Vorschlag : "QRV-Melder" als Eigenbau ; Hilfe gesucht - -

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KLC
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Vorschlag : "QRV-Melder" als Eigenbau ; Hilfe gesucht - -

#1

Beitrag von KLC »

Morjn Leute

ich habe den Thread "jemand qrv" von wocl gelesen.
Da ist mir halt eingefallen , daß die Jungs vom Fred ( nicht dem vom Jupiter) da nicht allein sind mit ihrem Problem.
Es gibt schon viel neue Funkgeräte mit tollen Sachen wie schneller-Super-Suchlauf und alles Gedöhns mit CTCSS , MDMA, DTM und XTC.
Aber die hat halt nicht jeder.
Und das Hauptproblem scheint zu sein, daß viele QRV sind und funken wollen, aber nicht wissen , (wenn noch) wer noch auf Band ist und auch funken will.
Und die ganze Zeit die Kanäle und Modulationsarten durchschalten und "Ist hier jemand QRV" und "CQ" reinzurufen, ist zwar wichtig, aber auch nicht auf Dauer befriedigend.
Dann habe ich was vom CQ-Caller gelesen , bei den Funkamateuren und auch hier :paper: und auch hier :paper: im Forum.
Aber das scheint mir nicht das zu sein , was ich will , und fördert bei Contesten der AFu gerne breiten Unmut.
Außerdem sind die Teile im "Profi-Amatör"-preissegment anzusiedeln , und von der Technik her auch mehr als benötigt aufgeplustert.

Das mit den Untertönen hat auch nicht jeder und schaltet nur durch bzw. die Rauschsperre auf , wenn ein Anrufer den gleichen (Gehiem-??-)Code eingestellt hat.

Mir schwebt da eine relativ simple Lösung vor , die auch anwendbar auf ziemlich alle Funkgeräte ist , die Anschlüsse für PTT, Mike und Lautsprecher haben.
Ähnlich diesem etwa Streichhlozschachtel-großen Interface, die es für kleines Geld überall gibt.

Die CQ-Caller haben da was mit A/D-D/A-Wandler & Schicki-Micki und dsas ist auch schön & gut.

Aber hier ist doch schon weniger mehr , und ich wollte nur was mit Transen, Idioden und Kippstufen, die so athrosierte Grobmotoriger wie ich mit dem 60W-Lötkolben zusammenbacken können.

Leider habe ich als Ex-, nicht EXX- , Strippenzieher mit dem Schwerpunkt Sc...ß- & Dreck-Baustellen meine elektronischen Kenntnisse nicht vertieft und bin vor über einem Jahrzehnt aus dem Milieu ausgestiegen.
Deswegen bitte ich euch hier um Hilfe, denn ich werde es nicht hinbekommen, die passenden Bauteile auszusuchen und dadurch auch nicht, einen sinnvollen Schaltplan zu entwerfen.

:clue: Rolf
Zuletzt geändert von KLC am Fr 3. Okt 2014, 14:46, insgesamt 4-mal geändert.
SAARLAND
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Re: "QRV-Melder" als Eigenbau - - Hilfe gesucht - -

#2

Beitrag von KLC »

Von der Funktion schwebt mir vor , anders als bei Pilot-& Untertönen, daß der "QRV-Melder" in einem regelmäßigem Zeitabstand einen (im schlimmsten Fall mehrere )für den Mensch hörbaren Ton über den Mike-Eingang in das FuG(Funkgerät) abgibt. Danach einige Zeit den Empfang (über den Lautsprecher-Anschluß) auswertet, und bei "keiner Reaktion" nach einer vorgewählten Zeit das ganze wiederholt.
Bei "Scan"-Betrieb des Funkgerätes kann in der Zwischenzeit hier gescannt werden , was in "Lauerstellung" des "QRV-Melders" mehrere/die Frequenzen nacheinander überwachen kann.

Sinnvoll wäre es , den "QRV-Melder" mit einer zuschaltbaren Kanalweitertastung auszustatten, um an den entsprechenden Geräten diese Möglichkeit zu nutzen.

Bei "Gegenantwort/Reaktion" sollte der "QRV-Melder" ein Signal auf der Bediener-Seite ausgeben , am besten über einen potentialfreien Wechselkontakt. Der kann dann nach Bedarf beschaltet werden.

Die "Gegenantwort/Reaktion" sollte auch durch herkömmliche "Roger-Beep" ausgelöst werden können, wobei also die Auswertung von solchen Tönen auch gehandhabt werden soll.

Dann sollte man schaltungstechnisch dafür sorgen, daß das Teil nicht (Stunden- oder Tage-lang ) ohne Bediener laufen kann, sonst wird das Ganze mittelfristig uninteressant und unbrauchbar. Also spätestens nach 2-3 Minunten ohne Bediener(-Reaktion) bei "Gegenantwort/Reaktion" in den Stand-By/Hörer-Modus fallen.

Der "QRV-Melder" sollte in das Mikrofon mit den FuG-Steckverbindungen eingeschliffen werden können. Ohne daß in das FuG eingegriffen und rumgebastelt werden muß.
Das Betriebs-/Original-Mikrofon sollte dann über Buchse/Kupplung an den "QRV-Melder" eingesteckt werden , und so einen herkömmlichen Betrieb ermöglichen.

