Holgi hat geschrieben:Radiofreund hat geschrieben:... Merkwürdig, welche Datenverwaltungsverfahren bei 4NEC2 gewählt wurden...
Ähm... nö....
Die Eingabe des NEC2 Rechenkerns beruht immer noch, wie vor 35 Jahren, auf Lochkarten. Das ist auch beim (komerziellen) EZNEC so. Es wird durch eine graphische Oberfläche die Eingabe erleichert und die Ausgabe etwas hübscher dargestellt. Unter der Haube ist das aber alles noch richtig "old School".
Ich hab nicht umsonst darauf hingewiesen das die Arbeit mit NEC2 Fachwissen und Erfahrung voraussetzt. Das sind beides Dinge die man sich SELBST aneignen muss. Dann bekommt man auch mit wo bei NEC2 die Fallstricke durch die Limitierungen des Models lauern. Also z.B. Drähte dicht oberhalb vom Erdboden sind mit Vorsicht zu genießen, bei parallelen Strukturen wie Yagis sollte die Segmentierung der Elemente gleich sein. Aufs "Tapering" achten bei sich verjüngenden Strukturen. Verbindungen und Radien erfordern erhöhte Aufmerksamkeit. Die bei 4NEC2 vorhandene Evaluierungsfunktion motzt lange nicht bei jedem Bock.
Wenn man das weiß und beachtet bekommt man "fer Umme" ein mächtiges Tool mit dem sich sogar Nahfeldbetrachtungen für die Selbsterklärung nach BEMFV erledigen lassen.
Nur "ich hab jetzt Langeweile und krakel mir eine Antenne und 4NEC2 optimiert mir das in ein DX-taugliches Gebilde" funktioniert nicht.
73s Holgi
Lieber Holgi!
Ich wollte NUR die auf meinem Balkon BEFINDLICHE und GUT FUNKTIONERENDE CB-Antenne "Trucker 14", die ohne Gegengewichte auskommt (Spiegel(ausleger)antenne), auf dem Balkongeländer 3 Meter über dem Boden ohne Antennentuner auf CB-Kanal 9 ein SWR von ca. 1,5:1 bringt und nur eine einziges Antennenelement von 1.37m hat nachmodulieren. Was Du alles aufzählst, spielt in dem Fall keinerlei Rolle.
Mit dieser Antenne und A-Tuner (+25 pf und einer Windung der 36 Windungen Tunerinduktivität) hatte ich vom (hf mäßig beschissenen Stuttgart Hafen und 4 W AM Reichweiten bis Heilbronn! Was soll der ganze Heckmeck, wenn dabei nichts heraus kommt? Inzwischen habe ich MMANA_GAL basic bemüht samt der Anleitung von Ulrich Weiss, DJ2YA, die auf der deutschen Seite
http://dl2kq.de/mmana/4-7.htm mindestens als benutzbar ausgeweisen wird und mich an letzere gehalten und einen Draht von 1,37 m mit Speisepunkt eingegeben. Die Grafiken und die Stromverteilung sehen super aus, aber Antennen Impedanzen von mehreren Kiloohom samt Blindkomponenten, wo es einem schwindlich wird und SWVs von 50 aufwärts bis in die Hunderte mit diesem "Draht", einem 5/8 und 1/4 Lambda-Draht ebenfalls, mit den Daten der Ori-Verlängerungs-Spule (1,69 Mikro-Henry) sind alles andere als nachvollziehbar. Einmal wollte sich der Rechner totrechnen beim Optimieren...
Viele Dank für diesen Stuß von Leuten, die wohl unter ihren Pisa-Defiziten leiden. Ich habe absichtlich ein erprobtes und in allem vorhandenes Praxisbeispiel verwendet, um zu überprüfen, was da wirklich "abgeht".
Vielen Dank für die Hilfe
Radiofreund