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schweißfuß
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#1

Beitrag von schweißfuß »

<span style="font-size:12pt"> Kleine Lötanleitung von Jochen, DG2IAQ </span>


Lötreihenfolge:

- Lötkolben auf Betriebstemperatur aufheizen. (..oh mann, ist klar !!..)
- Zu lötendes Material fettfrei halten oder reinigen.
- Grössere Flächen evtl. mit Feile etwas aufrauhen.
- Lötkolbenspitze kurz im feuchten Schwamm drehen, damit Schmutzreste entfernt werden.
- Ggf. nochmals auf Betriebstemperatur aufheizen lassen.
- Etwas Lötzinn auf die Lötkolbenspitze geben (das vergessen die meisten !!)

Und nun die Reihenfolge akribisch einhalten:
- Lötkolbenspitze auf Objekt geben (je nach Anwendung entweder nur die Spitze oder grossflächig auflegen).
- Objekt kurz (!!) mit dem flüssigen Lötzinn der Spitze aufheizen
- Lötzinnstrang nun in die Verbindungsstelle Lötkolbenspitze // Objekt reinlaufen lassen.
(...und spätestens D A S machen unsere beliebten "Löt-Kleber-Freaks" nicht !!!!)
- Lötzinnstrang wieder wegnehmen
- Lötkolben wieder vom Objekt nehmen

- Objekt nicht bewegen, bis Lötzinn erstarrt ist (oder zur Beschleunigung leicht draufblasen).

Das war's auch schon.

Einfach mal üben, indem man Drahtstückchen, Koaxkabelstücken (..und hier ruhig auch mal den Aussenleiter !!) zusammenlötet.

Empfehlen kann ich Dir hierzu auch das kleine Heftchen

"Die Löt-Fibel" von ERSA (einem Lötkolben-Hersteller).

Ist kurz und prägnant erklärt und mit Bildern unterlegt.
Die sagen mehr als tausend Worte.... Hi.
Zuletzt geändert von schweißfuß am Sa 14. Mai 2005, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Basteltipps:

#2

Beitrag von schweißfuß »

<span style="font-size:12pt"> Koaxstecker anlöten: </span>

Bild von Bernd, Forstmeister:

Bild
Der Stecker im Bild hat zwar ein Reduzierstück, aber bei den Normalen gehts genauso.

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Tipp von Michael, Homo transmittens

Und außerdem würde ich ca 4-5 cm Schrumpfschlauch empfehlen, damit kein Wasser am Kabel lang in den Innenteil des Steckers sickern kann. Üblicherweise kann sich Schrumpfschlauch auf den halben Ursprungsdurchmesser zusammenziehen, geht am einfachsten vorsichtig ein paar cm über einer Feuerzeugflamme, und dann das Kabel mit dem Schrumpfschlauch gleichmäßig über der Flamme drehen, nur aufpassen, dass das Kabel selbst nicht zu viel Wärme abbekommt.

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Matthäus 13OT057 hatte noch einen guten Link:

http://www.hobby-funk.net/einsteiger/091102st.html

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Re: Basteltipps:

#3

Beitrag von schweißfuß »

Dummyload ( Belastungswiderstand ) selbst bauen

Von Gafu:

Eigenbau-dummyload für 4 watt...

PL-Stecker nehmen, 10cm RG213 reindrehen (ganz normal stecker auf kabel) am Ende ca. 2,5cm weit den Mantel abisolieren. Das Geflecht nen cm über dem Ende des Mantels ringsherum abschneiden (elektronik-saitenschneider, Fingernagelschere o.ä.) und nen dünnen draht einmalherumwickeln.. dann ganz am Ende 5mm der Seele abisolieren.

Dort einfach einfach 9 oder 10 widerstände metallschicht (!!, die mit metallfilm, nicht die mit widerstandswendel wie bei kohleschichtwiderständen) mit 0,5 oder besser 1watt belastbarkeit je 470 oder 490 Ohm (was man gerade so bekommt)
ringsherum um das Kabel zwischen Seele und Schirmungsgeflecht anlöten.

Fertig. hat in etwa 50 Ohm (völlig ausreichend) und verträgt ca. 4 Watt.. gibt man zu viel suppe drauf, Löten sich die Widerstände selber wieder ab *g*

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Größere Version von Alexander 68:

Ich habe meine Abschlußwiderstände bis 15 Watt mit 20 1 KOhm 1 Watt Schichtwiderstände zusammengebaut. Für größere Leistungen habe das ganze in eine Kaffedose eingebaut wo ich entsprechend der Leistung ensprechend Viele Widerstände paralel geschaltet habe. Masse an der Kaffeedose.
Für 150 Watt Dauerlast 200 Schichtwiderstände a 10 K Ohm 1 Watt. Ich habe immer gerne etwas reserven

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Re: Basteltipps:

#4

Beitrag von schweißfuß »

<span style="font-size:12pt"> Welche Röhre: EL 509 / EL 519 / 6P45C / 6KG6 </span>

Die Frage von Pontifex: Für den Zetagi Brenner ist welche Röhre am besten ??
Röhren Kauf - El 509-519 oder 6KG6A bzw 6K6GA ??

Benson 04:

EL 509 ist drin , EL 519 geht genauso, je nach Hersteller mal mehr , mal weniger Leistung. Zu der anderen kann ich aus dem Kopf nichts sagen , ich meine aber , dass die Sockelbelegung gleich ist. ( ohne Gewähr !! )

Yankee:

OK, prinzipiell sind die Teile pinkompatibel und auch von den technischen Daten austauschbar. Es wird auch fast nix mehr aktuell hergestellt und auch mit den Typenbezeichnungen nehmen / nahmen die Hersteller das nicht so genau.
Trotzdem ist evtl. Vorsicht geboten:

eine ORIGINALE EL519 (schlanke Bauform, filigranes Inneres) kann u.U. nicht funktionieren. Ist angeblich "kräftiger" als die 509, durch die "filigrane" Technik kann es aber zu internen Funken-Überschlägen kommen. Durch HF treten an der Röhre höhere Spannungen auf, als in der Spezifikation "zulässig". Das kann bei 10 Röhren gut gehen, bei der 11. "haut´s durch" ... da steckt man nicht drin.

Laut einem Mitarbeiter meiner Bezugsquelle (selbst AFU und Röhren - "Freak") liegt man mit der 6P45 (~ EL509) auf der sicheren Seite. Die Teile sind sehr robust aufgebaut und können auch mal Spannungen / Ströme ausserhalb der Spezifikation "weg stecken" ...

Es ist halt schwierig, da eben "kreuz und quer" gestempelt wird / wurde. Am Besten sind halt die "dicken Dinger", überwiegend als 509 oder 6KG6 gestempelt ...
Gelegentlich werden die auch als 519 gestempelt ...
Aber eine "originale" 519 kann, wie gesagt, u.U. Probleme bereiten ...

Forstmeister:

Die Russen-Röhren (6P45C) haben bei mir in einer Dentron Endstufe
am wenigsten Leistung gebracht und haben die höchsten Fertigungstoleranzen.
Es gab Fälle, da riss der Röhrenboden bei hoher Belastung (schlechtes Glas).
Die Russen entsprechen der EL-509/6KG6, haben also 5 Watt weniger
Verlustleistung.

Eine 6K6GA gibt es übrigens nicht, das ist ein Schreibfehler.

Ergo: völlig egal welche von den Röhren du nimmst, die tun alle fast gleich.
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