Die Piep-Töne des "QRV-Melder" sollten einfach erzeugt werden können.

Von der Funktion habe ich schon ein paar Vorstellungen.
Die habe ich mal als txt.Datei abgefaßt und bei Funkbild.ch hochgeladen. :link:
ich bin wie gesagt , schon ne zeitlang aus dem Milieu, deshalb ist dieser Plan auch keinesfalls ausgegoren und bedarf der Verbesserung.

:wave:
Grüße
Rolf
SAARLAND
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13sf1508

Re: Vorschlag : "QRV-Melder" als Eigenbau ; Hilfe gesucht -

#3

Beitrag von 13sf1508 »

Hallo Rolf,

ich habe es zwar nicht dokumentiert bzw. die Unterlagen weggeworfen, aber zu meinen lange zurückliegenden aktiven CB-Zeiten nervte mich das Sommer-QRM durch Überreichweiten.
Ebenfalls öffnete ab und zu die Rauschsperre durch Störungen. Auch nicht gerade "lecker", wenn man einfach nur standby sein will und eigentlich nur auf die Kollegen seiner lokalen Funkrunde wartet.

Daher hatte ich einen simplen 1-Ton-Selektivruf auf Basis einer NE567-Tonrufauswertung entwickelt und diesen auf die üblichen 1.750 Hz Relaistonfrequenz festgelegt.
Nicht dass man auf CB irgendwelche Afurelais hätte....hi., aber die 1750 Hz waren bekannt, sofern Exportgeräte im Einsatz waren die den Rufton hätten generieren können, hätte das auch schon gepasst.
Aber hauptsächlich weil die 1.750 Hz schööööööön in den garantiert von jedem AM/FM-Gerät übertragenen Audiospektren lagen. Hier war die "breitgestreute Erfolgsgarantie" sozusagen der Grundstein der Idee.

Den NE567 kann man so beschalten, dass er mit einer Verzögerung arbeitet und somit auf kurze Töne nicht reagiert (denn die könnten auch durch NF-Interferenzen bei Störungen oder QRM versehentlich mal aufkommen). Wir hatten damals eine Auswertzeit von ca. minde. 5 sek. Und das lief super zuverlässig.

Mit dem Ausgang des NE567 konnte man dann etwas spielen. Zum einen wurde der Lautsprecher zugeschaltet. Zum anderen leuchtete eine "Erinnerungs"-LED für den eingegangenen Ruf oder wahlweise ertönte ein zuschaltbarer Piezosummer.

Eine Resettaste beendete dann den Spuk und mittels Kippschalter wurde die Lautsprecherauswertung deaktiviert und man nahm wieder am normalen Funkgeschehen teil.

Natürlich gibt es bzw. gab es auch vor 20 Jahren schon Selektivrufgeräte, doch die waren entweder sauteuer oder waren Einbauplatinen und somit nicht ohne weiteres auf Fremdgeräte adaptierbar.
Meine NE567-Lösung an jeder Lautsprecherbuchse funktionierte hingegen an jedem Gerät. Und auf Anhieb.
Und der NE567 kann nicht nur Töne auswerten, sondern auch den gleichen Ton an einem anderen Pin für den Sender generieren. Man hat also eine "All-in-one-Lösung".
Und aufgrund der äußerst wenigen externen Bauteile superklein aufzubauen sowieso.

Und unsere 1.750 Hz waren eben (zumindest für unsere Funkrundenteilnehmer) "genormt". Damit gab es auch keinerlei Abstimmprobleme mit versehentlich falsch eingestellten Selektivrufkombinationen.....hi.

Nur so als mögliche Idee. Unterlagen habe ich keine mehr und werde mich auch für niemanden mehr in die Materie wieder einarbeiten, dafür habe ich weder Zeit und schon gar keine Lust. :mrgreen:
Schaltungsunterlagen zum NE567 gibt's im Netz allerdings genügend.

Außerdem meine ich, in eine ähnliche "Tonrufauswertung" auf Basis eines NE567 mal in einer uuuuuuralten Zeitschrift "FUNK" oder "beam" gesehen zu haben.

Nur so als Idee.

vy 73 + schönen Feiertag noch
Jochen
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Re: Vorschlag : "QRV-Melder" als Eigenbau ; Hilfe gesucht -

#4

Beitrag von KLC »

Danke Jochen
das ist schon mal so was , was ich hören wollte.
Klingt ja , als ob die Hälfte meiner Wunsch-Schaltung in diesem IC (??) schon verwirklicht ist.
Und damit es ganz so wird , könnte zwei von denen kombinieren.
Der Rest, wenn er denn gewünscht ist , kann man dann durch Transen und Relais verwirklilchen.
Ich wollte mir auch mal dieses von mir erwähnte Interface anschauen, weil darauf ja auch schon ein großer Teil der erforderlichen Funktionen verwirklicht sind.

Aber eigentlich wollte ich diesen schönen Volkstrauertag nutzen um einen Teil meiner männlichen Instinkte zu folgen:
Sich mit anderen Männern messen & quatschen unter Zuhilfenahme von Technik und Hochfrequenz.

Aber ich hab den Zinnober dann doch hier angepinnt , sonst hätte ich wieder die Hälfte vergessen, was mir eingefallen ist.

Schönen Tag der deutschen Funk-Einheit :wave:
SAARLAND
Großes vergeht immer im Kleinen.
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