen.
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